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Treppenkino in der Holzhofgasse. Foto: Archiv - T. Böhm
Treppenkino in der Holzhofgasse. Foto: Archiv – T. Böhm

„Kurzfilm ab“ heißt es diesen Freitag, dem kürzesten Tag des Jahres. Warum nicht also zum Kurzfilmtag am 21. Dezember selbst einen Kurzfilmabend organisieren?

Seit 2011 wird in immer mehr europäischen Ländern der kürzeste Tag mit kurzen Filmen gefeiert. In Deutschland gibt es allein 304 Veranstaltungen, die den Sieg der längsten Nacht zelebrieren. Davon entfallen acht auf die Dresdner Neustadt. Die kurzen Streifen erobern die Kinoleinwände der Stadt, aber auch Clubs, Häuserfassaden und Wohnzimmer. Das Schöne daran: Alle können mitmachen – Kinos, Privatpersonen, Vereine, Galerien, Clubs, Hausgemeinschaften.

Das heißt neben den üblichen Verdächtigen, wie dem Thalia oder der Phase Vier, kann man sich auch mal in anderen Treppenhäusern umschauen. Wortwörtlich nimmts das „Treppenkino“ in der Holzhofgasse 9. Dort hat sich das Haus seit fünf Jahren dem Kurzfilmtag verschrieben. Gemeinsam organiseren sie ein Kino im Treppenhaus mit Kinderfilmen, Bar und natürlich großem Kino für alle.

Initiiert wurde das Treppenkino von dem Bühnenbildner Tom Böhm und der Musikerin Anna Böhm, dieses Mal sogar erstmalig zusammen mit dem cineastischen Verein “Phase Vier”. Das Haus bietet Kino für Groß und Klein gegen Spende, ein eigener Film von den beiden ist auch dabei: “Mascha, der Vater und der kleine Elefant”. Von 17 bis 22 Uhr kann jeder vorbeikommen und sich im filmisch Kurzen verlieren.

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Tom Böhm und Anna Böhm organisieren das Treppenkino dieses Jahr zum fünften Mal.
Tom Böhm und Anna Böhm organisieren das Treppenkino dieses Jahr zum fünften Mal.

Selbst organisieren

Aber auch jeder andere kann noch spontan einen Kurzfilmabend bei sich zu Hause oder in seinem Schaffensort organisieren. Das ist gar nicht schwer: Dazu kann man entweder das Kurzfilmprogramm des Veranstalters „Bundesverband Deutscher Kurzfilm“ nutzen oder selbst eine Auswahl erstellen.

Bei halböffentlichen Veranstaltugnen (also nur für die eigene Hausgemeinschaft, die Nachbarn, Freunde, Bekannte) muss man sich noch nicht einmal um eine Lizenz kümmern. Wichtig ist nur, dass es was mit dem Thema “Stadt.Land.Fluss.” zu tun hat.

Mit dem diesjährigen Thema soll der ländlichen Raum wieder mehr in den Fokus gerückt werden. „Wir möchten, dass Menschen gemeinsam Kurzfilme und somit eine vielfältige Filmkultur auch in Orten auf dem Land entdecken können, in denen die Infrastruktur noch nicht mit der in Städten konkurrieren kann“, meint Stefan Bast vom „Bundesverband Deutscher Kurzfilm“.

Sex und Stadt, Land, Fluss?

Wie weit dieses Thema aber gefasst sein kann, zeigt das Programm im Thalia-Kino. Da geht es dieses Mal um Sex, Pornografie und alles dazwischen. Filme dafür lieferte das Porn-Filmfestival aus Berlin mit dem Programm Fun Porn Shorts. 70 Minuten lang bewegt sich die Kamera zwischen der Kunst des Blasens, der Spermaaufnahme, sexsuchenden Puppen, und fordert den Beobachter auf, all das doch bitte mit Humor zu sehen.

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Für Kinder und Senioren hat die Wintersonnenwende in Dresden aber auch etwas zu bieten. Leider sieht es dabei etwas rar in der Neustadt aus. Nur das Treppenkino bietet Kinderfilme an. Aber vielleicht ist das ja noch zu ändern. Zwei KitaKurzfilmprogramme stellt der Bundesverband zur Verfügung. Also ran ans Organisieren und Nachbarn einladen. Es muss ja nicht gleich so extravagant wie im Thalia-Kino sein. Das Neustadt-Geflüster ist gespannt, welches Wohnzimmer, Café oder welcher Vereinsraum kurzfristig umgeräumt wird.

Das Kinderkino im Treppenkino ist schon fast fertig aufgebaut.
Das Kinderkino im Treppenkino ist schon fast fertig aufgebaut.

Hier kann jeder kurze Filme ganz lange schauen:

Eindrücke der vergangenen Jahre. Das Treppenkino hatte schon 200 Zuschauer. Foto: T. Böhm
Eindrücke der vergangenen Jahre. Das Treppenkino hatte schon 200 Zuschauer. Foto: T. Böhm

2 Kommentare

  1. Danke für den schönen Bericht über das Treppenkino – ein kleiner Fehler ist drin: unser Film heißt „Mascha, der Kater und der kleine Elefant„
    Viele Grüße von Anna und Tom Böhm
    (Und weiterhin frohes Fest)

Kommentare sind geschlossen.