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Von erregten Bürgern und lautem Streit

Der große Saal im Gemeindezentrum Emmaus auf der Katharinenstraße ist voll. Alle Sitzplätze sind belegt, an den Türen herrscht großes Gedränge. Vorn ein Podium, mit dabei der Ordnungsbürgermeister und der Odrnungsdezernent.

Damit ist auch das Thema klar: Es geht um Ordnung, vor allem auf der Alaunstraße. Der Mann von der Stadtverwaltung, korrekt und sauber gekleidet, berichtet von Erfolgen. Schlagworte fallen: Beutelspender, Reinigungszyklen. Erstere wurden aufgestellt, um dem Hundekot Herr zu werden, zweitere einfach erhöht (mäßiger Applaus). Dennoch sei das Problem mit den Punkern auf der Alaunstraße bekannt. Es gelte, Lösungen zu finden (starker Applaus).

Ein junger Mann, buntes Haar, schmuddlige Kleidung, ergreift das Wort. Er bekomme nichts vom Staat und müsse deshalb auf der Straße leben. Auch würde er persönlich niemanden stören (zustimmende Pfiffe und Gejohle).

Dann ergreift ein älterer Mann mit gestreiftem Hemd und Notiz-Zettel das Wort. Die Punker seien eine Zumutung (Applaus), die Hunde gefährlich (starker Applaus und Zwischenrufe) und der Dreck unerträglich. (Zwischenruf: „Dann zieh doch weg, du Spießer.“)

Die Stimmung heizt sich immer mehr auf. Anwohner und Ladenbesitzer auf der einen Seite, die Punker und Straßenkinder auf der anderen. Der Geschäftsführer vom Spar-Markt zeigt auf einen der Schmuddel-Fraktion: „Und du hast an das Tor uriniert.“ Der rastet aus, droht mit Schlägen, kann nur mühsam zurückgehalten werden. Die Versammlung wird abgebrochen, ein großer Teil der ordentlichen Fraktion verlässt den Raum.

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Alles umsonst? Sind die Menschen in der Neustadt nicht in der Lage, aufeinander zu zugehen? Eine beherzte Frau mittleren Alters reißt das Wort an sich, erzählt, dass sie mit einigen der Punker ganz gut zurecht kommt, dass nicht alle so sind. Ermahnt sie mütterlich: „Ich müsst uns aber auch verstehen!“

Dann einer aus der anderen Fraktion: „Ist ja klar, bloß irgendwo müssen wir ja bleiben!“ (Die Beifallsbekundungen haben aufgehört)

Vom BRN e.V. kommt ein Vorschlag: „Die Fronten sind ja klar, die Vorstellungen auch.“ Jetzt sollte sich eine kleine Gruppe finden, mit Vertretern aller Fraktionen und nach Lösungen suchen.
Wenn Du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis.

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