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Dresdner Corona-Fälle, 4. Dezember

Das Dresdner Gesundheitsamt meldet mit Stand Freitag, 3. Dezember 2021, 12 Uhr für die vergangenen sieben Tage 5.226 Neuinfektion, die Corona-Ampel steht am Sonnabend auf „Pink“ mit einem Wert von 973. 54 Personen wurden in ein Krankenhaus aufgenommen. 14 Personen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

Corona-Virus, Illustration: Gerd Altmann, Pixabay
Corona-Virus, Illustration: Gerd Altmann, Pixabay

Das Gesundheitsamt hat das Personal aufgestockt und teilte mit, dass man inzwischen das Infektionsgeschehen annähernd aktuell darstelle. Nachdem die Ampel nun mehrere Tage auf über 1.000 stand, ist sie nun heute erstmals wieder unter den Wert gefallen.

Wellenbrecher-Regelungen weiter in Kraft

Seit nun knapp zwei Wochen gelten verschärfte Regelungen, Kultureinrichtungen sind geschlossen, Gastronomie nur bis 20 Uhr und wie der Einzelhandel nur für 2G geöffnet, der Alkoholausschank ist stark limitiert. Seit Dienstag gelten nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte. Am kommenden Montag wird sich der Sächische Landtag mit dem Thema beschäftigen, auf Antrag der Staatsregierung soll er die epidemischen Lage für den Freistaat Sachsen feststellen (weitere Infos auf sachsen.de).

Für die Gastro gilt weiterhin 2G.
Für die Gastro gilt weiterhin 2G.

Die Situation in den Krankenhäusern ist nach wie vor dramatisch. Laut dem Bettenindikator sind in Sachsen 2.000 Betten (82,3 Prozent Auslastung) mit Covid-Patienten auf Normalstation belegt, bei den Intensivbetten liegt der Anteil bei 92,9 Prozent (580 Patient*innen). (Quelle: sachsen.de). Nach dem Divi-Intensivregister sind 40,1 Prozent aller Intensiv-Betten in Sachsen derzeit mit Covid-Patient*inne belegt, in Dresden liegt der Anteil bei 35,8 Prozent, 91 Covid-Fälle werden hier behandelt davon müssen 52 beatmet werden.

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Corona-Kontrollen: Ordnungsamt kontrolliert verschärft

Das Dresdner Ordnungsamt trägt dem aktuellen Infektionsgeschehen Rechnung und verstärkt im Rahmen der laufenden Corona-Kontrollen weiter seine Quarantäne-Kontrollen. Seit Montag, 29. November 2021, sind bis zu zehn Teams im Einsatz sein, um zu überprüfen, ob Betroffene die Quarantänevorgaben einhalten. Ein Schwerpunkt in der vergangenen Woche war die Einhaltung der 3G-Regeln in Bus und Bahn – bei rund 1.000 kontrollierten Personen wurden 64 Verstöße festgestellt. Den Betroffenen droht nun ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro.

Bedienstete des Gemeindlichen Vollzugsdienstes bei Corona-Kontrollen im Dresdner Stadtgebiet - Foto: Ordnungsamt Dresden
Bedienstete des Gemeindlichen Vollzugsdienstes bei Corona-Kontrollen im Dresdner Stadtgebiet – Foto: Ordnungsamt Dresden

Start für Impfzentrum in der Messe Dresden ab 1. Dezember

Seit Mittwoch, 1. Dezember 2021, sind die sogenannten „mobilen Impfteams“ in der Messe Dresden zusammengezogen. Für alle festen Impfstellen gibt es jetzt ein Terminbuchungssystem (sachsen.impfterminvergabe.de), für die Anmeldung braucht man aber Geduld. Im Impfstützpunkt Dresden können nach Voranmeldung montags bis sonnabends von 10 Uhr bis 18 Uhr bis zu 1.000 Menschen pro Tag gegen den Corona-Virus geimpft werden, unabhängig ob Erst- oder Zweitimpfung oder der sogenannte Booster. Das Angebot besteht zunächst sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.

Impftaxis für Senior*innen

Die Stadtverwaltung lässt das Impftaxi-Angebot für Dresdnerinnen und Dresdner ab 70 Jahren wieder aufleben. Für die Fahrt zum Impfzentrum in der Messe Dresden ist ein Eigenanteil von zehn Euro pro Strecke zu zahlen. Die Differenz zum Fahrpreis trägt die Stadt Dresden. Dresden-Pass-Inhaber brauchen nichts zu bezahlen. Mitfahren können ein Hausstand (ein Paar oder eine einzelne Person) mit Wohnsitz in Dresden plus eine Begleitperson.

Mit einem Impftermin für die Messe Dresden können alle, die die genannten Voraussetzungen erfüllen, ein Impftaxi bei der Dresdner Taxigenossenschaft bestellen. Die Buchung ist täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr unter der Taxi-Rufnummer 0351 211211 möglich.

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Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP): „Es gibt nur einen Weg aus dieser Pandemie heraus: Impfen! Daher war es für uns selbstverständlich, dass mit der Wiedereinführung des Impfzentrums in der Dresdner Messe auch das Impf-Taxi der Stadt wieder eingeführt wird.“ Sein Dank geht an die Dresdner Taxigenossenschaft.

Von März bis September 2021 nutzten bereits mehr als 7.500 Dresdner Seniorinnen und Senioren das Impftaxi zur Messe Dresden. Die Landeshauptstadt Dresden finanzierte das Angebot mit bislang rund 104.000 Euro.

Bisher in Deutschland das meistverimpfte Vakzine von BioNTech-Pfizer. Foto: Pixabay
Bisher in Deutschland das meistverimpfte Vakzine von BioNTech-Pfizer. Foto: Pixabay

Test-Zentren

Seit zwei Wochen werden in den Testzentren wieder kostenlose Schnelltests angeboten. Eine Übersicht der Testzentren in Dresden gibt es auf dem Themenstadtplan. In der Neustadt haben in der vergangenen Woche etliche neue Testzentren eröffnet, eine Übersicht gibt es hier.

Testen im Knast mit Margrit Jespersen
Testen im Knast mit Margrit Jespersen

Deutschland und die Welt

Weltweit sind mehr als 265 Millionen Infizierte gemeldet, mehr als 5,2 Millionen Todesfälle wurden in Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet, mehr als 8,1 Milliarden Impfdosen wurden verabreicht. Details in der Übersicht der Johns-Hopkins-Universität.

Deutschlandweit sind die Infizierten-Meldungen in etwa auf dem Niveau der Vorwoche geblieben. Eine Übersicht dazu gibt es auf zeit.de. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz liegt heute laut RKI bei 442,7. Die Quote positiver Fälle pro Test ist in der 47. Kalenderwoche gestiegen und liegt nach Angaben des RKI bei mehr als 21 Prozent. Für diese Statistik zählen nur PCR-Tests.

Todesfälle nach Alter

Insgesamt werden in Dresden 1.285 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet. (es gibt dabei Nachmeldungen aus Vorwochen, insgesamt sind es 51 mehr als am vergangenen Sonnabend) Laut RKI sind bisher in Dresden 30 Personen im Alter zwischen 35 und 59 Jahren gestorben, im Alter zwischen 60 und 79 Jahren waren es 332 und im Zusammenhang mit Covid-19 sind in der Gruppe der über 80-Jährigen insgesamt 921 Menschen verstorben. Offenbar sind zwei Personen im RKI-Dashboard noch nicht nach dem Alter eingeordnet.

Corona-Schutzimpfungen

Mit Stand vom 4. Dezember wurden in Sachsen etwas mehr als 2,47 Millionen Menschen geimpft, davon haben inzwischen fast 2,37 Million den vollen Impfschutz durch die Zweitimpfung erhalten, das sind 58,4 Prozent der Einwohner*innen Sachsens. Quelle: RKI. Im Schnitt sind in Deutschland 68,8 Prozent der Bevölkerung zweifach geimpft.

Test- und Quarantäneregelungen

Betroffene mit Symptomen sollen sich an ihren Hausarzt oder die Corona-Ambulanz am Universitätsklinikum wenden. Für gesetzlich Krankenversicherte übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Wenn ein positives Testergebnis vorliegt, meldet das Labor an das Gesundheitsamt. Die aktuellen Quarantäne-Regelungen finden sich hier.

Fragen zu Testpraxen werden auch unter Telefon: 116117 beantwortet. Corona-Tests für Personen ohne Symptome führen darüber hinaus niedergelassene freie Labore in Sachsen durch. Im Industriegelände gibt es ein Corona-Test-Center. Die Kosten sind selbst zu tragen.

Selbsttests

Den Schnelltests gleichgestellt ist ein unter Aufsicht durch fachkundig geschultes Personal von der betroffenen Person vorgenommenen Selbsttest. Diese sogenannten Antigen-Selbsttests sind im Handel erhältlich. Die Selbsttests haben gegenüber den PCR-Tests eine höhere Fehlerrate. Nach einem positiven Selbsttest ist ein PCR-Test zur Bestätigung nötig. Weitere Infos auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums.

Personen, die ein positives Testergebnis erhalten, unterliegen einer Absonderungspflicht (Quarantäne). Die gültigen Quarantäne-Regeln sind hier zu finden.

Erläuterungen

  • Fallzahl: Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten Sars-CoV-2-Fälle, die der Falldefinition gemäß § 11 Abs. 2 IfSG entsprechen und gemäß § 11 Abs. 1 IfSG an die Landesuntersuchungsanstalt Sachsen bzw. an das Robert Koch-Institut übermittelt werden.
  • Einweisung Krankenhaus: Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten Sars-CoV-2-Fälle mit stationärer Behandlung im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung
  • Sterbefall: Anzahl der labordiagnostisch bestätigten Sars-CoV-2-Fälle, welche laut Totenschein im zeitlichen Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung verstarben. Hinweis: Zwischen dem Eintreten des Todes und der eingehenden Meldung beim Amt für Gesundheit und Prävention vergehen in der Regel einige Werktage. Es kommt vor, dass COVID-19-bedingte Todesmeldungen in gesammelter Form dem Amt für Gesundheit und Prävention übermittelt werden, was wiederum zu einer hohen Zahl an Meldungen an einem Tag führt. Unter dem Reiter „Fälle/Tag“ kann die Verteilung der Sterbefälle über die Zeitachse, sortiert nach Todesdatum genau eingesehen werden.

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