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Vom Gartenhaus zum Winter-Pop-Up: Yard Shed Office in der goldenen Pforte

Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres lud das Designduo Yard Shed Office (YSO) am 29. November zur Pop-Up-Galerie mit dem Designbüro pingundpong (PUP) und Künstler Tony Franz in die goldene Pforte ein. Neben neuer Keramik in Form von Cappuccino-Tassen, neuen Textilien und Objekten wie der Tischleuchte EFH-01 von YSO sorgten die Arbeiten von Tony Franz sowie winterliche Getränke für einen stimmungsvollen Designabend.

Vor der goldenen Pforte in der Martin-Luther-Straße: Noch bevor der Abend richtig begonnen hatte, sammelten sich die ersten Gäste zum YSO-Pop-Up – Foto: Jonasz Schulze

Im Gegensatz zum Pop-Up im Sommer dämmerte es diesmal wintertypisch bereits am frühen Abend. Der Stimmung in der goldenen Pforte schadete das jedoch nicht – im Gegenteil: Bei winterlichen Getränken wie Punsch, heißem Hugo oder Glühwein ließen sich die kalten Temperaturen gut ertragen. Auch der Zahl der Teilnehmenden tat das keinen Abbruch: Die goldene Pforte füllte sich zügig, und schon nach kurzer Zeit mischten sich Freunde, Familie und Besucher:innen zwischen Keramik, Textilien und ASO-Stühlen.

Kreative Achse zur goldenen Pforte

Während ich zwischen Menschen und Designobjekten schwankte, kam man kaum an der Theke mit Mathias Kühne vorbei, Designer und Co-Founder des Designbüros pingundpong. Kühne erzählte, wie eng die gemeinsame Arbeit mit YSO und Künstler Tony Franz verzahnt ist: „Wir haben die Kunstwerke von Toni auf Schals gebracht und sie als Siebdruck auf Shirts gebracht“, erklärte er. Die Zusammenarbeit sei fast selbstverständlich entstanden – Ole habe im vergangen Jahr bei pingundpong ein Praktikum gemacht, in diesem Jahr sei dessen Freundin im Team. „Das bot sich einfach an“, sagte Kühne und verwies auf die goldene Pforte, die seit Jahren als Galerie diente und sich zunehmend für Design und Pop-Up-Formate öffnet.

Glühwein, heißer Hugo und Punsch: Mathias Kühne von pingundpong hinter der Bar – Foto: Jonasz Schulze

Zwischen Nervosität und Erwartung

Als ich das Designduo Ole Müller und Kolja Kirsch für einen Moment aus den Gesprächen und Glückwünschen von Freundinnen, Freunden und Familie herauszog, sah man den beiden die erste Nervosität weichen. „Die anfängliche Nervosität ist verflogen und jetzt geht’s uns ganz gut“, sagte Ole, der sich erst einmal einen Platz auf dem Stuhl suchte.

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Ole und Kolja erzählten, dass die Nervosität bei ihren Pop-Ups weniger mit Lampenfieber zu tun habe, sondern vielmehr mit der Frage, was der Abend bringen würde: Wer kommt vorbei? Wie entwickeln sich die Gespräche? „Es ist nicht so eine Nervosität, sondern eher dieses Was kommt?“, sagte Ole. Druck verspüren sie dabei keinen – weder, was Verkaufszahlen angeht, noch die Erwartung, bei jedem Event groß performen zu müssen. Vielmehr gehe es ihnen darum, ihre Projekte weiterzuentwickeln.

„Wir stecken eigentlich mehr rein, als wir rausbekommen“, meinte Kolja. Dass der Zweck ihrer Pop-Ups nicht der große Umsatz sei, sondern eher die Begegnung, das Miteinander und ein kreatives Happening für die Stadt, wurde schnell deutlich. „Man kann sowas ja auch einfach für Dresden machen – für die jungen Leute, aber genauso für alle Generationen“.

Kolja Kirsch und Ole Müller von Yard Shed Office (YSO) begrüßen die Gäste ihres zweiten Pop-Ups des Jahres in der goldenen Pforte – Foto: Jonasz Schulze

Vom Gartenhaus zum dritten Pop-Up

Dass Kolja Kirsch und Ole Müller mit ihrem 2019 gegründeten Designstudio bereits ihr drittes Pop-Up auf die Beine stellen, zeigt, wie rasant sich YSO entwickelt hat. „Crazy schnell“, wie Kolja es formulierte. Angefangen habe alles 2019 in einem Gartenhaus, einem Ort, an dem sie damals mit Freundinnen und Freunden einfach herumsaßen, Ideen teilten und erste Entwürfe diskutierten. Aus dieser Gartenhaus-Gruppe wurde irgendwann die Idee, etwas Eigenes zu machen – erst T-Shirts, später Keramik und Möbel.

Am Ende gehe ihnen vor allem darum, dass ihre Produkte in der Stadt sichtbar werden. „Einfach, dass die Leute happy sind und unsere Sachen im Stadtbild auftauchen“, wie Ole es formuliert. Inzwischen entdecken sie ihre Produkte an immer mehr Orten, in verschiedenen Stores, manchmal sogar zufällig auf der Straße. „Man wird dann auch mal angesprochen: Seid ihr die von den Tassen?“, erzählt Ole und grinst. Einen Ruf hätten sie vielleicht noch nicht in der ganzen Stadt, aber unter allen, die sich für Design und Kunst interessieren, kennt man YSO inzwischen durchaus – nicht zuletzt durch die Ausstellung im Japanischen Palais, die ihnen eine völlig neue Reichweite beschert habe (Neustadt-Geflüster vom 20.08.2025).

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Neben neuen Tassengrößen gab es Pop-Up-exklusive Schals und die neue Tischleuchte EFH-01 in Zusammenarbeit mit Julius Esser – Foto: Jonasz Schulze

Blick nach vorn

Allmählich drängt die Zeit: Immer mehr bekannte Gesichter tauchen auf, wollen gratulieren, erzählen und anstoßen. Bevor ich Ole und Kolja im Trubel verschwinden lassen, bleibt mir eine letzte Frage: Wohin soll die Reise gehen?

Ole überlegt kurz und antwortet: „Ein selbstständiges Designstudio mit coolen Arbeiten.“ Erst einmal wolle er jedoch das Studium beenden, während Kolja ergänzt, dass „Dienstleistungen auch gut wären“. Langfristig stellen sie sich eine Art Design- oder Innenarchitekturstudio vor – allerdings keines mit zugekauften Stücken, sondern mit eigens entwickelten Konzepten und Objekten. „Das ist alles noch Zukunftsmusik“, sagt Ole, „aber wir haben einfach Bock.“

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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