Anzeige

Archiv der Avantgarden in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Prießnitzbrücke: Warum zwei Jahre gebaut wird

Nächste Woche beginnen die Arbeiten an der Bautzner so richtig. Ab Dienstag, 2. Mai, 4 Uhr fährt die 11 nicht mehr nach Bühlau. Ab dem Bahnhof Neustadt wird es Schienenersatzverkehr geben. Heute haben Simone Prüfer vom Straßen- und Tiefbauamt (STA), Andreas Hemmersbach von den Dresdner Verkehrsbetrieben und Stephan Berger vom Verkehrsministerium die Baupläne vorgestellt.

Berger (Verkehrsministerium), Prüfer (Straßenbauamt) und Hemmersbach (Verkehrsbetriebe) stellten die Baupläne vor.
Berger (Verkehrsministerium), Prüfer (Straßenbauamt) und Hemmersbach (Verkehrsbetriebe) stellten die Baupläne vor.

Die in den vergangenen Wochen am häufigsten gestellte Frage war wohl: Warum dauert es so lange, eine so kleine Brücke zu erneuern? Gute zwei Jahre hat das STA jetzt dafür veranschlagt.

Warum dauert der Brückenbau so lange?

Simone Prüfer erläutert, dass die alte Brücke aus Natursteinen in zwei Schritten abgetragen wird. Zuerst der nördliche Teil. Zwischen Straße und Brückei überqueren jede Menge Leitungen die Prießnitz. Elektrik, Trinkwasser, Kabel und sogar ein Abwasserkanal. Für all diese Leitungen sind unterschiedliche Firmen zuständig, die koordiniert werden müssen.

Die alte Natursteinbrücke wird komplett abgerissen und durch eine Betonbrücke ersetzt.
Die alte Natursteinbrücke wird komplett abgerissen und durch eine Betonbrücke ersetzt.

Wenn der nördliche Teil abgerissen ist, wird eine neue Bogenbrücke aus Stahlbeton errichtet, dann kommen die Leitungen wieder drauf, dann die Straße und die Schienen. Die Brücke wird auf der Nordseite dann wieder mit Natursteinen verkleidet.

Anzeige

Wohnungen statt Leerstand

Anzeige

DCA Dresden Contemporary Art

Anzeige

MusicMatch 2. und 3. Mai 2024

Anzeige

Wohnungen in der Weintraubenstraße

Anzeige

Tripkid am 26. April im Puschkin Dresden

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Zaffaran, bring Würze in dein Leben

Anzeige

Filmfest Dresden

Anschließend wird der stadteinwärtige Verkehr, der bis dahin über den südlichen alten Brückenteil fahren konnte auf den neuen Brückenteil verlegt und die südliche Brücke, die an das Grundstück das Diakonissenkrankenhauses grenzt, wird abgerissen und auch hier wird eine Betonbrücke errichtet. Als erstes werden in der nächsten Woche nachts die Straßenbahn-Oberleitung demontiert.

Neue Haltestellen und Ampeln

Neben der Erneuerung der Brücke wird an dem Ausgang des Diakonissenweges eine Ampel errichtet, um den Unfallschwerpunkt zu entschärfen. Auch die Straßenbeleuchtung wird erneuert und natürlich die Schienen für die Straßenbahn, die dann gleich den neuen Gleisabstand erhalten. Außerdem bekommt die “11” zwei neue barrierefreie Haltestellen. Die Haltestelle stadteinwärts befindet sich nach den Bauarbeiten auf der neuen Brücke. Die Radverkehrsanlagen werden in den Straßenraum integriert und schließen an die vorhandenen Radverkehrsanlagen in Richtung Waldschlößchenbrücke an.

Bei dem Bauprojekt arbeitet die Stadtverwaltung mit den Dresdner Verkehrsbetrieben, Sachsenenergie sowie der Stadtentwässerung Dresden zusammen. Die Firmen ARGE Teichmann Bau GmbH, Hentschke Bau GmbH und Gleisbau Bautzen GmbH führen die Arbeiten durch. Arbeiten an der öffentlichen Beleuchtung übernimmt die Firma Elektro Dresden-West aus.

Die Bautzner Straße wird für zwei Jahre zum Nadelöhr. Straßenbahnen fahren ab 2. Mai nicht mehr.
Die Bautzner Straße wird für zwei Jahre zum Nadelöhr. Straßenbahnen fahren ab 2. Mai nicht mehr.

Die Gesamtbaukosten betragen etwa zehn Millionen Euro. Die Bauarbeiten werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts. Der finanzielle Anteil für das Brückenbauwerk von 1,6 Millionen Euro kommt zu 100 Prozent aus dem Programm „Hochwasserschaden 2013“ des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr.

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Wohnungen in der Weintraubenstraße

Anzeige

Wohnungen statt Leerstand

Keine E-Busse, keine Temposchwellen

Simone Prüfer erläuterte, dass man nach einer verträgliche Lösung für alle Beteiligten gesucht habe. Eine Komplettsperrung der Bautzner Straße sei nicht in Frage gekommen, schon wegen der Anbindung des nahen Krankenhauses. “Natürlich ist das für die Anwohner eine Herausforderung”, sagt sie und bittet um Verständnis.

Durch diese enge Gasse sollen künftig mehrere tausend Autos pro Tag fahren.
Durch diese enge Gasse sollen künftig mehrere tausend Autos pro Tag fahren.

DVB-Vorstand Hemmersbach sagte, dass man im Schienenersatzverkehr doppelt so viele Busse einsetzen wolle, wie bisher Straßenbahnen gefahren seien, um den Bedarf abzudecken. Leider könne man keine Elektrobusse auf der Strecke einsetzen, weil schlicht die Fahrzeuge und vor allem die Lademöglichkeiten dafür fehlten. Prüfer erteilte der Idee mit den Temposchwellen eine Absage. Das würde den Geräuschpegel nur nach oben treiben, zur sicheren Querung der Straße sind Ampeln geplant.

Verkehrseinschränkungen und Umleitungen

  • Ab Dienstag, 2. Mai 2023, 4 Uhr wird der Straßenbahnbetrieb auf der Bautzner Straße für etwa 22 Monate unterbrochen. Die Linie 11 verkehrt von Zschertnitz kommend planmäßig bis zum Bahnhof Neustadt und von dort weiter als Linie 3 über Albertplatz nach Coschütz. Zwischen Bahnhof Neustadt und Bühlau fahren Busse „EV11“ als Ersatzverkehr.
  • Die Prießnitzstraße wird ab Anfang Mai 2023 bis August 2024 als Sackgasse ohne Wendemöglichkeit ausgewiesen. In diesem Zeitfenster ist keine Zu- und Ausfahrt von bzw. auf die Bautzner Straße möglich.
  • Ab Anfang Mai 2023 wird der stadteinwärtige, von der Bautzner Straße kommende, Verkehr über die Nord- bzw. Stolpener Straße auf die Radeberger Straße, anschließend auf die Bautzener Straße zurück und halbseitig an der Baustelle vorbeigeführt. Mobile Ampeln an den Kreuzungen Stolpener Straße/Radeberger Straße sowie Nordstraße/Radeberger Straße regeln den Verkehr.
  • Voraussichtlich ab Mitte Juli 2023 wird das Linksabbiegen von der Bautzner Straße in die Radeberger Straße nicht mehr möglich sein.
  • Voraussichtlich ab Mitte Juli 2023 gibt es stadtauswärts eine Kfz-Umleitung über Holzhofgasse und Diakonissenweg (Einbahnstraßen). Mobile Ampeln an der Kreuzung Bautzner Straße/Lessingstraße/Martin-Luther-Straße, in Höhe Löwenstraße und in Höhe Wolfsgasse dienen der sicheren Querung des Fußgänger- und Schülerverkehrs.
  • Das Parken auf der Holzhofgasse ist im Abschnitt Pferdekopfbrunnen bis Löwenstraße weiterhin möglich. Ab der Löwenstraße geht das nur in ausgewiesenen Teilbereichen. Auf Anfrage von anliegenden Einrichtungen wird aktuell geprüft, ob sich Kurzzeitparkplätze im Bereich Löwenstraße/Holzhofgasse einrichten lassen. Es bleibt bei Tempo 30 auf der Holzhofgasse.
  • Grundstücke sind während der Bauzeit zu Fuß erreichbar.
  • Für Anlieger ist folgende Webseite mit weiteren Informationen eingerichtet: www.dresden.de/bautzner-strasse
  • Infoflyer der DVB als PDF zu Umleitungen und Baumaßnahmen.
Stauwarnung per Schild. Noch gilt es nicht.
Stauwarnung per Schild. Noch gilt es nicht.

29 Kommentare

  1. Alles gut und schön. Aber warum es zwei Jahre dauert, ist immer noch unklar. Andere Nationen machen das über’s Wochenende.

  2. „… wird an dem Ausgang der Holzhofgasse eine Ampel errichtet, um den Unfallschwerpunkt zu entschärfen…“ hier ist wohl eher die Ausfahrt Diakonissenweg gemeint, oder?

  3. Wird dann die Lichtzeichenanlage nach dem Diakonissenweg und nach der Radeberger Straße (in dieser Fahrtrichtung, auf Höhe Total Tankstelle) abgebaut? Zwei Ampeln kurz nacheinander ergeben ja überhaupt keinen Sinn. Aber bei dem Straßen- und Tiefbauamt hier in Dresden, wäre das auch denkbar. Der Verkehrsfluss durch die hinzukommenden LZA’s ist selbst auf den Hauptverkehrsstraße bereits gestört.

  4. Eine Ampel am Ausgang des Diakonissenweges ist wirklich überfällig. Wenn man jetzt vom Albertplatz kommend am Diakonissenkrankenhaus aussteigt und in die Forststraße will, muss man entweder einen Umweg zur vorhandenen Ampel machen oder halsbrecherisch über die Straße rennen.

  5. Also wo ist jetzt die plausible Erklärung warum das 2 Jahre dauert? Der Kommentar geht nicht an den Autor sondern an die billige Ausrede der Verantwortlichen, dass man das erstmal koordinieren müsse. Wir reden von einem Abschnitt <500m. Mehr als ein halbes Jahr darf so eine Maßnahme nicht dauern und dauert es wohl nirgendwo auf der Welt auch… Das ist eine absolute Bankrotterklärung der Stadt Dresden was Bauen angeht. Ich weiß nicht ob es Unfähigkeit ist oder ob man es einfach gar nicht schneller will, weil es den Verantwortlichen egal ist.

    Mir tun die Leute aus Bühlau bzw. die Fahrgäste der "11" leid. Die Straßenbahn ist in den letzten 5 Jahren weniger nicht da hoch gefahren als sie hoch gefahren ist. So geht Verkehrswende nicht.
    Leipzig macht es bei solchen Baumaßnahmen vor. Da gibts ne aufgesattelte Weiche, ne Schranke und ein oberirdisch liegendes Gleis und los gehts…

  6. Ich finde es einfach unverschämt, ständig den Anwohner:innen aufzutischen, was alles nicht geht – Irgendwann müssen doch eh Ladestationen für Buss gebaut werden. Wieso richtet man diese nicht bpsw. am Ullersdorfer Platz ein? Und aus der verlinkten Seite wird in der Tat nicht klar, was 2 Jahre in Anspruch nimmt. Dass die Anwohner Verständnis aufbringen sollen ist einfach auch ganz schön dünn. Ich kann kein Verständnis aufbringen, für Dinge, die ich nicht verstehe (das steckt ja im Wort mit drin) und warum auf einer so kurzen Strecke gleich mal 3 Ampeln installiert werden, ist nur ein schwacher Trost. Ich bleibe nach wie vor auch bei der Forderung nach E-Bussen, Fahrradstreifen und am besten noch ein Blitzer. Auf der Straße ist ja nicht mal ein “Vorsicht Kinder”/Schulweg Schild, das wäre auch noch was. Wenn das alles kommt, überlege ich mir das mit dem Verständnis nochmal. Aber aktuell verstehe ich nicht, warum so wenig für Kinder, Anwohner und Einrichtungen getan wird. Es sei denn, irgendwann steht ein weißes Kinderfahrrad an einer Kreuzung, dann sind alle betroffen. Man kann nur beten, dass es nicht das eigene Kind ist.

  7. Für mich als Leie… und ich will wirklich niemand angreifen. Der Asphalt wird entfernt, danach verschiedene Rohre, Kanäle und Kabel von verschiedenen Firmen. Dann wird die alte Brücke abgerissen, dannach eine neue mit Stahlbeton hingebaut. Dann kommen Rohre&co von verschiedenen Firmen wieder hin und die Straße wird wieder zu asphaltiert. Neue Schienen verlegt.Das mal zwei, da erst auf der einen dann auf der anderen seite.

    Dann werden die üblich DVB-Häuseln aufgestellt (nehme an, sowas hat die DVB irgrndwo fertig im Lager stehen?). Und schließlich mit weiser Farbe ein Strich auf die Straßen gemalt (radanlage) und die Leitung für die Bahn wieder aufgehängt. Bin wirklich kein Fachmann und wohne auch nicht da, finde das aber irgendwie auch ganz schön lange… Für 350 meter

  8. Hallo Sebastian, nach meinem laienhaften Verständnis würde die von Dir in Leipzig gesehene Maßnahme hier eine Menge Probleme mit sich bringen. Denn dann müssten alle Bauarbeiten unter der Oberleitung stattfinden. Du müsstest ständig eine Gefahrenwarnung vor Ort haben, sieht man aktuell am Albertplatz ganz gut. Im Zweifel würde das die Bauarbeiten verlängern.

    Vielleicht ist es im Artikel nicht deutlich geworden. Aber das ist eine Baustelle mit extrem wenig Raum und einer sehr komplexen Situation, von der uralten Brücke angefangen bis eben hin zu den diversen Leitungen. Einen erheblichen Zeitgewinn könnte man erreichen, indem man die Straße während der Bauzeit komplett sperrt. Aber selbst dann würde ich bezweifeln, dass sich das in einem halben Jahr erledigen lässt.

    Hallo Isabell, solche Ladestationen finanzieren sich nicht von selbst. Für die bestehenden E-Busse gab es mehrere Millionen Euro Fördermittel aus dem EFRE-Fond. Siehe hier. So etwas gibt es nicht mal eben so.

    Hallo Jonas, die ganze Kreuzung soll mit einer Lichtzeichenanlage geregelt werden.

  9. @Isabell: Deine Petition wurde erwartungsgemäß abgelehnt, weil es blinder Aktionismus ist. Man erwartet Staus von bis zu 5 Minuten, wer soll da die Geschwindigkeitsbeschränkung überschreiten? Ebenso bezogen auf Schwellen und Blitzer. Wenn jemand schnell fahren will, wird er davor schnell abbremsen und danach Gas geben, keine Ahnung, wo das Sicherheit geben soll, es erhöht eher den Lärmpegel, wie im Text gesagt wird.

    Ich kannte übrigens die ame Frau, die an der Bautzner beim Rewe um’s Leben gekommen ist und auch, wie es zu dem Unfall kam. Ich lege auch regelmäßig Blumen ab. Dass Du dieses Symbol, auch in Verbindung mit Kindern nutzt, um Angst zu schüren, damit Du Deine Agenda durchdrücken kannst, finde ich auch “unverschämt”.

    Sein wir ehrlich, Dein “großes” Verantwortungsgefühl geht nur bis zur nächsten Straßenecke. Ich wohne an der Bautzner, kämpfst Du auch für mich?

  10. Was wird denn nun geplant um die Sicherheit von Radfahrenden zu gewährleisten? Die angedachte Streckenführung lädt in beiden Richtungen zum Überholen ohne ausreichenden Sicherheitsabstand ein und irgendwas sollten die Planer sich zu dem Thema gedacht haben.

  11. @Daniel (und Rest): Wenn ich deine Bedürfnisse und Ziele kenne, kämpfe ich sehr gerne für dich mit. Vor allem auch, falls du zu einer vulnerablen Gruppe gehörst, wie Kinder, alte Menschen, Menschen mit Behinderung, etc. für die ich mich hier laut mache. Es geht nicht um 1:1 das, was in der Petition steht und wie das umgesetzt wird im Konkreten. Meine Petition soll die Aufmerksamkeit erhöhen, knapp 1000 Mitzeichnende scheinen dieser/ähnlicher Meinung zu sein. Eine Petition kann im Übrigen nicht abgelehnt werden, so lange sie noch läuft. Es heißt, dass die Idee abgelehnt wird, aber das entscheidet nicht die Person, die das hier im Text angemerkt hat. Das Wichtigste an der Petition ist meiner Meinung nach der Fahrradstreifen. Alles andere on top ist “nice to have”. Ich bin der Meinung, lieber 120% fordern und 30% erhalten, bevor ich 50% fordere und bekomme gar nichts.

    Und ich schreibe das mit dem Kinderfahrrad so plakativ, weil das generell als Andenkensymbol für Unfälle mit Fahrradfahrer:innen verwendet wird, es gibt mehrere weiße Fahrräder in der Stadt und ich bezog mich nicht auf diesen einen schrecklichen Unfall, das kann ich hier so nicht stehen lassen. Danke an den Autor mit der Info bzgl. der Ladestationen, mir war nicht bewusst, dass das so komplex ist und eröffnet mir erneut, wie rückschrittlich und lahm diese Stadt/dieses Land ist.

  12. Was mich nachdenklich stimmt, ist folgender Satz: “…DVB-Vorstand Hemmersbach sagte, dass man im Schienenersatzverkehr doppelt so viele Busse einsetzen wolle,…” Konkret heißt das: alle 5 Minuten ein Bus. Das ist bestimmt früh und nachmittags im Schüler- und Berufsverkehr absolut sinnvoll, aber nicht tagsüber.

    Stand gerade beim Mittag gegen 12:15 Uhr am “Postplatz” und schaute mir mal so die “Auslastung” der Bahnen an: nicht mal jeder 4er war mit 1-2 Leuten besetzt, ganze Bänke leer, also vielleicht 10% Auslastung (meine “amateurhafte Sicht”). Hoffe, die DVB fährt nicht nur “heiße Luft” aller 5 Minuten in den “alten” (?) Diesel-Bussen an uns vorbei. Da die Pflasterung auf der Holzhofgasse am Pferdekopfbrunnen noch da ist, hoppelts dann noch schön laut…aller 5 Minuten…vielleicht kann die DVB da ja auch optimieren?! … Spart auch CO2 und Feinstaub!! ;-)

    Vorschlag: zwischen 9 und 15 Uhr reicht ein Bus alle 10 oder 15 Minuten…

    @ Anton: wegen Ladestationen und FöMi => das Planfeststellungsverfahren dauert ja nun auch schon fast 10 Jahre, die Genehmigung ist fast 2 Jahre alt – da hätte man auch Fördermittel beantragen können, oder? Wäre ein schöner Lasttest für E-Busse am Berg stadtauswärts und Energiegewinnung den Berg runter gewesen, im Sommer und im Winter. (… und das gleich 2x! ;-))

  13. @Isabell: Wenn ich mir die Bautz’ner im Bereich des Diako anschaue, dann sehe ich dort derzeit keinen Fahrradstreifen. Somit bietet die Umleitungsstrecke die gleiche Qualität wie jetzt. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme ist die Sicherheit für Fußgänger, Straßenbahnbenutzer und Fahrradfahrer höher. Und warum kann man als Radler in der Holzhofgasse nicht in der Mitte radeln, anstatt am Rand den Rollpopel zu spielen? Bringt Sicherheit und Temporeduzierung.
    @thore, Isabell etc: Die Bahnen der “11” können eine bestimmte Anzahl Personen aufnehmen und haben in der Hauptverkehrszeit einen 10 Minuten-Takt. Diese Transportkapazität pro Stunde wird einfach in Busse umgerechnet. Also zwei Busse für eine Bahn in der gleichen Zeit. Für diese Leistung hat die DVB gar keine Busse, geschweige denn Elektrobusse. Die Transportleistung (Busse und Fahrer) wird für die zwei Jahre bei einem Fremdunternehmen (Taeter o.ä.) eingekauft. Da muss die DVB sehen was sie überhaupt zu vernüftigen Preisen bekommt.
    @An alle Bauversteher: Baufläche einer Brückenseite 400×7 Meter = 2.800qm. Und auf der Fläche von 40 Drei- bis Vierzimmerwohnungen sollen 20 verschiedene Gewerke in einem halben Jahr alle gleichzeitig abbrechen, wieder aufbauen, Leitungen und Schienen verlegen usw.? Vielleicht könnte man die Sache beschleunigen, wenn während der Bauzeit Strom, Telefon und Internet, Wasser, Abwasser und Gas für die Bewohner im größeren Umkreis abstellt. Damit könnte man aufwendige bauzeitliche Leitungsumverlegungen einsparen….;-)

  14. @ Guardian: ich verstehe es nicht – Dich oder Hemmersbach: Zitat im Beitrag “DVB-Vorstand Hemmersbach sagte, dass man im Schienenersatzverkehr doppelt so viele Busse einsetzen wolle, wie bisher Straßenbahnen gefahren seien, um den Bedarf abzudecken”

    => Bahnen im 10-Min-Takt sind 6 pro Stunde. Doppelt = 2x => 12 Busse pro Stunde. Da diese vielleicht wahrscheinlich nicht die ganze Strecke in Kolonne fahren, ist es m.E. durchschnittlich aller 5 Min ein Bus durch die Holzhofgasse (in der Zeit wo der 10-min-Takt gilt). Damit ist die Kapazität vielleicht gleich, ändert aber nichts an der geringen Auslastung in den Nebenzeiten (jeder Fahrgast hat sein eigenes “4er-Abteil”).

    Daher wäre es sicherlich gut, “fast-Leerfahrten” in den Nebenzeiten zu vermeiden und den Takt von “doppelt” zu reduzieren, oder? Sonst fahren die Taeter-Kollegen nur heiße Luft im Kreis…auf Diesel und nicht dem guten SachsenEnergie-Strom…

    “Selbstbewusstes Radfahren” in der Mitte ist m.E. auch eine gute Lösung. Ändert aber trotzdem nichts an mehr SLT und den potentiellen Risiken…

    @ STA: Schön wäre, wenn die 30t-Tonnage-Beschränkung auch schon an der Einmündung Löwenstraße/Holzhofgasse stünde… und der Asphalt über die Pflasterung gemacht würde

  15. @thore: Guter Einwand. Ich hab mir bei der Äußerung vom Hemmersbach gar nichts gedacht. Ich guck mir das mal an, wie das nächste Woche laufen wird. Denke aber, dass die doppelte Buszahl dann wohl nicht zum Fünf-Minuten-Takt führen und sicher nur in den Stoßzeiten eingesetzt wird.

  16. Laut dem Flyer der DVB fährt der Bus doch aber gar nicht über die Holzhofgasse, oder hab ich das falsch verstanden?

  17. @anton: Jetzt bin ich schon wieder verwirrt. Wird denn nun die Brücke an der “Nordseite wieder (also lediglich) mit Natursteinen verkleidet” oder doch denkmalpflegerisch exakt wie jetzige Ansicht wiederhergestellt?
    Wahrscheinlich kam diese Detailtiefe bei Treff dort vor Ort nicht zur Sprache, aber vielleicht weist du es irgendwie gesichert wie es sein soll.
    Andernfalls warten wir ab, ich muß es auch nicht so genau wissen.

  18. Das wir lustig mit der “engen Gasse”!
    Das Überholen von Radfahrern ist da wahrscheinlich gesetzlich nicht erlaubt.

  19. @quarkbesen
    Warum sollte es da denkmalpfegerische Ansätze im Sinne des Denkmalschutzes geben. Wird eher eine Frage der Gestaltung sein. Kann mir nicht vorstellen, dass die Brücke (niemand sah sie je zuvor) unter Denkmalschutz steht. ;-)

  20. Laut Themenstadtplan Denkmale ist die Brücke kein Denkmal.
    @Echt? Es gibt durchaus “unsichtbare” Denkmale. Hinterhäuser in Blockinnenbereichen z.B., die man von außen auch nicht sieht.

  21. Soeben beobachtet: Ab heute fährt der EV. An der Haltestelle Pulsnitzer Str. stadteinwärts wird die Haltestellenampel Höhe Buchladen Pusteblume nicht mehr rot, wenn der EV Bus dort hält.
    Das hat zur Folge, dass sowohl Fahrräder als auch Autos links am Bus vorbei fahren. Während dessen auf der Gegenseite der Verkehr wegen der dort parkenden Autos nach links schwenkt.
    Herzlichen Glückwunsch.
    Wo kann am besten die Situation dargestellt / verbessert werden, damit es hier nicht zu Unfällen kommt? Beim Ordnungsamt?

  22. @ein anderer Stafan… die info ist ja jetzt da (Themenstadtplan) dank dafür. Mir ist bekannt, dass auch Nutzbauwerke der Infrastruktur wie Brücken und Tunnel unter Denkmalschutz stehen können, bei diesem jedoch hätte ich mich gewundert. Danke fürs nachschauen…;-)

  23. Zum Autofahren an sich gibt es ja viele kritische Meinungen, nichtsdestotrotz gibt es viele Menschen, die heute Autos nutzen. Vielleicht findet sich da der oder die eine oder andere Freiwillige und nimmt den kleinen Umweg zur schönsten Tankstelle Dresdens auf sich. Nachdem jetzt die Umleitung auch stadtauswärts nicht mehr an der Tankstelle vorbeiführt, sieht es dort wirklich sehr mau aus. Man muss aus Richtung Waldschlösschen in die Sackgasse fahren. Wäre sehr schön, wenn da möglichst viele Autofahrende mithelfen können, dass die Tankstelle die zwei Jahre übersteht. Wenn man schon das Auto nutzen muss, kann man ja noch etwas Gutes tun :-)

Kommentare sind geschlossen.