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Orientalisch, gegrillt und halāl

Mitarbeiter Hasan mit Fleischspießen
Mitarbeiter Hasan mit Fleischspießen
Seit gestern hat der Orient-Grill auf der Alaunstraße geöffnet. Ich treffe mich mit Inhaber Younes Bahram in dem kleinen Imbiss. Das Wort will er aber nicht hören. “Wir sind keine Döner-Bude – Schnellrestaurant passt besser.” Ich sehe mich um. Im Lokal finden gut 40 Personen Platz, doch das meiste wird sich bestimmt am riesigen Glastresen abspielen.

Stolz zeigt mir Bahram die große Auswahl an frischen Produkten, es gibt Lamm, Kalb, Hühnchen – alles halāl. Was bedeutet das eigentlich? “Halāl heißt eigentlich ‘zugelassen’ – also nach islamischen Brauch genehmigt”, erklärt Bahram. Im Wesentlichen geht es darum, dass es kein Schweinefleisch gibt und die Art der Schlachtung. Recht gute Informationen liefert dazu die Wikipedia. “Wir beziehen unser Fleisch vorwiegend aus der Region, die Schafherden zum Beispiel weiden in Sachsen und Sachsen-Anhalt”, erklärt der Neu-Gastronom. Bislang kennen die Neustädter Bahram hauptsächlich als Chef des Orient-Basars nebenan in der Albertpassage. “Da uns die Kunden immer wieder gefragt habe, wie wir dieses und jenes zubereiten, dachten wir, machen wir doch einfach ein eigenes Lokal auf.” Und als der Bäcker in der Alaunstraße nicht mehr wollte, nahm der Plan konkrete Gestalt an.

Es scheint, als wurde jedes Gemüsestückchen extra poliert.
Es scheint, als wurde jedes Gemüsestückchen extra poliert.
Neben den Fleisch-Spezialitäten gibt es auch vegetarische Angebote, viele Speisen mit Hummus, Bulgur und Piwaz. Bahram gibt mir eine Falafel zum Probieren. Das macht Appetit auf mehr. Der nächste Imbiss-Test ist somit schon geplant.


Nachtrag: In dem Laden gibt es jetzt eine Multi-Food-Station.

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13 Kommentare

  1. Ich warte jetzt auf die ersten, die hier wieder ein Puzzleteil zur Islamisierung des “christlich-jüdischen Abendlandes” sehen…

  2. Hmm, ich komme nicht hinter die Verbindung von orientalischem Essen und einer Firma für die Herstellung von Zäunen, Toren etc. aus Quatar *kopfkratz*. Oder kann es sein, dass der Link bei Infos und Öffnungszeiten einen kleinen Tipper enthält? :-)

  3. Na wenns danach ginge, ist das Thema schon lange durch… Dönerbuden gehören zu Deutschland wie Fußball.

  4. Hm, und die Ausnahmegenehmigung für’s Schächten?

    “…sofern das Fleisch des getöteten Tieres von Personen verzehrt wird, denen zwingende religiöse Vorschriften den Verzehr des Fleisches nicht geschächteter Tiere ausnahmslos verbieten.”

  5. @ E-Haller
    wir sehen uns bestimmt am Montag 18.30 zum Stadtrundgang der PEGIDA, da können wir dann mal über Islamisierung reden.
    Gruß Ali

  6. Wir waren eben da und haben einen ersten Test des vegetarischen Angebots gemacht. Es war sehr lecker! Wir hatten erst jeder unterschiedliche Speisen bestellt, aber am Ende doch alles aufgeteilt – weil wir uns gar nicht recht entscheiden konnten, was denn nun wirklich am Besten war ;). Ein Tee wurde auch noch dazu gereicht.
    Wir werden jedenfalls gerne wiederkommen. Und dann werden die nächsten Sachen probiert :).

  7. Soeben getestet – sehr lecker, weicht wohltuend vom Döner-Einheitsbrei ab. Hatten diesmal Lamm und Kalb, müssen aber dringend bald wegen der verlockend klingenden vegetarischen Varianten und Vorspeisen nochma hin…Tee und einen freundlichen Schwatz mit dem Chef gabs obendrein. Gefällt, sehr!

  8. Die Schächtung zu nicht religiösen Zwecken ist in D verboten, allerdings nur für Menschen ohne Migrantenbonus. Laut islamischer Vorschrift ist dieses Fleisch nicht für Christen und Ungläubige geeignet, da es von einem Götzengott geweiht wird. Traurig, dass soetwas in D möglich ist, nur um vorauseilenden Gehorsam gegenüber der Islamisierung zu zeigen. Wundern wir uns über die Spaziergänge Zehntausender, oder wundern wir uns, dass es noch Mitdenkende im Land gibt?

  9. Hallo Lothar, ich bin mir nicht sicher, ob Du absichtlich falsche Informationen verbreitest und einfach nur ein fremdenfeindliches Klima schaffen willst oder ob Du nicht in der Lage bist, Wahrheit und Verschwörungstheorie auseinander zu halten?

    Das klassische Schächten ist hierzulande verboten. In Deutschland wird das Schächten für Muslime nur mit einer vorangegangenen, elektrischen Betäubung erlaubt. Die Entscheidung dazu kann man beim Bundesverwaltungsgericht nachlesen.

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