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Yasmin sticht – am liebsten in Farbe.

Jasmin Blechschmidt in ihrem Studio an der Königsbrücker Straße.
Jasmin Blechschmidt in ihrem Studio an der Königsbrücker Straße.
Seit April gibt es ein neues Tattoo-Studio auf der Königsbrücker Straße: “Yasmin Velvet”. Die Tätowiererin heißt eigentlich Jasmin Blechschmidt, ist 28, Mutter und gelernte Gestaltungsassistentin. Und nun wilde Tattoos für harte Kerle?

“Ich hab schon immer gern gezeichnet”, erzählt sie, dann gab es eine Zeit am Theater in ihrer Heimatstadt Zwickau, Konfrontation mit Kunst auf verschiedenen Ebenen. Zeitgleich erwachte bei ihr das Interesse für die in die Haut gestochene Farbe. “Es ergab sich, dass ich bei Randy Engelhard lernen konnte”, sagt sie und schiebt nach, dass dies aktuell einer der renomiertesten Tätowierer in Deutschland sei, vor allem bekannt für seine fotorealistischen Motive.

In dessen Studio in Zwickau hat sie gelernt und später auch gearbeitet. “Aber inzwischen hatte ich hier in Dresden schon Familie – und das Pendeln ist anstrengend”, begründet sie den Schritt zum eigenen Studio. Das Lädchen in der Königsbrücker war gerade frei. Früher gab es hier mal visionäre Frisuren und davor Kabelverträge. Nun ist das Studio blickdicht und verschlossen.

“Termine nur nach Vereinbarung”, sagt sie. Während einer Sitzung möchte sie mit ihren Kunden lieber ungestört bleiben. “Anfangs hatte ich auch über Räume in einem Hinterhof nachgedacht, aber hier ist es auch schön”, sie lässt den Blick durch den Raum schweifen, der noch nicht ganz fertig eingerichtet ist. Dennoch soll es morgen eine große Eröffnungsparty geben.

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Feinste Nadelarbeiten im Tattoo-Studio
Feinste Nadelarbeiten im Tattoo-Studio
Erste Neukunden haben schon zu ihr gefunden. Beratung ist ihr wichtig. “Mal schnell ein Tattoo stechen, das gibt’s bei mir nicht”. Am liebsten arbeitet sie an Großprojekten mit richtig viel Farbe. Sie zeigt auf ein Bild an der Wand: “Der Arm hier, das hat mehrere Tage gedauert”, auf dem Bild daneben ist ein kleiner wunderbunter Schmetterling zu sehen, “gut drei Stunden”, sagt sie.

Und das mit den wilden Kerlen räumt sie auch gleich aus. Zwar seien unter ihren neuen Kunden hier in Dresden mehr Männer als Frauen, aber ob nun brav oder verwegen, das kann man am Tattoo nicht mehr festmachen. “Vielleicht bin ich ja die Tätowiererin für die Normalos”, sagt sie und lächelt. Ihr eigenes Tattoo schlummert am Fußgelenk auch ziemlich im Verborgenen.

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Nach Kabelfernsehen und Friseuren wird nun frisch gestochen.
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4 Kommentare

  1. Das mittlere Foto ist deutlich schlecht gewählt. Zumindest hoffe ich nicht, dass unter diesen Umständen (ohne Handschuhe) gestochen wird. Peinlich.

  2. Das ist dann wohl meine Schuld, ich hatte Jasmin spontan zu diesem Bild überredet. Es war übrigens auch keine Farbe im Gerät und tätowiert wurde demzufolge auch nicht.

  3. Das dürfte die am wenigsten tattoowierte Tattookünstlerin westlich der Weichsel sein. Aber das muss nichts heiße, Ihre Arbeiten sehen auf jeden Fall sehr gut aus.

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