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75 Jahre Friedenskirche

Nicht schlecht, Herr Hecht!

Vergangenes Wochenende war es wieder so weit: der Hecht kämmte sich die Schuppen, polierte die Kiemen und sprang quirlig in sein dreitägiges Ehrenfest. Trotz trockenem Wetter wurde feucht-fröhlich drauf los gefeiert. Kolonnen gab es auf dem Straßen weniger aus Bier- als aus Kinderwagen, wie ein Patchworkteppich breiteten sich die Flohmärktchenauf dem Asphalt aus und politisch-moralische Correctness wurde nicht nur auf Häuserwänden, Luftballons und Plakaten sondern auch auf den Speisekarten rot eingekringelt. Dazu muss ich anmerken, dass die Überschrift nur wegen des Wortspiels so eindeutig gegendert ist. Irritierend wirkte in dieser Kulisse der Gleichberechtigung nur der Mäuschenmann, bei dem das Jungvolk für einen Euro Nagetiere wie Tresenklingeln drücken durfte.

WC Royal - dahinter verbarg sich eine winzige Galerie und ein noch winzigeres Klo.
WC Royal – dahinter verbarg sich eine winzige Galerie und ein noch winzigeres Klo.

Hunderennen
Ab geht der Wautzi! Beim Hunderennen flossen auch stolze Siegertränen.
Aufgeständert ... Von der Aussichtsplattform hatte man einen guten Überblick.
Hoch hinaus! Die Hebebühne war im ständigen Betrieb.
Hechtfest von oben
Hechtfest von oben
Dach-Steher - neuer Trendsport
Dach-Steher – neuer Trendsport
selbstverständlich
selbstverständlich
BMX-Wettkampf
BMX-Flatland-Contest. Testosteron auf Gummireifen.
musikresistent
Die Junghechte zeigten sich musikbegeistert und lautstärkeresitent.
Mopsdrache
Vietnamesischer Mopsdrache
Möhrenkopf
Möhrenkopf-Spiel. Erst treffen, dann fangen.
Ein Männlein spielt im Hofe ...
Ein Männlein spielt im Hofe …

Seinem Namen als kinderfreundlichstes Viertel machte der Hecht alle Ehre: kunterbunte Spiel- und Bastelangebote, dickes Becherpfand zur Müllverminderung und Sperrstunde ab 24 Uhr ließen die Herzen von Mamapapakind höher schlagen. Auf dem St.-Pauli-Spielplatz tummelten sich Hunde, BMX-er und Feiervolk neben der verspielten Zwergenfraktion – ein hechttypischer Mischmasch aus (Kopf-)Kino, Feierei und Weltverbesserer-Attitüde. Eine besondere Oase stellte der Hechtgarten dar, der selbst größten Grün-Muffeln anschaulich vor Augen führte, wie herb-paradiesisch Urban Gardening sein kann.

    Danke, Hecht!

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    Stechuhr im Ostpol

  • Noch viel mehr Bilder auf der Facebook-Site von Sandra

6 Kommentare

  1. Danke für das wunderschöne Fest und die Verlinkung. Wenn jemand die Bilder haben möchte weil er sich erkennt oder sie einfach gefallen, dem schicke ich die Datei gern per Mail zu.

  2. Wie immer ein super Fest, alle drei Tage spitzen Programm über das gesamte Festgelände verteilt. Ein Kritikpunkt habe ich aber doch und zwar die Bierpreise für 0,4l die stellenweise auf 3 Euro geklettert sind, vorwiegend an den großen Bierwagen die meiner Meinung nach ihre Berechtigung auf dem Stadtfest und der BRN haben aber bitte nicht im Hecht, diesen kommerziellen Unsinn können andere machen!

  3. Ist der Hechtgarten die stinkende Pissecke an der Ecke Bischofsweg/Hechtstraße? Uiuiui…also, wenn die obere Erdschicht abgetragen und neu aufgeschüttet ist, dann bin ich da auch dabei.

  4. @Katrin: Das Hechtgrün ist direkt am Bischofsplatz. Da ist nichts stinkend. Wenn du mal drinnen gewesen wärst, hättest du’s gerochen. Im Gegenteil: es wurde sogar extra ein 20 Jahre altes Klo wieder re-animiert.

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