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Engstelle an der Albertbrücke

Eigentlich wäre an der Stelle ja schieben angesagt.
Eigentlich wäre an der Stelle ja schieben angesagt.
Das es für die Autofahrer eng wird, war ja angekündigt worden (Neustadt-Geflüster vom 15. Mai 2014), doch überrascht stellten die Radfahrer nun fest, dass ihr Zugang zur Behelfsbrücke auch erheblich schmaler geworden ist. Rein theoretisch müssten sie am Rosa-Luxemburg-Platz absteigen und das Stück bis zur Behelfsbrücke schieben. Bein einer zufälligen Stichprobe am Montag Abend blieben jedoch alle gezählten 30 Radfahrer im Sattel sitzen. Während der Beobachtung kam es allerdings auch zu keinem Zusammenstoß mit Fußgängern.

Dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) ist das Problem auch schon bekannt. Auf Anfrage teilte Sprecher Dirk Spitzner mit: „Seit dem Beginn der Sanierung der Albertbrücke am Montag besteht keine legale Möglichkeit mehr, mit dem Rad von der Neustadt kommend auf die Behelfsbrücke zu fahren.“ Klar sei, dass eine solche Brückensanierung nicht ohne Einschränkungen einher gehe, jedoch sei offensichtlich der Radverkehr bei der Planung der Baustelle einfach vergessen worden.

Von der Stadtverwaltung gibt es bislang keine Stellungnahme zu der Problematik. Etwa 10.000 Radfahrer queren die Elbe täglich an dieser Stelle. In der Pressemitteilung der Stadt zum Baustart hieß es noch: „Für Fußgänger und Radfahrer steht die bereits 2011 errichtete Behelfsbrücke zur Verfügung, sodass für diese Verkehrsteilnehmer baubedingt keine weitere Verschlechterung des Verkehrsflusses eintreten wird.“

—-
Nachtrag:
Heute hat die Stadtverwaltung, genauer der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, Reinhard Koettnitz, die Fragen beantwortet.

Wie lange wird dieser schmale Zustand andauern?
Der schmale Zustand wird über die gesamte Bauzeit dauern. Im Zuge der Baumaßnahme entstehen getrennte Wege für Rad Fahrer und Fußgänger.

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Wie will die Stadt gewährleisten, dass es auf diesem schmalen Stück, dass sich Fußgänger und Radfahrer teilen, nicht zu einer Häufung an Unfällen kommt?
Gemäß § 1 StVO haben Verkehrsteilnehmer ständig Vorsicht und mit gegenseitiger Rücksicht am Verkehr teilzunehmen. Baustellenbereiche erfordern zusätzlich eine besondere Aufmerksamkeit, da
es zu beengten Verhältnissen kommt. Wie auf dem mit gesendeten Bild ersichtlich, ist die angeführte Engstelle als Gehweg (VZ 239) ohne Rad frei gekennzeichnet. Demnach hat der Rad Fahrer abzusteigen und das Rad zu schieben.

54 Kommentare

  1. die Albertbrücke ist seit Montag für Radfahrer ein Hindernisparcour und die Leute sind sehr erfinderisch bei dem Versuch, ihr Ziel zu erreichen. Hoffentlich muss sich nicht erst jemand verletzen, damit die sinnlose Absperrung korrigiert wird

  2. Dass Radfahrer in den Augen der Dresdner Verkehrs-(und Baustellen-)Planer keine berücksichtigenswerte Rolle spielen, sollte keinen, der in Dresden regelmäßig mit dem Rad unterwegs ist, überraschen…

  3. Ich finds nicht schlimm, wenn mir da jemand entgegen kommt, die paar Meter mal abzusteigen und mein Rad da durch zu schieben. Kann ich nicht nachvollziehen, wie man sich über sowas aufregen kann.

  4. @Nine: Bei 10000!! Radfahrern am Tag.
    Der schmale Streifen, der da auf dem Bild zu sehen ist wäre schon für reine Fussgänger zu wenig. Wenn die nun alle noch nen Rad schieben oder fahren wirds einfach zu eng.

    Man stelle sich vor die Stauffenbergalle wird auf 1 spur je Richtung eingeengt. Aber bei Radfahrenden und zu Fuß Gehenden ist das ja egal. Die können das ab.

  5. Ich habe damit weniger ein Problem, das wird ja zeitlich begrenzt sein. Die existierenden und dauerhaften Radwegeregelungen rings um die WSB nerven mich viel mehr.

  6. @ _ : Ich kann mir die Stauffenbergallee zwar vorstellen, aber da ich kein Autofahrer bin und da oben wenns hoch kommt 1mal im Jahr lang laufe, kann ich das ni beurteilen.

  7. @oha: Und selbst wenn sich jeder nach Vorschrift im Strassenraum bewegt, reicht der Platz einfach nicht aus.
    Was glaubst du warum die Behelfsbrücke so schön breit ist?

  8. Nachtrag:
    Heute hat die Stadtverwaltung, genauer der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, Reinhard Koettnitz, die Fragen beantwortet.

    Wie lange wird dieser schmale Zustand andauern?
    Der schmale Zustand wird über die gesamte Bauzeit dauern. Im Zuge der Baumaßnahme entstehen getrennte Wege für Rad Fahrer und Fußgänger.

    Wie will die Stadt gewährleisten, dass es auf diesem schmalen Stück, dass sich Fußgänger und Radfahrer teilen, nicht zu einer Häufung an Unfällen kommt?
    Gemäß § 1 StVO haben Verkehrsteilnehmer ständig Vorsicht und mit gegenseitiger Rücksicht am Verkehr teilzunehmen. Baustellenbereiche erfordern zusätzlich eine besondere Aufmerksamkeit, da
    es zu beengten Verhältnissen kommt. Wie auf dem mit gesendeten Bild ersichtlich, ist die angeführte Engstelle als Gehweg (VZ 239) ohne Rad frei gekennzeichnet. Demnach hat der Rad Fahrer abzusteigen und das Rad zu schieben.

  9. Man braucht sich echt nicht mehr wundern. Und niemand soll über die Radfahrer schimpfen – die werden so erzogen (von höchster Stelle). Einfach unfähig diese Stadtverwaltung.

  10. Juhu! Schieben bis Mai 2016! Zum Glück können wir am Sonntag zur Kommunalwahl der Stadt unsere Antwort darauf mitteilen.

  11. Ich hab ja grundsätzliches Verständnis für baustellenbedingte Verkehrsflußänderungen, aber
    ich glaub‘ es hackt:
    „Für […] Radfahrer steht die […] Behelfsbrücke zur Verfügung, sodass für diese Verkehrsteilnehmer baubedingt keine weitere Verschlechterung des Verkehrsflusses eintreten wird“
    und
    „[…] ist die angeführte Engstelle als Gehweg (VZ 239) ohne Rad frei gekennzeichnet. Demnach hat der Rad Fahrer abzusteigen und das Rad zu schieben.“

  12. Die Sperrung (Verengung) der Albertbrücke betrifft mich als Radfahrer und ohne Auto lebenden Dresdner auch.

    Aber in vielen Fällen kann ich meine Fahrten so planen, dass ich entweder über die WSB oder über die Carolabrücke fahre. Die Fähre gibt es außerdem noch.

    Es ist jetzt nicht so, dass wir als Radfahrer gar keine Möglichkeit hätten, diese Engstelle für diejenigen zu entlasten, die im konkreten Fall keine andere Wahl haben.

  13. @_

    Dann mach ne Petition, das dort an der Stelle komplett gesperrt wird im „Namen der Sicherheit“…Wenn Du Angst um Dein Leben hast, benutze eine andere Brücke! Der Großteil der Leute fährt ohne Helm und Du siehst auf einem 25m Fußweg ne Sicherheitsgefahr…^^ Wie breit ist z.B. der Abstand zwischen Auto und Fahrrad auf der Alaunstraße?

  14. @diegO: Den »integrativen Ansatz« der Dresdner Polizei kann ich aus eigener Ansicht nicht bestätigen.

    Bei uns in Blasewitz wurden mehrere Fahrradfahrerinnen (es waren wirklich fast nur Frauen auf dem Weg zum Yoga oder zum BIO-Laden) vom Rad geholt, die rücksichtsvoll den sehr breiten Fußweg gegenüber dem CinemaxX befahren hatten. Die Polizei hatte sich dort in einer Einfahrt versteckt und griff immer wieder zu. Ergebnis: sofort 5 Euro Strafe. Und von ihrer Benutzung des Fußwegs ging wirklich keine Gefahr aus.

  15. Vermutlich wäre Rosa tolerant und sogar begeistert gewesen, hätte man ihr, von ihrem Denkmal aus, einen freien Blick auf die Elbe erlaubt. Soweit die Hypothese.
    Unsere Denkmalhüter sehen das vermutlich anders, deshalb ist eine Engstelle eine Engstelle und wird wohl eine Engstelle bleiben.

  16. @stefanolix Ich meide beim Radfahren Fußwege, wann immer es geht. Als Fußgänger finde ich es sehr nervig und nicht ungefährlich, wenn sich Radfahrer durch die Menschen schlängeln oder noch schlimmer, die Leute aus dem Weg klingeln. Radfahrer gehören auf die Straße, dort ist es am sichersten für sie und die Fußgänger.

    Geisterfahrer können die von mir aus rausgreifen. Am besten noch diejenigen, die nachts ohne Licht, aber mit Helm fahren. Dummheit kennt keine Grenzen. Saugefährlich sowas.

    Die Forderung, an der Albertbrücke abzusteigen, werde ich mir aber nicht gefallen lassen. Bestimmt wird auch mal an der Albertbrücke kontrolliert. Oder wieder an der St. Petersburger Straße an den Fußgängerampeln die Rotfahrer, wenn weit und breit kein Fußgänger in Sicht ist.

  17. @ stefanolix: Ich kann Deinen Ärger über die Radkontrollen nicht nachvollziehen – das Befahren von Gehwegen ist nunmal verboten.

    Wenn die Breite ausreicht und von Radfahrern deshalb keine Gefährdung ausgeht, kann eine Freigabe per Beschilderung erlaubt werden. Wenn nicht, dann nicht. Und dann halte ich entsprechende Kontrollen inkl. Ahndung der Vergehen für gerechtfertigt.

    Diese Haltung, dass jeder für sich beschließt, wann von einer Benutzung des Gehweges keine Gefahr ausgeht: nervt. Dann machen wir im Straßenverkehr doch gleich Anarchie – schließlich wird jeder Raser, Rotfahrer und Falschparker (und ich meine hier nicht Radfahrer) immer der Meinung sein, dass sein Verhalten ohne Gefahr für andere ist/ war.

    Nur nebenbei: 5 Euro können durchaus als integrativ eingeordnet werden können.

  18. @ Anton: Starkes Stück. Wieviel Millionen hat das Errichten der Hilfsbrücke gekostet – die ursprünglich nur während der Bauzeit stehen sollte? Es kann doch nicht sein, dass sich dort keine vernünftigere Lösung findet. Spätestens wenn die Fahrbahn in Verlängerung der Glacisstraße auf die Brücke gemacht ist, kann doch der Radfahrer dort lang geleitet werden!?

  19. An dieser Stelle war theoretisch schon immer ein Schieben für Radfahrer angesagt, weil diese Stelle einfach zu schmal war und ist. Das Schild ist doch nicht neu. Daran hat sich allerdings kaum ein Radfahrer gehalten. Klar ist es nervig, einmal in Fahrt, selbige zu unterbrechen und zu Fuß weiterzugehen. Aber wenn es die Verkehrssituation nicht anders hergibt, ist es halt so. Auch Radfahrer sollten sich an die Regeln halten und nicht nur Rücksicht von Fußgängern und Autofahrern einfordern. Ich bin selber mit dem Rad unterwegs: Was ich da alles von „Kollegen“ erlebe, ist wirklich abenteuerlich.

  20. ,,vergessen“ kann man /Behörde schon mal was- sollte man/Sie aber auch ,,zugeben“ und dann schnell Verbesserung schaffen. :D

  21. warum muss denn der Bauzaun unbedingt auf dem Fußweg stehen- kann auch an den Rand auf die Straße gestellt werden. ;-D

  22. Suuuper! Wieder mal typisch Dresden. Wenn ich da mal mit dem Kinderanhänger lang will, kommt dann auch der Herr Köttnitz und hilft mir rangieren?
    Ich glaub ich hab morgen ein Schleudertrauma vom heftigen Kopfschütteln. Ist das dir Rache der FDP/CDU weil die ihren Willen nicht gekriegt haben?

  23. Keine Frage: Wenn sich der Radler durch die Fußgänger schlängeln muss, soll er absteigen! Es ging mir doch um sehr breite Wege oder um eine Zone wie die Prager Straße.

    Andererseits gibt es in Dresden Dutzende Stellen, wo Radweg und Fußweg (oder gar Haltestellenbereich) quasi ein und die selbe Fläche sind. Da fände ich es als Radler unzumutbar, wenn man mich zum Absteigen nötigen würde.

    Nachts ohne Licht zu fahren ist schlimm, aber es gibt noch eine Steigerung. Ich hatte schon zwei Horror-Erlebnisse, bei denen mir im Stockdunklen nachts Fahrradfahrer aus der falschen Richtung entgegenkamen, die vorn an ihren Rädern ein Rücklicht angebracht hatten.

  24. @Heikisan: Natürlich ist es klar, dass der Fußweg dort zu eng ist und nicht für Fahrradfahrer freigegeben werden kann. Das war auch schon immer so – richtig. Es ist aber ein Unding, für eine Fahrradbrücke keine Anbindung zu haben. Und es ist eine Frechheit, wenn man dann behauptet, es gäbe keine Einschränkungen für Radfahrer. Letztendlich wäre eine gute Lösung gewesen, den Bauablauf so zu planen, dass eine Anbindung über die Fahrbahn jederzeit möglich gewesen wäre. Wenn dann dies für eine kurze Zeit mal nicht möglich wäre (z.B. ein Wochenende), dann sagt ja auch keiner etwas dagegen. Aber die Anbindung komplett weg zu lassen und den Zustand für die gesamte Bauzeit als „ist halt so“ bekannt zu geben… da fehlen einem einfach die Worte. Man bedenke, dass es sich hier um ein der wichtigsten Fahrradrouten handelt und täglich mehr als 10000 Radler die Brücke überqueren. Und dazu wurde extra die Fahrradbrücke gebaut.

  25. Das ist ganz schön dünne!!! Millionen für den Ausbau und nicht mal ne vernünftige Möglichkeit für Radfahrer… und dass die Polizei dann gaanz genau kontrolliert ist ja auch klar, natürlich nur für unsere Sicherheit… dünne!!!

  26. Der Stadtrat der da geantwortet hat mag scheinbar keine Menschen die ein Fahrrad als Altagsverkehrsmittel ansehen. Er sitz am längeren Hebel und möchte das auch gern zeigen. Das sagt der Text für mich aus. So Leute sind eigentlich nicht wirklich geeignet als Politiker der die Vermittlung und Abwägung verschiedener Interressen als Beruf gewählt hat. Ein Nadelöhr wo bitte muss man denn als Radfahrer absteigen um auf eine Fahrradbrücke zu kommen?

  27. besagte engstelle war bisher auch nicht viel breiter. grund ist der gedenkstein dort, der genau im eck steht. der gehört schon seit vielen jahren paar meter versetzt, das ist ne kleine tagesaktion fürs amt. aber pustekuchen. die sitzen im büro, kennen nix vor ort und pennen.

    ich bin heut das erste mal durch die baustelle und fuhr wie schon seit wochen auf der strasse bis zum anfang der behelfsbrücke. muss man dann nur kurz querschießen. insofern kann ich der bemerkung oben recht geben, dass das konfliktpotential im radverkehr durch die stadt bewußt geschürt wird, solange man den radlern (und auch fußgängern) stadtweit solche katastrophen anbietet. wo kommen wir denn hin, wenn diese knaller ausm amt dann einfach n schild aufstellen und basta. nix da, überall wo dümmste lösungen vorliegen, muss aufgeklärtes bürgerfahrverhalten dem entgegentreten. natürlich ohne jemanden zu gefährden. die sollen ruhig sehen, dass ihr blödsinn zu nichts führt. das ist demokratie im verkehrsbereich, die leute stimmen auch im sattel ab – ansonsten versumpfte unsere stadt ja vollends in der autodiktatur.

    also erstmal das steinchen verrücken und schon ist platz.

  28. Ich habe mir die Situation vor Ort noch mal angeschaut und versteh die Aufregung jetzt nur noch halb:

    Man kann doch aus Richtung Sachsenplatz kommend rechts auf die Fußgängerfurt ausweichen, die sich direkt an die Brücke anschließt? Die lässt sogar Radfahrer zu (entsprechend wird das Fuß- und Radsymbol angezeigt). Dann hat man die Wahl: links ausbiegen Richtung Glasicstraße oder auf die andere Seite und dann zur Hoyerswerdaer… Natürlich würde eine entsprechende Beschilderung helfen (Hinweistafeln wie für Autos). Und schon sind die Konflikte an der Engstelle weiter unten geringer…

    In der Gegenrichtung scheint es von der Hoyerswerdaer aus mindestens ab Carusufer auch zulässig zu sein, auf dem linken Gehweg zu der Furt zu fahren. Kleiner Detailfehler: dort steht dann auf der anderen Straßenseite ein „Gehweg“-Schild, so dass Radfahrer, die dort rüberkommen, schieben müssten – und zwar über die gesamte Brücke…

    Was mich gewundert hat: Der gemeinsame Geh- und Radweg in der Hoy ab Tieckstraße Richtung Brücke ist durchgestrichen, die Einbahnstraße aber weiterhin nur für Straßenbahnen freigegeben. Damit ist die Hoy faktisch ab dort nicht mehr für den Radverkehr nutzbar? Oder steht dafür auf dem in Fahrtrichtung linken Gehweg eine Radverkehrsfreigabe, damit man frühzeitig auf die Furt an der Brücke gelenkt wird (ist meine nachträgliche Überlegung – auf ein Schild links habe ich aber nicht geachtet).

    Wie auch immer: bessere Kommunikation und etwas guter Wille für bessere Lösungen – vielleicht wird es dann auf Dauer garnicht soooo schlimm. Vielleicht kann man beim Tiefbauamt mal nachfragen, wie die „offiziellen“ Umleitungspläne für Radfahrer aussehen?

    Der Fuß- und Radverkehr sollte jedenfalls bei temporären Behinderungen deutlich mehr Gewicht gegeben werden – nächstes Beispiel sind da die schon ohne Baustelle unhaltbaren Zustände zwischen Albertplatz und Neustädter: jetzt mit Betonklötzern und Baustellenbegrenzung noch schmaler, so dass sich Fußgänger und (auf den Gehweg per Beschilderung gezwungenen) Radfahrer richtig gegenseitig auf den Keks gehen (und wenn dann noch die Falschfahrer in Richtung Albertplatz dazukommen…)

  29. @ stefanolix: Ich weiß schon, was Du meinst. Aber ich gehe so ran: wenn es eine Regelung gibt, ist dies auch einzuhalten – eben weil man dies auch von anderen erwartet…

    Wenn Dir der Weg breit genug erscheint, frage bei der Behörde nach, ob da nicht eine Radfreigabe erfolgen kann. Dann entscheiden Fachleute darüber – und bis dahin: schieben ;).

  30. Das Schild muss weg, bäh bäh.
    Kluge Menschen regeln so was ordentlich und von allein.
    Ist der Weg leer fährt man durch, kommt wer entgegen muss Du sowieso absteigen.

  31. Regeln müssen flexibel mit Sinn und Verstand angewendet werden. Es gibt absolute Tabus (wie das Missachten der roten Ampel). Es gibt aber auch Regeln, die nicht in jeder Situation sinnvoll sind.

    Manchmal müssen PKW dichter als in 1.75 Meter Abstand an mir vorbeifahren – ich werde sie dafür sicher nicht anzeigen. Die Polizei fuhr heute selbst in weniger als einem Meter Abstand mit 30km/h an mir vorbei [es war eine der vielen Engstellen auf der Bodenbacher Straße und es gab dort keinen Radweg.]

    Wenn der Autofahrer also nicht rast, kann er relativ nah an mir vorbeifahren. Und wenn ich nicht rase, kann ich auch mal einen Fußweg mit nutzen (erst recht, wenn dieser Fußweg auf hundert Meter menschenleer ist). Was ich dann auch ein Stück getan habe.

    In der Bibel gibt es den schönen Satz: »Der Buchstabe tötet.« Man muss sich im Straßenverkehr mit gesundem Menschenverstand und §1 StVO im Kopf bewegen – dann passiert auch nichts.

  32. Da gibt die Stadt Millionen für eine Behelfsbrücke aus und spart sich den Aufwand, die Erreichbarkeit sicherzustellen. Dafür ordnet sie Dinge an, wo jedem klar ist, dass diese niemand akzeptieren wird. Herr Köttnitz glaubt offensichtlich dass er sich keine Platte machen muss weil ja nicht er sondern der Radfahrer schuld ist, der trotz seiner Anordnung Fahrrad fährt. So ist es aber nicht. Wer Sicherheit gefährdet, weil er wissentlich unrealistische Annahmen trifft, der handelt mindestens fahrlässig!

    Oben wurde es gesagt: Hier hilft wählen gehen! Der Chef von Herrn Köttnitz ist übrigens CDU genau wie dessen Chefin.

  33. @Jochen2: Und die Oberbürgermeisterin wird am Sonntag gar nicht gewählt.

    Welches Parteibuch der Chef des Straßen- und Tiefbauamts hat, spielt in dieser Angelegenheit keine Rolle. Abgesehen davon: Ein Amtsleiter kann gar nicht alle Entscheidungen selbst treffen.

    Wenn es während einer Baumaßnahme beengt zugeht, leiden übrigens alle Verkehrsteilnehmer darunter. Jeder wird seine eigene Strategie finden müssen: andere Brücken nutzen, zu anderen Zeiten fahren usw. – am Ende der Baumaßnahme haben jedenfalls auch alle einen Nutzen.

  34. auch die neue Ampel unmittelbar am Brückenkopf/Rosa Luxemburgplatz scheint den Wettbewerb zum rasenden Rangeln zu entfachen, war die Einzige, als ich am Montag vom Rad abstieg.
    Vor mir gabs zweimal nen fast-crash. Und Leute mit Fahrradanhänger sollten auch mal nen Gang runterschalten.

  35. Es gibt noch eine andere Auffahrt auf die Brücke, da muß man nicht das schmale Stück benutzen!
    Hoffentlich werden die Fahrradkontrollen noch verschärft, ansonsten raffen die ganzen Deppen hier doch sowieso nicht, dass ein Radfahrer nichts auf dem Fußweg verloren hat! Auf der Köni oder an anderen GEFÄHRLICHEN Straßen mag man ja mal ein Auge zudrücken, aber nicht auf Straßen wie der Kamenzer oder dem Bischofsweg. Wenn man es genau nimmt, darf man noch nicht mal im A-Park fahren, nirgendwo ist ein Rafahrer-frei-Hinweis. Im Gegenteil, es hängen an vielen Stellen sogar Durchfahrt-verboten-Schilder. Auch sind sich viele anscheinend nicht bewusst, dass es, wenn man auf dem Fußweg fährt und klingelt, bereits Nötigung ist!

    Neulich wollte zB auf der Kami eine Radfahrerin auf einem 20-30 cm Streifen von hinten an mir vorbei fahren, ist von der Kante abgerutscht und hingeflogen. Daran war natürlich erstmal jeder andere Schuld, nur nicht sie selbst. Sich aufzuregen war der in dem Moment sogar wichtiger, als das Fahrrad samt Kind auf dem Gepäckträger aufzuheben. Die wollte wohl bei den anderen Fußgängern Mitleid erwirken, was aber nicht geklappt hat.

    Ich frag mich eh schon seit langem, warum die so extrem hinter den Hundebesitzern her sind, mir Radfahrern können die viel mehr Geld machen. Von einem Rad angefahren zu werden ist schließlich um einiges schlimmer, als in einen Haufen Hundescheiße zu treten. Aber die stehen ja sogar daneben, wenn ein Radfahrer ein Durchfahrt-verboten-Schild (ohne Ausnahme für Radfahrer) ignoriert und interessieren sich nicht dafür.

  36. @ stefanolix: Nun ist „langsam“ ja sehr relativ. Das kann jeder für sich auslegen…

    Und warum soll denn rot ein No-Go sein? Da muss ich ja auch nicht unbedingt jemanden gefährden? Schließlich gibts ja Räumzeiten…

    Was die 1,75m angeht: die erwarte ich inzwischen von keinem Autofahrer mehr… Zumal die ja gesetzlich garnicht so festgeschrieben sind, wie gern suggeriert wird.

    Das ist ähnlich wie die Schuldfrage bei Unfällen mit Radfahrern in der falschen Fahrtrichtung an Einmündungen – die liegt nach derzeitiger Auslegung hauptsächlich beim Autofahrer. Nur dadurch kann der ADFC einmal im Jahr seine „Wir werden ständig umgefahren und sind daran unschuldig“-Statistik veröffentlichten….

  37. @Stefanolix [22.Mai 2014 um 00:08]: Sie wissen hoffentlich, dass Sie sich hier auf sehr dünnes Eis begeben!? Nur als Hinweis: Es gibt einen Grund, warum 1-spurige Fahrzeuge mit relativ viel Abstand (1,5m) überholt werden sollen: Es liegt in der Natur der Sache, dass die Spursicherheit bei diesen Fahrzeugen nicht gewährleistet ist und es jederzeit zu Ausschwenkern kommen kann. Da spielt dann die Geschwindigkeit des Überholenden nur eine untergeordnete Rolle.

    Was Ihren letzten Absatz betrifft, stimme ich Ihnen zu – nur: Was ist gesunder Menschenverstand?

    Es gibt im Bezug zu Ihrem letzten Absatz noch eine andere Aussage, die ich für wichtig halte: Die Regeln sind für die Menschen gemacht und nicht anders herum. Zum Beispiel bin ich der Meinung, eine Ampel erfüllt keinen Selbstzweck. Sie soll den Verkehr regeln, wenn es nötig ist – aber nicht sinnfrei Verkehr blockieren, wenn es nicht nötig ist.

  38. @Stefanolix [22.Mai 2014 um 06:28]: Hier ist die Situation aber eine andere: Es wurde extra für viel Geld eine Behelfsbrücke für Radfahrer und Fußgänger gebaut. Wenn man dann die Anbindung vergisst, dann hätte man sich die Brücke auch sparen können. Denn wenn man die Brücke nicht erreicht, muss man sich eh andere Wege suchen (also andere Brücken).
    Und ob in jedem Fall am Ende der Baumaßnahme jeder einen Nutzen davon hat, ist hier in der Stadt auch stark zu hinterfragen. Es wurde (bzgl. Radfahrer) schon etliches verschlimmbessert.

  39. Dass wir seit Jahren an dem Klotz auf dessen Rückseite wir auf dem Foto schauen, auf dessen Vorderseite Rosa Luxemburg gedacht wird, mit dem Rad drumrumlavierten, wenn wir vom Elbradweg hoch kamen, zeigt doch, was hier eigentlich schon längst hätte weg sein sollen. Das war schon immer eine Engstelle, auch schon, bevor Anton Launer die Gelegenheitsnörgler hier auf den Plan gerufen hat.

  40. @dieg0
    „uhu! Schieben bis Mai 2016! Zum Glück können wir am Sonntag zur Kommunalwahl der Stadt unsere Antwort darauf mitteilen.“

    Auf meinem Wahlzettel stehen nur Bewerber für den Stadtrat und nicht Bewerber für die Stadtverwaltung.

  41. auf dem oben gezeigten Foto -steht der gelbe Zaun typischerweise auf dem Fußweg- wie gesagt Der kann bestimmt auch auf der breeeeeeeiten Straße stehen. = dann ist auf dem Fußweg wieder mehr Platz für alle, wie sonst auch.

  42. Die Behelfsbrücke ist wirklich ne feine Sache und es schien so, als hat da die Stadt endlich mal gut mitgedacht und alles richtig gemacht. Doch nun das!
    Eine Zumutung und an Ignoranz, kaum zu überbieten, wenn das so bleibt, von den zuständigen Ämtern gegenüber Allen, die zu Fuß und per Rad umweltbewusst die Elbe passieren wollen oder müssen!
    Da wiehert der Amtsschimmel bis zu Himmel! Alle Beteuerungen, von wegen keine Einschränkungen, wieder mal nur Verars…
    Herr Koettnitz was glauben Sie, ob es ernsthaft so beabsichtigt ist, dass Radler ihr Fahrrad ab sofort zwei Jahre lang vor der extra breit angelegten Behelfsbrücke schieben? Wie an der Realität vorbei ist das denn!
    Ich jedenfalls, der beinahe täglich hier mit dem Rad entlang fährt, werde nicht schieben solange es die Situation zulässt!
    Mit Laufen wird ein Radfahrer nicht schmaler, sondern die Engstelle noch enger, noch undurchlässiger.

    Und die Polizei wieder, die statt wirklich gefährliche Radler (z.B. die im Dunkeln ohne Licht) aus dem Verkehr zu ziehen, sich dann mangels anderer Gelegenheiten übereifrig auf Bagatellen stürzt, muss natürlich auch noch ihren Senf dazugeben :-/

  43. @ Härtere Strafen für Radfahrer!: Du irrst. Es gibt an den Zufahrten Verlängerung Alaunstraße und an der Tannenstraße oben sehr wohl ein „Rad frei“. Die Strecke ist auch Teil der offiziellen städtischen „Nord-Süd-Route“. Dass sie vielleicht nicht ganz so optimal ist, zeigt nur, mit welch bekloppten Situationen sich der Radler in unserer Stadt anzufinden hat…

  44. @ Härtere Strafen für Radfahrer!
    klingt als wärst Du noch nie Rad gefahren in Dresden,
    versuchs einfach mal,
    einfach raus aus dem Auto und rauf aufs Fahrrad :)

  45. @niemandbesonderes: Du scheinst ja jemand von der ganz schlauen Sorte zu sein! Wie kommst du auf den Schwachsinn, dass ich ein Auto habe?! Auch Radfahrer sind genervt von dem ignoranten und dummen Verhalten anderer Radler! Kannste wahrscheinlich nicht verstehen, is aber so!
    Naja, von Leuten wie dir, die anderen irdendwas andichten, gibt es hier ja genug…!

    @E-Haller: Ist mir noch nicht aufgefallen, werd da nachher mal drauf achten. Aber dann sollen die Leute bitte auch auf dem freigegebenen Weg bleiben und dran denken, dass man auf Wegen mit den Fahrrad-frei Schilden nur Schrittgeschwindigkeit fahren darf, damit niemand gefährdet wird.

  46. “Für Fußgänger und Radfahrer steht die bereits 2011 errichtete Behelfsbrücke zur Verfügung, sodass für diese Verkehrsteilnehmer baubedingt keine weitere Verschlechterung des Verkehrsflusses eintreten wird.”

    ein Satz so wahr wie:
    „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ (W.U.) oder „Die Renten sind sicher!“ (N.B.)
    ;-)

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