Anzeige

Giant Rooks in der Jungen Garde

Grüner Brunnen am Palaisplatz

Heute Nachmittag haben Mitstreiter*innen der Aktion “Aufstand oder Aussterben – Extinction Rebellion” (kurz: “XR”) das Wasser des Brunnens am Palais-Platz grün eingefärbt. Sie wollen damit offenbar ein Zeichen setzen und auf eine vergiftete Umwelt hinweisen.

Protestaktion im Brunnen am Palaisplatz - Foto: XR
Protestaktion im Brunnen am Palaisplatz – Foto: XR
Bei dem grünen Farbstoff selber handelt es sich nach Angaben der Gruppe um Uranin. Das ist ein fluoreszierender Markierungsfarbstoff, der in großer Verdünnung toxikologisch unbedenklich ist. Anbieter des Farbstoffes weisen aber darauf hin, dass Uranin nicht als Lebensmittelfarbstoff geeignet ist.

Über Extinction Rebellion Dresden

Extinction Rebellion Dresden ist Teil einer internationalen Bewegung, die Ende 2018 in Großbritannien begann. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass die Menschheit vor einer ökologischen Krise dramatischen Ausmaßes steht, die schon jetzt zahlreiche Ökosysteme vernichtet und in den kommenden Jahrzehnten bis zum Aussterben der Menschheit führen kann. Weil die Regierungen weltweit darin versagen, angemessen auf diese Bedrohung zu reagieren, ruft die Bewegung zur gewaltfreien Rebellion auf, um wirksame Maßnahmen zur drastischen Reduktion von Treibhausgasemissionen und zum Schutz von Ökosystemen durchzusetzen.

Daran soll auch die heutige Brunnenfärbeaktion anknüpfen. In einer Pressemitteilung fordert die Gruppe “Keine vergiftete Zukunft – Klimanotstand jetzt!” Außerdem weisen sie darauf hin, dass am 7. Oktober die erste internationale Rebellionswelle beginnen soll, deren Ziel die Blockade der Infrastruktur von Großstädten, wie Berlin, London und Madrid sei.

Anzeige

Semper Oberschule Dresden

Anzeige

Archiv der Avantgarden

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Lichterkinder im Juli am Elbufer

Anzeige

40 years in rage im Tante Ju

Anzeige

Zaffaran, bring Würze in dein Leben

Anzeige

DCA Dresden Contemporary Art

Anzeige

tranquillo

In der Neustadt hatte die Dresdner Gruppe zuletzt zur BRN für leichte Irritationen gesorgt. Damals lagen Scheintote auf den Straßen herum (Neustadt-Geflüster vom 17. Juni 2019).

Brunnen am Palaisplatz
Brunnen am Palaisplatz

Brunnen-Panschereien

Ohne politischen Hintergrund gab es schon öfter Brunnen-Panschereien. Vor allem die zwei Brunnen am Albertplatz, die “Stillen Wasser” und die “Stürmischen Wogen” sind öfter davon betroffen. Aber auch der Brunnen am Goldenen Reiter, der Nymphenbrunnen wurde vor vier Jahren schon mal giftgrün eingefärbt. In allen Fällen muss das Grünflächenamt die Brunnen anschließend reinigen lassen.

10 Kommentare

  1. Was kann dem Planeten eigentlich besseres passieren, als das Aussterben des homo sapiens?
    Wer ohne Not Dreck ins Wasser schüttet, der gehört ausgestorben.
    P.S.: Wieso war eigentlich vor 30.000 Jahren kein Klimanotstand,
    als die Gletscher südlich des heutigen Berlin endeten?
    Oder vor 4.000.000.000 Jahren, als es dermaßen warm war,
    dass das Gestein flüssig war?

  2. Hat man wenigstens die Adressen der “Mitstreiter*innen” notiert wegen der Rechnungslegung vom Grünfläöchenamt?

  3. Der Mensch macht seine Umwelt zunichte, stirbt dann deswegen aus und neue Lebensformen werden entstehen die intelligenter mit dem Planeten umgehen. Schade nur um die Tier- und Pflanzenarten die vorher schon ausgestorben sind. Mitleid mit der Menschheit muss man nicht haben.

  4. Hysterie? Warum nur ein Brunnen? Wir sollten auf der ganzen Welt deutlich sensibler gegenüber der gesamten Natur und eigener Umwelt sein. Täglich nehme ich war, wie ignorant die Menschheit mit der Erde umgeht, als gäbe es irgendwo eine Zweite, wenn es uns irgendwie zu unbequem auf diesem Planeten wird. Einen Brunnen grün zu färben ist irgendwie auch hipp. Woanders geben Kommunen und andere Veranstalter ein Vermögen für so ein Spektakel aus.

  5. Einen Brunnen grün zu färben ist gemessen an der Ignoranz im Bereich Naturschutz eher niedlich. Wir wären für die Gummihammermethode!

Kommentare sind geschlossen.