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Neustadtgrüne bemängeln Schulplatznot

15. Grundschule auf der Görlitzer Straße
Wird zurzeit saniert: die 15. Grundschule auf der Görlitzer Straße
Die Schulnetzplanung für den Ortsamtsbereich Neustadt ist unseriös – so schätzen die Neustadtgrünen die Lage im Stadtviertel ein. Dadurch verschlechtern sich nach ihre Ansicht die Lernbedingungen in den kommunalen Schulen erheblich.

Ulla Wacker, grüne Ortsbeirätin: „Substanzlos ist eine Planung, die bereits drei Monate nach Beschlusslage wieder in sich zusammenfällt.“ Die Neustadtgrünen hatten bereits im Ortsbeirat darauf hingewiesen, dass nicht bedarfsgerecht geplant wird und die Bauabläufe mit nicht haltbaren Zeitschienen geplant und untersetzt werden. Die Grünen verweisen dabei auf mehrere Probleme. So gibt es die Verzögerungen beim Neubau der 148. Grundschule an der Lößnitzstraße (Neustadt-Geflüster vom 10. April). Außerdem, so die Grünen in einer Pressemitteilung von heute, gäbe es auch bei den Sanierungen im Gymnasium Dreikönigschule und der 15. Grundschule Verzögerungen.

Außerdem weisen die Grünen auf ein weiteres Problem hin. Zum nächsten Schuljahr müssen die Schüler der Natur- und Umweltschule (NUS) auch auf andere Schulen aufgeteilt werden (Neustadt-Geflüster vom 15. Mai). Viele der dortigen Schüler kommen aus der Neustadt.

Entwurf 148. Grundschule
Entwurf 148. Grundschule – geplante Eröffnung im Herbst 2020
Bereits jetzt sind die Grundschulen im Ortsamtsbereich voll, die Erweiterung der Kapazität durch die 148. Grundschule an der Lößnitzsstraße war für 2019/20 fest eingeplant. Oliver Mehl, grüner Ortsbeirat: „Nicht auszuschließen ist angesichts der Entwicklungen, dass wir bereits ab 2018/19 zusätzliche Container auf den Schulhöfen der ohnehin schon überfüllten kommunalen Grundschulen im Stadtteil stellen müssen, Einschränkungen im ohnehin schon knappen Freiflächenangebot inklusive.“

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Den Preis für die Versäumnisse des Schulverwaltungsamtes in der Bedarfsplanung in den letzten Jahren würden die jüngsten Schüler mit schlechten Platzverhältnissen zahlen. Interimslösungen und Provisorien, Doppelnutzungen in Hort- und Schulalltag, langen Schulwegen würden so letztlich zu mangelnder Qualität der Lehre in den kommunalen Schulen im Ortsamtsbereich Neustadt führen.

Die Natur- und Umweltschule am Rande des Technologiezentrums
Die Natur- und Umweltschule schließt zum Schuljahresende
Oliver Mehl abschließend: „Letztlich war die Fortschreibung des Schulnetzplanes mit Beschlusslage vom Januar 2018 für den Grundschulbezirk Neustadt unseriös.“ In der Aprilsitzung des Ortsbeirates hatten die Grünen das Schulverwaltungsamt um Auskunft gebeten. Eine Antwort steht noch aus.

Als in der Ortsbeiratssitzung im März die aktuellen Sanierungen vorgestellt wurden, versicherte Falk Schmidtgen, der Leiter des Schulverwaltungsamtes, dass die Prognosen darauf hindeuten, dass dennoch alle Kinder in der Neustadt einen Grundschulplatz finden werden. Zusätzliche Klassen in Containern waren zu der Zeit nicht geplant.

Volle Klassen in den Grundschulen – in der Neustadt ist das ein Dauer-Thema, die Grünen forderten schon vor acht Jahren eine weitere Grundschule (Neustadt-Geflüster vom 10. November 2010). Die SPD hatte dann 2011 vorgeschlagen, die alte Post in eine Schule zu verwandeln (Neustadt-Geflüster vom 12. Januar 2011). 2017 begannen dann die Bauvorbereitungen für die 148. Grundschule an der Lößnitzstraße.

Abriss für neue Grundschule
Abriss für neue Grundschule auf dem Drewag-Gelände an der Lößnitzstraße

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12 Kommentare

  1. Im Zusammenhang mit der NUS auf weite Schulwege zu verweisen finde ich nicht besonders geschickt….das sind schlanke 4 Kilometer… ;-)

  2. Ich glaube Sachsen und Schulen … ein Thema das nicht wohlwollend miteinander kombinierbar ist. Ein Shuttle-Bus nach Thüringen oder Brandenburg für sächsische Schüler … sollte auch schon im Gespräch sein. Krass. ;)

    Wenn man eine laufende Schule schließt (NUS), die ihrem Bildungsauftrag seit Jahren gerecht nachkommt und dann die Kinder in „Übergangsklassenzimmer“ steckt, dann sollte man sich warm anziehen als LASUB. Das die Ausweichräume der 15.GS im DKS gar nicht brandschutzsicher sind, war iauch erst nach dem Umzug jemanden aufgefallen. Der Wald ist gefährlich … so so. Ich glaube man sollte vor diesen Amt in Schutz gebracht werden!

    @ bob:
    Fußläufig sicherlich nicht. Aber weit?
    Schon mal die gefährlichsten Schulwege der Welt gesehen?

    Mit der 7/ 8 – keine 10 min (auch am Morgen)
    15 min mit dem Rad durch den Prießnitzgrund inkl. Fitness-Berg.

    Cheers

  3. @Jessy

    „die gefährlichsten Schulwege der Welt“ was soll das denn sein. nee. kenn ich nicht.

    Es wurde nur argumentiert, das kurze Schulwege angestrebt werden, was ja vernünftig ist. Aber gleichzeitig einen Schulweg von 4 km zu akzeptieren (NUS) passt nicht dazu. Und natürlich kann man so eine Strecke mit ÖVP locker bewältigen. Aber darum ging es mir nicht.

    Ich bin bei Dir. Also bleib locker.

    LG

  4. Die NUS muss schließen – wird da nicht ein grundschultaugliches Gebäude frei?

    Beste Grüße
    Peter

  5. @bob
    Na die Doku von ARTE/ ZDF ;)
    Ach und, entschuldige. Ich habe im Eifer des sächsischen Bildungsdesasters dein „pro“ falsch gedeutet.

    Ich denke das man es in dieser großen Debatte niemanden Recht machen kann und situationsorientiertes Handeln der Behörden fordern muss. Schulen ja! Aber das Drewag-Gelände Künstlern und Freischaffenden zu streichen ist für mich auch keine Lösung. Die NUS stößt, wenn auch nur mit 65 Kindern, in dieses volle Becken doch auch spürbar nach. Wäre das LaSub der NUS mal nicht die Zeit auf die Pelle gerückt bin ich mir sicher das diese umtriebige kleine Schule proaktiv aus der Grundschule eine Weiterführende Schule gemacht, sich selbst Objekten ausgesucht und Schwupp-di-wupp vielleicht eine 200+ köpfige Gesamt-Umweltschule mit Vorbildcharakter für den Freistaat geschaffen hätte. Die Elternschaft stand heute wieder unglaublich sympathisch auf dem Alaunpark-Marktplatz. Zeig mir mal eine Staatliche Schule mit so einer engagierten Elternschaft.

    Chapeau!

  6. Genau, ohne diese Nichtgenehmigungstaktik hätte sich die NUS in obere Klassenstufen erweitert, soweit habe ich es gehört.
    Aber wichtiger sind ja offenbar persönliche Befindlichkeiten und Machtgetue einiger in der Behörde, als der Bildungsnotstand in Dresden und die paar 65 Familien, die jetzt aus ihrer Gemeinschaft gerissen werden.

    O-Ton aus dem Gerichtssaal am 8.5.:
    Der Richter fragte in Richtung der LaSub, ob das Konzept etwas angepasst werden könne, damit es doch noch genehmigt werden könnte. Sofortiges Kopfschütteln von Frau Jä. und Herr Dor. antwortete „Nein, dafür ist zuviel Porzellan zerbrochen“.
    Hallo??? Es geht nicht ums Konzept! Es geht scheinbar um einen Privatkrieg auf Kosten der Gesellschaft!
    Von der NUS kamen in den letzten Jahren genügend Gesprächsangebote, die Sache doch noch, auch ohne Gericht, zu einem guten Ende zu führen. Aber dort wollte man die Sache weiter zeitlich verschleppen. Und wer weiß, ob nicht der Münchner Gutachter ein Schwippschwager von irgendwem in der Lasub ist. Der letzte Satz ist reine Spekulation, kommt einem aber reflektorisch, wenn man das Gutachten kennt.

  7. @Jessy

    Andere Elternschaften sind auch durchaus engagiert. Nur wurden deren Schulen nicht von einem OVG untersagt. Und darum werben die auch nicht für ihr Schule und deren Anliegen.

    @Ivonne

    Und den Herrn Winkel hat die NUS wohl im Telefonbuch unter „G“ wie Gutachter gefunden ?

    LG

  8. @ bob
    Den Prof. Winkel findet man leicht übers Internet unter „Reformpädagogik“. Was in meinen Augen auch Sinn macht, weil man ja Äpfel mit Äpfeln vergleichen will.

    Der Herr Kahlert als Verfechter von Frontalunterricht und instruierendem Lehren wäre sicher ein geeigneter Gutachter für Rosengarten- oder Regenbogenschule. Die würden bestimmt ein positives Feedback bekommen.

    Aber die NUS hat eben wie die FAS und die Laborschule verschiedene Ansätze der Reformpädagogik im Konzept, eine andere Herangehensweise, wie die Kinder sich ihren Lernstoff aneignen und weitere Aspekte, die den Schulen wichtig sind, siehe Konzepte.

    Wenn Eltern von einem solchen besonderen Lernkonzept überzeugt sind, dann nehmen sie auch gern längere Schulwege in Kauf (in die NUS kommen auch Kinder aus Löbtau und Langebrück).
    Und Bob, ich finde es sogar gut, dass nicht alle Dresdner Eltern auf die Konzepte der freien Schulen abfahren, die Plätze sind ja bekanntlich sehr begrenzt. Prima, wenn Eltern mit ihrer Wohngebietsschule zufrieden sind. Jedes Kind ist anders und passt insofern besser hier oder besser da hin.
    Wichtig ist mir, dass die Eltern für ihre Kinder Wahlmöglichkeiten haben und ihnen nichts diktiert wird. Sie kennen schliesslich ihr Kind am besten. Und diese Wahlmöglichkeit wird in Dresden massiv beschnitten, weil seit mehreren Jahren einfach keine freien Schulprojekte mehr genehmigt werden. Hab ich nicht neulich hier irgendwo gelesen, dass im sächs. Schulgesetz in den Neunzigern festgeschrieben wurde, dass sich Sachsen für Schulvielfalt und Freie Schulen einsetzt? Wer weiß dazu was?

    Ich überschlage mal, wieviele Erstklässler in den 5 Neustädter Schulen starten: 4.GS 100, 15. GS 100, 103.GS 100, HechtGS 100, Jägerpark 50 -> insgesamt 450 Erstklässler.
    Plätze in freien Schulen: NUS 16, FAS vielleicht 20? Melli Beese 22, Waldorfschule 60 -> insgesamt ca. 120, aber der Einzugsbereich ist noch viel größer (Piechen, Trachau, Johannstadt, Hellerau, Klotzsche, Striessen, usw.). Die NUS fällt weg, die Waldorfpädagogik mag man vielleicht nicht, also landet man bei der FAS vielleicht auf Platz 31 der Warteliste. Hat man da noch eine echte Wahl?

  9. @Ivonne

    schon lustig, wie man dich „anpieken“ kann. Und nochmal DANKE für deine Beiträge. Ganz ehrlich gemeint. Normalerweise bin ich gewohnt, beleidigt zu werden, wenn ich meine Meinung sage.

    Aber vielleicht sollte die Betreiber der NUS mal an seinen diplomatischen Fähigkeiten arbeiten.

    Aus dem „über uns“ des Tragervereins: „Wir bestimmen im Dialog mit den AdressatInnen selbst, was und wie wir es tun.“

    So etwas kommt in aller Regel bei Behörden nicht besonders gut an.

    LG

  10. bob,

    mündige Kinder haben mündige Eltern. Und mündige Eltern bestimmen (im Gegensatz zu Sklaven) im Dialog mit dem Träger selbst, was mit ihren Kindern geschieht und wie.
    Wie hätte man denn deiner Meinung nach diesen Umstand „diplomatischer“ formulieren können – ohne zu kotzen!?

  11. @paligro

    soweit ich das beurteilen kann, sind doch wohl die einzigen, die im Moment kotzen, die Eltern.

Kommentare sind geschlossen.