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feministischer Quizabend

Theodoros-Boulgarides-Straße

Theodoros-Boulgarides-Straße
Theodoros-Boulgarides-Straße
In der Nacht zu heute hat eine Gruppe, die sich selbst als “Offenes Antifa Plenum” bezeichnet mehrere Straßennamenschilder in Dresden überklebt. Das berichten sowohl Sächsische Zeitung als auch Tag24.de.

Dabei wurden die Straßennamen durch die Namen der Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds ausgetauscht. In der Neustadt wurde ein Schild an der Martin-Luther-Straße überkelebt – aktuell heißt die Straße an diesem Schild jetzt: Theodoros-Boulgarides-Straße.

Theodoros Boulgarides war ein griechischstämmiger Einzelhändler, der in München lebte und arbeitete. Er wurde am 15. Juni 2005 durch die Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) ermordet und war das siebte Todesopfer ihrer deutschlandweiten Mordserie an Migranten. Die Ermittlungsbehörden verdächtigten ihn, seine Familie und sein Umfeld monatelang krimineller Machenschaften; erst nach der Selbstenttarnung des NSU Ende 2011 führten die Ermittlungen zu den mutmaßlich Verantwortlichen.

Der Prozess gegen die Terrorgruppe findet seit dem 6. Mai 2013 am Oberlandesgericht München statt. Hauptangklagte ist Beate Zschäpe, ihr wird Mittäterschaft an den Taten und Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung NSU vorgeworfen.

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Lesung und Gespräch zum NSU-Prozess

Am Montagabend (26. März) finden in der Theodoros-Boulgarides-Straße (Martin-Luther-Straße) 13, in den Räumen des Kosmotique e.V., Lesung und Gespräch mit Nebenklageanwalt Peer Stolle statt, der im NSU-Prozess Ergün Kubaşık vertriett, den Sohn des in Dortmund ermordeten Mehmet Kubaşık. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.

Theodoros-Boulgarides-Straße
Theodoros-Boulgarides-Straße

14 Kommentare

  1. Was für Idioten, die sich doch immer wieder selbst ins Abseits schießen. Dass Straßennamen für Rettungseinsätze etc. lebenserhaltend sein können, ist natürlich völlig egal und wird billigend Kauf genommen…

  2. Tom – noch nie was von Navis gehört? Die Rettungsfahrzeuge haben gar nicht die Zeit, nach Straßenschildern zu sehen.

  3. @Andreas
    ach, ja, die “Naiv-Navi-Bildungsbürger”: …dann hast Du noch nicht erlebt, wie oft die Rettung bspw. auf dem Neumarkt orientierungslos herumkurvt… (trotz Navi!)

  4. Hallo Anton, wie kommt es, das qwertz hier so eine gequirlte entfernt, bitte auf das Verwenden von Fäkalsprache verzichten posten kann?

  5. Gute Idee, nur die Benennung nach Michèle Kiesewetter scheint mir zynisch. Heißt doch immer ACAB. Die Botschaft hier wäre dann: Nur ein toter Bulle ist ein guter Bulle? – Antifa, bitte kommen!

  6. Stimmt Anton, pass mal bischen auf! Ist doch erwiesen, das der Verfassungssch… äh NSU auch in Brust und Beine schießt! Da an Opfer zu erinnen ist einfach nur zynisch und entspricht nicht den Regeln des Anstands und der StVO!
    (Vorsicht, kann in geringen Dosen Ironie enthalten…)

  7. Es it schon richtig, dass in der BRD viel zu selten an Terror erinnert wird. Weder die Opfer von NSU, RAF oder IS haben würdige Plätze der Erinnerung in der Öffentlichkeit

  8. Ich hätte auch noch einige Namensvorschläge: Łukasz Urban, Sebastian Berlin, Klaus Jacob, Dorit Krebs, Angelika Klösters, Dalia Elyakim, Fabrizia Di Lorenzo, Christoph Herrlich, Nada Čižmár, Peter Völker, Anna Bagratuni, Georgiy Bagratuni

    Sollten die euch nichts sagen, einfach mal unter “Breitscheidplatz” nachschauen.

  9. An dieser Stelle sei auch an Rudi Dutschke erinnert, der vor 50 Jahren ein Attentat überlebte.

    Hier ein aktueller Text dazu von Götz Eisenberg:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=43121

    “Warum will [Josef] Bachmann unbedingt jemanden erschießen, der sich zeitlebens für die Erniedrigten und Beleidigten, also für Leute wie ihn, eingesetzt hat?” Götz Eisenberg

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