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Schnitzeljagd durchs Grün

Wo kann man eigentlich gemütlich picknicken? Welche Wiese eignet sich am besten zum Frisbee spielen? Wo ist der größte Spielplatz? Und wo lässt es sich auf einer ruhigen Bank im Lieblingsbuch am schönsten schmökern?

Die Schnitzeljagd beginnt am Albertplatz
Die Schnitzeljagd beginnt am Albertplatz

Alles Fragen, die dank einer neuen WebApp ganz leicht zu beantworten sind: Die meinGrün-App vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IöR).

Diese App hilft Bürger*innen in den Projektstädten Dresden und Heidelberg ganz leicht ihre perfekte Grünfläche zu finden. Es soll schattig, naturnah und ruhig sein – kein Problem. Anhand verschiedenster Kriterien kann man jetzt auswählen, wo und wie man das grüne Dresden genießen möchte, und dabei entdeckt man bestimmt ganz unbekannte Orte.

Schnitzjagd durchs Grün

Wann wurde dieser Brunnen erbaut?
Wann wurde dieser Brunnen erbaut?

Um die App spielend kennenzulernen, haben die Organisator*innen verschiedene Schnitzeljagden entwickelt. Eine davon beginnt direkt am Albertplatz. Die 13km lange Fahrradtour führt für eineinhalb Stunden durch das Dresdner Grün. Da muss man dann zum Beispiel wissen, wie viele Stufen man vom Rosengarten zum Elbradweg hinuntergehen muss. Oder wann der Brunnen  am Albertplatz erbaut wurde.

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Mit der Schnitzeljagd soll man somit alle Funktionen der App ausprobieren können. Interessant ist dabei auch, dass man zwischen verschiedenen Routen wählen kann. So darf man sich aussuchen, ob man den leisesten, grünsten oder schattigsten Weg zur gewünschten Grünfläche nehmen möchte. Das Problem an der Sache? Man braucht ein internetfähiges Smartphone. Und wenn die App hängt, ist die Jagd schnell zu Ende. Zumindest dafür sollten nochmal die Techniker*innen ran.

Grünfläche für jede Aktivität

Jagt man aber nicht gerade Schnitzel, sondern lieber Fußbälle, kann die App Abhilfe schaffen. So gibt es eine Auswahl verschiedenster Kriterien. Will man lieber Sport machen oder sich entspannen? Und was für Sport möchte man machen? Tischtennis oder Basketball spielen? Gymnastik, Joggen oder Radfahren? Für Ballsportarten scheint das auch sehr schlüssig, denn nicht überall ist die Wiese groß genug um Frisbee zu spielen. Das beim Joggen aber nun beispielsweise der Palaispark angezeigt wird, scheint nicht ganz sinnvoll. Oder soll man da dann 30 Minuten die gleiche Runde laufen?

Robert Hecht vom IöR sagt dazu: „Wir verfolgen einen partizipativen Ansatz bei der App-Entwicklung und haben die Bürger*innen bereits früh einbezogen. Jogging und Radfahren waren da sehr beliebt.“ Er verweist aber auch darauf, dass es hierfür bereits viel bessere Apps gibt.

Trotzdem lohnt sich ein Blick in die App, besonders wenn man neues Grün in Dresden entdecken möchte. Verwirren darf man sich dabei nur nicht von der Bezeichnung WebApp, denn eine WebApp kann man nicht im Playstore runterladen, sondern gibt es nur auf der Webseite.

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Der Rosengarten eignet sich zum Beispiel eher weniger zum Fußball spielen.
Der Rosengarten eignet sich zum Beispiel eher weniger zum Fußball spielen.

Anreize für eine nachhaltige Mobilität

Das Leibniz Institut für ökologische Raumentwicklung hat gemeinsam mit sechs weiteren Kooperationspartnern die WebApp entwickelt. Sie ist Teil eines größeren Projektes, welches vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird. „Das Ziel besteht in der Entwicklung einer neuartigen datenbasierten Anwendung, um Informationen zu vorhandenen Grünflächen in Städten, ihre Eignung für bestimmte Aktivitäten und ihre Erreichbarkeit abzuleiten und bereitzustellen“, erklärt Robert Hecht.

„Darüber hinaus möchten wir mit dem Projekt auch Anreize schaffen, um speziell die Alltagsmobilität beim Aufsuchen von Grünflächen nachhaltiger und gesünder zu gestalten.“ Das klingt so grün, dass man knapp die nächste Grünfläche übersehen hätte.  Aber zum Glück gibt’s ja jetzt eine App.

Kleiner Nachtrag

Die App-Entwickler vom Institut für ökologische Raumentwicklung haben darauf verwiesen, dass zum Zeitpunkt als die App vom Neustadt-Geflüster getestet wurde, ein Server für die meinGrün-App gewartet wurde. Daher kam es in diesem Zeitraum leider zu Ausfällen. Das sollte die Schwierigkeiten beim Zugriff auf die App erklären. Der Fehler ist nun behoben, und so ist ein reibungsloser Ablauf der Schnitzeljagd zu erwarten.

Weitere Informationen:

Aktuell nicht ganz so grün - der Alaunplatz
Aktuell nicht ganz so grün – der Alaunplatz