Noch immer sind nicht alle Stimmen ausgezählt. Für den Stadtrat fehlen noch sechs Wahlgebiet, für den Neustädter Stadtbezirksrat fehlen noch fünf Wahllokale. Ein paar wichtige Entscheidungen stehen noch ganz knapp. Aktuell sieht das Bild für den Stadtrat so aus.
Rot-Rot-Grün – kommt auf 33 Sitze – dazu ziehen höchstwahrscheinlich mit Martin Schulte-Wissermann für die Piraten und Max Aschenbach für die Partei zwei Neustadt-Kandidaten in den Stadtrat ein. Für die Freien Bürger zieht höchstwahrscheinlich Manuela Graul ein, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Volkssolidarität.
Wenn es Rot-Rot-Grün gelingt, diese drei Stadträte für ihre Politik zu begeistern, würde es für eine knappe Mehrheit reichen. CDU, AfD, FDP und Freie Wähler kommen zusammen nur auf 34 Sitze, sie hätten dann selbst mit der Stimme des Oberbürgermeisters keine Mehrheit.
Kaum Veränderung im Stadtbezirksbeirat
Der Rat, der seit Jahresbeginn mit wesentlich mehr Kompetenzen und einem Budget ausgestattet ist, hat sich vom Parteiengefüge nur unwesentlich verändert. Jetzt gibt es 19 Stadtbezirksbeiräte.
Die SPD bleibt bei zwei Räten, das wird der Neustädter Partei-Chef Felix Göhler und, obwohl ziemlich weit hinten auf der Liste, Christian Demuth vom Kulturbüro. Für die AfD zieht nun die Landtagsabgeordnete Katrin Wilke in das Gremium. Die Grünen sind jetzt mit sieben Räten vertreten, ein Sitz mehr als bisher. Die Liste wird sehr deutlich angeführt von BRN-Organisatorin Ulla Wacker, es folgen Johannes Lichdi, Christine Mantu, Oliver Mehl, Jutta Wieding, Klemens Schneider und Marco Joneleit.
Bei der FDP hat Parteichef Holger Zastrow mehr Stimmen erzielt, als die langjährige Stadtbezirksbeirätin Benita Horst. Für die Piraten wird Jan Kossick einziehen und für die Partei Charlotte Brock.
Alle Angaben unter dem Vorbehalt der Wahrscheinlichkeit, da noch einige wenige Lokale ausgezählt werden müssen.
Heldenhafte Wahlhelfer*innen
An vielen Neustädter Wahllokalen kam es vor allem am Nachmittag zu langen Schlangen. Im Wahllokal der 15. Grundschule (aktuell in den Räumen der Hinterhäuser des Dreikönigssymnaisums mussten Wahlkabinen nachbestellt werden. Die letzten Wähler*innen setzten ihr Kreuz erst eine Stunde nach Wahlschluss. Von anderen Wahllokalen waren Wartezeiten bis zu zwei Stunden zu hören. Die Helfer*innen zählten zum Teil bis in die frühen Morgenstunden die Stimmen aus. In anderen Stadtteilen ging es dagegen ziemlich entspannt zu. Möglicherweise müssten die Wahllokale etwas besser strukturiert werden.
Einen herzlichen Dank an alle Wahlhelfer. Ihr habt der Demokratie wirklich einen großen Dienst erwiesen.
Da kann ich mich nur anschließen. Hut ab vor dem Engagement der Ehrenämtler bei dieser Wahl. Vielen Dank. LG Andreas
Auch von mir danke an die Wahlhelfer und natürlich an die Wähler, die alle Umstände in Kauf genommen haben, um ihr Wahlrecht in Anspruch zu nehmen. In der Schlange habe ich gern gestanden!
Weiß zufällig jemand, warum und welche 2 Gebiete aus unserem Wahlkreis nicht ausgezählt bzw. gemeldet sind?
@1+2 vielen Dank für die Blumen
Welche könnte man nachgucken. Warum, dazu wollte oder konnte Sittel heute noch nichts sagen.