Der Hof war gut gefüllt. Die Besucher standen zum Teil bis auf die Straße hinaus. Foto: Youssef SafwanMit einem großen Wilkommensfest wurden gestern die neuen Bewohner der Katharinenstraße begrüßt. Mehrere hundert Neustädter feierten mit Kaffee, Kuchen, Nudeln und jeder Menge Musik. Das Hinterhaus ist fast fertig eingerichtet und soll nächste Woche bezogen werden.
Ortsamtsleiter André Barth strahlte. Vielleicht weil ihm eine Ortsbeirätin gerade Nudeln gebracht hat, aber auch, weil es am Sonnabend ein schönes Fest auf der Katharinenstraße gab. Hunderte hatten die Chance genutzt, in der neuen Flüchtlingsunterkunft vorbei zu schauen. Die paar Flüchtlinge waren gefragte Gesprächspartner.
Kuchenbasar im Hinterhof. Foto: Youssef Safwan
Zu einem guten Fest gehört Gesang und Musik. Foto: Youssef Safwan
Kuchenbasar im Hinterhof. Foto: Youssef Safwan
Auch vor Ort die Sozialbürgermeisterin Kris Kaufmann (Linke): „Danke, danke, danke. Die Neustädter sind toll. So wünsche ich mir die Begrüßung in allen Unterkünften.“ Außerdem nutzte sie die Gelegenheit eine Meldung der Dresdner Morgenpost richtig zu stellen. Dort war der Anschein erweckt worden, dass die Dresdner demnächst Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen müssten. Sie fühlte sich falsch zitiert. Es gehe ausschließlich um freiwillige Angebote, keinesfalls um Zwang betonte sie auf Nachfrage.
Das Willkommensfest ist nur ein Baustein für eine beginnende Integration. Die Organisatoren des Projektes „K9 – kreativ – integrativ“ rund um den Grünen-Stadtrat Torsten Schulze waren auch vor Ort. Die ehemalige Garage wird zu einem Kultur-Treff. Dort sollen demnächst unter anderem Sprachkurse, Kino und Begegnungen stattfinden.
Am Rande des Festes gab es auch einen Einblick ins Hinterhaus, das derzeit noch unbewohnt ist. Dort sollen in der nächsten Woche weitere 30 Bewohner einziehen. Bislang sind 44 Männer aus elf verschiedenen Ländern im Haus untergebracht. Fast alle sind in Mehrbettzimmern untergebracht. Im größten Raum schlafen zwölf Männer. Im Hinterhaus werden maximal drei Personen pro Zimmer untergebracht.Karge Einrichtung im Hinterhaus. Foto: Youssef Safwan
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5 Kommentare
Friede, Freude, Eierkuchen in der Vorzeigeunterkunft. Seht her, Dresden ist bunt und weltoffen.
Ich meine, es ist ja löblich und toll und so… aber es ist auch ein bisschen eine realitätsfremde kleine heile Welt.
… Man könnte es auch „tendenziöse Berichterstattung“ nennen.
@Hans: Stimmt. Der Artikel tendiert klar in die Richtung gelebter Verfassungswerte. Er hat weiterhin eine klare Tendenz gegen Hass und Hetze.
Beide Tendenzen sind übrigens nicht schlimm, sondern in den Köpfen der meisten Menschen in Deutschland normal.
Manchmal würde aber ein bisschen mehr Ethos und Logos anstatt übertriebenstem Pathos der Sache sicher nicht schaden.
@ Hans: oder weniger Blablaos und mehr Praktikos.
Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.
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Friede, Freude, Eierkuchen in der Vorzeigeunterkunft. Seht her, Dresden ist bunt und weltoffen.
Ich meine, es ist ja löblich und toll und so… aber es ist auch ein bisschen eine realitätsfremde kleine heile Welt.
… Man könnte es auch „tendenziöse Berichterstattung“ nennen.
@Hans: Stimmt. Der Artikel tendiert klar in die Richtung gelebter Verfassungswerte. Er hat weiterhin eine klare Tendenz gegen Hass und Hetze.
Beide Tendenzen sind übrigens nicht schlimm, sondern in den Köpfen der meisten Menschen in Deutschland normal.
Manchmal würde aber ein bisschen mehr Ethos und Logos anstatt übertriebenstem Pathos der Sache sicher nicht schaden.
@ Hans: oder weniger Blablaos und mehr Praktikos.