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Ortsbeiräte wünschen mehr Zebrastreifen

Nach Willen der Ortsbeiräte sollte ein Zebrastreifen die Mittelinsel unterstützen.
Nach Willen der Ortsbeiräte sollte ein Zebrastreifen die Mittelinsel unterstützen.

Auf der Sitzung im Ortsbeirat gestern Abend haben die Räte mit großer Mehrheit eine Anfrage an die Stadtverwaltung entworfen. Es geht darum, Fußgängern den Übergang über Straßen zu erleichtern. Die Idee zur Anfrage stammt von dem Grünen Michael Ton. SPD, Linke und Piraten schlossen sich an, FDP, CDU und AfD enthielten sich der Stimme.

Konkret geht es um diese vier Stellen:

    1. Stauffenbergallee (in Höhe des Durchgangs zur Hartmut-Dost-Straße und zur Hellerschanze)
    2. Dr.-Friedrich-Wolff-Straße (unmittelbar südlich der Einmündung zur Stetzscher Straße)
    3. Glacisstraße vor dem Heinrich-Schütz-Konservatorium
    4. Bischofsweg (Ecke Kamenzer Straße)

An den ersten beiden Stellen wird häufig gequert, so Ortsbeitrat Ton. In beiden Fällen entstehen in der näheren Umgebung zahlreiche Neubauten. Die Querung der Dr.-Friedrich-Wolff-Straße sei außerdem für viele Neustädter der Weg zum Bahnhof. Mittelinseln könnten seiner Ansicht nach auch provisorisch errichtet werden. Der nördlichen Stauffenbergallee steht ja die Sanierung noch bevor. An Glacisstraße und Bischofsweg gibt es schon Mittelinseln. Ein Zebrastreifen würde den Fußgängern mehr Schutz gewähren.

Ortsbeirat Christoph Meyer (SPD) erklärte seine Unterstützung für das Projekt und ergänzte, dass es wohl sinnvoller wäre, wenn so etwas nicht als Anfrage, sondern als Stadtratsantrag eingebracht würde.

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25 Kommentare

  1. Zebrastreifen sind eine tolle Sache und man sieht im europäischen Ausland ja häufig dass diese sinvoll/mehr eingesetzt werden können/sollten.

    Ich finde zwar die Stellen mit Mittelinseln sind bereits die eher günstiger zu überquerenden Stellen, aber natürlich sollte dort ein Zebrastreifen auch nicht schaden.

    BTW: Stauffenbergallee/Rudolf-Leonhard braucht auch ganz dringend eine sinnvolle Lösung für Fußgänger, da stehen ständig Leute und versuchen sich ganz vorsichtig an ca. 4 PKW-Spuren vorbei zu tasten die alle wild durcheinander fahren.

  2. @Dr.: Naja im Ausland sind aber dafür die Städte nicht so sehr von Ampeln überflutet.
    Inseln finde ich da Sinnvoller

  3. Speziell auf dem Bischofsweg würde eine Verminderung des Durchgangsverkehrs deutlich mehr bringen. Zebrastreifen bringen zwar mehr Sicherheit für Fußgänger, vergrößern an dieser Stelle aber auch das Verkehrschaos. Die Stadt sollte sich lieber mal überlegen, wie sie die Autofahrer dazu bringen kann auf Bautzner, Staffenbergalle und Königsbrücker zu bleiben anstatt die „Abkürzung“ zu nehmen.

    Mir würde ja ein Einbahnstrassenregelung von der Prießnitzstrasse wegführend gefallen. Als Anwohner ist mir das Wurst, ob ich noch mal ne Runde um den Block muss oder nicht. Als Durchfahrer aber eben nicht mehr.

  4. An Vorschlag #1 einen Zebrastreifen anzubringen, finde ich schon sportlich.
    Eine Fahrtrichtung 30, die andere 50, dann gefühlt vier Spuren… das kann spannend werden.
    Sollte aber möglich sein. Die Straße an der Stelle etwas einengen (wird dann aber einigen Kolleginnen den Parkplatz mit dem kürzesten Weg kosten *g*), vielleicht stadteinwärts auch 30 an der Stelle und dann könnte es was werden.

  5. Das Projekt hört sich ja gut an. Aber wie geht’s jetzt weiter? Stadtratsvorlage – Beschluß – Bewilligung der Gelder etc. Könnte das noch vor meiner Verrentung realisiert werden?

  6. Der Zebrastreifen wäre am Bischofsweg auch für Radfahrer eine gewisse Erleichterung, da man von der Kamenzer aus nicht selten lange warten muss, bis man den Bischofsweg gefahrlos überqueren kann.

  7. Das Zebra hat genug Streifen.

    @Andreas: Als Radfahrer müssen Sie am Zebrastreifen absteigen! EInfach drüber fahren is‘ nich‘.

  8. am Bischofsweg brauchen wir nicht auch noch Zebrastreifen!!! Die Neustadt ist schon mit einer unsäglichen und teils sehr überflüssigen Beschilderung zugestellt. Der Unnützwahnsinn auf den Straßen und Wegen/Fußwegen reicht schon jetzt.

    Am Bischofsweg sollte dann mal von Seiten der Polizei darauf geachtet werden— dass die 30km/h auch eingehalten werden (im sanierten Teil = wird gerasst)- wird nähmlich seit der Waldsch.-Brücke als Abkürzungsrute und Rennstrecke durch die Autofahrer missbraucht!!!

  9. @ Martin Luther

    StVo lesen.
    Radfahrende müssen keineswegs absteigen, genießen allerdings keinen Vorrang.

  10. @_: ich sags ja ungern, aber ein Ausbau der benannten Straßen, soweit noch nicht geschehen, trägt sicher dazu bei, diese attraktiver zu machen. Und Zebrastreifen und andere Einrichtungen, die das Tempo vermindern, führen eher dazu, sich andere Wege zu suchen, nämlich solche, wo ich durchbrettern kann.

    @Martin Luther: als ob es die Neustädter Radfahrer interessierte, was sie dürfen und was nicht….

  11. Hier am Bischofsweg sollten die erstmal was dagegen tun, dass so gerast wird. Die vorgeschriebenen 30 werden so gut wie immer ignoriert. Das würde auch sehr viel zum Schutz beitragen.

  12. @ Anwohner: Das kriegt man nur effektiv mit Hindernissen hin. Und massivem Blitzereinsatz.

  13. @Critter
    äh.. doch?
    Also kommt halt darauf an welches europäische Ausland man gerade meint (in Dänemark wirklich, da hab ich aber auch durchweg weniger Verkehr erlebt). Aber wenn ich da an Paris, Marseille, Lissabon, Porto oder so denke, dann waren da durchweg mindestens genauso viele Ampeln UND mehr Zebrastreifen.

    inb4: „fühlen“ ist natürlich auch keine greifbare Statistik.

  14. Zebrastreifen sind für kleinere Straßen für ALLE verkehrserleichternd und beugen sinnlosem Ampelstau vor. Dringend nötig ist auch Zebrastreifen auf der kleinen Straße vor der Dreikönigskirche/ Haupstraße. Für die vielen Fußgänger und Radfahrer entsteht dort oft eine heikle Sicherheits-Situation. Zebrastreifen gehören eigentlich, als optische Signalverstärker FÜR PKW-FAHRER, QUERGESTREIFT!

  15. Bei der immer rücksichtsloseren Autofahrerszene in der Neustadt, sprich
    Rasen ohne Sinn und Verstand, das Zuparken von Gehwegen
    -mit Vorliebe auf Ecken und vor Spielplätzen-,
    Abdrängen von Radfahrern, fahren auf Gehsteigen,
    wenn es nicht schnell genug voran geht,
    sollte erst einmal mit aller Härte dagegen vorgegangen werden.
    Was nützen Zebrastreifen im Wilden Westen, Verzeihung, Osten bei
    solch‘ einer sinn- und verstandslosen Autofahrermentalität?

  16. @Martin Luther: Schauen Sie mal das Bild und dann noch mal meinen Text an. Ich meinte, dass man dann leichter mit dem Rad von der Kamenzer aus den Bischofsweg überqueren kann, da durch den Zebrastreifen die Wahrscheinlichkeit, dass Autos zum Halten kommen, größer wäre.

  17. Statt Zebrastreifen Einbahnstraßen nach System, nur
    30 und 40er Zonen und rigoroses Abschleppen wie in Luxemburg-Stadt.
    Dann gehören brutal-dreiste und rücksichtslos-dumme Autofahrer, welche momentan immer mehr zunehmen, schnell der Vergangenheit an.

  18. Herr B: ich kenne die StVO. Ich bin davon ausgegangen, dass die Feststellung, ein Zebrastreifen sei auch für Radfahrer eine Erleichterung, daraus resultierte, dass diese dann auch Vorrang haben (sonst hätte das ja gar keinen Sinn). Daher hatte ich mir den Teil, dass Radfahrer keinen Vorrang haben, wenn sie nicht absteigen, gespart.

    Naja, aber hauptsache mal gemeckert. Wenn’s hilft…

    @Andreas: das ändert aber nichts daran, dass der Autofahrer nur dann zum Halten kommen muss, wenn Sie vom Rad abgestiegen sind. Und wenn es genügend Autofahrer gibt, die das wissen und Sie nicht gerade mit vielen Fußgängern dort stehen, kommen Sie nicht unbedingt leichter über die Straße.

  19. 30 iger Zone ist voll oki. ich würde EINE Parkplatzzone machen und alle Auswärtigen dazu zwingen, die Parkhäuser zu nutzen. da hat man keinen Durchgangsverkehr und hat endlich einen Parkplatz. Zuliefere können natürlich parken
    @Neo: du bist bestimmt so ein Radterrorist, der mit Absicht den Verkehr blockiert.

  20. @ TomDD

    Gehörst Du zu den Rasern, die mit ihren Sprit-/Dreckschleudern
    kleine Kinder erschrecken und sich rücksichtslos unter Gefährdung ihrer
    Sicherheit an ihnen vorbeidrängeln – weil sie nicht schnell genug
    die Straße queren können – und natürlich sind es immer die bösen Radfahrer.
    Schäm Dich in Grund und Boden.

  21. TomDD: wie will man Autofahrer dazu zwingen, eine bestimmte Möglichkeit zu nutzen? Rechtlich kaum möglich. Ich kann höchstens versuchen, die ganze Neustadt zur Anwohnerparkzone zu machen, wobei ich nicht weiß, ob das rechtlich möglich ist. Und dann wirds noch lustiger für alle Lieferanten, Handwerker etc.

  22. @ TomDD/ ein anderer Stefan: nee, geht nicht. Straßen sind Gemeingebrauch und muss deshalb zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung stehen.

    Tom: zähl mal die Stellplätze (nur) vor Deinem Haus und dann die Autos, die den Bewohnern Deines Hauses gehören. Falls ein Hinterhaus dazu gehört, addiere die Fahrzeuge auf. Lass mich raten: es gibt mehr Autos als Plätze, oder?

    „Auswärtige“ sind nicht das eigentliche Problem. Das Problem in Gründerzeitvierteln ist und bleibt, dass das Verhältnis Kfz/ Parkplatz nicht hinhaut…

  23. @Martin Luther
    Der entscheidende Punkt beim Zebrastreifen ist bekanntlich der Vorrang eines wartenden Fußgängers. Wenn an der Kreuzung also zufällig auch ein Fußgänger am Zebrastreifen wartet, kann auch der wartende Querverkehr (z.B. ein Radfahrer?) eher mal drüber.
    Als übrigens nach der Flut am Fußgängerübergang Meißner Strasse beim Goldenen Reiter die Ampeln ausgefallen waren, kamen Fußgänger kaum noch über die Strasse – der Autoverkehr mußte nämlich faktisch nie anhalten. Mit einem zusätzlichen Zebrastreifen an der Ampel (z.B. in Österreich die Regel) wäre das ganz anders.
    Aber in dieser Stadt gibt es so gut wie nirgendwo Zebrastreifen, und bis sich die Dresdner Autofahrer daran gewöhnt hätten…

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