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Fleischer Creutz will Veggie-Wurst testen

Sieht aus wie Lyoner - aber schmeckt sie auch so. Sven Creutz lädt zum Test.
Sieht aus wie Lyoner – aber schmeckt sie auch so. Sven Creutz lädt zum Test.

Ernährung im Wandel. Vegane und vegetarische Ernährung wird immer alltäglicher. Jetzt zieht auch Fleischermeister Sven Creutz mit. In seinem Laden auf der Louisenstraße können morgen und am Sonnabend Veggie-Produkte getestet werden.

Er schaut mich prüfend an. Ich habe soeben von seiner Jalapeño-Lyoner gekostet, ziehe kritisch die Stirn in Falten und gestehe dann: “Kein Unterschied – schmeckt wie normale Wurst”. Jetzt strahlt er. “Sieht ja auch genauso aus – probier mal die Brokkoli-Variante” – Na, soweit reicht die Liebe dann doch nicht, aber die falsche Champi-Lyoner mundet auch sehr gut.

“Wir haben in letzter Zeit gerade bei Caterings immer wieder Nachfragen nach vegetarischer Wurst bekommen”, berichtet der Fleischermeister von der Louisenstraße. Also hat er sich in dem fremden Metier schlau gemacht, Eiweiß-Mischungen ausprobiert, gewürzt und immer weiter probiert. Aber ein Rest Unsicherheit bleibt. “Ich bin ja kein Vegetarierer, kann den Geschmack also nicht beurteilen”, erklärt Sven Creuz. Deshalb will er die Neustädter am Freitag und Sonnabend in seine Fleischerei zum Test-Essen einladen.

Vegetarische Bratwürste - auch ohne Salat lieferbar.
Vegetarische Bratwürste – auch ohne Salat lieferbar.

“Jeder der kommt, kann sowohl Aufschnitt, als auch unsere vegetarischen Bratwürste probieren – wir hätten nur gern ein Feedback”, lädt er ein.

Für die vegetarische Wurst verwendet er eine fertige Eiweiß-Weizen-Mischung, die dann mit Gemüse und einer natürlich streng geheimen Gewürzmischung verfeinert wird. Die Lyoner lässt sich genauso dünn schneiden, wie ihr Pendant vom Schwein. Und auch farblich steht sie dem Original in nichts nach.

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Veggie-Wurst-Test

  • in der Fleischerei Creutz, Louisenstraße 25, 01099 Dresden
  • Freitag 16 bis 18.30 Uhr
  • Sonnabend 10 bis 13 Uhr

12 Kommentare

  1. In der DDR hieß es “Chemie gibt Brot, Wohlstand und Schönheit” – und jetzt also auch “Wurst”.

  2. Was denn für Chemie? Weizen, Gemüse, Kräuter, Gewürze, Öl. Der einzige Unterschied zu „normaler“ Wurst ist eben, dass Protein und Fett von Pflanzen kommt und nicht von durchgewolften Kadavern und Innereien.

  3. Ein Fleischer soll hinter seiner Wurst stehen. Und es kaum machbar in einer Fleischerei es zu trennen. …..

  4. Gut so. Die erfolgreichsten Player auf dem Markt der Fleischersatzprodukte kommen alle aus der Fleischbranche. Die haben die Maschinen und das Know-How. Warum also Renitenz n den Tag legen.

  5. “Fleisch den Fleischern, Veggier raus!” ;-)
    Solln se doch mal was eigenes machen, die Veggier!

  6. Ich find’s gut und werd’s definitiv mal probieren.

    Ich finde aber auch die neue Wurst sollte nicht “genauso wie” schmecken. Warum kein eigener Geschmack für die neue Wurst?
    Das ist so sinnvoll wie “vegetarisches Schnitzel”. Warum dieser Vergleich? Warum nachahmen? Macht was neues! Macht was mit eigenem Geschmack!

  7. Also ich find’s gut! (Und das obwohl ich ein leichter Anti-Vegetarier bin ;) Ist doch gut, wenn der Fleischer mal über seinen Tellerrand schaut. Und wenn es die Nachfrage gibt, wieso nicht? Ist doch bescheuert sein Catering beim Fleischer zu bestellen, dann in den Supermarkt zu rennen und noch abgepackte vegane Aufschnitte zu kaufen, um die dann noch daneben zu drapieren. Und frischer ist das vom Fleischer dann auch allemal.

  8. andererseits bin ich nicht aus geschmacksgründen vegetarier. ich ess kein fleisch steh aber auf den geschmack von schnitzel. da bin ich froh über “genauso wie” – nur haut’s meistens nicht hin. aber mein nicht-fleisch kaufe ich mir dann auch nicht bei fleischern oder fleischfabrikanten.

  9. Wirst du gezwungen es zu kaufen?
    Diese hohlen, unüberlegten Bemerkungen immer. Kommt das vom Fleischkonsum? ;)

Kommentare sind geschlossen.