Das Jahr geht dem Ende entgegen. Hier ein kurzer Überblick der wichtigsten Ereignisse im Stadtviertel.
Corona
Die Pandemie beherrscht die Schlagzeilen. In der Neustadt müssen die kleinen Läden, die Gastronomie und die vielen Kulturschaffenden mit der Krise fertig werden. Schaubuden und BRN sind ausgefallen, Kinos, Theater, Konzerthäuser und Clubs geschlossen. Aber auch für alle anderen ist die Zeit nicht leicht. Maske auf, Maske ab – das Hin- und Her dazu wurde genauso eifrig gelesen, wie die allwöchentlichen Dresdner Fallzahlen. Dennoch gab es noch ein Leben während der Pandemie.
Verkehr & Bauen
Der heftig umstrittene Radweg an der Albertstraße ist fertig. Dafür gibts für Autos nun dort eine Spur weniger. Ebenfalls fertig: die 148. Grundschule und mit ihr die neue Martha-Fraenkel-Straße parallel zur Friedensstraße. Ebenfalls fertig, wenn auch nur saniert ist die 15. Grundschule.
Nicht fertig ist die Augustusbrücke und auch an der Carolabrücke wird weiterhin gearbeitet. Nicht gebaut wird der Globus-Markt am Alten Leipziger Bahnhof.
Ansonsten sind wieder etliche neue Häuser entstanden, so unter anderem an der Dr.-Friedrich-Wolf-Straße und am Bischofsplatz. Die dortigen Häuser wurden mehrfach mit Farbbeuteln und auch Steinen attackiert.
Außerdem gibt es drei neue Mobilitätspunkte in der Neustadt, am Königsbrücker Platz, am Bischofsweg und in der Martin-Luther-Straße.
Trauriges
2020 sind zwei bekannte Neustädter gestorben: der Gründer der Terrasse, Falk Möbius und Frank Apel, der langjährige Schauburg-Chef und Gründer des Casablanca. Sie mögen in Frieden ruhen.
Kriminelles
Der Doppelmörder von der Stetzscher Straße wurde zu lebenslanger Haft vom Landgericht Dresden verurteilt.
Im August 2019 hatte auf dem Scheunevorplatz ein Mann einen anderen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Auch dieser Prozess endete 2020 mit einem Urteil. Der Angeklagte Henning A. wurde zu acht Monaten Haft verurteilt, aus der Anklage wegen versuchtem Totschlags wurde im Laufe des Prozesses eine schwere Körperverletzung. Die im Frühjahr präsentierte Kriminalstatistik verzeichnete insgesamt einen kleinen Rückgang, außer bei Rohheitsdelikten.
Feierlichkeiten
2020 fiel das Stadtteilfest Bunte Republik Neustadt (BRN) pandemiebedingt aus. Als kleinen Trost gab es an drei Tagen BRN-TV mit Gästen aus drei Jahrzehnten Republik-Geschichte. An der schiefen Ecke wurde Corona geflissentlich ignoriert und die Menschenmassen trafen sich dort zur BRN und an den Folge-Wochenenden. Wir begleiteten den Revierleiter und die Stadtreinigung vor Ort.
Das Auf-und-Zu-Spiel
Neueröffnungen des Jahres: Grubers Welt, Cube-Store an der Hoyerswerdaer, Opas Haus, Flavour to Go und Blumenladen Salomé auf der Rothenburger. Umzug des Jahres: My Löffelei. Schließungen des Jahres: Bike 24, Leonardo und Max. Wiedereröffnung des Jahres: Ibras.
Lichtblick des Jahres
Nachdem Randalierer den wohl schönsten Elektro-Minimarkt der Welt im Oktober zerstört hatten, konnte er nach einer kurzen Renovierungszeit wieder eröffnen.
Neustadt-Geflüster
Das Neustadt-Geflüster ist in diesem Jahr gewachsen. Das Redaktionsteam ist größer geworden. Die Anzahl der Leser ist um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Allerdings sind in den Top Ten der Artikel fast ausschließlich Corona-Meldungen verzeichnet. Mit zwei Ausnahmen, einmal dem Brand auf der Buchenstraße und dem im Hecht-Viertel stecken gebliebenen Bus. Beide Artikel wurden jeweils mehr als 40.000 mal aufgerufen. Der absolute Quotenkönig war aber der Artikel über die Abschaffung der Maskenpflicht in der Äußeren Neustadt – der wurde insgesamt mehr als 100.000 mal aufgerufen.
Weiter gewachsen ist auch unser Instagram-Kanal, dort gucken uns inzwischen schon mehr als 9600 Benutzer zu, 2.000 neue Fans gibt es bei Facebook, insgesamt jetzt mehr als 30.000 und die Newsletter-Abo-Zahl hat inzwischen die 1300er Marke überschritten.
Die Leser waren fleißig, haben mehr als 4,2 Millionen Mal unsere Beiträge aufgerufen. Und wir haben in diesem Jahr erstmals mehr als 1.000 Artikel veröffentlicht. Beides ist neuer Rekord!
fleißiges Bienchen ;)
gratuliere! toll gemacht
Ein weiterer bekannter Neustädter ist diese Jahr von uns gegangen. Auch an ihn wollen wir uns erinnern, es ist Matthias Henkel, Schauspieler an den Landesbühnen und Stammgast im Weinkeller in der 100. Lebe wohl.
Hallo Rita, vielen Dank für den Hinweis. Einen guten Nachruf auf Matthias gibt es auf der Seite meinwortgarten.de
Auch für immer zu:
Der Pott auf dem Bischofsweg….
Ansonsten:
Jegliches hat seine Zeit
und
Die Leute bekommen die Zeit die Sie verdienen..
Guten Rutsch