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Scheitert das Hechtfest an Fahrradbügeln?

Im vergangenen Oktober hatten Anwohner*innen im Hecht-Viertel eine Petition für sichere Schulwege gestartet. Es ging um zugeparkte Kreuzungsbereiche und darum, dass die Kinder so die Straßen nicht sicher queren können (Neustadt-Geflüster vom 12. Oktober 2018). Die Petition war erfolgreich nun soll es an der Hechtstraße an mehreren Kreuzungen Fahrradbügel geben.

An der Kreuzung Hecht-/Fichtenstraße stand bisher immer eine große Bühne - ob das mit Fahrradbürgeln noch geht, ist derzeit unklar.
An der Kreuzung Hecht-/Fichtenstraße stand bisher immer eine große Bühne – ob das mit Fahrradbürgeln noch geht, ist derzeit unklar.
Allerdings taucht damit ein anderes Problem auf. „An diesen Stellen haben wir an den Kreuzungen die Bühnen zum Hechtfest aufgebaut“, erklärt Maik Schellbach, stellvertretender Vorsitzender des Hecht-Viertel-Vereins. „Die Bügel würden aber nicht nur die Bühnen behindern“, so Schellbach, „sondern auch die Sicherheit im Kreuzungsbereich beeinträchtigen. Da müsse es eine andere Lösung geben. Den Sinn der Petition sieht er durchaus, auch dass verhindert werden müsse, dass die Fußwege zugeparkt sind, aber vielleicht könne es doch eine andere Lösung geben.

Darüber sei man mit der Stadtverwaltung in Verhandlung. Schellbach: „Wir könnten uns demontierbare Fahrradbügel vorstellen oder Blumenkübel“ – Diese Kübel könne man dann vor dem Fest wegräumen und anschließend wieder hinstellen.

Radbügel gibt es an der Hechtstraße schon fast an jedem Baum.
Radbügel gibt es an der Hechtstraße schon fast an jedem Baum.
Schellbach fürchtet, dass ohne die beiden großen Bühnen das Fest nicht mehr kostendeckend durchgeführt werden kann. „Mit den Einnahmen aus dem Hechtfest organisieren wir auch viele andere Veranstaltungen über das Jahr hinweg“, sagt er und verweist auf das Drachenfest, den Kinderfasching und den Adventsmarkt.

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Das diesjährige Hechtfest kann Ende August noch ohne Probleme durchgeführt werden. Die Installation von 30 neuen Fahrradständern auf der Hechtstraße ist erst für die Zeit danach geplant. Sollten diese kommen will der Verein ein Gefahrengutachten erstellen und dann abwägen, ob das Fest mit diesen rund 90 Zentimeter hohen Bügeln überhaupt noch durchführbar ist.

21 Kommentare

  1. „Scheitert das Hechtfest an assozialen Falschparkern?“ wäre wohl treffender, schließlich sind diese doch die eigentliche Ursache.

    Dass die Bügel erst im Oktober kommen sollen finde ich völlig daneben, hatte doch die Stadt im Januar noch verkündet dass die Bügel im Frühjar, sobald es die Witterung zulässt, installiert werden sollen.

    Hoffe dass da evtl. demontierbare Bügel kommen. Wenn diese aber nun komplett wegfallen, dann wäre das 3 Tage Fest vs. 362 Tage autofreie Gehwege.

  2. Fahrradbügel gibt es an jedem Baum … Wer mir auch nur an jedem fünften Bügel im Hecht ein funktionsfähiges (!) Fahrrad zeigen kann, dem geb ich ein Bier aus. Will sagen: noch mehr Bügel sind purer Schwachsinn.

  3. Mehr Bürgerbeteiligung bei diesem Thema wäre angebracht. Die Überversorgung der Hechtstraße mit Fahrradbügeln ist abzulehnen. Viele Leute stellen ihre Fahrräder ohnehin im Hinterhof oder hinter verschlossener Eingangstür im Treppenhaus ab. Die Stadtverwaltung setzt falsche Schwerpunkte: Fahrradbügel sind viel dringender in der Rudolfstraße und in der Fritz-Hoffmann-Straße erforderlich, wo Treppen an vielen Häusern das Fahrradparken im Innenhof erschweren.

  4. Mit demontierbaren Bügeln wie sie bis IIRC noch vor 2 Jahren auf der Alaunstraße standen gab es immer wieder Probleme. Die Verankerung im Boden war nicht zuverlässig und man konnte einige Bügel einfach aus dem Boden ziehen und das Rad mitnehmen. Begründet wurde die Notwendigkeit mit Sicherheitsvorschriften bei der BRN. Inzwischen wird das nicht mehr als notwendig erachtet und die Stadt hat die Bügel durch fest installierte solche ersetzt.

  5. Lieber Waldo, Fahrradschrott hat auf der Straße nix verloren. Allerdings geht es hier nicht darum neue Sicherungsplätze für das beliebte Zweirad zu schaffen, sondern verbotene und äußerst oft genutzte Parkplätze zu beseitigen. Durch das Zuparken von Fußwegen im Kreuzungsbereich und auf abgesenkten Bordsteinen wird nicht nur die Einsicht der Straße für Fußgänger erheblich behindert, sondern auch mobil eingeschränkten Menschen das unkomplizierte Überqueren der Straße unnötig erschwert. Darüber hinaus werden die kleinen Kinder von Verkehrsteilnehmern schlittweg nicht gesehen. So gerne ich das Hechtfest in meinem Viertel habe, aber Sicherheit geht vor… da helfen auch keine Aufkleber auf der Windschutzscheibe

  6. Aha, das an den Bäumen sollen tatsächlich Fahrradständer sein?
    Z.B. zur Chorprobe in der Galerie des St.-Pauli-Salons sind sie gut frequentiert – die Benutzung gibt allerdings Rätsel auf.
    Sinnvoll, d.h. ohne Fummeln (und fast parkende Autos zu rempeln) oder Schichten ist hier jeweils nur ein Rad zu befestigen.

  7. Sicherheit für Anwohner? Find ich gut. Mehr Fahrradständer? Find ich auch gut. Aber was bringt es, die Parkflächen für Autos zu sperren? Sollte man nicht, wie bei so vielen Dingen, den Kern des Problems beheben? Was in der Neustadt eindeutig die fehlenden Parkplätze, für diese vielen Einwohner sind? Ich bin glücklicherweise kein Autofahrer, kann aber dennoch als Einwohner das starke Parkplatzproblem erkennen. Die Autofahrer parken ja sicher nicht aus Faulheit da, sondern weil die Parkplatzsuche der Horror sein muss. Wer da sagt: Fahrt halt Fahrrad oder Bahn. Man kennt die Beweggründe, wie den Arbeitsweg oder die Familienverhältnisse nicht.
    Ich finde… es müssen mehr Parkplätze her und schon müssen Autos nicht falsch parken und stellen so nicht alles zu.

  8. Wie wärs mit Parkverbot an den kritischen Stellen und jeden Tag (ggf. mehrfach und auch abends) einen freundlichen Kassierer vom Ordnungsamt hinschicken?
    Mit welchem Recht stellen Autobesitzer eigentlich ihre privaten Autos im öffentlichen Raum ab? In der Neustadt „braucht“ fast niemand wirklich ein Auto.

  9. … dann eben demontierbare einfache Poller oder sonstwas – jedenfalls müssen endlich die Kreuzungsbereiche vor Autofahrern geschützt werden, die den öffentlichen Raum als ihr Eigentum betrachten. Das Ordnungsamt sowie viel zu niedrige Strafzettel kriegen es nicht hin.
    Vielleicht kann man die Bühne dann auch über den Bügeln aufbauen…?
    @Nati: ist dies ein ernst gemeinter Beitrag? Nenn mir bitte zur Verfügung stehenden Raum für die Parkplätze – vielleicht auf dem Spielplatz?

  10. @Natti, Doch,die Autofahrer parken aus Faulheit da. Das sie nämlich vorsätzlich dort parken um andere zu gefährden vermute ich nicht. Schlicht zu faul um mal ein paar Meter zu Fuß zu gehen.

  11. Da haben sich die tollen Menschen im Hecht selbst eine Grube gebuddelt:-) Wer A haben möchte, muss auch B akzeptieren. So ist es nun mal. Durch die ganzen Vorschriften, Eingaben usw, ist man irgendwann sowieso Handlungsunfähig. Diesen kleine Beispiel ist ein Spiegel unserer Gesellschaft.

  12. @ Nati – Kern des Problems beheben? Was in der Neustadt eindeutig die fehlenden Parkplätze …

    Sehr lustig. ;)
    Das Kern des Problems! sind zu viel Autos in der Stadt …, es gibt 47,1 Millionen zugelassene PKW’s in Deutschland. Wenn sich alle Deutschen in ihre Autos setzen, sind die maximal mit 2 Personen besetzt.

  13. @Nati: Es gibt zumindest einige Hechtbewohner, die auf purer Faulheit falsch parken.
    Zum Beispiel der Dauerparker vor dem Weinladen. Aber Vielleicht hat er den Platz ja von der Stadt gemietet.
    Zumindest parkt er auch da, wenn in direkter Nähe Parkplätze frei sind.

  14. Zu viel der Bürgerbeteiligung bewirkt halt nur, dass der Kleinstanteil der freizeitreichen, lautestesten und schreihälsigsten Bürger ihren Versorgern den Eigenwillen aufdrücken.

    Gegen penetrante und komplett ignorante Dauerparker auf Gehwegen hilft das freundliche Ordnungsamt.
    Tolerierbar wäre, wenn dort Not-Kurzparken stattfindet. Es gibt nämlich Leute, die den Dauerhetzern die Einkaufspakete nach Hause schleppen, damit die selbst den Hintern nicht bewegen müssen. Oder pro Schicht zig Eltern/Großeltern versorgen und ständig überall schnell Parkplätze mit kurzen Gehstrecken brauchen, weil die Kinder/Enkel lieber rumschlaumeierpetitieren. Ebenso werden werden die Petitenten feststellen, sollten sie dann doch endlich auf’s Dorf ziehen, dass sie keinen Bock haben, die Umzugskisten auf der A4 zu tragen.

    Warum setzen die Petitenten sich nicht dafür ein, dass sie selbst nicht vor Schulen und Kitas rumparken? Oder sich selbst an die Tempo-30-Zone halten? Oder an sonstige Verkehrsregeln? Zum Beispiel dafür, dass es auf den Hecht-Straßen keinerlei Grund gibt, mit dem Rad auf dem Gehweg an Hauseingängen und -ecken vorbeizudreschen? Warum wenden sie sich nicht ans Jugendamt, wenn sie ihren Kindern nicht das sichere Straßequeren beibringen können, sie aber trotzdem allein draußen rumlaufen lassen?

    Auf die Kreuzungen gehören Gendersternchen, aber keine Fahrradbügel oder Poller.
    Erfahrungsgemäß gibt es ohnehin genug Fahrradbesitzer, denen 10 Meter Fußweg zum nächsten Ständer zu weit sind, wenn es auch Gelegenheit gibt, an anderer Stelle den Weg zuzustellen und andere Leute zu behindern.

    Das Hechtfest muss bleiben.

  15. @C.: Da besteht bereits Parkverbot. Wegen Bürgersteig und nicht vorhandenem Abstand zur Kreuzung!

    @Kampf den Fahrradbügeln: Ordnungsamt? Dann deute mal an, dass es eine Ordnungsamt-App gibt, wo man mit Foto direkt Anzeige erstatten kann. Auf einmal beklagen sich dann Falschparker über elende Denunzianten.

    Vielleicht sollten sich alle mal an Gesetze halten. Und wenn Menschen gefährdet werden um so mehr. Da sehe ich mehr Potential bei Autofahrern bzw. Parkenden als bei Radfahrern und Fußgängern.

  16. Marcus, der erste Satz des dritten Absatzes ist der sinnvollste. Der letzte des dritten der blödsinnigste. Dieses Aufrechnen, um das eigene, bewusste Fehlverhalten zu rechtfertigen. Rede mal mit kleinen Kindern, mit Alten, mit Rollstuhlfahrern, wie die sich fühlen, wenn sie sogar auf dem Gehweg den rüpelnden Fußgängerabschusskommandos wehrlos ausgesetzt sind. Frag sie mal, ob sie wirklich umgenietet werden müssen, oder ob die Angstattacken und halben Herzinfarkte nicht auch schon reichen. Frage mal die Leute, wie sie sich fühlen, wenn sie sogar auf Gehwegen von hinten beiseite geklingelt werden. Frag mal Autofahrer, wie es denen geht, wenn ihnen ständig von allen Seiten Leute mit oder ohne Rad vor die Karre springen. Auch das ist gefährdend!

    Ich stimme dir zu. Jeder an die eigene Nase fassen. Heißt: Es ist an der Zeit für die linksgrüne Ecke, mit der jahrzehntelangen Leier von pöhse Autorität, pöhse Polizei, pöhse Regeln und Gesetze an die ich mich halten soll, pöhse Rücksichtnahme, pöhse Erziehung aufzuhören. Vorbei, das ist ewiggestrig und unzeitgemäß. ( :-) )

    Diese Petition mit der wahren Absicht hinter dem Geschwurbel ist ne Frechheit. Aber wahrscheinlich muss es bald zu jeder Petition ne Gegenpetition geben, damit die Mehrheitsgesellschaft ebenfalls ihre Meinung kundtun kann.

  17. @Kampf den Fahrradbügeln
    Ich möchte nichts aufrechnen und versuche mich aus Eigenschutz als Vielradfahrer an die Regeln zu halten. Ich bin halt schlechter gepolstert als Autofahrer.

    Zurück zum Thema. Es kommt immer wieder zu Situationen, in denen auf der Gegenfahrbahn in zweiter Reihe jemand sein Auto abgestellt hat und entgegenkommender Verkehr meint, nicht hinter dem Hindernis auf der eigenen Fahrbahn warten zu müssen.
    Also 2mal Fehlverhalten von Autofahrern, die mich körperlich in Gefahr bringen.
    Ich werte das Verhalten als schwerwiegender als jemand, der vor ein Auto springt. In der Regel wird der Springende mehr verletzt als der Autofahrer. Im obigen Beispiel werden die Verursacher bei einem Unfall wahrscheinlich keinen körperlichen Schaden davon tragen.

    Bei für Fahrräder frei gegebenen Gehwegen sehe ich das auch anders. hier muss sich der Radfahrer dem Fußgänger unterordnen. Da Rolle ich dann auch mit 2 km/h hinter jemandem her oder steige ab.

    Ansonsten immer auf den Schwächeren achten. Kleine Kinder mit großem Abstand und im Schleichtempo auf Radwegen überholen z.B.

  18. @ Kampf den Fahrradbügeln

    Schon fast typisch dieses „Geheule“, wenn es darum geht, dass Autos die Stadt zuparken. Das Aufrechnen, als „das Blödsinnigste“ zu nennen, den Rest des Textes aber selbiges zu tun – erschließt sich mir nicht.

    Die Sachlage global betrachtet (und keinen persönlichen Erfahrungsbericht draus gemacht).
    Radverkehr gehört schlicht und einfach, deutlich besser integriert. Dann wird es wie von selbst entspannter – und zwar für alle.

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