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Ski Aggu • 20.06.25 • Filmnächte am Elbufer

Kino am Waldschlößchen wird zum Gym

In den Räumen des früheren Metropolis-Kinos am Waldschlößchen in Dresden entsteht ein neues Fitnessstudio. Betreiber ist Stefan Lasch, der bereits Clever-Fit-Studios in Löbtau und Bautzen führt. Er will dort ab Oktober auf rund 1.000 Quadratmetern Sportangebote anbieten.

Noch ist jede Menge zu räumen und umzubauen. Fitness-Studio-Chef Stefan Lasch in einem der alten Kinosäle. Foto: Anton Launer
Noch ist jede Menge zu räumen und umzubauen. Fitness-Studio-Chef Stefan Lasch in einem der alten Kinosäle. Foto: Anton Launer

Auf den Traversen liegen noch die alten Bofimax-Kinoteppiche. 1997 hatte der Bochumer Kinobetreiber Hans-Georg Rehs hier in den frisch fertig gestellten Neubauten unterhalb des ehrwürdigen Waldschlößchens ein Kino eröffnet. Ein Multiplex mit sieben Sälen für 1.700 Gäste. In der Zeit explodierte das Kino-Angebot in Dresden, UCI, Cinemaxx, Ufa-Palast. Für das etwas abseitige Waldschlößchen-Areal reichte es nicht, Bofimax meldete Insolvenz an und der wohl umtriebigste Dresdner Kino-Unternehmer Frank Apel wandelte das Haus in das wunderbare Metropolis. Jetzt gab es neben Blockbustern auch anspruchsvolles Kino und rauschende Filmfeste.

Die Innendeko des Hauses erinnert noch heute an die Hoch-Zeit des Hauses. Aber auch Apel konnte gegen die Lage und die rückläufige Entwicklung am Kino-Markt nicht an, 2009 musste das Metropolis schließen, seitdem stehen die Räume leer, von einer dreijährigen Zwischennutzung durch die Dresdner Philharmonie abgesehen.

Als Bofimax startete der Multiplex mit sieben Kinosälen. Die Teppichreste erinnern noch daran. Foto: Anton Launer
Als Bofimax startete der Multiplex mit sieben Kinosälen. Die Teppichreste erinnern noch daran. Foto: Anton Launer

Ab Oktober Fitness und Indoor-Padel

Für eine Umnutzung der ehemaligen Kino-Säle braucht man schon etwas Phantasie. Die hatte Stefan Lasch und dazu den Tipp von seinem Geschäftspartner Andy Pönicke, der in der Nachbarschaft die Keller-Disco Arteum betreibt. „Klar, es gibt schon reichlich Fitness-Studios in Dresden“, räumt Lasch ein, der schon zwei Filialen der Kette „Clever Fit“ in Bautzen und Löbtau führt. Aber hier im Dresdner Nordwesten sei das Angebot doch übersichtlicher. Außerdem hofft er auf die vielen Angestellten in den umliegenden Büros.

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Geplant sind drei Fitnesssäle. „Einer davon wird für Hyrox eingerichtet“, sagt er, dabei handelt es sich um eine Kombination aus Laufen und Kraftübungen. Ein Saal ist für klassische Geräte und Hantelbereiche vorgesehen. Der dritte dient als Sozialbereich mit Duschen, Toiletten und Umkleiden. Zwei weitere Säle im Untergeschoss sollen als Indoor-Padelcourts ausgebaut werden. Padel ist eine Trendsportart, die Elemente von Tennis und Squash verbindet. Zwei Säle bleiben vorerst ungenutzt. „Für Ideen bin ich offen“, sagt Lasch.

Metropolis hat keine Zukunft. Lasch könnte sich aber andere Kino-Motive vorstellen. Foto: Anton Launer
Metropolis hat keine Zukunft. Lasch könnte sich aber andere Kino-Motive vorstellen. Foto: Anton Launer

Ein zentrales Thema im neuen Studio ist das frühere Kinoerlebnis. Lasch will Trainingsräume und das Foyer mit Filmszenen gestalten. Auch eine Popcornmaschine kann er sich vorstellen. „Auf der Leinwand könnten zum Training Klassiker wie ‚Rocky‘ laufen“, so Lasch. Auch einige Kinosessel bleiben wohl erhalten. Die Gestaltung des Metropolis mit Fritz-Lang-Film-Szenen will er aber nicht fortführen. „Ich könnte mir da eher Marvel-Motive vorstellen“, so der 39-Jährige.

Der Umbau läuft derzeit. Alte Podeste und Sitze werden entfernt. Hohe Decken und darunterliegende Betonblöcke stellen statische Herausforderungen dar. Neue Treppen und Fluchtwege müssen geplant werden. Die Firma Neue Bau Lockwitzgrund ist für die Bauarbeiten verantwortlich. „Wir waren überrascht, was sich so unter den Podesten befand“, sagt Bauleiter Carsten Anspach. Er ist aber optimistisch, dass der Umbau bis zum Herbst gelingt.

Der Vorverkauf soll dennoch bald starten – direkt auf der Baustelle. Für Frühbucher will Lasch einen Rabatt einräumen. „Die Preise starten bei 29,90 Euro pro Monat“, sagt er. Später soll der Preis dann bei 39,90 Euro liegen. Darin sind alle Angebote enthalten. Kurse sind aktuell noch nicht geplant. Die Nutzung der Padel-Plätze kostet extra.

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Ab Oktober soll das Studio dann täglich von 5 bis 23 Uhr geöffnet sein – früh und abends dann automatisiert. Von 8 bis 22 Uhr ist Personal vor Ort. Lasch plant mit vier Festangestellten. Zusätzlich soll es Angebote wie Physiotherapie und Ernährungsberatung geben.

Wenn ein Kinosaal zur Muckibude wird, muss jede Menge umgebaut werden. Foto: Anton Launer
Wenn ein Kinosaal zur Muckibude wird, muss jede Menge umgebaut werden. Foto: Anton Launer

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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