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Versteckte Radspur am Bischofsweg

Auf dem Bischofsweg gibt es einen Fahrradschutzstreifen, der offenbar ziemlich schlecht wahrgenommen wird.

Links Fußweg in Radweg-Optik, rechts Radweg in Parkplatzoptik
Links Fußweg in Radweg-Optik, rechts Radweg in Parkplatzoptik

Der Schutzstreifen ist kurz. Er beginnt an der Einfahrt zwischen den Häusern Bischofsweg 1 und Bischofsweg 3. Parallel dazu verläuft ein Weg, der aufgrund seiner roten Pflastersteine von vielen Verkehrsteilnehmer*innen als Radweg wahrgenommen und genutzt wird. Diesen roten Weg gibt es schon seit ziemlich langer Zeit, er ist aber nicht als Radweg ausgeschildert.

Seit Herbst 2018 gibt es nun am Bischofsplatz neue Radwege. Diese werden vermutlich auch der Grund sein, warum rund ein Jahr später im Herbst 2019 das kurze Stück Fahrradschutzstreifen auf dem Bischofsweg eingerichtet wurde. So sollen die Radfahrer*innen die Möglichkeit haben, schon vor der Kreuzung zum Dammweg gesichert auf der Straße fahren zu können. Immerhin gab es an dieser Kreuzung im Juli 2018 auch einen Unfall zwischen Rad und Auto.

Allerdings entfallen so auch die Stellplätze für vier bis fünf Autos. Außer der Markierung auf der Straße gibt es auch keinen weiteren Hinweis auf den Radfahrstreifen. Ein Anwohner berichtet, dass dort nun täglich Verwarngelder in Form von Knöllchen verteilt werden. Das Parken auf dem Fahrradstreifen kostet seit Ende April nun 55,- Euro.

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Die ersten vier Autos sind Knöllchen-Kandidaten zu je 55,- Euro.
Die ersten vier Autos sind Knöllchen-Kandidaten zu je 55,- Euro.
Radwegmarkierung auf der Straße
Radstreifenmarkierung auf der Straße
Der Schutzstreifen ist schwer zu erkennen. Der Radfahrer müsste an der Stelle eigentlich schieben.
Der Schutzstreifen ist schwer zu erkennen. Der Radfahrer fährt an der Stelle auf einem nicht benutzungspflichtigen Radweg.

12 Kommentare

  1. Gut so, dass hier endlich durchgegriffen wird. Ich fahre da täglich lang und es würde sich schon lohnen, mit einer Helmkamera, o.ä. die Kennzeichen im Vorbeifahren aufzunehmen.

    Zu den beiden letzten Bildunterschriften:
    – „Radwegmarkierung auf der Straße“ –> Ein Schutzstreifen ist kein Radweg, das wird leider ebenso fälschlich angenommen wie der (richtig dargestellte) Sachverhalt mit den roten Steinen.
    – „Der Radfahrer müsste an der Stelle eigentlich schieben.“ –> Nein, denn ein Schutzstreifen ist nicht benutzungspflichtig, man darf dort bequem auf der Fahrbahn vorbeifahren. Es dürfte sogar die durchgezogene Linie eines Radfahrstreifens zum Linksabbiegen überfahren werden.

  2. Ohje, die Rechtslage scheint ja ziemlich verwirrend. Ich hatte nun gedacht, wenn kein Radwegschild, dann ist es auch kein Radweg, sondern nur ein Fußweg mit roten Ziegeln. Aber offenbar ist das rote Stück nun ein nicht benutzungspflichtiger Radweg.

    Ich hab mal die Bildunterschriften angepasst.

  3. Ich als Vielradfahrer hatte auch angenommen, dass die Spur erst nach dem roiten Weg beginnt. Da muss ich die Autofahrer mal in Schutz nehmen.

    Noch mal für alle: Wo keine blauen Schilder mit mindestens einem Fahrrad drauf, da keine Nutzungspflicht.

    @Stanley
    Das mit der Kamera ist schwierig. Anlasslose Viedeoaufzeichnung muss nicht als Beweis anerkannt werden. Könnte sogar Probleme geben. Ich habe trotzdem fast immer eine Cam am Start, falls es mal zu extremen Situationen kommen sollte.

    Fotos & z.B. Weg-Li sind der rechtlich sichere Wege.
    Nachdem die Blumenkübel im Hecht eher eine Verschlimmerung bringen (Parken kann man ja irgendwie immer, selbst wenn man alle(!) blockiert), sollte man vermehr diese Möglihckeit nutzen.

    @Anton
    Das mit dem offensichtlichem Radstreifen (Der rote) hatten gab es schon mal hier:
    https://www.neustadt-ticker.de/56624/aktuell/nachrichten/radstreifen-und-tempo-30-am-bischofsplatz

  4. V.a. im Folgeabschnitt bis zur Helgolandstraße, also im schön asphaltierten Bereich mit Schutzstreifen, ist werktäglich gefühlt den halben Vormittag halli galli mit jede Menge „Lieferverkehr“ größerer Kastenwagen und anderen AUF dem Radstreifen bzw. sonstewie querfeldein mit Teilblockade Radstreifen. Also das ist eigentlich täglich ein Spießrutengefahre dort, also Normalzustand. Die Knöllchen werden vielleicht nun daher verstärkt verteilt, und der hier gezeigte Pflasterabschnitt ist nur Mitnahmeeffekt. (?)

    Tja, man muß sich bei der Ordnungsbehörde tatsächlich „melden“ bzw. also „beschweren“, das tut „man“ echt viel zu selten, aber hier hats ggf. jemand nun wiederholt getan. (?)
    Fragen über Fragen. Ich leg mich mal wieder hin. Amen.

  5. Ich fahre dort täglich lang und wäre nie auf die Idee gekommen, dass ein Stück Holperstraße als Radweg gedacht sein könnte. Entweder fahre ich dort auf der Straße (auf der es mich nicht durchschüttelt, allerdings ärgere ich dort die Autofahrer), oder aber auf dem rot gekennzeichneten Weg. Der ist mir allerdings schon öfter gefährlicher vorgekommen, weil man dort sehr dicht an parkenden Autos und somit an sich öffnenden Türen vorbei muss. Gefährlich für die direkt daneben laufenden Fußgänger.

    Immer wieder grüßt das Murmeltier… Dresdens Radwege sind der pure Graus!

  6. @Stanley, wenns nach mir ginge darfst du da jeden Falschparker zur Anzeige bringen. Aber nur, wenn Radfahrer ebenso eine eindeutige Kennzeichnung am Rad haben und meine Kamera dann Rotlichtverstöße oder andere Delikte aufzeichnet und der Halter ermittelbar ist.
    Es ist immer leicht, über andere zu schimpfen, währenddessen man selbst im Schutze der Anonymität hier und da geltendes Recht beugt.

  7. @Christian
    Du weißt also, dass Stanley in der Anonymität schimpft, aber ansonsten geltendes Recht beugt? Krasser Vorwurf!

    Ansonsten Whataboutism at it’s best!

  8. Man hätte dem ganzen vorbeugen können, in dem man die 19 oder 20 m überasphaltiert oder richtig asphaltiert hätte. Ich denke das kaumen Radfahrer die gepflasterte Straße nutzt, eher den mit roten Steinen gepflasterten Radweg. Noch besser und sichtbarer, wie an anderen Stellen, das Stück rot kennzeichnen.

    Ich finde das schon sehr „unsichbar“ auf den Pflastersteinen.

    Man hätte es deutlich Rad- und Autofahrerfreundlicher machen können.

  9. Diese Kreuzung ist planungsmäßig gesehen, eine Katastrophe und ein Risiko sowohl für Radler und auch für Autofahrer!
    Mega schlecht einsehbar vom Dammweg ausfahrend mit dem Auto auf den Bischofsweg.
    Dazu kommt, daß der Bischofsweg im Kreuzungsbereich oft völlig zu geparkt ist.
    Dort haben die Sesselpupser in dem betreffenden Amt im Rathaus komplett versagt!

    Besser wäre; den Radstreifen baulich gesehen, so zu gestalten:
    Durchgehend ohne Zickzack, rot markiert sowie als richtige separate Fahrbahn asphaltiert.
    Für den nördlichen Dammweg sollte eine Einbahnstraßen Lösung eingerichtet werden, die Fahrtrichtung nur noch vom Bischofsweg aus möglich, weil besser einsehbar.
    Zumal der Liefer- bzw Werk Verkehr ( LKW und Spezialfahrzeuge ) nur von der Tannenstraße aus vernünftig die Gewerbeobjekte sicher erreicht.

  10. @Marcus, fühlst du dich auf den Schlips getreten oder warum ist Whataboutism hier ein Problem? Man hat sich einfach an die Regeln zu halten, egal ob Radfahrer oder Autofahrer. Und auch wenn man das als Radfahrer nicht zugeben will, gehen die meisten Rotlichtverstöße beispielsweise von Radfahrern aus – und das nur Anhand der ermittelten Verstöße, die Dunkelziffer ist viel Größer. Als Halter eines Kraftfahrzeuges bist du immer und überall über dein Kennzeichen zu ermitteln, das ist bei Fahrrädern nicht der Fall. Wenn man also das Fehlverhalten anderer Rügen möchte und beispielsweise „mit einer Helmkamera vorbei fährt um die Kennzeichen aufzunehmen“ sollte man auch für das eigene Fehlverhalten – insofern es denn vorhanden ist – gerade stehen müssen. Diese Möglichkeit steht einem dritten aufgrund der Anonymität des Rades und des Fahrers nicht zur Verfügung. Wenn man sich eine Rahmennummer eingravieren lässt um sein Rad im Diebesfalle wieder zu bekommen, warum dann nicht auch ein Nummernschild hinten dran?

  11. @Christian
    Warum Whataboutism hier ein Problem ist, ist Dir mit Sicherheit schon selber aufgegangen. Letzenendes läuft es darauf hinaus, sich nicht mit dem angesprochenen Thema befassen zu müssen oder andere davon abzubringen. Im besten Falle handelt es sich dabei um nen simplen Selbstschutzmechanismus (siehe kognitive Dissonaz) im schlimmsten Fall um trollen.
    Letzteres könnte meinem Kommentar auch ohne weiteres vorgeworfen werden ;-)

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