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Demo für mehr Inklusion

Am Montag fand anlässlich des Europäische Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung eine Demonstration in der Neustadt statt. Rund 200 Menschen, darunter unter anderem Gehörlose, Blinde, Personen in Rollstühlen und Unterstützer*innen trafen sich, um gemeinsam unter dem Motto: „Lieber gleichberechtigt als später!“ zu demonstrieren. Organisiert wird der Marsch vom Zentrum für selbstbestimmtes Leben in Sachsen e.V. (ZsL Sachsen) gemeinsam mit Verbänden und Einzelpersonen.

Demo auf der Glacisstraße - Foto: Anton Launer
Demo auf der Glacisstraße – Foto: Anton Launer

Die Demo begann um 15.30 Uhr vor dem Sitz des Städte- und Gemeindetags auf der Glacisstraße 3 in der Dresdner Neustadt. Dort wurde an Ralf Leimkühler, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetages ein gemeinsames Forderungspapier übergeben. Leimkühler nahm das Forderungspapier entgegen, wandte aber ein, dass die Finanzlage der Städte und Gemeinden derzeit ziemlich schlecht aussehe.

Das Papier verweist auf den Sächsischen Koalitionsvertrag. Darin ist die Erweiterung kommunaler Entscheidungsspielräume vorgesehen. Die Unterzeichnenden befürchten jedoch, dass Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen in Entscheidungsprozesse weiterhin zu wenig einbezogen werden.

Rollstuhlfahrer Manuel Schramm aus Zwickau übergab die Forderungen an den stelvertretenden Geschäftsführer des Sächsischen Städte- und Gemeindetages - Foto: Anton Launer
Rollstuhlfahrer Manuel Schramm aus Zwickau übergab die Forderungen an den stelvertretenden Geschäftsführer des Sächsischen Städte- und Gemeindetages – Foto: Anton Launer

Mehr Inklusion gefordert

Annett Heinich, stellvertretende Vorsitzende des ZsL Sachsen, betont: „Das Leben findet in der Kommune statt. Wir müssen uns selbstverständlicher begegnen, austauschen und kennenlernen können.“ Sie fordert Barrierefreiheit, Teilhabeleistungen und inklusive Strukturen außerhalb von Förderschulen, Wohnheimen und Werkstätten. Nur so könne Inklusion gelingen. Die Neustädterin engagiert sich mit der Initiative Neustadt(t)raum schon seit Jahren für mehr Inklusion (Neustadt-Geflüster vom 21. Mai 2020).

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Die Demonstration am Montag zog dann über die Wigardstraße zum Goldenen Reiter und dann über die Hauptstraße zum Jorge-Gomondai-Platz. Dort gab es eine große Abschluss-Kundgebung mit Musik. Die Aktion ist Teil der „Woche der Inklusion“, die vom 1. bis zum 10. Mai 2025 läuft. Ziel ist es, mehr Aufmerksamkeit auf die Belange von Menschen mit Behinderung zu lenken und Inklusion vor Ort zu stärken.

Woche der Inklusion 2025: „Zeit für Möglichkeiten“ in Dresden und Region

Vom 1. bis 10. Mai 2025 laden die Landeshauptstadt Dresden und der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zur Woche der Inklusion ein. Unter dem Motto „Zeit für Möglichkeiten“ erwartet Besucherinnen und Besucher ein Programm mit Vorträgen, Ausstellungen, Kulturveranstaltungen und Mitmachangeboten. Ziel ist es, auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen, auf Barrieren hinzuweisen und ein inklusives Miteinander zu fördern.

Abschlusskundgebung mi Musik am Jorge-Gomondai-Platz - Foto: Anton Launer
Abschlusskundgebung mi Musik am Jorge-Gomondai-Platz – Foto: Anton Launer

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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