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Holger und Solveigh Franke sind der Franke-Verlag
Holger und Solveigh Franke sind der Franke-Verlag
Ein Buchhändler, kürzlich angesprochen auf sein wohltätiges Tageswerk, gab sich bescheiden. Die Buch-Verleger, das seien die wahren Mäzene. Die Branche hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Die großen werden immer größer und dominieren den Markt, die kleinen sterben aus, wenn sie nicht eine gute Nische finden. Da ist eine Neugründung, wie nun geschehen, nicht genug zu feiern.

Gegründet wurde der Franke-Verlag im Juni 2016. Er hat seinen Sitz auf der Prießnitzstraße in der Wohnung der Familie Franke. Sie arbeitet in einer Psychotherapie-Praxis und “verdient das Geld”, wie er schmunzelnd zugibt. Sie heißt Solveigh, er Holger. Er ist eigentliche Architekt, hat sich jetzt aber auf das Schreiben verlegt. Und das Schreiben und die ausbleibenden Antworten auf seine Briefe an Verlage waren der Grund für die Gründung.

“Irgendwann hatte ich es satt. Der Stoff ist gut, aber wenn man keinen Namen hat, hat man in der Branche keine Chance”, erklärt Holger Franke. Also haben sich die beiden zusammengesetzt, einen Kredit aufgenommen und ihren Familien-Verlag gegründet. Und in der Familie wird alles geregelt. Solveigh ist für Marketing und Vertrieb zuständig, Tochter Theresa hat praktischerweise Germanistik studiert und ist nun die Lektorin, Holgers Bruder, Harald, hilft dabei. Und der Neffe hat die Website entworfen.

Die ersten beiden Bücher sind schon erschienen.
Die ersten beiden Bücher sind schon erschienen.
Ein Buch stand schon von Anfang an fest. Ein Buch mit Briefen. Es erzählt die Geschichte von Sebastian. “Die neuen Leiden des jungen Sebastian” handeln von einem ganz normalen jungen Mann, der in der DDR aufwächst, zur NVA muss. In diesen Briefen beschreibt er sein Leben zwischen 1975 und 1983, acht Jahre in der Zeit des Kalten Krieges, in der Zeit der Spaltung in Ost und West. Sebastian überspringt diese Grenze.

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Die Briefe sind authentisch, ebenso die Antworten seiner Mutter. Nur Grammatik und Rechtschreibung wurde lektoriert. Ein spannendes Stück Zeitgeschichte.

Ein Briefroman als, und dann der Titel, der unmittelbar an den Roman von Goethe erinnert “Die Leiden des jungen Werter”, erstmals veröffentlicht 1774. Die Nähe der Frankes zu dem Weimarer Klassiker wäre damit auch geklärt. Und da ein Buch noch keinen Verlag macht, haben sie von eben jenem Goethe-Stück eine Neuauflage veröffentlicht.

“Das soll nun eine Serie werden”, sagt Holger Franke. Immer abwechselnd ein neuer Roman und ein wiederaufgelegter Klassiker. Die Bücher sind hochwertig gestaltet, in schmuckem Leinen eingebunden und in den gut sortierten Buchhandlungen der Neustadt schon erhältlich. Die Klassiker in schwarz, die neuen Romane in weiß.

Franke Verlag

Die Leiden des jungen Werther

  • Johann Wolfgang von Goethe, auf 500 Stück limitierte illustrierte Sonderausgabe, ISBN 978-3-946715-01-6, 164 Seiten, Leinen, 33 Euro

Die neuen Leiden des jungen Sebastian

  • Briefroman, ISBN 978-3-946715-00-9, 330 Seiten, gebunden, 22 Euro

Lesung im Little Creatures

  • Holger Franke liest aus dem Briefroman “Die neuen Leiden des jungen Sebastian” im Little Creatures auf der Louisenstraße 45
  • Sonntag, 27. November, 20.30 Uhr
  • Weitere Infos auf Facebook
Holger und Solveigh Franke sind der Franke-Verlag
Holger und Solveigh Franke sind der Franke-Verlag

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2 Kommentare

  1. Viel Glück und Spaß! Werde mal die Augen offen halten, wenn es um Bücher aus dem Franke-Verlag geht!

Kommentare sind geschlossen.