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Nächtliches Falschparken

Nächtliches Parken im Kreuzungsbereich.
Nächtliches Parken im Kreuzungsbereich.
Parkplätze sind knapp in der Neustadt. An Wochenenden sind sogar die Parkhäuser im Viertel gut ausgelastet, das auf der Alaunstraße trotz kürzlich angezogener Preise sogar oft komplett besetzt.

Viele Autofahrer finden aber dann doch noch Plätze: auf dem Bürgersteig, im Parkverbot oder an engen Kreuzungen. Wieviel Mühe sich Falschparker geben, um den Knöllchen zu entkommen, kann man hier nachlesen.

Für die Verkehrsüberwachung ist das Ordnungsamt zuständig. Wir haben dem Chef, Ralf Lübs, zu dem Thema mal ein paar Fragen gestellt.

Ordnungsamts-Chef Ralf Lübs - Foto: Archiv 2017
Ordnungsamts-Chef Ralf Lübs – Foto: Archiv 2017

Herr Lübs, wann und wie wird generell kontrolliert?

Zwei Bedienstete der Verkehrsüberwachung des Gemeindlichen Vollzugsdienstes bestreifen regelmäßig die Äußere Neustadt während der Dienstzeiten. Diese sind montags von 13.30 Uhr bis 22 Uhr, dienstags bis freitags von 7 bis 22 Uhr und sonnabends von 9.30 bis 18 Uhr.

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Wer ist zuständig, wenn die Polizeibehörde Schichtschluss hat?

Der Polizeivollzugsdienst, also die Polizei.

Welche finanziellen Konsequenzen drohen einem Falschparker, der zum Beispiel zwei Drittel eines Fußweges einnimmt?

Diese Ordnungswidrigkeit wird in der Regel mit einem Verwarnungsgeld von 20 Euro geahndet.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein solcher Falschparker abgeschleppt wird?

Kann der Fußweg durch Fußgänger nicht mehr benutzt werden, wird das Fahrzeug abgeschleppt.

Welche Möglichkeiten haben Bürger, um sich über Falschparker zu beschweren?

Beschwerden und Hinweise nimmt die Führungs- und Einsatzzentrale des Ordnungsamtes unter der Telefonnummer 0351 4886333 entgegen. Weitere Informationen hier: www.dresden.de/ordnungundsicherheit

Der Fußweg an der Alaunstraße ist abends regelmäßig zugeparkt.
Der Fußweg an der Alaunstraße ist abends regelmäßig zugeparkt.

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28 Kommentare

  1. @Frank

    Ja danke. Irgendwie hab ich grad so ein Bild von Leuten im Kopf, die auf einem Kissen im Fenster ruhend den Tag damit verbringen, Falschparker anzuzeigen.

  2. @frank: ich dachte eigentlich die dunklen Zeiten mit Massen-Denunziationen lägen längst hinter uns. Aber man lernt ja nie aus. Gelernt ist eben gelernt…

  3. @Aquii

    HÄÄÄÄ ??? also lieber falsch parken statt schwarzfahren ? Interessanter Ansatz. Wohl den Fasching noch nicht verwunden !?

  4. @goldfish
    Kannst du mir da bitte eine Quelle sagen?

    Denn in der Neustadt fehlt es einfach an Parkplätzen und immer mehr Leute haben einen gemieteten Parkplatz im Parkhaus.

    Weil die Stadt ja auch immer mehr Parkplätze entfernt hat der Bürger darunter zu leiden. Egal ob es der Fußgänger oder Autofaher ist.

  5. Eine Anzeige wegen Falschparkens ist keine Denunziation, denn es geht objektiv um kritikwürdiges und störendes Fehlverhalten der Falschparker.

  6. Super, wenn man mit Kinderwagen auf die Straße muss und dann von hinten noch angehupt wird. Das mal zu melden, ist bei mir jetzt nicht unbedingt Denunziation.

  7. Joo, Rollstuhlfahrer möchte ich in der Neustadt nicht sein, auf der einen Hälfte des Fußweges stehen Autos, auf der anderen Fahrräder, wenn noch etwas Platz sein sollte, ist der Biertisch von der 4€ Pizzabude im Weg. Besonders mag ich auch angeschlossene Räder an Verkehrsschildern, die dann quer auf dem Fußweg stehen. :-)

  8. Sebnitzer Str. auf Höhe des Kinderspielplatzes sind auch fast immer Fahrzeuge auf dem Gehweg abgestellt. Teilweise tagelang ohne dass das Ordnungsamt auch nur 1x dort vorbeikommt…

  9. … und die zig Zustellautos, welche die Einfahrten zuparken, sodass man nicht mit dem Auto und oft nicht mal mit dem Kiwa rauskommt. Ein wahrscheinlich unendliches Thema.

    Ach und melden bringt da nix, vor ein paar Wochen meinte die vorbei fahrende Polizei was sie den da machen sollten.

    (und nein ich bestelle sehr selten online)

  10. Autofahrende die leiden. Der bekackte Opferstatus zieht sich hier auch durch alle Facetten des Lebens?

    Aber ich verstehe schon, sind ja täglich solche Schlagzeilen zu lesen:

    „Brüssel schlägt Alarm! NO2-Emissionen von Fahrrädern immer noch über den Grenzwerten!“

    „Nach Crash mit Pkw: Fahrradrahmen komplett verzogen – 175 € Schaden!“

    „Nächtlicher Polizeieinsatz: Fahrrad stand schrägt auf Gehweg. Passant unfähig, Fahrrad zu drehen.“

    „Freilauf zu laut: Polizei beschlagnahmt Downhill-Fahrrad.“

    „Rennrad schneidet Pkw beim Überholen: Pkw fliegt in Graben!“

  11. @Frank: Naja, dann ist es halt ein Ar***loch. Aber musst Du ihn deshalb gleich der Staatsgewalt melden. Mach doch lieber einen Zettel dran, auf dem Du Deinem Ärger Luft machst. Jemandem die Polizei auf den Hals zu hetzen wegen einer solchen Banalität ist unverhältnismäßig und ERBÄRMLICH. Punkt.

  12. Hallo,

    vielleicht kann man das differenzierter betrachten. Auffällig ist, das gerade am Wochenende vor bestimmten Lokalitäten sehr grosse Autos immer wieder in 2. Reihe oder einfach auf dem Gehweg parken. Wir leben alle im öffentlichen Raum, da geht es aber nur miteinander. Wenn solche Bürger sich so dreist dem Miteinander entziehen, vermutlich weil sie denken Geld regelt alles, habe ich kein Problem, wenn jemand den Mux spielt und die Anzeigt. Wenn eine Mutter mit Kind spät abends im Parkverbot das Auto abstellt, um Kind, Einkauf zu bewerkstelligen, mag die Sachlage wieder anders sein. Schön wäre es, wenn alle ein wenig mitdenken.

    Vg

  13. BugCheech – ich melde auch alle dem Ordnungsamt, die Radwege blockieren. Foto, Adresse, ab damit. Die Strafen sind noch viel zu niedrig. Ohne dass es wehtut, merken es viele scheinbar nicht.

  14. Nebenbei bemerkt, werden nicht nur Rollstuhlfahrer, Leute mit Kinderwagen oder Rollator oder Radfahrer massiv behindert, wenn irgendwelche Leute die Gehwege zuparken oder -stellen. Oft genug stehen Falschparker auch so „toll“, dass Zweifel Rettungswagen oder die Feuerwehr kaum noch durchkommen. Gerade bei den teils engen Straßen ist das rücksichtslos und egoistisch. So lange ein Falschparker niemanden behindert und keine Wege zustellt (auch gerne mal vor abgesenkten Bürgersteigen), ist es ziemlich wurscht. Aber spätestens bei einer Behinderung von anderen ist es nicht mehr lustig.

    Da über „Massendenunziation“ oder „Staatsgewalt“ zu phantasieren, geht am Kern der Sache vorbei. Gerade im Verkehr geht es eben nur mit gegenseitiger Rücksicht – steht nicht umsonst im § 1 StVO. Manche Regeln und Gesetze sind halt sinnvoll.

  15. @BugCheech, @abrazzo
    Um die Bedeutung des Begriffs zu klären, zitiere ich mal Wikipedia:

    „Unter einer Denunziation (lat. denuntio, „Anzeige erstatten“) versteht man die (Straf-)Anzeige eines Denunzianten aus persönlichen, niedrigen Beweggründen, wie zum Beispiel das Erlangen eines persönlichen Vorteils. Der Denunziant erstattet somit gegenüber einer der denunzierten Person übergeordneten Institution …“

    Wer Fuß- und Radwege zuparkt handelt (meistens) einfach asozial. Man versucht sich auf Kosten Anderer einen Vorteil (kurzer Weg) zu verschaffen. Das ist, nicht zuletzt auch gegenüber anderen Autofahrern, die sich an die Spielregeln halten, einfach unfair und gehört geahndet.

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