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Pflanzkübel für die Hechtstraße

Seit ein paar Tagen stehen an zwei Kreuzungen der Hechtstraße große Betonklötzer. Gestern Nachmittag wurden sie mit Untersützung der Stadtgärtner bepflanzt. Damit findet ein langer Konflikt um die Kreuzungsgestaltung ein versöhnliches Ende.

Am Sonnabend wurden die ersten Pflanzen gesetzt - hauptsächlich Kräuter wie Minze, Oregano und Thymian.
Am Sonnabend wurden die ersten Pflanzen gesetzt – hauptsächlich Kräuter wie Minze, Oregano und Thymian.
Angefangen hatte alles mit einer Petition für mehr Schulwegsicherheit. Weil Autos die Kreuzungen zur Erlen- und zur Fichtenstraße zugeparkt hatten, starteten Eltern diese Petition im Oktober 2018. Die Petition war erfolgreich. Als Konzept für mehr Querungssicherheit wollte die Stadt an den Kreuzungen Fahrradbügel aufstellen.

Davon völlig überrumpelt, stellte der Hechtviertelverein fest: Mit Fahrradbügeln könne man keine Bühnen zum Hechtfest aufbauen. Damit sei das ganze Fest in Gefahr (Neustadt-Geflüster vom 5. Mai 2019).

Transportable Pflanzkübel

Nun wurde mit der Kombination von Pflanzkübeln und Pollern eine Variante gefunden, die für freie Kreuzungen sorgt. Andererseits können die Kübel während des Festes zur Seite gefahren werden. Die Sprecherin des Hechtviertelvereins, Katrin Köhler, sprach heute zur Eröffnung ihren Dank an den Stadtbezirksbeirat aus. Die Pflanzkübel werden mit rund 13.000 Euro aus dem Budget des Rates gefördert.

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Für die Kübel gibt es nun Patinnen und Paten aus der Nachbarschaft, die sich vor allem um das Gießen der Pflanzen kümmern wollen. Unterstützung gibt es von der Projektgruppe “Chancen für Chancenlose” des Neuer Hafen e.V. Zum Auftakt gestern wurden vor allem Kräuter, wie Rosmarin, Thymian und Minze, angepfplanzt.

Kathrin Köhler vom Hechtviertelverein, Stadtgärtnerin Annica Kögler, Rainer Pietrusky vom Neuer Hafen e.V. und Stadtbezirksamtsleiter André Barth
Kathrin Köhler vom Hechtviertelverin, Stadtgärtnerin Annica Kögler, Rainer Petrusky vom Neuer Hafen e.V. und Stadtbezirksamtsleiter André Barth

6 Kommentare

  1. Optisch sind die Kübel sehr grenzwertig, die ersten wurden ja auch schon beschmiert, es wird nicht besser werden. Und wenn ich dann lese, dass die mit 13.000 EUR (!) gefördert wurden, rollen sich mir die Zehennägel hoch. Drücken wir mal die Daumen, dass die Pflanzpaten nicht die Motivation verlieren und es dann wenigstens dauerhaft schön grün bleibt.
    Ach übrigens, wo da jetzt die Fußwege mit den Kübeln blockiert sind, wird augenscheinlich mehr in der 2. Reihe in den Kreuzungsbereichen geparkt. Erscheint mir wenig sinnvoll, aber scheint ja auch schon seit Jahren niemand großartig zu interessieren. Regelmäßige(re) Kontrollen des Ordnungsamtes wären da hilfreich, dies hätte auch bei den Autos auf den Fußwegen geholfen. Dann hätte man rasch das Geld eingenommen, was man jetzt ausgegeben hat.

  2. Das habe ich leider auch beobachtet.
    Die Falschparker sollten sich den neuen Bußgeldkaktalog angucken.
    An Kreuzungen können das in zweiter Reihe bis zu 90,-€ und ein Punkt in Flensburg sein.

    Bei regelmäßigem Falschparken und einer Bearbeitungszeit von angenommenen zwei Wochen, können die acht Punkte für den Führerscheinentzug schnell zusammen kommen, ohne, dass der Falschparker es ahnt.

    Wichtig ist noch zu wissen, dass der Halter bei Parkdelikten belangt wird. Die Ausrede, dass man nicht gefahren ist, zieht also nicht mehr.

  3. Sehr löblich ist auch der ebenfalls neu aufgestellte Kombi-Kübel der XR-Fachexperten, eine Verbindung von Rad-Mobi und Essbare Stadt.
    https://www.saechsische.de/plus/hochbeete-statt-parkplaetze-5200170.html
    Es geht schon jetzt darum, jeden etwa zehnten Straßenparkplatz umzuwidmen in (fehlende) Baumstandorte, Radstellplätze, Mülltonnenabholplatz bzw. für Gartenbau und Gurkenzucht. Die Verwaltung sollte die Voraussetzungen dafür schaffen – insbesondere in Bewirtschaftungszonen.

    Die Betonkübel samt deren Kostenhöhe sind tatsächlich keine sonderlich glückliche Lösung. Irgendwie stellt sich die Verwaltung immer an. Für 13T€ dürfte es sicher andere Möglichkeiten geben. Und generell schaue man einfach in andere Städte (außerhalb Saxens), dieses Laissez-faire-Harakiri einer verwaltungsseitig-fundamentalistischen Ablehnung nahezu jedweder baulichen Vorkehrung entlang von Straßen und Eckbereichen gehört definitiv der Vergangenheit an. Die wirren Omas und Opas in der dresdner Straßenverkehrsbehörde sollten Dampf unterm Hintern bekommen. Deren Dienstherr ist aber nicht der Baubürgermeister, sondern die Landesdirektion in Form der Oberen Verkehrsbehörde.

    Hoffe also auf wundersame Mehrung der XR-Kombi-Kübel allerorten. Amen.

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