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Filmnächte am Elbufer: Für Zaungäste wird es eng

Der Brückensturz zu Dresden hat auch Auswirkungen auf die Filmnächte am Elbufer. Zwar ist nun der Brückenzug C endlich weg, aber die Züge A und B stehen beide noch und sind immer noch einsturzgefährdet. Das bedeutet für die Filmnächte, dass es keinen Zugang aus Richtung Albertbrücke gibt.

Filmnächte neben der Brückenruine. Foto: Florian Varga
Filmnächte neben der Brückenruine. Foto: Florian Varga

Matthias Pfitzner und Philip Hartmanis stellten heute auf dem Dampfer „Diesbar“ das Programm vor und erläuterten, wie man künftig auf das Gelände der Filmnächte gelangt. Der Brückeneinsturz stellt das Filmnächte-Team vor riesige Herausforderungen. „Wir mussten binnen kürzester Zeit völlig neue Szenarien entwickeln“, sagt Pfitzner, der im September noch davon ausgegangen war, dass bis zum Start des Events die Brücke längst abgerissen ist. Vor allem für die Konzerte, bei denen regelmäßig bis zu 12.000 Besucher*innen kommen, musste ein neues Brandschutz- und Sicherheitskonzept her.

Zu den sichtbarsten Veränderungen gehört die Errichtung der Baustraße, die unmittelbar westlich der Brückenruine nun vom Carolaplatz zum Elbufer führt. Die Baufirmen, die an der Elbe tätig sind, haben die in den vergangenen Wochen schon eifrig genutzt. Nun kam eine Asphaltschicht drüber, damit die Anlieferung für die Filmnächte sicher vonstatten gehen kann.

Haupteingang von der Augustusbrücke

Künftig wird der Zugang zum Gelände fast ausschließlich über die Westseite, also von der Augustusbrücke her erfolgen. „Für die Kinoveranstaltungen ist das kein Problem“, erläutert Sicherheitschef Sören Klar. Für die Großkonzerte, wie zum Beispiel die Roland-Kaiser-Shows wird es dann auf der Westseite zwei Eingänge geben. „Diejenigen, die ein Ticket mit dem Aufdruck Carolabrücke haben, nehmen dann den unteren Eingang und werden hinter der Bühne in den östlichen Bereich geführt“, so Klar.

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Am Haupteingang auf der Augustusseite befindet sich dann auch die neue Ticketkasse. Ein zusätzlicher Zugang auf der Carolaseite bleibt für das Familienkino und Menschen mit Behinderungen offen. Beide Eingänge dienen jedoch auch als Ausgänge. Die Fluchtwege wurden überarbeitet.

Der Flucht- und Rettungswegeplan wird an jedem Eingang des Geländes ausgehängt. Foto: Florian Varga
Der Flucht- und Rettungswegeplan wird an jedem Eingang des Geländes ausgehängt. Foto: Florian Varga

Weitere bauliche Änderungen betreffen die Balkone und die Position der Toilettencontainer. Auch die Fahrradständer wurden erweitert. Die zusätzlichen Kosten dafür trägt derzeit allein die Pan GmbH als Veranstalterin. „Wir rechnen bislang mit rund 100.000 Euro Mehrkosten“, sagt Pfitzner. Eine genaue finanzielle Bilanz kann aber erst nach der Saison erfolgen.

Für Zaungäste, die gerade die großen Konzerte auf der Wiese neben dem Gelände und auf der Carolabrücke verfolgt haben, wird es nun schwieriger. Um die Fluchtwege zu gewährleisten, reicht die Absperrung auf der Westseite nun bis zum Fluss. Eine Fahrrad-Durchfahrt oder ein Durchgang durch das Gelände, wie es bisher möglich war, ist nicht mehr möglich. Da die Carolabrücke nicht unterquert werden kann, ist das aber auch nicht erforderlich.

Noch nicht endgültig geklärt ist, wie die Filmnächte mit dem Thema Terrorschutz umgehen. „Aktuell können wir sagen, dass wir für die Sicherheit auf unserem Gelände garantieren“, sagt Pfitzner. Inwieweit die Pan GmbH dann aber auch für das Umfeld in die Pflicht genommen werden kann, wird derzeit noch ausgehandelt. „Wir befinden uns in guten Gesprächen mit der Stadt“, betont Pfitzner.

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Hartmannis und Pfitzner betonen, dass alle Kinovorführungen und Konzerte wie geplant stattfinden, sie wiesen damit Gerüchte um Konzertabsagen zurück. Ebenso sei nicht mit akustischen Beeinträchtigungen durch die Baustelle zu rechnen. „Wir stehen in engem Austausch mit Hentschke Bau und haben das entsprechend abgestimmt“, so Pfitzner. Den Auftakt der Konzerte machen Ski Aggu und Nina Chuba am 20. und 21. Juni.

Zwei vom Team der Filmnächte: Philip Hartmanis und Matthias Pfitzner. Foto: Florian Varga
Zwei vom Team der Filmnächte: Philip Hartmanis und Matthias Pfitzner. Foto: Florian Varga

Ticketpreise und Filmauswahl

Der Kinotag am Montag kehrt zurück. An diesem Tag kostet das Ticket 3,50 Euro weniger. Nach drei Jahren stabiler Preise wurde der Standardpreis um 1,50 Euro erhöht. Das Tickets fürs Familienkino bleiben bei 7,50 Euro. Insgesamt laufen 37 familienfreundliche Filme, unter anderem „Paddington in Peru“, „Der wilde Roboter“ und der oscarprämierte Animationsfilm „Flow“. Das Abendprogramm bietet 51 Filme. Zu den Höhepunkten zählen „Der Spitzname“ von Sönke Wortmann, „Cranko“ mit Sam Riley und „Ich will Alles. Hildegard Knef“. Kurzfristig aufgenommen wurde „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski, der gerade frisch den Filmpreis von Cannes gewonnen hat.

Mitternachtskino und Musikformate

Das Mitternachtskino findet an drei Dienstagen im August statt. Gezeigt wird unter anderem „The Big Lebowski“, wer mit passendem Dresscode (Bademantel) kommt, bekommt White Russian gratis an der Bar. Der „Filmnächte Soundtrack“ bringt Filmklassiker mit Live-Musik auf die Bühne. Die große Dirty Dancing Nacht und Abbamania gehören zu den musikalischen Höhepunkten. Auch die Revue „S!ng“ ist wieder dabei. Über 1.000 Tickets wurden bereits für diese Mitsingshow verkauft.

5 Kommentare

  1. Die haben den Bereich echt eingezäunt, als wäre es Fort Knox und gäbe kein Morgen. Oft doppelzäunig gehts bis in den Fluß, und oben ums Finanzministerium wurde alles bis in den letzten Winkel durchs Denkmalgebiet geprügelt. Man hat den Eindruck, das ist kein staatliches Eigentum der Gemeinschaft mehr, da trampelt Pan herum wie sonstwas. Also diesbezüglich sind die echt Profis, der Zaungast ist der klare Feind, kein Müh darf preisgegeben sein, auch jetzt schon in der „Vorsaison“. Wenn’s „brennt“ kommt aber auch keiner der Insassen mehr raus, Panik an den zwei Löchern ist im Konzept wohl nicht vorgesehen. Ein Glück, daß man das alles nicht mehr braucht.

  2. „Flow“ ist ein Dokumentarfilm? Dann stehts ja NOCH schlechter um den Planeten als man eh schon denkt!

  3. Im Interesse der Veranstalter sollte man die Carolabrücke so neu bauen, das man nicht mehr von der Brücke zuschauen kann

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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