Anzeige

Wohnungen in der Weintraubenstraße

Grüner Hof soll verschwinden

Schrebergarten und Karnickel ... in der Louisenstraße 69 noch Realität.
Schrebergarten und Karnickel ... in der Louisenstraße 69 noch Realität.
Trauer bei den Bewohnern der Louisenstraße 69. Ihr urwüchsiger Hof hinterm „Blauen Tor“ soll weichen. Derzeit ist der Hof einer der letzten urwüchsigen in der Neustadt. Gemütlich grasen die Karnickel im Stall neben der Teppichstange, Kinderspielzeug liegt im Gras, ein Baumhaus wackelt im Wind.

Nun will der Eigentümer, die Diakonie Dresden, ab August an dieser Stelle ein Haus mit neun Wohnungen und einer Tiefgarage errichten.

Hinterm „Blauen Tor“: Einer der letzten großen Grünhöfe in der Neustadt.
Hinterm „Blauen Tor“: Einer der letzten großen Grünhöfe in der Neustadt.

Anzeige

Projekt Pitchfork in der Reithalle Straße E, Dresden

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Zaffaran, bring Würze in dein Leben

Anzeige

Archiv der Avantgarden in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Anzeige

Kommunalwahl-Podium am 15. Mai 2024

Anzeige

tranquillo

Anzeige

DCA Dresden Contemporary Art

56 Kommentare

  1. Bevor jetzt das große Freiflächen-Geschrei losgeht: auf GoogleMaps erkennt man einen sehr hohen Anteil versiegelter und alles andere als “urwüchsiger” Stellflächen für Autos auf diesem Grundstück – zumindest direkt hinterm Haus. Ein bisschen was erkennt man davon auch auf dem zweiten Foto.

    Also muss die Aufregung eher in die Richtung Parkdruck gehen… :D

  2. mehr kann man doch wirklich nicht mehr aus der Neustadt “rausholen” :-( Spätestens wenn alle grünen Flecken, und damit die letzten Luftverbesserer, weg sind sinkt die Wohnqualität rapide.

  3. @E-Haller Die Versiegelung eines Teil des Hofes als Parkflächen waren schon die schleichenden Vorbereitungen für die Bebauung. Vor wenigen Monaten wares es noch 4 Parkplätze. Und: Google Maps vermittelt hier nicht den richtigen Eindruck! Gehen Sie mal persönlich in den Hof.

  4. Wenn man sich nur noch leise und bloß nicht nach’m Sandmann wehrt, passiert sowas eben.

    Pech, da kann man nichts dagegen machen.

  5. Die Diakonie? Wird das eine Einrichtung oder Spekuliert die mitlerweile auch mit Imobilien?

  6. hier kann man wirklich die uhr nach den zu erwartenden reaktionen stellen. nahezu jede maßnahme, jedes projekt, jede veränderung wird kritisch beäugt & abgelehnt. habt ihr schon mal darüber nachgedacht, welche auswirkungen der proglamierte stillstand hätte? woher sollen denn beschäftigung & steuereinnahmen kommen um notwendige ansprüche zu bedienen? diese romantische jammerei empfinde ich manchmal als sehr rückwärtsgewandt…

  7. @Peter Macheli Womöglich haben Sie recht, aber welche wirkliche Gegenwehr würde denn nachhaltig helfen und den Bau nicht nur verzögern? Doch nur, das Grundstück selbst kaufen. – So etwas wie ein Neustadt-Bewohner-Bewahrungs-Fond mit Crowdfounding initieren etwa, um solche Grundstücke zu bewahren?

  8. “Manchmal” ist ja nun wirklich nicht schlimm, Jean64. “Häufig” würde ich aber an Deiner Stelle behandeln lassen, man büsst sonst zu sehr an Lebensqualität ein.

  9. @Jean64: Stadtentwicklung ist nicht gleich Expansion und Wachstum (das war mal in den 70er und 80er der Fall und ist wahrscheinlich immer noch in einigen Betonköpfen drin).
    Eine auf Qualität fokussierte Stadtentwicklung läßt beispielsweise Freiflächen (zB Trittsteinbiotope), fordert eine behutsame Versiegelung und natürlich eine Mitbeteiligung der Anwohner.
    Am Ende sollte ein lebenswertes, diversitäres Umfeld stehen.
    Die Neustadt hat jetzt schon eine der höchsten Einwohnerdichten Dresdens.Sollte es so weitergehen, gibt es bald nur noch Gebäude und Verkehrsflächen, von daher ist die Kritik an neuen Projekten absolut verständlich. Willst Du in solch einem Viertel wohnen??

  10. @Jean64: seit wann entstehen durch einen hausbau arbeitsplätzchen?
    außerdem ist hier, bis auf eine bedauernswerte ausnahme, keiner für die absolute erhaltung des status quo. geschimpft wird nur, wenn freiflächen und liebgewonnene neustädter institutionen verschwinden und über den werdegang der BRN, die in deinen augen wahrscheinlich so auch ganz supi ist, weil sie ja “steuereinnahmen” und “wachstum” schafft. auf der ganzen welt opfern wir unsere kultur der wirtschaft. ich kann’s nimmer hören und aushalten…

  11. Auch die Diakonie denkt monetär und spekulativ. Arbeitplätze entstehen nicht, werden u.u. beibehalten aber durch weitere Versiegelungen und Baumaßnahmen erhöht sich der Feinstaubanteil im Bezirk. Grünflächen, Bäume sind die besten natürlichen Filteranlagen, und diese fallen dem “Immo-Boom” Dresdens zum Opfer. Es gab mal o. gibt noch ne Regelung, für jeden gefällten Baum drei neue pflanzen, aber wo denn in der Neustadt, wieder in Dachrinnen?

  12. ich bin doch auch nicht dafür eine betonwüste zu schaffen. nur erscheint es mir sehr merkwürdig wenn zb ein völlig vermüllter trödelhof oder diesmal ein innenhof, den ansonsten keiner betritt, nun zum öffentlichen kulturgut erhoben wird.

  13. Eknows Ansatz ist der auch meiner Meinung nach einzig realistische. Es geht hier nicht um nur um den Freiflächenerhalt als solchen, sondern auch um Geld. Wenn ich ein Grundstück mein Eigentum nenne, welches bebaut werden kann – dann ist es mehr wert, als wenn ich es nicht bebauen kann. Wenn jetzt ein solches Grundstück also aus der faktischen Bebaubarkeit rausgenommen wird, kostet das: Entschädigung für den Eigentümer. Und da ist nichts “unrechtes” dran…

    Der Plan, der bebaubare Grundstücke in der Neustadt ausweist, ist von 1990. Das der nicht unbedingt beachtet hat, dass die Neustadt irgendwann “voll” sein könnte, ist wohl nachvollziehbar.

    Also: es steht jedem frei, selber zu kaufen, einen hohen Preis bezahlen und das dann als Grünfläche zu erhalten…die Stadt hingegen hat das Geld kaum noch – die findet ja kaum bezahlbare Grundstücke, um Schulen drauf zu stellen.

  14. Freiräume braucht die Neustadt nicht mehr, die aktiven (kreativen, gesellschaftlich-politischen) Menschen können doch auch woanders hingehen. Und wenn Kreuzb … ähh. die Neustadt dann durchsaniert ist, könnt ihr ja mal suchen, was noch vom alternativ-kreativem Stadtteil übrig geblieben ist. Aber wo Geld im Spiel ist, zählt eine vernünftige Stadtentwicklungspolitik nichts mehr (siehe Albertplatz, Postgelände und andere vorhanden oder mögliche Freiräume).

    Grüße aus Leipzig

  15. ich würde mal die frage in die runde stellen, wer, falls er im besitz dieses grundstücks wäre auf die bebauung verzichten würde um ein karnikelstall oder eine grünfläche zu erhalten?

  16. tja, dann ist die neustadt eben “voll”! sollen doch die leute in andere viertel ziehen und so dafür sorgen, dass in denen auch eine infrastruktur und ein kulturelles leben entsteht. das wäre für die wirtschaft, die stadt und für die menschen gut. verstehe nicht, warum nun auf biegen und brechen alles in der neustadt passieren muss. dresden hat auch noch andere, ruhigere und grünere stadtteile!
    die stadt musste ja unbedingt ihren immobilienbesitz einer heuschrecke zum fraß vorwerfen, nur um ein paar jahre schuldenfrei und vorbildlich sein zu können. damit hat sie aber auch die möglichkeit abgegeben, sich aktiv bei der entwicklung einzelner stadtteile einmsichen zu können und notfalls zu korrigieren und verliert natürlich zudem die mieteinnahmen. wenn unsere stadtväter schlau sind (*lacht*), kaufen sie den ehemaligen WOBA-besitz schleunigst wieder zurück.

    dass die diakonie ein sehr eigenartiger verein ist, dürfte gerade durch diverse tv-sendungen der letzten zeit klar geworden sein. die beschäftigen zum teil menschen zu niedrigstlöhnen, beuten leiharbeiter aus und jetzt kommt scheinbar noch das mit den immobilien dazu. “diakonie” heißt “dienst” oder “diener” und nicht “profit” oder “geschäft”!

  17. schon erstaunlich wie der woba-deal hier bewertet wird. die stadt dresden hat mehrere hundert millionen mehr als erwartet & wohl auch angemessen erzielt. das war ein jahrhundertdeal, ein glücksfall. natürlich musste man dafür eine wichtige einflussmöglichkeit aufgeben. die finanzpolitischen vorteile überwiegen mE jedoch bei weitem…

  18. Die Diakonie ist genauso auf Umsatz und Gewinne aus, wie anderen Unternehmen auch.
    Man mag es nicht glauben aber auch soziale Projekte müssen irgendwie finanziert werden. Kann mir nicht vorstellen, dass die Mitarbeiter der Diakonie für ein Danke Ihrer Mitmenschen arbeiten.

  19. Da war ich wohl schneller als mein TAB – SORRY :)

    Die Diakonie ist genauso auf Umsatz und Gewinne aus, wie anderen Unternehmen auch.
    Man mag es nicht glauben aber auch soziale Projekte müssen irgendwie finanziert werden. Kann mir nicht vorstellen, dass die Mitarbeiter der Diakonie für ein Danke Ihrer Mitmenschen arbeiten.

  20. ich denke es ist unstrittig, dass wir gern in einer stadt oder land leben möchte, in denen allen ein bedingungsloses grundeinkommen zusteht, jeder eine tolle bezahlbare wohnung hat & an jeder ecke eine grünfläche steht. nebenbei wollen wir alle gesund sein, eine hübsche frau & artige kinder haben.

    aus meiner sicht wäre es sinnvoller hier reale optionen zu besprechen. leider (oder zum glück) besteht eine gesellschaft nun mal aus individuen. und so kann es vorkommen, dass grüne auf einmal gegen stromleitungen in ihrem ort sind, obwohl diese den beliebten ökostrom transportieren. oder im neustadt-ticker zwar die weltbesserung ausgerufen wird, aber im fall der fälle die versicherung nächste woche dann doch wieder beschissen wird.

    ich sehe ja die ziele als ehrenwert an. solange aber jeder einzelne hier in der entsprechenden situation im prinzip nicht anders als die hier kritisierten handeln würde, ist es für mich romantisches gerede…

  21. @jean64: hä?? ein sehr nachhaltiger “jahrhundertdeal”, wenn dresden jetzt schon wieder minus bzw. schulden macht. ergebnis des verkaufs war eine juristische auseinandersetzung mit der GAGFAH, das aufweichen der vereinbarten sozialcharta, steigende mieten und vernachlässigte immobilien. wie kann man da von einem erfolg sprechen?? sie stehen der FDP nahe, oder?

    @DOM: wo bleiben denn bitte die gezahlten kirchensteuern? laut internet geben die kirchen gerade mal 10% der einnahmen aus dieser für soziale zwecke aus. die diakonie wurde von der kirche clevererweise als rechtlich selbstständiger “verein” ausgegliedert, die sich über staatliche zuschüsse und spenden finanzieren. das finde ich ziemlich merkwürdig.

  22. @Jean64 Du schreibst “ein innenhof, den ansonsten keiner betritt, nun zum öffentlichen kulturgut erhoben wird” In diesem Innenhof sind Famileien mit 8 Kindern + Freunde mit Baumhaus zuhause, 1 Tagesmustter mit Kindern von 1-4 Jahren und der Hof grenzt u.a. an das Panama. Die Bäume und Pflanzen geben Vögeln u.a. Tieren Lebensraum und sorgen auch mit dafür, dass die Luft in der Neustadt noch halbwegs sauber bleibt.

    Mir scheint, Du bist einer von denen, die erst aufschreien, wenn vor Ihrem Haus eine Tankstelle oder Schnellstraße gebaut wird.

    Bist Du wirklich so kurzsichtig und naiv, Jean?

  23. @else: die juritische auseinandersetzung bringt 40 mios in die stadtkasse. und die neuen schulden haben nun nichts mit der woba zu tun sondern eher mit einer generell zu kritisierenden haushaltsführung…

    ich stehe keiner partei nahe, sondern empfinde es als lediglich notwendig wünsche & ziele auch nach deren finanzierbarkeit einzuschätzen…

  24. @S.E.: also ich fürchte, ohne den WOBA-Verkauf könnten wir momentan von einer Sanierung des Kulturpalastes, dem Umbau des Kraftwerks-Mitte, diversen Kulturangeboten, Straßensanierungen, Radwegen, … nur träumen.

    Andererseits kann ich den Frust der GAGFAH-Mieter verstehen.
    Was sollen die Wohnungen denn jetzt kosten? Vielleicht legen wir alle zusammen, dann können wir die Häuser abreißen und uns schicke Grünflächen schaffen ;-)

  25. @eknow: es ist doch noch völlig unbekannt was dort entstehen soll? vielleicht finden 30 neue bewohner bezahlbaren wohnraum? klar, ist ein baumhaus schön. aber deshalb das ganze areal unter schutz zu stellen, ist nun wirklich übertrieben…

    grundsätzlich habe ich auch kein problem hier eine andere meinung zu vertreten…

  26. @Diakonie schreibt “Die Diakonie ist genauso auf Umsatz und Gewinne aus, wie anderen Unternehmen auch.” Genau das ist ja das Schlimme. Es geht selbst bei sozialen Einrichtungen schon lange nicht mehr um Fürsorge und Pflege, sondern eben Gewinnmaximierung und Wachstum, Wachstum, Wachstum. Aber wer ein wenig in Mathematik und Biologie aufgepasst hat, weiß, dass das nicht ewig so weitergehen kann. Zum Glück!

    Und ein haarsträubendes Argument ist, dass die Diakonie mit Immobilien handeln muss, um die Löhne Ihrer Mitarbeiter zu bezahlen…

  27. @FX: die genannten projekte könnten aber auch private träger stemmen, wenn nötig in zusammenarbeit mit der stadt. leider sind diese dinge aber nicht gewinnbringend und daran hat die privatwirtschaft natürlich kein interesse und überlässt die arbeit dann lieber dem staat oder der stadt. daran hängt es doch im grunde.
    wie ich schon oft gesagt habe: ich finde, wir in dresden sind in sachen “grünflächen” wirklich gut dran, wenn ich mir die nahen elbauen, die heide, den prießnitzgrund und alles andere sehe. ich empfehle das gespräch mit jemandem, der z.b. aus frankfurt am main kommt. da relativiert sich vieles.

  28. @ Someone Else: Die von Dir angesprochenen 2 Grünzüge (Prießnitzgrund ist tatsächlich Bestandteil der Heide) sind aber nur ein Baustein einer Durchgrünung. Genauso wichtig empfinde ich die kleinen Biotope dazwischen (wie schon geschrieben Trittsteinbiotope), da sie ebenfalls die wichtigen Aufgaben der Luftfilterung, Temperaturpufferung und Hort der Flora und Fauna erfüllen und das direkt vor Ort, nämlich an Verkehrsanlagen und in Bebauungsgebieten. Oder anders formuliert: Was nützen kilometerweit entfernte Grünanlagen wenn der Smog sich über der Neustadt sammelt und die Strassenzüge aufgeheizt werden?

  29. @eknow
    Bald gibt der Innenhof wahrscheinlich noch mehr Kindern und Erwachsenen ein zu Hause. Die freuen sich dann. Eine Medaille hat ebend zwei Seiten…

  30. @rolle: ich wollte dieses kleinen oasen auch nicht kleinreden bzw. schreiben, nur eben auch anmerken, dass dresden mit dem elbtal und der bewaldung durchaus glücklich sein kann. andere städte stehen diesbezüglich durchaus schlechter da.
    ich weiß natürlich auch, dass solche kleinen “biotope” gerade für eine, hauptsächlich aus alter substanz bestehende bebauung extrem wichtig sind, da ziegelhäuser wärme viel besser speichern und abgeben können als totgedämmte neubauten und schon im hinblick auf steigende temperaturen, unbedingt zu erhalten sind.

    was mir gerade einfällt: ich dachte, die deutschen sterben langsam aus? warum entstehen dann überall neue häuser? ;)

  31. Dieser Immobiliendael der Stadt hatte in erster Linie 2 Gewinner, die GAFAH und die Stadt. Leider aber auch ein paar zigtausend Verlierer, die man auch Mieter nennen könnte. Und das lächerliche 40 Mios nach einem Vergleich übrig geblieben sind, ist für die Stadoberen auch ein Armutszeugnis, in Anbetracht dessen, das von einer Klage gegen die Fortresstochter von mehreren Milliarden gesprochen wurde. Aber grundsätzlich ist in Dresden das zu beobachten, was auch in anderen Städten passiert, es gibt einen erweiterten Kreis, der wird aufgehübscht, der Rest verfällt immer mehr. Und das es nun mit dem Ausgleichsgrün nicht wirklich klappt, liegt wohl an den Hundebesitzern, aber hier ruht ja die Hoffnung auf den Baumscheibenpaten.

    Die Diakonie ist das Soziale der evangelischen Kirche, und verfügt über eine anerkannte Gemeinützigkeit. Was jetzt Gemeinützigkeit und Immobiliendeals miteinander zu schaffen haben, erschließt sich mir nicht. Bei der Diakonie sollte auch noch unterschieden werden, zwischen Diakoniewerk (das sind die mit den noch am meisten gemeinnützigen Ausrichtung) und der Diakonie selbst, die unter anderem auch Pflegedienst und Pflegeheime betreibt. Diese Mitarbeiter dort, arbeiten genau wie privatwirtschaftliche Unternehmen, mit genauen Zeitvorgaben und werden teilweise genauso gegängelt und unterbezahlt wie allgemein üblich. Könnte jett auch noch etwas zur leitung der Diakon schreiben, aber ich verkneife mir das mal ;)

  32. “Dieser Immobiliendael der Stadt hatte in erster Linie 2 Gewinner, die GAFAH und die Stadt.”

    du weißt schon, dass die gagfah probiert das paket mit 300 mio verlust wieder loszubekommen? manchmal muss ich mich wirklich sehr wunder hier…

  33. @ Someone Else: Weil so viele Leute in der Neustadt keinen Fernseher haben und die Kinder ja irgendwo wohnen müssen! ;)
    Mich stört nur, das manchmal die Auen und die Heide als Ausrede herhalten müssen alá “Wir haben doch diese beiden Gebiete, wir brauchen nicht mehr so viel Grün in der Stadt”. Über die Wichtigkeit der Kleinstgrünanlagen sind wir uns ja dann einig.

  34. @Someoneelse:
    Darüber müssen wir glaube ich nicht auch noch reden. Deutsche Priester, Bischöfe, etc sind alles Staatsbeamte und bekommen ihr GEld doch auch von der BRD und nicht von der Kirche. Es gibt wie bei vielen sozialen Einrichtungen einen Wasserkopf, der sich über die letzten Jahrzehnte gut eingerichtet hat im deutschen Sozialstaat und der will bezahlt werden… Hier könnte man wahrscheinlich noch viel mehr e.V. und Wohlfahrtsverbände aufzählen. Wo sozial drauf steht ist oben nie sozial drin…

  35. Eknow hat Recht (s. sein/ihr 2. Beitrag).

    @Someone Else
    Hehe, wenn einer ‘ne positive Meinung ha vom WOBA-Verkauf muss er wohl dem Belzebub höchstpersönlich (“FDP”) nahestehen? Du stehst doch den Violetten nahe! :p

  36. Arrrrghhh…..

    Andere Städte mögen keinen Prießnitzgrund vor der Türe haben, aber dafür haben sie im Innenstadtbereich mehr Platz als zum Beispiel die Neustadt. Ich bin es langsam leid, dass jede Woche ein neues Fleckchen Neustadt von grün in grau umschlägt. Und meiner Ansicht nach ist diese verantwortungslose Politik durch nichts zu rechtfertigen.

  37. @Jean64
    dann muss man das den Kauf wohl unter unternehmerischer Fehleistung abtun. Warum sollte ich jetzt Mitleid für die Frotresstochter haben.

  38. Neustadt ist Innenstadt und Innenstadt ist nicht Baumhaus oder Hasen- und Hühnerstall.
    Und der Einwand Luftqualität Ist für mich scheinheilig so lange im Winter immer mehr alte und neue Kamine qualmen bzw. im Sommer an jeder Ecke die Holzkohlengrille dampfen. Also lass die Masse das Viertel verändern, es gibt keinen Bestandsschutz für irgendetwas…..Mal schauen was entsteht, und wenn es ein überbevölkertes Viertel ist…..dann soll es so sein. Irgendwann ist auch das Geschichte….

  39. @Eknow: Ich weiß nicht, was nachhaltig hilft, muss man probieren, wahrscheinlich geht es auch schief. Aber die Diakonie ist um die Ecke, man kann die ja durchaus auch mal besuchen. Kurz vor Feierabend zum Beispiel. Und natürlich nicht alleine. Vielleicht mit vielen Kindern und den Karnickeln. Eventuell spielt ja sogar jemand schlecht Geige, gerne ein Vierstundenstück, das nicht unterbrochen wird.
    Nur als Instant-Idee, wenn ihr darüber nachdenkt, fallen euch sicher viele Möglichkeiten ein, eure Bockigkeit auszuleben.

    Und bockig wäre ich, wenn man mir mein Biotop kaputt macht. Die oben aufgezählten verschiedenen Gründe dafür sind mir doch völlig wurscht. Warum soll es denn immer nach den Heinis gehen, die ihre Pfründe schon gesichert haben…

  40. ausgleichspflanzungen für gefällte bäume…joar gabs mal aber dank der neuen baumschautzsatzung darf jeder auf seinem privaten grund und boden alles umhaun was unter 1 m stammumfang ist!!!und muss dafür nix neues setzen.

  41. @Unfassbar Du schreibst u.a.”Neustadt ist Innenstadt und Innenstadt ist nicht Baumhaus oder Hasen- und Hühnerstall.” Oh, Stadt ist meiner Meinung nach Lebensraum, nicht Parkplatz- und Betonwüste mit immer teueren Wohnungen für Immobilienspekulanten.

    …und schreibst auch und “Bald gibt der Innenhof wahrscheinlich noch mehr Kindern und Erwachsenen ein zu Hause.” Genau, das sind dann solche, die mit Ihrem Auto jedes Wochenende “ins Grüne” fahren.

    Ich unsterstelle mal, dass Du hier nur provozieren willst, denn wenn Du selbst wirklich glaubst, was Du hier schreibst, dann bist Du wirklich extrem kurzsichtig oder einfach nur stroh****.

    Und der von Dir angeführte Link mit dieser “Grünfläche” ist ja wohl ein Witz: http://www.dresden.de/media/pdf/infoblaetter/Louisengruen_Vorzugsvariante.pdf

    “Vorzugsvariante”!!!

    Na, ich wünsche alles Gute!

  42. @eknow

    1.ob ich provozieren will?
    Hmm, andere Meinungen können einen manchmal provozieren. dann also JA.

    2. Betonwüste… Spekulanten?
    Gebaut wird ein Wohnhaus kein Parkhaus.
    Vielleicht baut die Diakonie ja Sozialwohnung. Wer weis das schon?Mieterhöhungen bekämpft man unter anderen mit mehr Wohnungen.Ist eine WG dann auch ein Spekulant wenn die neue Wohnungen baut? Aber ich weis schon, wer Wohnungen baut ist immer böse…”gähn”

    3.die neuen Bewohner
    Vielleicht stellen sie auch eine Hasenstall auf den Balkon, haben gar kein Auto, und sitzen am WE an der Elbe? Vielleicht haben sie im Grünen gewohnt und wollen jetzt die Vorteile des Stadtlebens genießen und freuen sich im neuen Haus.
    ( auch wenn die Bewohner im Vorderhaus sie immer böse angucken.. :-) )

    4.Vorzugsvariante
    Jetzt ist da ein Parkplatz, dann nicht mehr.
    Der Luftaustausch bleibt erhalten und etwas Grün und ein kleiner Spielplatz entsteht.
    Da können die 8 Kinder dann auch drauf spielen.
    Vielleicht ein Witz oder aber auch ein eine kleines Trittsteinbiotop.

    5. ob ich Kurzsichtig bin, und Strohdoof?
    vielleicht auch das, aber ich komme gut damit zurecht.

    Schönen Tag

  43. also wenn man sich nicht mit (der)diakonie auskennt,sollte auch nicht so große töne spucken. das haus wird vermutlich von derselbigen institution genutzt und eine eine gewisse bedeutung bekommen.
    dieses ganze gezanke von diversen kommentatoren ist echt nervig. es sollen bäume für ne sporthalle gefällt werden: dagegen! ein neues parkhaus:dagegen! neue ampel:dagegen! ist eigentlich auch jemand mal für irgendein projekt?? manche leuten können echt immer alles schlecht reden ohne mal darüber nachzudenken. dresden ist ne stadt und städte sind nun mal im wandel. in welcher welt lebt ihr denn??? es kann nun mal nicht alles öko und bio und staubfrei sein.warum zieht ihr nicht ins dorf dort bleibt alles so wie es ist ud ihr müsst euch keine sorgen mehr um eure gesundheit machen. aber dann gibts wieder andere dinge, über die man sich aufregen kann. z.b.: weil nicht genug huflattig auf der weide wächst oder was weiß ich.
    hört doch einfach mal auf zu meckern

  44. vielleicht liegt der negative Ton in der Diskussion auch an mangelnder Information? Was wissen wir denn über das Projekt, über den jetzigen Zustand und über das was kommt?
    Antons Artikel bietet da kaum Anhaltspunkte, tendiert allerdings in eine Richtung, die die Teilnehmer hier teilweise gern aufnehmen, wenn er von Trauer, Urwüchsigkeit, Gemütlichkeit spricht.
    Viel weiß hier wohl keiner (sonst raus mit der Sprache!), deshalb ist eine Diskussion darüber auch nur bedingt relevant ;-)

  45. @ twinky: aufs Dorf-Zieher sind doch wohl die schlimmsten Egoisten – genießen für sich die frische Luft, fahren dafür mit dem Auto aber jeden Tag XX km in die Stadt umd dort zu arbeiten oder einzukaufen…und produzieren dabei den Feinstaub, der durch Bäume gebunden werden muss.

    “Innenverdichtung” von Stadtteilen hilft dagegen, weil kurze Wege besser zu Fuß oder dem Rad oder Bus/Bahn zurückgelegt werden können. Vom Grundsatz her ist gegen einen Neubau deshalb nichts einzuwenden.

    Dass es in der Neustadt in letzter Zeit etwas überhand nimmt liegt einfach daran, dass es sich immer noch um eines der beliebtesten Wohnviertel handelt und hohe Rendite winken. In der Friedrichstadt z.B. ist viel mehr Platz – aber da wird man eben kaum 8,50€/m² kalt für ein Wohnhaus an einer Hauptverkehrsstraße (vgl. http://bit.ly/INn6i6 ) verlangen können.

    So funktioniert Kapitalismus – und ein Einzeleigentümer hat nur seinen persönlichen Vorteil im Blick und interessiert sich kaum für das Große Ganze.

    Es einem Eigentümer verbieten zu wollen, sein Bauland zu bebauen, ist zwar einfach – aber sehr naiv. Kauft die Freiflächen zum Baulandpreis und belasst sie als Freifläche. Das wäre realistisch – aber auch mit persönlichen Opfern verbunden…

  46. @ unfassbar: Aua das tut weh – erstmal informieren, ehe du hier was postet: Die Dresdner Innenstadt wird gemein hin als das Gebiet im 26-er Ring bezeichnet. Die Äußere Neustadt ist ein sogenannter Verflechtungsraum.
    Wie ich schon mal geschrieben habe ist eine heterogene Stadtstruktur mit hohen Diversitäten der Nutzung anzustreben. Brachen und Hinterhöfe mit Gebäuden zuzubauen gehört nicht dazu! Wir haben jetzt schon knapp 15000 Einwohner/km². Da ist jedes kleine Fleckchen Grün willkommen.
    Das Gros der Beeinflussung der Luftqualität machen auch nicht die Holzkamine (die mit neuen Standards weitaus weniger Emissionen haben als noch die alten Kachelöfen) und Grills aus – nein, es sind Autoverkehr, Industrie und teilweise Landwirtschaft.
    Mensch kann den ganzen von Dir prognostizierten Prozeß auch steuern und beeinflußen (Hallo Stadtplanungsamt!, Hallo Grünflächenamt!), vergiß das nicht.

  47. @E-Haller: wenn du gute arbeit in einem dorf hättest – dann täglich mit dem auto dahin fahren würdest und auch noch frische luft genießen könntest – bist du dann auch ein schlimmer egoist?

  48. @rolle
    Ok…ich wohne jetzt im Verflechtungsraum…kann ich auch mit leben..aber nur durch lustige Namensgebungen ändert sich der Zustand auch nicht. Manchmal ist die Realität schneller als die schönsten Planungen.

    Also zusammenrücken und Grill anwerfen, Feinstaub gibt’s heute nicht, es hat geregnet. :-)
    Für mich ist das Glas meistens halbvoll nicht halbleer. Prost!

  49. Baubeginn August?
    Als direkter Anwohner interessiert mich, ob das Projekt verschoben wurde oder gar eingestampft? Weiß jemand etwas?

  50. Seit fast zehn Jahren wohne ich jetzt in der Neustadt und habe den Stadtteil liebgewonnen.
    Inzwischen bin ich verheiratet und nun kündigt sich Nachwuchs an. Wir wollen nicht wegziehen,
    unsere jetzige Wohnung wird aber leider zu eng. Es ist wirklich nicht einfach eine große Wohnung in der Neustadt zu finden. Die Wohnung im Neubau der Diakonie hat uns auf Anhieb gefallen, auch wenn der Preis ziemlich hoch ist im Vergleich zu 2004. Jetzt habe ich diesen Artikel entdeckt und hoffe trotzdem auf eine gute Nachbarschaft. Ich wäre sicher auch sauer gewesen, wenn der eigene Hinterhof plötzlich zugebaut wird. So schlimm sieht es aber garnicht aus und Grünfläche wird es nach wie vor geben (sobald der Bau fertig ist). Vielleicht ergibt sich ja im Garten ein netter Grillabend zusammen mit dem alten Anwohnern. Einen Kasten Bier würde ich beisteuern… :)

Kommentare sind geschlossen.