Anzeige

Wohnungen statt Leerstand

Eine Woche ohne Autos

Eine Woche autofrei – das will das Projekt „Die Woche des guten Lebens“. 2017 wurde es von engagierten Bürger*innen im Rahmen des Städtewettbewerbs „Zukunftsstadt 2030“ entworfen. Im Sommer 2020 – genauer gesagt vom 30. August bis zum 6. September 2020, wird die Äußere Neustadt für Autos und Motorräder gesperrt. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am kommenden Sonntag, den 24. November von 15 bis 18 Uhr sind alle Neustädter*innen eingeladen, um zu überlegen, wie die „Woche des guten Lebens” realisiert wird. Finanziert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Träger des Projekts ist der BUND Dresden.

Die beiden Projektkoordinatorinnen von der Woche des guten Lebens: Judith Kleibs und Sindy Berndt (Foto: Uta Gensichen)
Die beiden Projektkoordinatorinnen von der Woche des guten Lebens: Judith Kleibs und Sindy Berndt (Foto: Uta Gensichen)

Projektkoordinatorin Sindy Berndt vom BUND Dresden hat uns im Vorfeld ein paar Fragen beantwortet:

Was ist die Woche des guten Lebens?

Die „Woche des guten Lebens“ ist ein Transformationsprojekt, das im Rahmen der Zukunfsstadt 2030 von Bürger*innen entwickelt wurde. Während dieser Woche wird der Stadtteil Äußere Neustadt für Autos und Motorräder gesperrt. Wie die freigewordenen Straßen und Parkflächen kreativ genutzt und gestaltet werden können, liegt in den Händen der Neustädter*innen. Die Woche des guten Lebens ist angelehnt an den Tag des guten Lebens in Köln, dort ist jedes Jahr ein anderer Stadtteil für einen Tag autofrei.

Warum habt ihr es dann nicht autofreie Woche genannt, sondern Woche des guten Lebens?

Weil es viel mehr ist. Die Autos spielen dabei nur einen Teilaspekt. Die Woche ist ein Experiment, in welchem wir feststellen wollen: Wie verhalten sich die Menschen, wenn die Autos nicht da sind? Welche Herausforderungen ergeben sich? Die einen suchen nach Alternativen, wie sie ihren Weg zur Arbeit anders organisieren können. Die anderen fangen an, sich zu überlegen, was kann man mit diesen schönen freigewordenen Flächen anstellen? – Man könnte zum Beispiel eine Parkbank hinstellen oder ein Fußballtor. Durch die autofreien Straßen gibt es mehr Möglichkeiten – Fußgänger*innen haben mehr Platz, Radfahrer*innen haben mehr Platz, man muss keine Angst, um seine Kinder haben, dass die Autos um die Ecke brausen. Es kann ein entspannteres Leben und Miteinander stattfinden. Das Experiment wird wissenschaftlich begleitet durch das Institut für ökologische Raumentwicklung und die TU Dresden, so dass am Ende auch Ergebnisse stehen.

Anzeige

MusicMatch 2. und 3. Mai 2024

Anzeige

Tripkid am 26. April im Puschkin Dresden

Anzeige

Zaffaran, bring Würze in dein Leben

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

DCA Dresden Contemporary Art

Anzeige

Wohnungen in der Weintraubenstraße

Anzeige

Archiv der Avantgarden in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

tranquillo

Autofrei, selbstorganisiert, Nachbarschaften stärken – ist das nicht eine zweite Bunte Republik?

Nein – die BRN ist eine große Veranstaltung mit Ständen, Musik, Party – das alles ist die Woche des guten Lebens nicht. Der einzige gemeinsame Nenner findet sich im Parkverbot am Wochenende
Wir wollen keinen Kommerz während der Woche des guten Lebens. Der freie Platz soll alternativ genutzt werden, aber das heißt nicht: Ich stell hier einen Stand hin und verkaufe Radeberger. So, wie es auf der BRN gemacht wird – sondern mit alternativer Nutzung meine ich: Die Leute stellen abends Stühle raus und unterhalten sich mit den Nachbar*innenn. Die BRN ist ein Ausnahmezustand, die Woche des guten Lebens soll den autofreien Alltag widerspiegeln, denn das große Ziel des Projekts ist: Ein autofreier Stadtteil – mit mehr Lebensqualität.

Was sind Herausforderungen und Hürden?

Wir wünschen uns, dass Menschen bei den Mitmachveranstaltungen vorbeikommen, um über möglichen Herausforderungen und Bedürfnisse zu sprechen. Privatpersonen haben andere Bedürfnisse als Gewerbetreibende – wir wollen gemeinsam nach Lösungen suchen. Das Projekt ist von der Verwaltung noch nicht genehmigt, aber durch den Zukunftsstadt-Prozess
an die Stadt gekoppelt. Deshalb bin ich positiv gestimmt.

Stell dir vor ich hätte ein Auto und muss jeden Tag zur Arbeit fahren. Wie kann das für mich funktionieren?

Das sind genau die Fragen, die wir gemeinsam klären wollen. Ich kann nicht allen Neustädter*innen die Lösungen vorgeben. Das ist ein Prozess, den wir gemeinsam begehen müssen. Ich krieg meinen Alltag super ohne Auto hin – zu Fuß, mit dem Fahrrad und der Straßenbahn.

Aber wo soll ich dann mein Auto parken?

Laut einer Machbarkeitsstudie der TU Dresden gibt es im angrenzenden Gebiet Alternativflächen von etwa 1.000 Parkplätzen.

Anzeige

Wohnungen in der Weintraubenstraße

Anzeige

Kieferorthopädie

Wie kann man sich als Neustädter*in einbringen?

Vielfältig. Man kann am Sonntag, am 24. November zur Auftaktveranstaltung kommen und seine Bedürfnisse äußern, aber auch Lösungen mit suchen. Denn wir es geht nicht nur darum eigene Lösungen zu finden, sondern auch andere zu unterstützen. Man kann sich auch in verschiedene AGs einbringen.

Stell dir einen Tag in der Neustadt während der Woche des guten Lebens vor, wie läuft der ab?

Ich mache am Morgen die Haustür auf und es sind keine Autos auf der Straße. Eltern fahren mit ihren Kindern auf dem Fahrrad oder mit dem Handwagen, viele Fußgänger*innen sind unterwegs. Sie bringen ihre Kinder zur Kita oder zur Schule. Eine Straße weiter, haben sich zwei Familien zum Frühstücken auf die Straße gesetzt. Die Geschäfte werden besser besucht, da die Besucher mehr Zeit fürs Bummeln haben. Sie mussten sich keinen Parkplatzsuchen. Es herrscht eine Boulevardatmosphäre. Am Nachmittag spielen die Kinder auf der Straße und die Eltern werfen den Grill dazu an. Alles ist entspannt und gemütlich, man nimmt Rücksicht aufeinander. Niemand wird benachteiligt.

Willst du noch etwas loswerden?

Wir wollen niemandem was wegnehmen, wir wollen einfach die Lebensqualität verbessern und letztlich wollen wir das große Ganze stoppen: den Klimawandel. Und mit irgendetwas müssen wir anfangen.

Auch mit dem Lastenrad lässt sich viel transportieren - Foto: Uta Gensichen
Auch mit dem Lastenrad lässt sich viel transportieren – Foto: Uta Gensichen

Auftaktveranstaltung am kommenden Sonntag:

  • Im Rahmen der Auftaktveranstaltung, am Sonntag den 24.11.19 von 15 bis 18 Uhr soll gemeinsam überlegt werden, wie die „Woche des guten Lebens” realisieren werden kann. Bei dem Treffen wird das Projekt vorgestellt. Es werden Fragen und Anregungen gesammelt, um  Ideen zu entwickeln, wie der Straßenraum während dieser Woche genutzt und ein „gutes Leben” sichergestellt werden kann. Die Veranstaltung findet im  Club Kwang Lee (Görlitzer Straße 35, Hinterhof) statt. Anmeldung per Mail ist erwünscht: WocheDesGutenLebens@bund-dresden.de
  • Weitere Infos unter: www.zukunftsstadt-dresden.de/wochedesgutenlebens 
  • Infos beim BUND über das Projekt: www.bund-dresden.de/woche-des-guten-lebens/

Nachtrag: Wie soll das mit dem Lieferverkehr laufen oder Menschen, die auf das Auto angewiesen sind?

Diese Frage zu beantworten ist Teil des Beteiligungsprozesses, den wir gern anstoßen möchten. Gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteur*innen in der Neustadt (und dazu gehören natürlich auch Gewerbetreibende) wollen wir für diese und andere Herausforderungen eine geeignete Lösung finden.

Das Projektteam: v.l. Julia Gerlach, Anna Betsch, Werner Becker, Uta Gensichen, Ralf Hupfer, Rosemarie Baldauf - Foto: Nicole Herzog
Das Projektteam: v.l. Julia Gerlach, Anna Betsch, Werner Becker, Uta Gensichen, Ralf Hupfer, Rosemarie Baldauf – Foto: Nicole Herzog

91 Kommentare

  1. Na das wird schön.
    Die Gewerbetreibenden schicken ihre Angestellten in Zwangsurlaub, da nichts mehr angeliefert und abgeholt werden kann (es sei denn, die Mädels transportieren mal schnell einen benötigten Stahlträger für den Hausbau mit ihrem Lastenfahrrädchen die Görlitzer hoch).
    Und die ganzen Kneipen und Spätis haben geschlossen, da die (Bier-)Lieferanten nicht mehr kommen (die Angestellten dieser Firmen werden sich ganz bestimmt ihre Überstunden vor der Woche von den Traumtänzerinnen diktieren lassen).
    Besonders hart wird es die (“Täglich frisch!!!”) Bio-Gemüseläden treffen. Gähnend leere Regale.
    Mal ´ne Frage zum Schluß: Darf man die Insassen des Versuchskäfig an der Grenze der Äußeren Neustadt eigentlich füttern? Vielleicht ein belegtes Brötchen über den Zaun reichen?

  2. Vielen Dank für den Hinweis, die Nachfrage, ob es nur Privatfahrzeuge oder auch Lieferdienste etc. betrifft, fehlt tatsächlich. Ich mache mich gleich mal in die Spur.

  3. Hallo Anton, wenn Du Dich “faktencheckmäßig” in die Spur machst, dann bitte gleich noch die TU Studie mit den 1000 alternativen Parkplätzen verlinken.

  4. Die Idee / den Versuch hätte man vielleicht nicht unbedingt in die erste Schulwoche nach den Ferien legen sollen. In den Sommerferien lässt sich sowas sicherlich leichter realisieren.

  5. Bestes Beispiel wie Egoistisch manche Menschen sind. Denken weil sie ohne Auto auf Arbeit kommen. Können das alle anderen auch. Das ist schlimmer als die AfD und kann man schon mit Rassismus gleich setzten!

    Taxis, Behinderte, DHL usw. gefällt das sicher gut. Und den ganzen Leuten die dann überfüllte Straßen in den anliegenden Vierteln haben freut das auch. Gedanken um die Kosten macht sich sicher auch keiner. Immerhin gilt der Anwohner Parkausweis nur dort wo man Wohnt.

    Ich schäme mich richtig dafür in der Neustadt zu wohnen.

  6. Das Strassen- und Tiefbauamt weiß von diesem Projekt noch gar nichts. Eine Vollsperrung ganzer Straßenzüge eines Stadteils für den PKW- und Motorradverkehr erfolgt erst nach Abwägung von Interessen. Ich halte die Aktion für einen Rohrkreppierer, keine Ahnung, wer so etwas unausgegorenes fördert.
    In meinem vornehmlichen Interesse liegt es zuallererst, dass die Nachtruhe eingehalten wird (auch von angetrunkenen Party-nach-Hause-Gängern, Musikanlagen (nicht nur bei Studenten-WG-Partys) auf Zimmerlautstärke und bei geschlossenem Fenster betrieben werden und Fahrradfahrer die Spur benutzen, die Ihnen vorgeschrieben ist, nämlich die FAHRSPUR der PKW´s und nicht den engen Fußweg.

  7. Unter “Woche des guten Lebens” stelle ich mir viel mehr vor, als nur eine (wie auch immer gestaltete) autofreie Zone.
    Wie wäre es:
    *wenn ab 23 Uhr Ruhe herrschen würde und die zugedröhnten Gröler in die Clubs oder das Industriegelände ziehen würden
    *die Neustadt-Besucher Toiletten nutzen würden, anstatt in die Hinterhöfe zu pinkeln/erbrechen.
    *beim Gang zum Bäcker keine Müllberge der Partytouristen mehr da wären
    *vor der Kaufhalle keine betrunkenen, schreienden, tierquälenden Menschen herumliegen würden
    *man mit dem Rad fahren kann, ohne in Scherben zu geraten.

    Ansonsten kann man die autofreie Woche gerne einmal ausprobieren. Was allerdings nicht passieren darf, ist, dass eine autofreie Neustadt zum Anlass genommen wird, genau die oben genannten Punkte weiter zu verschlimmern (wie bei der BRN).

  8. Bevor solcherlei Wichitg-Nichtig-Labertanten den eigenständig- denkend- und lebenden Anwohnern vor den Fenstern den letzten Nerv zutexten, sollten sie sich zu Ringerinnen umschulen lassen, um schweißehrlich gegen die Regenwald- Abholzung zu kämpfen, oder sich dringlicherweise zu gendergerechten Klempnerinnen ausbilden lassen, bzw. möglicherweise ganz simpel trainierend die Luft anhalten, denn das schon nicht nur die Umwelt effektiv…
    Ich fahre keim Auto und bin dennoch von dieser “damit wir nicht arbeitslos-sind-gründen- wir-schnell- realiätsferne-aber- toll-klingende- Hohlblasen-Projekten-Generation” genervt.
    Kauft euch doch ein Waldstück und sabbelt mit den Wölfen…
    Gibt bestimmt auch Förderungsgelder dafür.
    Ironie aus.

  9. @Karsten: Laut Cindy gab es erste Gespräche, auch mit dem STA. Vielleicht ist das noch nicht bis zu jedem Mitarbeiter vorgedrungen.
    @Mussfrühraus: Die Frage nach dem Lieferverkehr soll noch geklärt werden. Erster Input dazu soll am Sonntag eingesammelt werden. Cindy Berndt auf Nachfrage: “Gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteur*innen in der Neustadt (und dazu gehören natürlich auch Gewerbetreibende) wollen wir für diese und andere Herausforderungen eine geeignete Lösung finden.”

  10. Ich habe seit vielen Jahren kein Auto mehr und würde mich als Förderer des öffentlichen Verkehrs bezeichnen, aber hier einen ganzen Stadtteil im Namen des “Klimaschutzes” abzuriegeln, ist für mich ein weiterer Schritt in Richtung grüner Kommunismus. Was folgt als nächstes? Eine Woche nur noch vegie? 100 % Ökostrom für alle, d.h. in der windstillen Nacht ist es finster? Schafft gute (Nahverkehrs-)Angebote , anstatt immer neuer Verbote!

  11. Das wird festlich wenn die ganzen Ulrichs eskalieren. Holger Zastrow hat bestimmt schon ne Gegendemo angemeldet.

  12. Ist das erschreckend, wie bei diesem Thema der Ton rauer wird und die Sachlichkeit flöten geht.

    Hier geht’s um einen Vorschlag, eine Einladung zur Diskussion und Partizipation und das scheint einigen schon zu viel zu sein. Das ist so frustrierend und auch traurig.

  13. Schöne Idee!
    Wird die Tram denn weiter fahren?
    Wie großflächig wird abgesperrt, d.h. ist der Bischofsweg und die obere Kamenzer dabei? Aus eigenem Interesse: hoffentlich ja.
    Der Lieferverkehr könnte ja ausschließlich in den Morgenstunden also von 7-10 zugelassen werden, da kommt dann auch die Müllabfuhr durch.
    Paketboten könnten ihre Sendungen an den Grenzen in Paketboxen abgeben.
    Behinderte könnten mit entsprechendem Parkausweis ganztags Zugang erhalten.
    Alles kein Problem, wenn man es nur will und bereit ist die eine Komfortzone zu verlassen, um evtl eine neue Größere zu finden..

  14. “und letztlich wollen wir das große Ganze stoppen: den Klimawandel”

    Damit ist hoffentlich nur das gesellschaftliche Klima gemeint….

  15. Nun ja. Das nächste terroristische Umerziehungsprojekt (links)ideologisch verbohrter Extremisten. Wo bitte darf ich mich denn melden, wenn ich gleich mal in ein sibirisches Lager einrücken will? Wird mir dieser Wunsch auch erfüllt?
    Aber letztlich sind sie ja nicht nur ideologisch verbohrt. Es sind Lobbyisten des eigenen Jobs. “Ich krieg viel sichere Kohle von anderen für null Anstrengung, null Verantwortung, null Stress, aber dafür viel Spinnen, Labern und Egomasturbieren.”

    Mit etwas Glück gibt’s ne Gegendemo durch Gentrifizierungsgegner. Gegen die Disneylandifizierung der Neustadt. Vielleicht lassen die’s richtig brodeln.

    Nun gut, tatsächlich vermisste ich bereits die Beiträge von Luisa. Sie ist wieder da, hurra. Für Frieden und Sozialismus, seid breit!

  16. Lieber Erik,

    leider wird das Thema eher als Drohung gegen alle Menschen aufgefasst, die auf ihr Auto angewiesen sind.
    Eine Einladung zur Diskussion sehe ich auch nicht, da ja schon fest steht das Autos schlecht sind. Ich darf mir mit meinen Argumenten dann nur anhören, dass sie null und nichtig sind. Es ist noch nicht bei Allen angekommen, dass es viele Menschen gibt für die eine Innenstadt nur mit Auto lebenswert ist.

    Und wenn eine autofreie Innenstadt tatsächlich durchgesetzt wird, wird das auch nur dazu führen das der leere Bereich mit Wohnungen nachverdichtet wird. Investoren und Politiker sind da sehr kreativ. Die holen da noch den letzten Quadratmeter raus.

    Viele Grüße
    Tom

  17. Die Leute, die “autofrei” haben wollen, sollen sich irgendwo bisschen Land kaufen und da ihre autofreie Siedlung bauen und den anderen Menschen nicht auf den Sack gehen.

    Und nein, ich habe auch kein Auto, aber ich akzeptiere es und kann es nachvollziehen, wenn Leute ihre Wege lieber per PKW zurücklegen.

  18. Oje, es geht an des Deutschen liebstes Kind und schon wird´s mit Ansage aggressiv. Was mich dann doch erstaunt, dass selbst Leute ohne Auto hierbei Schnappatmung bekommen, statt konstruktiv beizutragen, wie es denn so ohne Kfz in ihrem Leben funktioniert. Lässt tief blicken.
    Übrigens habe ich ein Auto und es kann und macht es wunderbar, sogar über zwei Wochen, einfach nur stehen bleiben, trotzt Arbeitsweg diagonal durch die ganze Stadt.

    Für Gewerbetreibende wird es Zeitzonen geben, wie schon immer in Fußgängerbereichen, das sollte also wahrlich kein Problem sein. Noch zur Frage wohin mit dem Auto in der Zeit. Die Parkhäuser am Rande der Neustadt, so munkelt man, wären noch lange nicht ausgelastet. Als finanziellen Ausgleich sollte aber die Stadt dann den Anwohnern in der betreffenden Woche entweder die Gebühr erstatten oder den ÖPNV subventionieren! Für die, die weiter wegmüssen, außerhalb des Bereiches rollt der Individualverkehr sicher wie gewohnt. Ansonsten bleibt das gute alte Fahrrad. Schon mal nach der Luft geschaut?

  19. Ach Leute,
    es ist noch nix in Sack und Tüten und schon speien einige der Kommentatoren Gift und Galle. Ich mache mir keine Sorgen, dass Polizei, Feuerwehr, DHL, Lieferdienste, DVB und dergleichen davon betroffen sind. In diesem Projekt wird mit Sicherheit vor allem der motorisierte Individualverkehr angesprochen. Ausnahmeregelungen für Personen mit Handycap, Kranke usw. wird es sicher auch geben. Ich freue mich darauf, wenn man entlang der Straßen wenigstens für eine Woche keine Blechkolonnen sieht, sich freier bewegen kann und weniger Abgase schnüffelt.
    Mir persönlich geht diese Kraftstoff geschwängerte Borniertheit auf den Keks. Die Zeiten ändern sich nun mal und weniger Kraftverkehr in der Stadt kommt letztendlich allen zugute.
    Bleibt neugierig und probiert etwas aus, bevor es im Keim zu ersticken.

    PS: Auch ich muss meine Karre in der Zwischenzeit irgendwo anders parken.

  20. Leider sind die Befürworter von “autofreie Neustadt” sture Dogmatiker. Rein pragmatisch wäre ein dauerhaftes Konzept sinnvoller, welches zur Auslastung des Pkw-Parkhauses an der Bautzner Straße führt und zu einer entsprechenden Verringerung von Pkw-Stellplätzen im Straßenraum. Das Parkhaus steht meist zu ein Drittel bis zur Hälfte leer.

  21. Solange die Anwohnerparkscheine nur 30eur pro Jahr kosten, besteht kein Anreiz sein Fahrzeug ins Parkhaus zu stellen. Es wäre sinnvoll nur noch an Personen mit G im Behindertenausweis einen solchen Schein auszugeben. Die anderen können gern ein Tagesticket für lächerliche 3 eur bezahlen.
    Zudem ist die Chance mal kontrolliert zu werden viel zu gering. Seit Anfang November stehen täglich mindestens 20 Fahrzeuge in der holzhofgasse im Parkverbot. Mit Behinderung, da zu schmal für Rettungsfahrzeuge. Keinen juckts. Ordnungsamt? Scheint es nicht zu geben.

  22. @Horst: Der Bundesverkehrsminister hat diesbezüglich schon Überlegungen geäußert. Siehe Bericht im Tagesspiegel. Ob eine solche Erhöhung allerdings mit den inzwischen neu gemischten Mehrheitsverhältnissen des Stadtrates umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.

  23. …und in 15 Minuten sind die Russen auf’m Kuhrfürstendamm…
    Man könnte meinen, die Grünen hätten geputscht und bewaffnete Banden würden Autofahrer aus ihren Fahrzeugen zerren und an die Wand stellen. Kommt mal wieder runter!
    “Wir wünschen uns, dass Menschen bei den Mitmachveranstaltungen vorbeikommen, um über möglichen Herausforderungen und Bedürfnisse zu sprechen.” Das wär’ doch mal ne Maßnahme, statt hier so sinnlos rumzuprollen.
    “Man kann am Sonntag, am 24. November zur Auftaktveranstaltung kommen und seine Bedürfnisse äußern, aber auch Lösungen mit suchen. ” Wäre natürlich nur mit paar nachvollziehbaren Argumenten zielführend…
    Mimimi, ohne Auto ist das Leben sinnlos und überhaupt schon rein physikalisch unmöglich…
    Wer mal mit offenen Augen durch die Gegend läuft kommt ganz allein auf den Gedanken, dass sich verkehrstechnisch was ändern muß: morgendlicher und feierabendlicher Stau, zugeparkte Straßen, Abgaswolken, Lärm…selbst einem Fünfjährigen ist klar, dass das nicht gesund ist!
    PKW sind sowas von 20.Jahrhundert! Macht Euch mal locker und vor allem schlau, guckt Euch Beispiele an und vor allem: seid ehrlich zu Euch selbst!

  24. Ich glaub auch das Autos für die Neüstadt noch das kleinere Übel sind.

    Und ich schließe mich so manchen an, der sagt, das Lebensqualität wo anders beginnt. Eben mit Einhaltung der Nachtruhe, etwas saubere Straßen und Plätze. Man denke nur an den Alaunplatz im Sommer.
    Bunte Ecke, Albertplatz und Martin Luther. Überall an schönen Tagen stark alkoholisierte vom Assieck will man da gar nicht reden wo man am Abend nur vorbei will und dumm angequascht wird.

    Aber ja, irgendwo muss man ja anfangen, die Lebensqualität zu verbessern.

  25. …sind sowas von 20.Jahrhundert!…

    Klassisches Schlagwort und untrügliches Indiz für Redebeiträge, die man nicht für voll nehmen muss. “Ich bin so fortschrittlich, ich bin so schlau, ich bin der Größte. Die anderen sind so zurückgeblieben und dumm. Mir reicht meine Meinung, Begreifen wäre mir zu anstrengend.”
    Nach dem gleichen intellektuellen Prinzip halten es 6-Jährige für “sowas von Vorgestern”, dass Omi und Mutti ne Waschmaschine besitzen…

    Im Stadtrat war wohl mal “die autofreie Neustadt” das Thema. Diese Diskussion hatte ich mir mal zufällig, ausversehen und in Teilen im Currywurst-TV reingezogen. Der meiner Meinung nach wirklich sinnvollste und beste Redebeitrag war der von unserm Pfarrer Ecki, der da wohl als Gastredner auftrat. Bei dem Fritzen von der SPD kräuselten sich mir schon langsam die Fußnägel. Weggezappt hab ich bei dem Typen von Die Linke. Ich hatte echt keine Lust, mir noch zum Abend nen Durchfall einzufangen. Die Rede der Grünen blieb mir wohl durch eine göttliche Fügung komplett erspart…

  26. Meine Fresse, also einige Neustädter werden immer degenerierter. Ein Glück gibt es in diesem Kommentarbereich noch einige vernünftigte, die diese Idee nicht gutheißen.

    Eins Vorweg: Ich habe kein Auto und bin auch auf keins angewiesen. Ich bin meist zu Fuß oder mit dem Leihrad unterwegs. Ich bin trotzdem gegen diese Idee, **HÖRT AUF IN DIE PERSÖNLICHE FREIHEIT DER LEUTE EINZUGREIFEN**.

    “Die anderen fangen an, sich zu überlegen, was kann man mit diesen schönen freigewordenen Flächen anstellen?”
    Es sind STRASSEN, die wurden dafür gebaut, dass Fahrzeuge (Autos, LKW, Fahrräder) sich darauf bewegen können.

    “Man könnte zum Beispiel eine Parkbank hinstellen oder ein Fußballtor.”
    Man könnte dafür auch in den Park gehen oder auf’s Fußballfeld. Ich meine, wenn es erwartet werden kann, dass Autofahrende Einwohner die Extrameile zu den umliegenden Parkplätzen latschen sollen?

    “Wir wollen keinen Kommerz ”
    Aber was ist, wenn ich einen Bierstand machen will? Ich dachte die Anwohner sollen sich überlegen, was sie mit den freien Flächen machen sollen?

    “Die Leute stellen abends Stühle raus und unterhalten sich mit den Nachbar*innen”
    Oder man klopft bei denen an und besucht sie und unterhält sich in den Wohnung*innen_x oder im Hinterhof.

    “wir wollen gemeinsam nach Lösungen suchen”
    -> sprich: “Wir werden alle Gegenstimmen abwürgen” (siehe Kommentar von Tom Schneider.

    “Ich krieg meinen Alltag super ohne Auto hin – zu Fuß, mit dem Fahrrad und der Straßenbahn.”
    Ja, du hast auch keinen richtigen Job. Andere kriegen das vielleicht nicht hin.

    “Laut einer Machbarkeitsstudie der TU Dresden gibt es im angrenzenden Gebiet Alternativflächen von etwa 1.000 Parkplätzen.”
    Quelle?

    “Die Geschäfte werden besser besucht, da die Besucher mehr Zeit fürs Bummeln haben. Sie mussten sich keinen Parkplatzsuchen.”
    Stimmt, sie mussten nur ‘nen Extrakilometer bis zum Laden latschen.

    “Eltern werfen den Grill dazu an”
    Wie war das mit Umwelt und gegenseitiger Rücksicht?

    “Niemand wird benachteiligt.”
    Außer Autofahrer

    “Wir wollen niemandem was wegnehmen, wir wollen einfach die Lebensqualität verbessern und letztlich wollen wir das große Ganze stoppen: den Klimawandel. Und mit irgendetwas müssen wir anfangen.”

    Ohne Worte.

    Ich hoffe sehr, dass dieses Projekt katastrophal scheitert.

  27. Tatsächlich bitter zu lesen das es so viele schreibende Roboter gibt, die denken ohne Auto nicht lebensfähig zu sein. Hammer, echt! Ich kann wirklich nur Karschti beipflichten, ich habe auch so ‘ne Karre, aber die mal 3 Wochen stehen zu lassen, nee, dabei fällt mir nicht der Schwanz ab. Leute, ums mal deutlich zu betonen: Die fetten Jahre sind vorbei! Und das schreibe ich nicht, weil ich das gerne so hätte sondern weil die Anzeichen dafür überall sichtbar sind. Beispiele? Artensterben, Dürren, Schneechaos, Stürme… Staatsverschuldung, Bankenrettung, Subventionspolitik (Landwirtschaft, Fischerei…), Bevölkerungswachstum und Demografischer Wandel, Strukturprobleme (Schulen, Lehrer, Busfahrer, marode Brücken…). Und daran sind nicht die böööösen Flüchtlinge Schuld. Einfach mal die Augen auf machen, ich glaube auch ihr könnt es sehen. Ja, das macht Angst, aber unsere Zukunft wird nicht mehr möglich sein ohne Verzicht. Der kommt sowieso, verlasst euch drauf. Wenn wir die Augen davor zu machen bis es spontan fühlbar wird (für euch dann am Preis und zwar für alles, Benzin, Miete, Nahrung, Kleidung, Bier, alles eben…) können wir uns nur noch die Hälse umdrehen. Evtl. haben wir aktuell noch den Hauch einer Chance, Gegenmodelle zu testen und Alternativen aufzuzeigen. Macht da mit oder tragt die Konsequenzen. Aber ich weiß schon, der Mensch ist bequem und scheut den Dialog, lieber netflix und amazon, scheint den meisten zu genügen. Und die Hasskommentare à la “Böse linksgrünterroristen wollen mein Lebensmodell zerstören…”. Nee, euer Lebensmodell ist nicht zukunftsfähig, ihr sitzt im Zug der gegen die Wand fährt. Und die Wand wird stehen bleiben!

  28. Das Auto wurde nicht erfunden um schlechter zu leben, sondern um das Leben zu erleichtern. Deshalb haben auch so viele Leute eines. Abgase, Lärm, Unfälle etc. sind Probleme, welche technische und gern auch organisatorische Lösungen erforden, z.B. besserer ÖPNV, selbstfahrende Autos, die man per App bestellt etc. Mobilitätsanforderungen lösen sich per Verbot nicht in Luft auf. Eine autofreie Woche löst keine Probleme, sie schafft für viele Betroffene erst welche.

  29. @Probildung: Was genau war jetzt Dein Argument?
    @Anonym et al wg. “persönliche Freiheit”: In einer Gesellschaft leben viele und unterschiedliche Menschen zusammen. Deren Zusammenleben regeln die über Vereinbarungen, Gesetze, Übereinkünfte, Verträge, usw usf… Jeweils ein mehr oder weniger großer Eingriff in die Freiheit des Einzelnen. Euer heißgeliebter Autoverkehr greift in die Freiheit derjenigen ein, die gern auch morgen noch frische Luft atmen würden, nicht im Stau stehen wollen, ohne Gehörschutz die Königsbrücker runter laufen wollen, denen Straßen mehr als Blechabstellfläche sind, die Kinder haben, denen sie keine Wüste hinterlassen wollen, usw usf. Warum genau ist Eure Freiheit unantastbar?

  30. Einige der Kommentatoren sollten sich mal einen ziemlich aktuellen Zeit-Artikel zum Thema “Angst” durchlesen (https://www.zeit.de/2019/47/angst-apokalypse-gefuehle-wahrnehmung-weltuntergang-panik)

    Interessant ist vor allem, dass es doch erstaunlich viele Parallelen zumindest beim Schüren von Ängsten und apokalyptischen Endzeit-Szenarien zw. rechten und linkten Protagonisten gibt.

    Ansonsten halte ich die geplante Aktion für wenig nachhaltig. 1 Woche mit Maximalforderungen durchzuziehen zu wollen wird den Initiator-innen mit Sicherheit die Stimmen der Leute kosten, die grundsätzlich änderungsbereit.

  31. Ich werde als Nicht-Befürworter dieser Aktion gerne zur Auftaktveranstaltung kommen und meine Einwände vortragen – auch auf die Gefahr hin, von undemokratischen Pessimisten als Roboter bezeichnet zu werden.
    Für den Standort des Fussballtors hätte ich auch einen Vorschlag: Kamenzer Str. 35. Einen Grill würde ich gerne Windrichtung von unserem Haus weg mit nutzen und ein paar leckere Rinder-T-Bone-Steaks von jeder Seite 2 Minuten angrillen und in der Garzone nochmal 5 Minuten nachziehen lassen. Ich hoffe, die Veganer und Vegetarier halten das aus.

  32. Wäre es nicht gerecht, diese Frage in einer dem Bürgerentscheid ähnlichen Abstimmung, die alle Bewohner der Äußeren Neustadt erreicht (und auch nur diese), zu stellen? Dabei sollten man den ansässigen Gewerbetreibenden, die zu dem Besonderen, das diesen Stadtteil ausmacht, einen wesentlichen Teil beitragen, eine doppelt oder höher gewichtete Stimme einräumen. Dann hätte man ein breites und ehrliches Meinungsbild, auf dessen Grundlage sich derartige Projekte entwickeln können.

  33. Billiger Populismus die Aktion, weil: wie alle aktuellen Empörungen postfaktisch und ohne Datengrundlage. Bei aller prinzipiellen Zustimmung wäre erst mal zu klären, wieviele der im Viertel geparkten Autos wirklich täglich bewegt werden, für welche Entfernungen, zu welchem Zweck und von wievielen Menschen. Dazu fehlen Daten, wieviel Bewegung im Verkehr von außerhalb der Neustadt wohnenden Menschen verursacht wird. Wieviele Menschen müssen per Auto auf Arbeit, kennt jemand wirklich Zahlen? Passen denn die vielen, vielen Menschen alle zusätzlich in den Nahverkehr? Jemand von den Damen in der letzten Zeit mal FRÜH mit der S1 gefahren? Oder mit der 7? Mit diesen Zahlen müsste man an die Öffentlichkeit, damit kann man argumentativ arbeiten.
    Hier wird versucht, gefühlte (also grüne) Klimapolitik zu machen. So wird das aber nichts. Das derart erreichbare Maximum dürfte eine Filterblase sein, in der alle lächelnd mit dem Lastenrad durchs Viertel fahren, vegan essen und sich (kleine Schritte machend) pudelwohl fühlen, weil man unter sich ist. Während ihr eure Kinder in “Handwagen” durch die Boulevardatmosphäre zieht (oder bleibt das uns Statisten vorbehalten?), macht solange draußen das Betriebsystem völlig unbeeindruckt die Reste von Zivilisation und Natur zur Sau. Die Behauptung, den Klimawandel mit solcher bequemen, weil in der links-liberalen Stadtmitte leicht machbaren und gesellschaftlich völlig egalen Symbolpolitik verlangsamen zu wollen, kann man naiv finden, oder schädlich. Und nein, nicht jeder kleine Schritt ist besser als keiner. Manchmal latscht man so auch im Kreis rum (oder sich selbst auf die Füße). Dann doch lieber im Hambacher Forst aufm Baum sitzen….
    Frank

    PS
    Jetzt fehlt nur noch Ulla Wacker mit dem nächsten BRN-Aufguss.

  34. Hallo Apokalyptiker,
    hast Du Deinen verlinkten Text verstanden?
    “Es ist aber ein kategorialer Unterschied, ob man gewisse Lebensstile aus guten Gründen kritisiert oder ob man den Hass aufs Fremde pflegt aus dem Gefühl persönlicher Vernachlässigung heraus.”

  35. In dem Punkt pflichte ich meinem Namensvetter bei: Zuerst mal schauen, um welche Autos es sich denn handelt die hier bei uns stehen und dann ein vernünftiges Konzept aufbauen. Das Ansinnen scheint ja klar: Anregung zur Auseinandersetzung mit dem Thema „weniger Auto“… ok, aber durch Komplettverbannung?

    Ich vermute mal, dass ein Großteil der Autos in der Neustadt entweder gelegentlich bzw. für den täglichen Arbeitsweg genutzt werden (der dann höchstwahrscheinlich nicht besonders gut mit ÖPNV zu erreichen ist, denn mal ehrlich, die Parkplatzsuche am Abend tut sich doch keiner freiwillig an). Und ziemlich sicher wohnt keiner auf der Förstereistraße und fährt täglich mit dem Auto ans andere Ende der Neustadt …

    Als Beitrag zum Faktencheck: wir fahren täglich mit dem Fahrrad auf Arbeit (Neustadt Friedrichstadt), die Kinder im Anhänger zur Kita UND wir haben auch ein Auto. Das steht sechs von sieben Tagen rum, ist aber an dem einen Tag der längeren Wege recht unersetzlich (z.B. bekommen wir mit dem ÖPNV die Strecken Arbeit > Kita > Arzt > ggf. Einkauf > Zuhause einfach nicht in einem sinnvollen zeitlichen Rahmen unter). Daher: Auto. Naheliegend, sind wir auch Mitglied bei Teilauto, allerdings kränkelt dies (als Ersatz für unsere Kiste) oft daran, dass ich das Teilauto logistisch am Ende allein nicht wieder zur Station bekomme: Wege erledigt, Sack und Pack ausgeladen, und die Kinder? Warten derweil allein zu haus? Oder müssten wieder mit zur Station fahren. Und dann?

    Hm, vielleicht macht ja einer einen Abholservice für Teilautos auf, die irgendwo abgestellt werden und wieder zur Station müssen. Dafür zahl ich auch gern ein paar Euro. Für die dafür nötigen „Kurzzeit-Teilauto-Abstellflächen“ könnten von mir aus normale Parkflächen entfallen. Der Parkplatz unseres Autos würde dann im Straßenbild frei werden.

    Langer Exkurs, aber für uns bedeutet die geplante Aktion: am ersten Tag (wie vermutlich viele andere auch) unser Auto außer der Reihe in Bewegung versetzen und irgendwo in den angrenzenden Stadtvierteln deponieren. Nach einer Woche (plus ein paar Tage) das Ganze dann retour. So war das wahrscheinlich aber nicht beabsichtigt.

  36. Nee, Apokalyptiker, es gibt eben sehr große Unterschiede:
    Zitat aus dem verlinkten Text:

    Die Kritiker (der Umweltbewegung) versuchen sie als irrational und hysterisch hinzustellen. Auch das hat eine lange Tradition, vor allem in Hinblick auf Frauen. So versucht man Greta Thunberg und das Anliegen, für das sie steht, zu marginalisieren. Man fürchtet sich vor dem Gedanken, dass sie recht haben könnte. Und das nicht ohne Grund: Schließlich liegt dem Argument von Fridays for Future gerade kein Ressentiment oder Kränkungsgefühl zugrunde. Es fußt auf wissenschaftlicher Erkenntnis und den nicht gehaltenen politischen Versprechungen der Vergangenheit. Dieses Argument wirkt verstärkt durch die Emotionalität einer neuen politischen Jugendkultur, deren Existenz und Schlagkraft bis vor Kurzem noch kaum einer für möglich hielt.
    Hast Du mehr als den ersten Absatz gelesen?

  37. Warum kommen da die Leute nicht ALLEINE drauf? Weil sie es vielleicht nicht wollen…? Das es Gesetze gibt, die dann was Regeln, weil es von ALLEINE überhand nimmt, klingt für mich total in Ordnung. Gesetze werden ja dann auch in der Demokratie mit der MEHRHEIT abgestimmt. Das sich es mittlerweile etabliert hat, dass hier MINDERHEITEN in Deutschland den Alltag bestimmen wollen und teilweise bestimmen, stört mich sehr. Ich werde doch nicht “besser” oder “bewusster” in einem Bereich per Gesetz, sondern doch wohl eher nur wenn es von mir aus kommt.
    @Seldon Du scheinst ja ziemlich feinfühlig zu sein für einen Stadtmenschen und auch ein ziemlicher Einzelfall/Minderheit. Tja so ist das, wenn man in einer Gruppe von Menschen lebt und Wünsche ohne Gewalt regeln möchte. Deine Freiheit ist auch UNANTASTBAR! Du bist FREI dort zu leben, wo Du genau DAS findest. Warum Du dort ALLEINE wärst? Weil genau dort KEINER LEBEN könnte, oder die MEHRHEIT im MOMENT wöllte.

  38. Um die Debatte mal mit ein paar störenden Fakten anzureichern:

    Aus einer Antwort auf meine Presseanfrage vom März 2019 geht hervor, dass 2018 für die beiden Bewohner-Parkgebiete – 9 und 13 – 646 bzw. 789 Bewohner-Parkausweise ausgestellt wurden.

    Dafür wird eine Verwaltungsgebühr erhoben, die je nach Ausstellungsdauer 20, 30 oder 50 € beträgt.

    Infos dazu unter:

    https://www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/bewohnerparkausweis_d115.php

    Wer etwas über die Statistik der Neustadt und ihrer Bewohner wissen/lernen möchte, dem seien die Seiten 37-40 im sogenannten Steilteilkatalog 2017 empfohlen:

    https://www.dresden.de/media/pdf/onlineshop/statistikstelle/120_080_010_Stadtteilkatalog_2017.pdf

    Eine Verkehrsmengenkarte findet ihr im Themenstadtplan:

    http://stadtplan2.dresden.de/spdd.aspx?permalink=2K86Gayr

    Zu guter letzt ein paar Fragen:

    1. Mit wie vielen Gewerbetreibenden (Einzelhandel, Gastgewerbe, Handwerk usw.) haben denn die Initiatoren gesprochen, bevor sie mit ihrer Idee an die Öffentlichkeit gegangen sind?

    2. Wie verträgt sich eine Sperrung für den motorisierten Verkehr mit dem Gesetz vereinbaren?

    3. Wo und wann kann ich etwas über die Ergebnisse des Treffens erfahren?

    Liebe Grüße
    Fidel

  39. Hallo Oha, echt jetzt… “wenns dir hier nicht passt, geh doch rüber”? Das ist Deine Vorstellung von gesellschaftlichen Prozessen? Diktatur der Mehrheit? Nein, die Majorität hat nicht in jedem Fall Recht! Eher im Gegenteil.

  40. Vielleicht sollte man stattdessen mal eher die Auto(mit)nutzer fragen, warum sie dies tun. Und dann ganz konkret vorschlagen, wie darauf vollständig verzichten kann. Weil nur weniger fahren löst ja das Problem der viele Autos nicht. E-Mobilität übrigens auch nicht, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls ganz konkret den Menschen Vorschläge machen und nicht persönliche Lebensverhältnisse für alle Mitmenschen verallgemeinern.
    Außerdem bitte auch akzeptieren, dass für viele Menschen der Alltag nicht eine Aneinanderreihung von Freizeitaktivitäten sondern eben auch der Arbeitsalltag ist. Da bleibt wenig Zeit, sich mal so tagsüber auf eine Parkbank auf der Straße (?!) zu setzen oder gemütlich da zu plauschen. Mag sein, dass es bei den Initiatoren möglich ist, aber eben bei ganz vielen anderen Menschen nicht.
    Und was weiter oben schon geschrieben hat, was denken eigentlich die Bewohner (und nicht nur eine kleine Gruppe) darüber, sind die dafür, wurden oder werden die überhaupt gefragt? Und damit ist jetzt nicht die Infoveranstaltung gefragt, da werden dann doch eher die Leute hinkommen, die mit der Idee symphatisieren. Und dann nachher sagen, die Leute hätten sich ja dort äußern können … damit macht man es sich doch etwas zu einfach. Fragt wirklich die Leute und nicht nur die, welche sich im Umfeld der eigenen Ideen bewegen. Wird bei der BRN aus meiner Sicht auch kaum noch gemacht und hat zur Folge, dass mittlerweile viele Bewohner während dieser Tage das Weite suchen, weil es eben nicht ihre BRN ist, sondern Einige meinen, man müsste diesen schon lange toten Gaul immer weiter reiten. Sehr gern auch Leute, die überhaupt nicht im Viertel wohnen, wie sieht es da eigentlich bei der hier vorgestellten Initiative aus, sind die dann auch selbst direkt betroffen?

  41. @Seldon – ja, habe ich. Ich habe ja auch nicht behauptet, die Umweltbewegung & Friday 4 Future mit Pegida gleichzusetzen. Ich habe lediglich auf Parallelen hingewiesen. Ein Paradebeispiel hierfür ist der Beitrag von g.kickt.

    Deine Zitate sind zudem auch aus dem Zusammenhang gerissen, ich könnte auch z.B. folgendes Zitat aus dem Text verwenden (ohne den Gesamtkontext zu berücksichtigen) und man könnte denken, dass das komplette Gegenteil deiner Aussage die Kernbotschaft des Interviews ist.

    “In der Demonstration der eigenen Existenzangst sind sich die Klima- und die Pegida-Bewegung ähnlich. Auch sind beides transnationale, entterritorialisierte Ängste, die sich nicht an einem bestimmten Ort lokalisieren lassen. Daher verbindet beide die Skepsis gegenüber der Handlungsfähigkeit und -willigkeit des souveränen Nationalstaates, der alleine nicht mehr in der Lage ist, diese Probleme zu meistern. Nur – und das ist ein entscheidender Unterschied – bricht sich im Falle von AfD und Pegida die eher diffuse Angst vor Veränderung und sozialem Abstieg Bahn in der Stigmatisierung einer Minderheit. Da ist dann auch der Weg zur Gewalt oft nicht mehr weit, wie wir ja gerade erst wieder in Halle gesehen haben. Die Klimabewegung kommt weitgehend ohne solche Sündenböcke aus.”

    Aus dieser Hysterie heraus wir ein Aktionismus betrieben, mit der Brechstange die schon erwähnten Maximalforderungen (eben keine Autos in der Neustadt für 1 Woche) zumindest gegen einen Teil der Neustädter durchzusetzen. Selbst wenn es die Möglichkeit gibt, hier in Form dieser Diskussionsrunde seine Bedenken zu äußern, wird es dennoch über die Souveränität der eigenen Entscheidung, ein Auto in dieser Zeit zu nutzen, hinwegentschieden und das finde ich nicht gut. Gerade auch wie bereits erwähnt wurde in der 1. Schulwoche.

    Es sei noch erwähnt, dass ich sowohl ein Auto als auch ein Fahrrad besitze. Zu Arbeit fahre ich meist mit dem ÖVPN, manchmal mit dem Fahrrad, und manchmal eben auch mit dem Auto. Sonst steht letzteres ohne die Straßen zu verstopfen auf einem eigens dafür angemieten Stellplatz. Achso, und dem Herrn Lippmann habe ich bei der letzten Wahl auch meine Stimme gegeben, aber eben mit dem Ziel, ein nachhaltiges Konzept für eine verkehrsberuhigte Neustadt zu entwickeln und keinen an den Bürgern vorbeigehenden Aktionismus zu unterstützen.

  42. Man könnte ansonsten auch mal der Frage auf den Grund gehen, warum es überall in der Stadt Anwohnerparkzonen gibt, auf denen ausschließlich Anwohner parken dürfen und warum in der Neustadt eben Nicht-Anwohner in der Neustadt-Parkzone für lächerliche 3€ Parkgebühr für 24h parken können. So muss man sich nicht wunder, wenn die Straßen mit Autos vollgestopft sind und z.B. auch auf der Alaunstraße zumeist “Tagesgäste” schamlos auf dem Bürgersteig parken, ohne ersthafte Konsequenzen (z.B. Abschleppkosten) tragen zu müssen. Nur mal so als Idee, wo man anfangen könnte…

  43. Ach, und wo wir gerade schon am Meckern sind. Die gerade im Frühjahr und Sommer völlig versifften & mit Grafitti beschmierten Straßen und Häuser, Müll und Altmöbel stören mich viel mehr als Autos. Die Befürchtung wurde zurecht schon geäußert, dass insbesondere in Hinsicht Müll wohl diese “Ausnahmewoche” noch als Negativbeispiel hervortreten dürfte.

  44. Also ich kenne genug Beispiele von Personen, die allein im Auto sitzend aus dem Hecht, oder der Neustadt zum Waldschlößchen, oder zur Uniklinik mit dem Auto fahren. Und das nicht zur Nachtschicht, sondern zu einem normalen 9to5 Bürojob.
    Ja, WTF….!

  45. Interessant, wie aufgeregt plötzlich alle sind. Weil eine von 52 Wochen in 2020 etwas ausprobiert werden soll, das zumindest einem nicht vernachlässigbaren Teil der betroffenen Bevölkerung gefallen dürfte.

    Wäre es nicht eine ziemliche Einschränkung der Freiheit, dies nicht auch mal zu erlauben? So im Sinne eines fairen Nebeneinander?

    Ein ganz anderer Frank

  46. @Frank: Klingt erstmal gut und verständlich, nur findet es statt, indem ganz wesentlich in das Alltagsleben aller Menschen eingegriffen wird. Im Viertel wohnen fast 20.000 Menschen und eine Woche ist jetzt nicht gerade wenig. Die BRN ist da etwas anders, weil die eben “nur” ein langes Wochenende ist. Außerdem dürfte sich dort auch für weniger Begeisterte erschließen, dass eine autofreie Neustadt da sinnvoll ist.

    Wenn die Stadt eine solche Sperrung für das ganze Viertel genehmigt, bin ich sehr auf die Begründung gespannt. Offen gestanden kann ich mir aktuell keine vorstellen, die rechtlich nicht angreifbar ist. Und damit muss dann rechnen, weil eben nicht alle sich sagen werden, dass es ja nur eine Woche im Jahr ist.

    Aktuell würde ich vermuten, dass die Stadt diese Aktion entweder überhaupt nicht oder nur sehr beschränkt genehmigt (sowohl zeitlich als auch räumlich). Wird dann ungefähr genausoviel/wenig bringen wie die schon mehrfachen Blockaden von Brücken und Straßen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit auch nur einen Autofahrer überzeugt, künftig darauf zu verzichten.

  47. Liebe Nachbarn und Kunden. Ich bin einer der Dienstleister in der Neustadt.Ich wohne seit 20 Jahren hier. Meine Kundschaft befindet sich hauptsächlich in der Neustadt und im Hecht. Es sind viele vertreten, vom Cafe über die Gaststätten, Wohnungen, Läden, der Kindergarten, die Bank….Alle wollen möglichst sofort bedient werden wenn es mal kalt ist, kein Wasser kommt, das Wasser nicht abläuft, der Schlüssel ab bricht, der Aufzug hakt, das Licht/Strom fehlt, das Fenster kaputt ist. Dazu benötige ich Material,Personal und Werkzeug welches zu 75% nicht Lastenfahrrad fähig ist.
    1.Wie soll das dann ablaufen mit dem Transport/Anfahrt zum Kunden/Einsatzort?
    2. Mit dem Service rund um die Uhr ?
    3. Da hier zu über 90 Prozent nicht Neustädter den Service an Haus Garten etc erledigen wie sollen Diese an ihre “Objekte”kommen?
    Zu Fuß vom nächsten Parkhaus ?
    Beim Stichwort Parkhaus
    fällt mir ein Vorschlag einer Umfrage aus 2000 ein, der keine
    Mehrheit fand. Da wurde vorgeschlagen an die Grenzen der Neustadt Schranken und! Parkhäuser zu errichten. Es sollten für das Gebiet nur so viele Parkgenehmigungen erteilt werden wie Flächen vorhanden sind. Alle motorisierten Besucher sollten die Parkhäuser nutzen. Heute haben wir rund doppelt soviel Parkgenehmigungen wie Flächen vorhanden sind und entsprechend viel Verkehr auf der Suche nach einen Platz.
    Natürlich auch motorisierte Gäste/Besucher.
    Dafür müssen wir erst einmal eine Lösung finden !

  48. @seldon Du musst ja nicht gehen! Nur aktuelle Mehrheiten und Gegebenheiten akzeptieren und dich unterordnen. Klingt scheisse, müssen aber viele mit anderen Dingen auch.

  49. @oha, was macht dich so sicher, dass Seldon eine Minderheit repräsentiert? mit welchem Selbstverständnis glaubst du, dass Gegebenheiten unveränderbar in Stein gemeißelt sind? warum meinst du, man müsse sich umweltschädigendem Verhalten unterordnen? wieso hat nur eine Mehrheit Recht?

    Es wird ein Vorschlag gemacht, mal für ein paar Tage im Jahr nur, zu sehen wie es anders laufen könnte. Dazu wird noch die Möglichkeit gegeben sich per Bürgerbeteiligung vor Ort zu informieren, Fragen zu stellen und Einwände zu geben. Freilich müssen viele Fragen auf den Tisch und geklärt werden, wie zum Beispiel die Sorgen der Gewerbetreibenden, die mögliche Überlastung von ÖPNV und wie man dem erwartbaren Parkraumproblem im angrenzenden Gebiet begegnet. Jedoch während der BRN geht es doch auch.

    Aber hier schreien einige in der Menge hysterisch auf, als wolle man ihnen unwiderruflich das Leben, jetzt, sofort für immer nehmen. Unfassbar dümmlich teils. Was die ideologische Aufhetzung in diesem Zusammenhang soll erschließt sich mir auch nicht.

  50. Dass ein Angriff auf den staatlich subventionierten Auto-Quatsch so Vielen ans Herz geht, wundert mich nicht. Überall wurden in den letzten Jahrzehnten Leistungen gekürzt und Preise erhöht, nicht jedoch beim Auto, wo es andersherum ist: Die Leistungen steigen und die Preise fallen. Man könnte fast meinen, beim Autoverkehr herrscht noch so etwas Sozialdemokratie.

    Es wird Zeit mit dieser ungerechten Praxis aufzuräumen, deren Kosten (Lärm, Dreck, zugestellte Räume, Verkehrstote) von Allen getragen werden, deren Nutzen oft aber nur Wenigen zu Gute kommen. Nicht nur für eine Woche, sondern für immer.

  51. Wenn ich König der Neustadt wäre, würden nach 18.00 Uhr nur noch Anwohner im Viertel parken (außer Notdienste aller Art), die Ecken der Kreuzungen z.B. mit Hilfe von fahrradständern frei von Wildparkern gehalten werden, die Taktzeiten oder Bahnlängen erhöht werden. Gerne kann auch EINE Straße im Modellprojekt über nen längeren Zeitraum autofrei sein, als Angebot, dass die Leute merken, dass freie Straßen die Lebensqualität erhöhen. Aber gerade das Viertel, deren Anwohner eh bereits die höchste Bioladendichte, den geringsten Autoanteil und alternativsten Biographien aufweist, dogmatisch die 100 % aufzudrücken, halte ich für verfehlt. Und für Dünnbrettbohrerei. Hier kann mans ja machen. Ich finde es außerdem schwierig, dass der (Familien-)Alltag der Leute, wie von den franks beschrieben, durch das Projekt noch umständlicher wird, aber davon ausgegangen wird, dass die Betroffenen in die Diskussion gehen. Nee, vielleicht bewegen sich die Projektler mal auf die Betroffenen zu. Postwurfsendung? Wer benutzt wann und warum sein Auto? Welche Einschränkungen entstehen durch das Projekt etc?
    Meine Familie besitzt auch ein Auto, drei von vier erledigen ihren Alltag mit Rad, ÖPNV und zu Fuß. Ich sehe uns in 10 Jahren kein eignes Auto mehr besitzen. Aber im Moment gibt es gute Gründe, (noch) nicht darauf zu verzichten. Die Lebenswelten von einem selbst 1 zu 1 auf alle zu übertragen, ist boniert.

  52. @Torsten: Meinst Du das ernst? Die Kosten für das Autofahren sind in den letzten Jahrzehnten sicher nicht gefallen, einfachster Indikator ist da wohl der Spritpreis. Und auch der Preis für das Auto an sich (und der meisten damit verbundenen Kosten) ist heute bestimmt höher als früher. Was den zweiten Absatz anbelangt, in Dresden sind mehr als 260.000 KFZ zugelassen (die Zahl steigt jedes Jahr), da von “Wenigen” zu reden, ist schon sehr sportlich.

    Es steht außer Frage, dass sowohl die Menge der KFZ als auch der daraus resultierende Verkehr unbedingt reduziert werden müssen, aber dies erfordert, dass es ausreichend sinnvolle Alternativen gibt und es preislich attraktiv ist. Wenn man ohnehin ein Auto hat, ist der ÖPNV nicht selten teurer. Und viel mehr Fahrgäste passen zu den Hauptverkehrszeiten in die Busse und Bahnen auch nicht mehr rein.
    Der Zeitfaktor wird für viele Menschen auch eine Rolle spielen, da ist man mit dem Auto in vielen Fällen schneller als ohne. Daran wird sich auch weniger ändern lassen, an den anderen Punkten aber schon.

  53. @Stefan keine Ahnung was Du meinst… hab 2 Autos und wohne seit 18 Jahren in der Neustadt.
    @Karschti nichts macht mich da sicher, nur das es ja nicht weniger Autos geworden sind, obwohl es immer teurer und unattraktiver gemacht wird. Aber ein wenig zeigen ja die Kommentare, was wäre wenn man abstimmen würde statt festzulegen.

  54. @Oha: Die Kommentare kannst Du nicht als repräsentativ werten, noch nicht mal ein wenig. Zum Vergleich: Von den bislang 331 Bewertungen dieses Beitrages auf Facebook sind aktuell 296 eindeutig positiv.

  55. @Anton, hier sieht es anders aus… gefühlt. Liegt vielleicht daran, dass nur noch 82% an die Meinungsfreiheit glauben! Ich wäre auch nicht so „dumm“ mich öffentlich, über gewisse Themen zu äußern. Auch fehlen hier einige Funktionen, um die eine oder andere Filterblase mit Material zu beliefern und „Mehrheiten“ zu suggerieren.

  56. @ Stefan E. Der Spritpreis ist gestiegen? – Netter Witz.

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/776/umfrage/durchschnittspreis-fuer-superbenzin-seit-dem-jahr-1972/

    Inflationsbereinigt ist der Spritpreis in den letzten 10 Jahren gesunken. Und dann schau Dir mal die Kosten für ÖPNV-Fahrkarten an, ob die in den letzten 10 Jahren auch günstiger geworden sind.

    Und diese Preise sind nach meinen Informationen nicht vom Himmel gefallen. Der Staat hat hier ein entscheindendes Wort mitzureden. Und Autos werden in D-Land subventioniert, wie sonst nix. Man schau mal auf das ganze Geld was AutofahrerInnen für Abwrack-Premien, E-Auto-Zuschüsse und die ganze Kohle für Straßen und Brücken in den Pops gepustet wird. Das ist mega ungerecht!

  57. @Torsten mit der Inflationsbereinigung ist ein Witz oder? Somit sind Mieten oder andere Dinge auch nicht gestiegen? Wenn ich von einem Artikel für das selbe Geld weniger bekomme? Dann muss ich MEHR bezahlen, um die selbe Menge zu erhalten. Auch gut das Busse und Fahrräder KEINE Straßen benutzen….Sitz grad im Flixbus Dresden/Berlin Hin und Rück für 17,00 Euro. Finde das sehr günstig. Auch wenn es nicht NV ist….

  58. @Torsten ich habe Brücken vergessen… auf welcher Seite von Dresden bist Du noch nicht gewesen und wenn Du jemanden von außerhalb besuchst, wie ist es Möglich von a nach b zu kommen ohne Deine „Ungerechtigkeiten“ zu nutzen? Wenn Du schon so argumentierst, dann nutze es auch nicht, wenn Du nichts dafür bezahlst! Ansonsten fühl Dich mitgenommen von Leuten, die es zum Teil mitfinanziert haben. Da spreche ich noch nichtmal von Arbeitsplätzen welche durch Autofahrer finanziert werden, oder Parkgebühren oder, oder, oder

  59. Hallo Oha,
    kann es sein, dass Du Meinungsfreiheit mit Freiheit von Widerspruch verwechselst?
    Jeder kann (s)eine Meinung haben und äußern. Ob diese auch die Wahrheit ausdrückt, ist ein anderer Schuh! Auch Mehrheiten können einem Irrtum erliegen, Interessen haben und Wirkungen der Verfolgung ihrer Interessen falsch einschätzen!
    Für den Einzelnen mag es u. U. einfacher sein, sich einer (vermuteten) Mehrheitsmeinung anzuschließen… eine Gewähr, damit auf dem richtigen Weg zu sein, gibt es jedoch nicht.

  60. @ Oha: Ich bezahle mit meinen Steuern freilich Brücken. Ich bezahle damit sogar Subventionen für Autos, ich zahle für Abgase, für versiegelte Parkplätze. Für lärmende Straßen. Für eine verschmutzte Unwelt. …

    Arbeitsplätze? – Für’n Arsch. Die Herstellung von Atombomben bringt auch Arbeitsplätze.

    “Die KZ’s waren echt übel” – “Ach lass uns doch die Arbeitsplätze dort nicht vergessen!”

  61. @Torsten ALLES, EGAL WAS zahlt der Autofahrer AUCH noch zusätzlich… also IMMER mehr wie DU, egal wofür es dann am Ende benutzt wird! Sonst würde Deine Straße oder Brücke, Dich noch viel mehr Kosten.

  62. @Torsten Die Herstellung ist das eine…leider müssen Atombomben nicht gewartet werden oder TÜV machen, brauchen keinen Reifenwechsel, Nummernschilder, oder eine Wäsche. Im übrigen zahlt das der einzelne Autofahrer FREIWILLIG, wobei eine Atombombe von ALLEN bezahlt wird….
    Klar das wir irgendwann wieder beim 2 Weltkrieg landen, dass darf in KEINER Diskussion fehlen.
    Scheiße nur das die Wehrmacht auch Fahrräder benutzt hat.
    https://www.nachrichtentruppe.de/9-alle-kategorien/ausruestung/119-projekt-truppenfahrrad-trfa-der-wehrmacht-teil-1

  63. … wenn ich mir ohas Kommentare so durchlese, muss ich es beinahe für eine Zivilisationsleistung halten, wenn solche Leute hinter ihrem Lenkrad sitzen und daran gehindert werden, Nachrichten zu posten.

    Wäre das eine langfristige Lösung, bin ich der Erste, der für eine Politik eintritt, die weniger Ohas im Flixbus nach Berlin und mehr Ohas hinter Steuer zum Ziel hat!

  64. Hallo Oha, ich will doch sehr hoffen, dass auch Atombomben gewartet werden…
    Is ja sogar so, dass auch Radwege und Naturschutzgebiete auch von autofahrenden Steuerzahlern mit finanziert werden… So what? Die Kosten um die es hier in erster Linie geht, sind die Zerstörung von Gesundheit und Umwelt aller Menschen, Radfahrer, Autofahrer, Fußgänger, Vegetarier, Fleischesser, Neustädter oder Prohliser. Es ist völlig egal, ob der Einzelne oder die Mehrheit das nun wahrhaben will oder nicht, daran glaubt oder nicht, eine Meinung hat oder nicht, es ist unumstößlicher Fakt, dass 2t Blech durch Verbrennung von Erdöl durch die Gegend zu bewegen oder auch nur in der Gegend rumstehen zu lassen, keine zukunftsfähige Option sind. Hier mal ne Woche innehalten und “Gewissheiten” und Gewohnheiten zu hinterfragen ist da angesichts der doch wohl offensichtlichen Klima-, Umwelt-, Gesundheits- und Verkehrsprobleme eine vernachlässigbare Lässigkeit…

  65. Wo wären wir eigentlich, wenn es die DDR-Industrie noch gäbe? Alle schon am A…? Hier im Osten haben wir schon genug Verzicht geübt. Und alle fordern dummes Zeug, weil man grad so schön auf der Welle mitreiten kann.

  66. @Phillip da es ja auch um parkende Autos geht, kann ich auch hinterm Lenkrad Deinen geistigen Irrsinn beantworten. Desweiteren hast Du mein Mitleid. Ich gehe aus der sehr dünnen Inhaltslage Deines Kommentares davon aus, dass Du nicht meiner Meinung bist. Insofern hast Du mein Mitleid, da Du Dinge ertragen würdest, nur um eine Meinung nicht mal HÖREN, oder lesen zu wollen.

    @Seldon witzig das Du nicht erkennst, dass ich mich lustig mache über den Kommentar. Ach schau an Atombomben müssen gewartet werden, das bezahlen dann aber ALLE. Meine komplett auf AUTO bezogenen Beispiele sind noch on top. Ja ich weiß Atombomben haben Räder und Nummernschilder, werden 2 Mal im Monat gewaschen und der deutsche TÜV prüft diese ^^…. Was Dir aber nicht auffällt, das Arbeiter in Deutschland gar keine Atombomben bauen und deshalb AUCH NICHT WARTEN, damit ist der eh schon kranke Vergleich noch sinnfreier… Aber es kann ja nicht radikal genug sein, deshalb noch die KZ´s ins Spiel bringen.
    Wenn es um ALLE geht dann bitte auch ALLE in der GANZEN Stadt fragen… (Würde wahnsinnig gut ankommen). Warum nur 1 Wohnviertel und warum ohne Abstimmung? Sind wir hier was “besseres”?
    Ja ich weiß… “einer muss ja anfangen”… Mach doch! Es hindert Dich keiner daran andere zu überzeugen FREIWILLIG Ihr Umfeld zu verändern und gesünder zu leben. Vielleicht seid Ihr mal die MEHRHEIT. Oder gründe ne Partei (Achtung SPASS).
    Stell Dir vor Du kennst den Unterschied zwischen einer Stadt und einem Dorf. Jetzt kommt ein Autofahrer auf´s Land und würde gerne eine Strasse bis zum Haus und einen direkten Autobahnanschluss vor der Tür. Du würdest Dich nicht fragen, ob er das nicht vorher wusste und ob er nicht ein wenig übertreibt?
    Es wird auf alle Fälle spannend. ZUMAL ja in den Hinterhöfen noch mindestens 3 Mal so viele Autos parken als draußen zu sehen sind.

  67. Och, Mist! An das Parken habe ich gar nicht gedacht, auf diese Inhaltslage muss ich mich noch einmal eigens verlegen…

    Weil es an sich schon mein Herzlein wärmt, dein Mitleid zu erhalten, hätte es den Humor nicht mehr gebraucht, dass du dein Geschreibsel (von den orthographischen Grobheiten einmal abgesehen) für durchdacht hältst.

    Und nein, es geht nicht um “eine” Meinung, sondern dezidiert um “deine”. So viel Genauigkeit muss auch hinterm Lenkrad sein…

  68. @Phillip Du hast recht ich hab’s nicht so mit der Rechtschreibung. Sorry! Da gehts also weiter mit Deinen Argumenten und Deiner Toleranz.
    Desweiteren ist MEINE Meinung AUCH gleichzeitig EINE Meinung, Du Genie.
    Ich geh jetzt zum Deutschkurs um mich noch besser zu integrieren….. NICHT

  69. “Desweiteren ist MEINE Meinung AUCH gleichzeitig EINE Meinung, Du Genie.”
    Bestechend, einfach nur bestechend. Da eröffnet sich eine ganz neue Welt!

    Nur zum Thema Toleranz: Wie deutlich muss ich es denn noch sagen, dass das, womit es dir nicht zu schade ist, deine Tastatur zu malträtieren und in die Öffentlichkeit zu treten, weder im Einzelnen noch, wenn man versucht, das als eine logische Gedankenfolge aufzufassen, irgendwie tolerabel ist.
    Interessant ist es freilich allemal, einen so authentischen Einblick in dein Innenleben zu erhalten…

  70. @Philipp ich gehe mal davon aus, dass Du keine Selbstgespräche führen wolltest und antworte Dir, wie immer aus Mitleid.
    Du schreibst : “Und nein, es geht nicht um „eine“ Meinung, sondern dezidiert um „deine“. So viel Genauigkeit muss auch hinterm Lenkrad sein…”
    und genau von der EINEN spreche ich…, EINE von vielen. Du sprachst ja von “Oha´s in Bussen”also in der Mehrzahl. Du musst also NOCH genauer werden….
    Falls Du es gemerkt hast spreche ich von gegeben REALITÄTEN und muss diese nur dokumentieren. Deine feuchten Zukunftsträume sind Vision. Du bist ein Träumer, mehr nicht. Willkommen in der REALITÄT!
    Da hier auch keine Fakten geschaffen sind sondern nur eine Idee in den Raum geworfen worden, werde ich dann hier auch mal Schluss machen. Ich hoffe Du schaffst es in Zukunft mal 1 Kommentar zu verfassen, den Du dann nicht 3 Mal inhaltlich korrigieren musst, um an Dein gewollte Aussage zu gelangen.

  71. “Deine feuchten Zukunftsträume sind Vision. Du bist ein Träumer, mehr nicht. Willkommen in der REALITÄT!”

    Köstlich. Jetzt wird es langsam Poesie.

    Meine Aussage war von Anfang an klar: Du schreibst zusammenhanglosen Unsinn. Da ist keine Spur von Korrektur (oh, jetzt bringst du mich schon zum Reimen).
    Bussi und bye bye!

  72. Kommt dann im Gegenzug auch eine Woche ohne Fahrrad?
    Ich hab da noch ein paar weitere Ideen:
    -eine Woche ohne Alkohol, alle Kneipen schließen,
    -eine Woche ohne Konsum, alle Geschäfte geschlossen,
    -eine Woche ohne Heizung, so Ende Januar wäre cool
    Kann ich dann auch mit paar Leut*innen so eine Idee beschließen und alle müssen mitmachen?

  73. Ich bin entsetzt, was hier abgeht. Stellt man sich hilfsweise mal vor, jeder müsste vor echten Menschen vertreten, was er hier schreibt, liegt die Lösung auf dem Tisch. Bevor uns Klima-Katastrophen umbringen, erledigen wir das selbst. Und das zuerst nicht in Prohlis.

  74. Ich benutze alle Verkehrsmittel. Erschrocken bin ich hier vor allem von den Leuten die die autofreie Woche durchsetzen wollen gegen den Willen der Anwohner. Ich bin mir ziemlich sicher dass es keine Mehrheit unter den Neustädtern für diese Idee gibt. Eine Minderheit bestimmt was die Mehrheit macht. Was war nochmal die Definition für Diktatur? Nein. Ich bin auf mein Auto angewiesen und brauche es ca. 2-3xin der Woche. Ansonsten fahre ich gern Rad, finde aber dass die Radfahrer in der Neustadt ganz schön agressiv fahren. In diesem Punkt stehen sie den Autofahrern in nichts nach. Ich finde insgesamt geht die Diskussion in die Falsche Richtung. Es geht nicht um ein Gegeneinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer sondern um ein möglichst gutes Miteinander. Diese Einstellung vermisse ich aber gerade bei den OrganisatorEn/Innen/diverse.
    Eigentlich ist es nur noch zum Brechen und wegrennen oder zum wütend werden. Ist das gewollt?

  75. Ich liebe mein Fahrrad und ich würde niemals unnötigerweise Autofahren, aber ich bin von Beruf Feuerküntlerin mit entsprechend vielen Requisiten, Musikanlage, etc.. Ich komme im Sommer in der Regel zwischen 3 und 4 Uhr nachts zurück. Ich weiß nicht, wie das gehen soll. Das ist schon jedes Mal zur BRN eine Riesenaktion. Wenn ich dann 8 mal schwer beladen fürs Be und Entladen mit dem Lastenrad zwischen der Neustadt hinundherfahren muss. Mal abgesehen, dass an diesen Tagen totales Parkplatzchaos herrscht. Ich hätte keine Ahnung, wie ich das Problem lösen könnte, ausser wegzuziehen. Was eine wirkliche Kathastrophe für mich wäre, denn ich liebe die Neustadt und Ihre Menschen.

  76. @Lüttich: Darf ich mal fragen, wie das dann jetzt nachts geht? Einen Parkplatz vorm Haus findest Du doch dann bestimmt nicht, oder hast Du nen Stellplatz im Hof?

  77. “Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!” Diesen Spruch ruft unsere Großmutter immer dann aus, wenn sie ernsthaft empört ist. Die Großmutter ist unsere Nachbarin und unsere “Duz-Omi”. Sie ist 72 Jahre jung, ist hier geboren und will in ihrer Neustadt sterben. Omi ist nicht mehr allzugut zu Fuß. Deshalb hat sie kleines Auto, hat ihr “Meppl”, auf eigene Kosten altersgerecht umbauen lassen. Omi hat keine Pflegestufe und da ist sie sehr stolz drauf. Aber um am täglichen Leben teilnehmen zu können braucht sie ihren kleinen Wagen. Fahrten zum Doktor, Friedhofsbesuche, Einkäufe, Fahrten zu Bekannten und Freunden. Was soll sie nun die autofreie Woche über tun? Den Einkauf über einen Lieferdienst bestellen? Den Doktor (im Auto) ins Haus bestellen? Mit dem Taxi zu ihren wöchentlichen Besuchen der Freundinnen fahren? Alle Fahrzeuge müssten ja dann auch bis vor ihre Haustür fahren. Wer, so fragt sich unsere Omi, übernimmt ihre zusätzlichen Kosten? Die Initatoren dieses undurchdachten Projektes vielleicht? Unsere Omi ist nicht Willens eine ganze Woche auf ihren notwendigen fahrbaren Untersatz verzichten zu müssen. Und das zurecht. Sie wäre eine Woche von ihrem Alltag abgeschnitten. Sie wäre gezwungen fremde Hilfe anzunehmen und damit in dieser Woche mindestens 3 weitere Fahrzeuge in Bewegung zu setzen um ihren Alltag zu bewältigen. Arzt, Einkauf, Freizeit usw….. Was nun? Einer älteren, selbstbestimmten Dame, gegen ihren Willen, fremde Hilfe zu hohen Kosten aufzwingen? Sie in ihrer persönlichen Freiheit beschneiden, weil sie von jungen, gutläufigen Menschen genötigt wird auf ihr “drittes Bein” zu verzichten? “Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Punkt!” So sagt unsere Großmutter.

  78. @Ruben: Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich für deine “Duz-Omi” eine Patenschaft einrichten lässt. Oder vielleicht bekommt sie, wenn sie ihre Geschichte darlegt, auch ohne eine Pflegestufe die Möglichkeit ins Viertel rein und raus zu fahren. Frag doch am Besten mal direkt bei den Organisator*innen der Woche des guten Lebens nach. kontakt@wochedesgutenlebens.de

  79. Lieber Anton Launer, eine Patenschaft ist ja genau das was sie NICHT will. Sie hat eine Menge dafür getan um allein mobil zu bleiben. Wenn sie Hilfe benötigt, bekommt sie diese Hilfe. Und sie nutzt die Angebote der Hausgemeinschaft auch rege. Doch sich von ,wie sie sagt, “zugezogenen jungen Hüpfern” vorschreiben zu lassen wie sie ihren Tag zu gestalten hat, daß kommt für sie nicht in Frage. Und schon gar nicht für eine ganze Woche. Ich verstehe sie da sehr gut.

  80. @Ruben: Dann eben die von mir skizzierte Variante 2. In den Fragen und Antworten zum Projekt auf der Website der Woche des guten Lebens steht: “Sondergenehmigungen für Menschen mit Behinderung und Mobilitätseinschränkungen wird es geben.”

    Dafür müsste sie allerdings mit den „zugezogenen jungen Hüpfern“ reden.

    Und bitte beachten, ob und in welcher Größe das Projekt wirklich kommt, ist noch lange nicht endgültig geklärt.

  81. Entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik und Kraftausdrücke. Danke, die Redaktion.

Kommentare sind geschlossen.