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Ein Stadtteil versackt

Noch brav in Reih und Glied - Pflastersteine
Noch brav in Reih und Glied – Pflastersteine
Einfach abgesackt, weggerutscht. Ein neues Loch ist entstanden. Mitten auf dem Martin-Luther-Platz sind mehrere Pflastersteine etwa 30 Zentimeter nach unten gesackt. Rot-weiße Warnbaken markieren die Katastrophen-Stelle. Ein dickes Loch prangt dort, wo früher Straße war.

Dass man in der Neustadt hervorragend versacken kann, müsste eigentlich klar sein, diverse Kneipen locken mit hochprozentigen Getränken. Und nach reichlichem Genuss bleibt der eine oder andere Alkohol-Liebhaber schon mal unterm Tisch liegen. Doch dass neuerdings auch Pflastersteine versacken, ist schon ein ziemlich starkes Stück.

Dabei ist das Vorkommnis am Martin-Luther-Platz nicht das erste seiner Art. Vor reichlich einem Jahr haben sich auf der Schönfelder Straße schon einmal ein paar Steinchen in den Untergrund verabschiedet. Damals reagierte das Straßenbauamt wesentlich drastischer. Zur Strafe wurde die halbe Straße gesperrt. Rote Karte, zwei Wochen Pause, keine Autos, keine LKW, die übrigen Steine der Straße wurden in einer Art Sippenhaft gleich mit bestraft.

Nach Ablauf der Sperrfrist wurden die Übeltäter aus ihrer Tieflage befreit, neuer Sand im Untergrund sollte weiteres Absacken verhindern, bis heute erfolgreich. Stellt sich nun die Frage ob, die Abrutsch-Aktion am Martin-Luther-Platz eine Solidaritäts-Demonstration ist, oder ob dort einfach nur dem Druck von oben nachgegeben wurde.

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Diesmal reagiert die zuständige Behörde nur mit einer lokalen Sperrung, vermutlich ist sogar schon ein kleiner Bautrupp beauftragt, den Untergrund zu untersuchen und weitere Absackungen zu verhindern. Doch hier muss hart und schnell gehandelt werden, die Abweichler müssen erstmal ihrem Elend überlassen werden, eine Sperrung des ganzen Platzes sollte her. Damit die anderen Pflastersteine genau wissen, wer hier Herr über Grund und Untergrund ist.

Denn wenn hier nur lokal begrenzte Strafen verhängt werden, wird es immer wieder neue Absturz-Versuche geben. Und vielleicht bilden die Pflastersteine dann auch irgendwann eine Allianz mit den wenigen Asphaltdecken auf Alaun- und Louisenstraße. Das Drama könnte ungeahnte Formen annehmen, wenn plötzlich eine ganze Straße im Untergrund verschwindet und sämtlichen Kneipen plötzlich die Laufkundschaft fehlt.


Anmerkung 2013

Zwar ist die Asphalt-Quote in der Neustadt erheblich gestiegen, aber die Untergrund-Bewegung meldet sich immer mal wieder. Gut, dass es Untergrundforscher gibt.

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4 Kommentare

  1. … das kommt davon, wenn man auf Sand baut :)

    Vom Prinziep her ist das nix anderes als in Nachterstedt. Mit der Zeit spült das Wasser feinste Partikel aus dem verdichteten Sand .. ja bis halt soviel weggespült ist, dass es zusammenkracht.

Kommentare sind geschlossen.