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Die Welt der DDR

DDR-Welt: Die Welt der DDR im Oberstübchen.
Die Welt der DDR im Oberstübchen.
Am Sonntag soll Eröffnung sein. Seit gestern sind auch die Schriftzüge am Einkaufszentrum dran. Hier entsteht die “Welt der DDR”. Die Bezeichnung “Museum”, die die Ausstellung noch in Radebeul zierte, entfällt.

Im Foyer stehen drei auf Hochglanz polierte “Luxuswagen” der Marken Škoda, Shiguli (Жигули) und Wartburg (ohne Schiebedach) herum. Im großen Ausstellungsraum wird noch heftig geräumt und gebaut. Neben den Themen Camping und Sport wird es einen umfangreichen Lifestyle-Bereich geben. Ganze Wohnzimmer aus den 70er und 80er Jahren wurden wieder aufgebaut. Und natürlich dürfen auch die typischen Küchengeräte und Büroausstattungen nicht fehlen.

100.000 Besucher angestrebt

Hat jetzt eine DDR-Welt: Peter Simmel.
Hat jetzt eine DDR-Welt: Peter Simmel.
“Wir gehen davon aus, dass wir alle Ausstellungsstücke hier unterbringen können”, erklärte Investor Peter Simmel im Herbst auf einer Pressekonferenz. Er hatte sich das Museum in Radebeul angesehen und dann aus dem Bauch heraus entschieden. Die Mitarbeiter des Museums hatten Angebote für eine Weiterbeschäftigung bekommen. Langfristig rechnet der Kaufmann hier mit mehr als 100.000 Besuchern pro Jahr.

In verschiedenen Themen-Inseln wird der Alltag der DDR gezeigt. Die Betreiber versprechen auf ihrer Website, dass man “in der Fülle der ausgestellten Objekte immer wieder Neues und Unbekanntes entdecken” werde. Die Ausstellung wird rund 1.500 Quadratmeter groß. Der Eintritt für Erwachsene wird 9,- Euro kosten, für Kinder bis 6 Jahre ist der Eintritt frei, Ermäßigte zahlen 7,- Euro. Dazu gibt es Sonderangebote und Gruppentarife.

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Welt der DDR

  • im Simmel-Center, Antonstraße 2a, 01097 Dresden
  • täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet
  • weitere Infos unter: www.weltderddr.de
DDR-Luxuslimousinen
DDR-Luxuslimousinen

25 Kommentare

  1. Da der Herr Simmel bestimmt wieder mitliest, richtet sich mein Kommentar gleich mal direkt an Ihn.
    Hallo Herr Simmel, die Idee in dieser Lage ein DDR-“Museum” zu eröffnen, finde ich als Ossi und Dresdner gut und und ich kann Ihnen nur gutes Gelingen wünschen. Eigentlich sollte das auch funktionieren aber die Preise! Völlig überzogen und unpassend bei diesem Thema. Warum muss man immer gleich so in die Vollen gehen und es nicht mal charmant am Anfang vielleicht mal mit 5 Euro versuchen? Da würden auch mal die armen Dresdner reinschauen. Mehr zufriedene Kunden, mehr Werbung…
    Wie kalkulieren Sie denn da immer, woher kommen Ihre Vorstellungen? Mich ärgert solch überzogenes rein kapitalistisches Denken und diese Offensichtlich-gegen-die-Wandfahrenkonzepte ohne Feingefühl immer sehr. Der Wille ist zwar da aber … ach was rege ich mich wieder auf…

  2. Ich dachte auch, geil gleich mal hin gehen. Aber nen 7er mit hartzschein ist schon ordentlich. Dann lieber doch ni.

  3. Manche Leute sind von den mit Subventionen zugesch*ssenen staatlichen Museen aber echt verwöhnt…

  4. Wäre auch für mich West-Import mal interessant, aber 9 Euro ists mir dann doch nicht wert.
    Der Shiguli sieht sehr nach Fiat-Lizenzbau aus…

  5. Auch eine Nachricht direkt an Herr Simmel…ich bin froh, dass Sie das Museum eröffnen und damit ein Stück Geschichte bewahren. Ich gebe zu, neun Euro finde ich gefühlt auch etwas viel, aber meine Frau sagte gerade, dass sie gern mal gewusst hätte, was es in Radebeul gekostet hat…also habe ich mal nachgesehen und ehe alle wieder in Herr Simmel den größten Kapitalisten auf Erden sehen…in Radebeul hat es acht Euro gekostet, nur da hat es keinen aus Dresden gestört.
    Deswegen muss ich etwas zurück rudern, und damit mein Vorschlag an Herr Simmel, vielleicht Aktionstage zu machen, wo es mal billiger ist.
    Ansonsten alles Gute für die Eröffnung.

  6. vergessen…und ich finde es gut, dass Herr Simmel “mitliest” (darf er das eigentlich ;-) denn wo hat man sonst noch die Chance mit den Menschen, die man kritisiert direkt in Kontakt zu treten.
    Nur leider nutzen das die Wenigsten. Beim letzten “Streitgespräch” war nur Anton und ein Fotograf da und kein anderen hatte die Möglichkeit ergriffen, seine Meinung mal vor Ort zu äußern.

  7. @Rene:

    Die Preise in Radebeul im Jahre 2016:

    Normaleintritt: 9,00 €
    Erm. Personen (Ausweispflicht): 8,00 €
    Gruppen ab 10 Personen Gruppentarif: 7,00 € pro Person

    Quelle: Website des Radebeul-Museums (noch zu finden unter archive.org)

  8. Nur weil es in Radebeul so teuer bzw. teurer war, heist es doch noch lange nicht, dass es auch in Dresden so sein muss. Und kamen dort nicht zu wenig Besucher, um die “zu hohen” Mietkosten zu tragen?
    Haben die potentiellen Besucher vielleicht beim Eintrittspreisvergleich sich eher für das Karl May Museum oder ein Fahrt mit dem Lößnitzdackel entschieden? Oder sind sie vielleicht garnicht erst nach Radebeul gefahren, weil die Preise für Touristen in Radebeul eh etwas abschreckend wirken? Ich weiß es natürlich auch nicht. Die Lage in Dresden ist jedenfalls viel besser und ich kann nur hoffen und wünschen, das es funktioniert. Ich selbst bin gebürtig aus Radebeul und war auch da noch nie in der Ausstellung und werd es bei 9 Euro erst recht nicht in Dresden versuchen. Ich hab genug DDR-Produkte gegessen und hab genug DDR-Möbel gesehen. Ich war eignetlich froh als das Zeuch weg war :)
    5 Euro klingt halt charmanter als 9 Euro. Mit Charme lässt sich auch gut werben. Nette Preise sorgen für nette Gespäche und nette Werbung. Hier sieht man nun den umgedrehten Fall.
    Auch mal um die Ecke denken.
    Und wenn die Leute wieder rauskommen aus der Austellung und schreiben dann bei Fratzebuch für 9 Euro, sowenig, naja…
    Trotzalledem lieber Herr Simmel: Toi, toi, toi :)

  9. Die “Welt der DDR” teurer als das eigentliche “DDR Museum Berlin”. Scheinbar plant Simmel ein Fiasko nach dem anderen.

  10. Also, “Schmierereien” in der Zeitenströmung angucken, kostet normal 14 Euro…
    Privatveranstaltung ist eben nicht Stadtmuseum am Freitagnachmittag.
    Dort kann man sich (Stadt)Geschichte Freitags ab 12 kostenlos angucken – auch die vor und nach der DDR.

  11. Hallo, Anton,
    auf der Internetseite heißt die Ausstellung immer noch “Museum”.
    Es ist nur so, dass sie sich nicht mehr in Radebeut befindet, sondern in der Welt…der DDR, also am Albertplatz :-)

  12. Dafür ist es aber auch besser gemacht in Berlin und bietet mehr als das was in Radebeul je geboten wurde. Und vorher Buchen ist in Berlin eigentlich normal.

  13. Wer für Streetart ins Museum geht und auch noch 14 Euro bezahlt, der hat sein Leben nicht mehr unter Kontrolle. Sorry :)

  14. Ich finde die Preise angemessen, werde auf jeden Fall hingehen. Freu mich ein Stück DDR zu sehen und hoffe eine Menge aus dem damaligen Alltag wiederzusehen. und ein Flop wird es garantiert nicht.

  15. 9€ = 18 DM = 126 Mark ost = zwei Monatsmieten + Führerschein. Ich find’s trotzdem ok und bin eher von diesem Rabatt-Billiger-Gratis-Wahn der Neuzeit geschockt. :-P

  16. @Dr. Bob.
    Ich bin eher von den Sozialsystem dieser Regierung geschockt, die dafür sorgt, das sich nur noch Reiche ein Museumsbesuch leisten können und die Armen sich vorwerfen lassen müssen, das Sie auf Sparpreise & Billigangebote angewiesen sind.

  17. Wer ist denn dieser Mattze? Wie alt ist er? Wie viele DDR-Produkte kennt er denn noch? Es hat sich kurze Zeit nach der Wende herausgestellt, das viele DDR-Produkte besser waren als West-Produkte und heute noch sind. Zum Beispiel Senf aus Bautzen und Chemnitz, Spreewaldgurken!
    Noch ne Frage, Mattze. Warum wurden so viele DDR-Produkte in die BRD exportiert???
    Kennst du die DDR wirklich?

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