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Martina Schöpe und ihr Laden voller Steine

Auf der Rothenburger Straße, kurz vor der Louisenstraße gibt es ein kleines Lädchen mit ganz vielen kleinen und großen Steinen. Dabei ist der Laden selbst ein Urgestein. Es gibt ihn schon seit 35 Jahren. Mitten im wilden Wendejahr 1990 eröffnete Martina Schöpe hier den „Amethyst“ – ein Fachgeschäft für edle Steine und Schmuck.

Steinerne Kunstwerke - Foto: Anton Launer
Steinerne Kunstwerke – Foto: Anton Launer

Hausbesuch im Stein-Laden: winzig kleine Steinchen, Ketten, Ohrringe, Ringe – es glitzert ein bisschen leuchtet in vielen Farben. Viele der Schmuckstücke hat sie in der Werkstatt selbst angefertigt. Außerdem gibt es die großen Brocken, Einzelkristalle, Stufen und Drusen aus aller Welt. Stolz zeigt Martina Schöpe ihre Schätze, die nun allerdings Tag für Tag ein bisschen weniger werden. Denn sie hat beschlossen, zum Ende des Jahres soll Schluss sein mit dem Steine-Verkauf.

Martina Schöpe in ihrem Laden mit den wundervollen Steinen. Foto: Anton Launer
Martina Schöpe in ihrem Laden mit den wundervollen Steinen. Foto: Anton Launer

Rückblick in die 1980er: Martina Schöpe ist Diplom-Geologin. Sie arbeitete bei der Bergsicherung in Freital und später im Bereich Baugrund. Die Liebe zu Steinen begleitete sie schon lange. Die Idee für ein eigenes Geschäft entstand spontan. Freunde brachten erste Exemplare.

Sie meldete ein Gewerbe an und wollte unbedingt in die Neustadt. „Das Viertel kannte ich schon, das zog mich damals magisch an“, erinnert sie sich. Angst vor dem damals verruchten Viertel kannte sie nicht. Auch die Nähe zur berüchtigten Ecke hat nicht geschadet. „Abends bin ich ja nicht da“, sagt sie und schmunzelt. Nur manchmal musste sie früh ein paar nächtliche Hinterlassenschaften vom Fensterbrett räumen.

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Es hat mir immer Spaß gemacht

In der Nachbarschaft hat sie etliche Läden kommen und gehen gesehen. Mit den aktuellen Nachbarn, dem Peccato und dem Mexxica kommt sie gut zurecht. Die Kids von der Schule gegenüber seien früher öfter gekommen. „Denen hab ich schon mal ein paar Kristalle zum Lutschen geschenkt“, sagt sie. Ein bisschen wehmütig denkt sie nun an ihre erlesenen und treuen Kunden. „Die waren nett- es hat mir hier immer Spaß gemacht“, blickt Martina Schöpe zurück.

Vor 35 Jahren, damals war der "Amethyst" noch auf der rechten Seite des Hauses, der Umzug erfolgte später. Foto: Martina Schöpe
Vor 35 Jahren, damals war der „Amethyst“ noch auf der rechten Seite des Hauses, der Umzug erfolgte später. Foto: Martina Schöpe

Was nach ihr hier einziehen wird? Sie weiß es nicht, der Betreiber eines indischen Restaurants habe schon angefragt. „Ich habe selbst aktiv nach einem Nachfolger gesucht, aber mein Amethyst wollte bisher niemand übernehmen“, sagt sie. Für die letzten Wochen hat sie nun schon kräftig die Preise gesenkt und etliche Prozente-Aufkleber an die Regale geheftet.

Neben großen Brocken gibt's auch kleine Edelsteine. Foto: Anton Launer
Neben großen Brocken gibt’s auch kleine Edelsteine. Foto: Anton Launer

Der Abschied fällt ihr nicht leicht. „Das ist ja mein zweites Wohnzimmer und ich hab mein halbes Leben hier verbracht“, sagt sie. Andererseits hat sie dann mehr Zeit für ihre andere große Leidenschaft, das Reisen. Da hat sie zwar schon ganz schön viel von der Welt gesehen, aber das eine oder andere Ziel ist noch offen.

Amethyst

  • Rothenburger Straße 46, 01099 Dresden
  • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 18 Uhr, Sonnabend 10 bis 13 Uhr
  • amethyst-shop.de
Amethyst auf der Rothenburger Straße - Foto: Anton Launer
Amethyst auf der Rothenburger Straße – Foto: Anton Launer
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2 Kommentare

  1. eine Dipl.-Geologin schenkt Schulkindern „Kristalle zum Lutschen“? Wie soll man das bitte verstehen?

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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