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Flatter-Ulme ist Naturdenkmal

Aus dem "Besonders geschützten Baum" ist ein Naturdenkmal geworden.
Aus dem „Besonders geschützten Baum“ ist ein Naturdenkmal geworden.
Wie die Bürgerinitiative „Königsbrücker muss leben!“ mitteilt, ist die große Flatter-Ulme an der Königsbrücker Straße zum Naturdenkmal ernannt worden. Die Ulme, die bislang schon als „besonders geschützter Baum“ gekennzeichnet wurde, hatte in den Planungen zum Ausbau der Königsbrücker Straße immer mal wieder eine Rolle gespielt. Für den Baum wurden im Rahmen einer Internetpetition etwas mehr als 1.000 Unterschriften gesammelt.

In der Verordnung der Landeshauptstadt Dresden vom 15. Januar wird die „Flatter-Ulme Königsbrücker Straße 49“ als Naturdenkmal festgesetzt. In der Begründung heißt es: „Ulmen als einheimische Baumart werden immer seltener, dieser Ausnahmebaum ist noch gesund.“ Wegen seiner besonderen individuellen Ausprägung und Eigenart, seiner Schönheit und aus dendrologischen Gründen sei die Ulme schützenswert.

Derzeit flattert die Ulme ohne grüne Blätter.
Derzeit flattert die Ulme ohne grüne Blätter.
Möglicherweise für den Ausbau der Königsbrücker Straße relevant sind die Paragraph 3 und der Verordnung: „Die Lebensbedingungen des Naturdenkmals (…) sind so zu erhalten, dass desssen gesunde Entwicklung und sein Fortbestand langfristig gesichert sind.“ Verboten sind unter anderem: „Bodenverfestigungen, Wurzelbeschädigungen und die Errichtung von baulichen Anlagen“.

Der Sprecher der Bürgerinitiative Martin Schulte-Wissermann (Piraten) freut sich über die Entscheidung: „Dies ermöglicht nun, die Ulme als Bestandteil der historischen Allee zu erhalten und die Königsbrücker zu einem erlebbaren und funktionierenden Stadtraum zu entwickeln, welcher sowohl den verkehrlichen als auch den stadtplanerischen Ansprüchen einer Hauptgeschäftsstraße entspricht.“

In den aktuellen Ausbau-Plänen (Variante 7 und beiden Varianten 8) ist der Erhalt des Baumes vorgesehen. Allerdings gab es bei der öffentlichen Vorstellung der Planungen zur Variante 7 von verschiedenen Seiten Bedenken, dass mit dem Straßenausbau das Wurzelwerk der Ulme angegriffen werden könnte.

Flatter-Ulme im Sommer - Foto: Archiv 2014
Flatter-Ulme im Sommer – Foto: Archiv 2014

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24 Kommentare

  1. Bleibt zu hoffen, dass man mit dem Bäumchen anders umgeht, als mit der Baumgruppe am Straßburger Platz, die auf mysteriöse Weise verschwand :-(

  2. Das ist eine erfreuliche Nachricht!
    Über den Erhalt von Grün in den Städten hinaus, wäre es sinnvoll, wenn Dach- und Fassadenbegrünung vom Freistaat Sachsen (oder den Kommunen) städteplanerisch priorisiert und für Private finanziell gefördert würde!

  3. Dach-/Fassadenbegrünung in der Neustadt?
    Auf den Schrägen Dachflächen der Altbauten wird das sicherlich ganz gut gehen. Und die Leute von der Sanierungs-dingsbums-behörde werden eine optische Veränderung sicherlich sehr wohlwollend aufnehmen. Die krigen doch schon nen Herzkasper wenn die Fenster nciht alle die gleiche Größe haben.

    Beim Thema Dachbegrünung (für Flachdächer) sieht es aber gar nicht so schlecht aus. Mit der Begrünung geht im Normalfall auch eine Verringerung des Heizenergieverbrauchs einher. Daher sollte das Vorhaben von der SAB Förderfähig sein. Ausserdem sollten dadurch die Abgaben an die SEDD für das Regenwasser verringert werden, weil so ein grünes Dach die Regenmengen enorm zurückhält.

  4. Na wenn die Köni in den Ausmaßen erneuert wird wie sie jetzt schon breit ist, dürfte es doch gar kein Problem geben mit diesem herrlichen Stadt-Baum.
    an Martin Luther: habe mir die Stümpfe angesehen, ganz furchtbar und eben noch dazu weil es ja vollkommen unnötig war und diese Gedenksteinumfassung ja wohl erhalten bleibt.Gibt es da evtl. schon was Neues, wer das Säge-Arschloch war ?
    an paligro: habe mal gelesen das Dresden vor langer Zeit bereits über 400000 Stadt-Bäume hatte, das wäre doch ne Mugge wenn diese Zahl erneut angepeilt bzw. geplant werden würde oder anders: jeder Einwohner der dies möchte soll sich doch etwas um einen Baum kümmern können.

  5. Man kann nur hoffen das mal ein richtiger Sturm kommt und dieser Baum direkt auf die Straße knallt und … Teile des Kommentars gelöscht. Siehe Hausordnung. Der Ausbau ist mehr als nötig. Die KfZ Zahlen sind nur rückläufig weil keiner mehr da langfährt der es nicht unbedingt muss. Sobald die Straße gemacht ist steigen Sie wieder an aber das wollen diese Leute von der Bürgerinitiative scheinbar nicht kapieren.

  6. an Sophia:
    wegen solchen engstirnigen und ignoranten Leuten = wie dich: gibt es unter anderem auch diese Bürgerinitiativen. Zum Glück!

    Was denkst du- warum dieser Baum jetzt unter Schutz gestellt wurde?…

  7. @anni weil es eben solche Leute gibt die Bürgerinitiativen gründen und nicht wissen mit Ihrem Leben was sinnvolleres anzufangen. Einfach diese Leute aus der Stadt jagen und endlich 4spurig Ausbauen (Der reinste Kindergarten mit dem Kindergartenhäuptling Martin Schulte-Wissermann[Kein Wunder das in Dresden nix wird und die Stadt Schulden hat.])

  8. Wie ist das eigentlich zu verstehen, der Hinweis des besonders geschützten Baumes wird mittels Schrauben in den Stamm des besonders geschützten Baumes geschraubt.
    Das heißt solange es zum Schutz beiträgt darf man den Baum anschrauben??

  9. @Sascha: Dresden ist eine der wenigen Großstädte in Deutschland, die schuldenfrei ist – aber das hat mit Martin Schulte-Wissermann auch nix zu tun. Ein vierspuriger Ausbau steht übrigens überhaupt nicht mehr zur Debatte, auch die Variante 7 ist nicht vierspurig.

  10. es ist ja schon als Wunder anzusehen, das der Baum diesen formschönen Neubau überlebt hat… bitte weiter so!

  11. Lieber Sascha, gib mal bitte Deine Adresse durch – ich möchte gerne auch Deine Straße vierspurig ausbauen lassen.

  12. Ach Sophia, wenn die Leute jetzt nicht dort langfahren, dann müssen sie das später auch nicht. Das ist doch das beste Argument für eine schmale Sanierung. Wer wirklich mit dem Auto fahren muss, der tut dies auch. Maximal sucht er sich die besten Wege – aber welche wären das in Bezug zur Königsbrücker? Die Waldschlösschenbrücke? Das ist doch OK – wurde ja schließlich dafür gebaut. Nebenstraßen? Wohl kaum/weniger – ist schließlich mit Zeitverlust verbunden und wurde jetzt auch nicht groß beobachtet. Die Hansastraße? – wäre jetzt nicht wirklich schlimm, wenn es so wäre.

  13. @ koenigsbruecker-muss-leben: Ich bin niemand, der die vorliegende Planung zur Köbrü gut findet. Aber die plakative Vereinfachung der Gegnerschaft („4-spurige-Stadtautobahn“) ist an Populismus nicht zu überbieten.

    Mit „Faktenchecks“ bekomme ich auch zunehmend Probleme – ein Mittel, dass inflationär um sich greift. Immer scheint einer die „Wahrheit“ gepachtet zu haben, was der sachlichen Diskussion nicht gut tut.

    So auch beim angegebenen Faktenblatt:

    – die Zählungen werden Freitags gemacht, oder? Wie lange? Wer rechnet das hoch?
    – nur weil da 4 Spuren abmarkiert sind, ist es eben nicht originär eine 4-spurige Straße. Die Straßenbahn fährt in der Mitte und den DVB liegt etwas an einem freien Gleis. Vergleiche Antonstraße zwischen Albertplatz und Bhf Neustadt: dort steht Kfz und Bahn genausoviel Platz zur Verfügung – und siehe: kaum ein Auto auf den Gleisen, dafür Bahnen, die an den Autoschlangen vorbeifahren können. Ist das nun auch eine 4-spurige Stadtautobahn???
    – der größte Meterfresser im Vergleich Bestand vs. Planung ist der Radverkehr. Blöde, aber ist so.
    – mit der RASt dürfte jeder Planer so seine praktischen Probleme haben. Die schönen Bildchen haben mit der Realität meist kaum etwas zu tun. So wird bei der Straßenbahn z.B. keine Rücksicht auf die Linien-Dichte/ Taktung der Strecke genommen. Wenn sich alles gegenseitig blockiert, dürfte aber kaum einer zufrieden sein.

    Nebenbei: hoffe ich, dass der Bürgerentscheid scheitert. Höchstvermutlich würde er genauso ungünstig ausfallen, wie alle verkehrsbezogenen vorher. Das ist nun wieder die Ironie der Geschichte, Stichwort: basisdemokratischer Pirat Dr. Martin Schulte-Wissermann.

  14. @Sophia: ÖPNV benutzen wäre auch eine Alternative. Tagsüber gibt es einen Fünf-Minuten-Takt auf der Königsbrücker.
    Übrigens in Ihrem Beitrag sieben formale Fehler bei nur sechs Zeilen…

  15. @Radler: „Nebenstraßen? Wohl kaum/weniger – ist schließlich mit Zeitverlust verbunden und wurde jetzt auch nicht groß beobachtet.“

    Sehe ich ähnlich, zumal der Zustand der Nebenstraßen stellenweise auch nicht so ganz optimal ist. Hansastr. ist durchaus möglich, WSB dürfte ein zu großer Umweg sein.

    Hey, aber lasst uns doch eine Radstraße draus machen… fänd‘ ich richtig genial.

  16. @E-Haller: Ja die Radwege fressen ordentlich Platz. Könnten von mir aus aber auch entfallen. Einfach die gesamte Strecke auf Tempo 30 oder meinetwegen 20 und fertig ist der Lack. Da bracuts dann keine Radwege mehr, zumal die eh nur von PKW/LKW/KRAD-Fraktion als Parkfläche oder Rechtsabbiegespur benutzt werden. Ich bin grad zu faul zum Rechnen, aber es dürfte die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke nicht sonderlich negativ beeinflussen.

  17. @ _: Wie geschrieben: „Ich bin niemand, der die vorliegende Planung zur Köbrü gut findet.“. Mir ging es nur darum, diese leidige „Autobahn-Argumnetation“ mal einzufangen.

    Zu Deinem Vorschlag aber noch eine Meinung: die Köbrü ist auch im Bestand 30 – wieviel % der Autofahrer hält sich dran? Wieviele % werden es sein, wenn ebener Asphalt + weitgehend geradeausgehende Straßenführung da ist?

Kommentare sind geschlossen.