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Stechuhr im Ostpol

Radler-Crash – Polizei sucht Zeugen

Wie die Polizei heute meldet, ereignete sich gestern Abend ein Unfall zwischen zwei Radfahrerinnen auf der Carolabrücke. Die beiden waren in Richtung Carolaplatz unterwegs. Die jüngere Frau war schneller und wollte rechts überholen. Gleichzeitig wollte die Vorausfahrende jedoch drei entgegenkommenden Radfahrern, die auf der Seite der Brücke in diese Richtung gar nicht fahren dürften, ausweichen. So stießen die beiden Radfahrerinnen zusammen, stürzten und zogen sich leichte Verletzungen zu.

Von den drei entgegenkommenden Radfahrern setzten zwei ihre Fahrt einfach fort. Die dritte, eine 50-jährige Frau, leistete erste Hilfe. Die Dresdner Polizei sucht Zeugen, die den Unfall beobachtet haben. Zudem werden insbesondere die beiden unbekannten Radfahrer, die den gestürzten Frauen entgegenkamen, gebeten, sich zu melden. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351 4832233 entgegen.

56 Kommentare

  1. 2 von 5 Radfahrern fahren mal in die richtige Richtung. Das ist doch schon mal eine Meldung wert :)

  2. Ja. Radwege dürfen nur in beide Richtungen benutzt werden, wenn es extra ausgeschildert ist. Scheint aber öfter falsch gemacht zu werden, wie sich hier sehen lässt.

  3. auf der carolabrücke sind letztens auch radfahrer auf der autofahrbahn gefahren.. die hätte ich mit dem auto gerne umgenietet, weil’s genauso gefährlich ist, wie radfahrer, die auf der falschen seite fahren..
    radfahrer in dresden sind sowieso ziemlich nervig muss ich mal sagen, wäre schön, wenn die nummernschilder bekommen würden..
    die fahren immer so, als könnte ihnen nichts passieren und als würde ihnen die strasse gehören

  4. Geht’s noch Fräulein Meier?!
    Aber Ihnen als Autofahrer gehört die Straße, ja!?
    Dann nieten Sie das nächste mal doch einfach diese nervigen Fahrradfahrer um die sich erdreisten ihrem bonzigen Auto den Platz wegzunehmen… Seien Sie mal froh dass sie im Internet kein Nummernschild haben, sonst hätten Sie die längste Zeit einen Führerschein gehabt… das ist schon sehr nahe an der charakterlichen Untauglichkeit für das Führen eines KFZ!

  5. … falls das in Richtung Synagoge gewesen ist: dort gibt es keine Radwegebenutzungspflicht (Gehweg, Radfahrer FREI). Die Radfahrer wären also völlig legal auf der Straße gefahren!

    und Chris: Radwege dürfen generell nur in einer Richtung gefahren werden, es sei denn der Radweg ist per Verkehrszeichen für beide Richtungen frei gegeben!

  6. Als Autofahrer rege ich mich auch immer gerne über Radfahrer auf und als Radfahrer leidenschaftlich gerne über Autofahrer, denn ich habe sonst keine Hobbies und mein Leben ist langweilig. ;)

  7. Die Beschilderung an der Carolabrücke ist m.E. sehr uneindeutig… Ich würde mich mit dem Fahrrad da nie auf die Straße trauen, aus Angst, von Fräulein Meier höchstpersönlich umgenietet zu werden, aber theoretisch steht da „Fahrrad frei“. Nach neuester Rechtssprechung heißt das, dass man auf dem Fußweg dort Schrittgeschwindigkeit fahren MUSS. Gleichzeitig DARF man in so einem Fall auf die Fahrbahn ausweichen. Viele Autofahrer wissen das nicht und fühlen sich im Recht, wenn sie Radfahrer drängeln und nötigen. Autofahrer in Dresden sind sowieso ziemlich nervig muss ich mal sagen. Die fahren immer so, als könnte ihnen nichts passieren und als würde ihnen die Straße gehören. ;)

  8. PS: Ich möchte mal einen von euch sehen, der wenn er von der Synagoge beispielsweise zum Finanzministerium möchte, 10min einplant, um zweimal die Straße zu überqueren, anstatt einfach auf der „falschen“ Seite vorzufahren. Der gleiche Mist ist das am Zelleschen Weg. Theoretisch müsste man mit seinem Fahrrad übelste Umwege fahren und an sinnlosen Ampeln rumstehen auch wenn kein Auto kommt, um von der SLUB in die Neue Mensa zu gelangen. Logisch, dass das keiner macht. Was hier hilft, sind breite Radwege, die in beide Richtungen freigegeben werden. In anderen Städten ist das Standard.

  9. @fräulein meier höchstpersönlich: Was soll dieser Kommentar?? Wie ist er gemeint und was soll damit bezweckt werden?(Ironie?) Ich finde das überhaupt nicht lustig.
    Geisterradeln ist wahnsinnig gefährlich und sollte viel mehr kontrolliert werden – erst einmal im Sinne von Aufklären. Es scheint ja wirklich viele Menschen zu geben, die gar nicht wissen, dass man (wenn nicht anders ausgeschildert) nur in Fahrtrichtung die straßenbegleitenden Radwege benutzen darf. Später dann auch mit Strafen.
    Fahrbahnradeln ist dagegen in der Regel komplett ungefährlich.
    Nummernschilder und Fahrrad passt nicht zusammen (Verletzungsrisiko, Windwiderstand, …)

  10. Find ich auch immer super toll, wenn man auf nem so schon schmalen Stück Weg fährt und einer einem entgegen kommt. Ich glaub es haben viele noch nix davon gehört, dass man sich als Radfahrer auch an die Verkehrsregeln halten sollte. So rechts fahren und an Kreuzungen evtl auch ma anhalten und ni drüber rasen z.B.

  11. fräulein meier,

    traurig, dass es immernoch so viele Menschen wie Sie gibt, die unsachliche Allgemeinheiten über Autofahrer und Radfahrer verbreiten. Ich erlebe täglich, wie beide Gruppen sich dämlich verhalten. Aber ein Glück haben Sie das ja im Griff und kennen sich aus mit der StVo.

  12. @fräulein meier: auf der antonstraße haben letztens autofahrer auf dem radweg geparkt, die hätte ich gerne erschossen weil das hochgefährlich ist wenn radfahrer auf die fahrbahn ausweichen müssen. autofahrer in dresden sind eh‘ ziemlich nervig, halten sich an keine regeln, rasen, parken wo sie wollen, schauen nicht nach rechts vorm abbiegen und benehmen sich, als gehöre ihnen die straße. gehören alle an die wand, ehrlich!

    Übrigens war 20 jahre das Radfahren auf der Carolabrückenstraße legal erlaubt und es gab keinen einzigen Unfall! Radfahren auf der Straße ist nur dann gefährlich wenn Ideoten kommen, die meinen andere UMNIETEN zu müssen um ihnen ihre Sicht der Dinge aufzuzwängen.

    Schon mal gefragt, ob es vielleicht einen guten Grund gab, warum die auf der Straße fuhren? Vielleicht weil der Radweg so gefählich ist, siehe die Meldung oben?

  13. Radweg befahren in falsche Richtung ist für Viele in DD scheinbar genauso normal, wie r e c h t s (!) überholen…Beides auch gern in der Kombination ohne Licht. Interessanterweise merken die das aber überhaupt nicht… ;-)

    Nummernschilder wären gar nicht so schlecht…

  14. @fräulein: Leider wahr. Auch mir ist es schon auf der Carolabrücke passiert dass ein vor mir fahrender Transporter plötzlich auf die linke Spur rüber zog und ich durch den Geschwindigkeitsüberschuss einen Radfahrer fast hinten rein gefahren bin weil der vorher nicht sichtbar war und man damit nicht rechnet.
    Liebe Radfahrer, haltet euch auch bitte zumindest grob an die Verkehrsregeln. Ihr dezimiert euch sonst selber :/

  15. fräulein meier höchstpersönlich, das erinnert mich doch wieder an den wirklich wunderschönen Artikel, den ich vor Wochen mal in der TAZ gelesen habe – geschrieben von einem Kampfradler.
    Die ewigen Stereotypen bin ich irgendwie leid und ich fand es hochinteressant, von diesem Menschen zu lesen, der absolut ehrlich, weitestgehend selbstreflektiert, kein bisschen selbstherrlich UND stereotypenfrei über seine Erlebnisse und Gefühle auf der Straße geschrieben hat.

  16. @fräulein meier höchstpersönlich:

    warum sollte man die fahrbahn als radfahrer auch nicht benutzen? bei dem so genannten „radweg“ rechts handelt es sich nämlich lediglich um einen fußweg, auf dem radfahrer freigegen sind (sie dürften also mit schrittgeschwindigkeit fahren und müssten allen fußgängern vorrang gewähren). außerdem fehlt eine (sichere) zufahrt von der albertstraße aus, sodass man direkt auf die fahrbahn der brücke geleitet wird.
    im übrigen führst du dich hier auf, als würde die dir straße gehören, wenn du hier öffentlich deine tötungslust im straßenverkehr kundtust. wer sagt außerdem, dass es sich auf der carolabrücke um eine „autofahrbahn“ handelt? die straße gehört eben NICHT nur dir!

  17. Ich find es ziemlich sinnlos wenn jetzt wieder eine „Radfahrer sind schlimm in Dresden“ Diskusson losbricht. Es gibt jede Menge Vernüftige und auch etliche Unvernünftige, die Straßenverhältnisse sind für alle Teilnehmer teilweise wirklich suboptimal wodurch StVO-korrektes Fahren sehr schwer wird. Und zum allerletzten, in Hamburg und Berlin ( da seh ich das relativ häufig) fahren genausoviele Knusperköpfe unvernüftig mit dem Rad wie hier. Von Autofahrern red ich mal nicht.

  18. @ fräulein meier höchstpersönlich:
    Total blöder Kommentar! Aggression hat im Straßenverkehr nichts zu suchen. Klar find ichs auch doof, wenn sich Radfahrende nicht an die Benutzungspflicht halten, manchmal fehlen aber schlichtweg Radverkehrsanlagen (auf der Carola natürlich nicht, die sind soweit ok).
    DD muss noch sehr viel in Radwegeinfrastruktur investieren. Freuen Sie sich doch einfach über jeden Radfahrenden – es könnte auch ein Auto vor Ihnen im Stau sein :)

  19. Überhaupt Radfahrer. Wegen denen wird doch letztendlich die Köni doch wieder nich zur Schnellstraße ausgebau. Und erst diese ganzen Fußgänger, man sollte alles, was sich mit Muskelkraft fortbewegt verbieten. Ganz besonders schlimm isses ja aufm Bürgersteig, da rennen die alle, wohin sie wollen und keiner hält sich an die Vorgaben des Einbahnstraßennetzes.

  20. genau… am besten gleich auch noch nen GPSChip einpflanzen bei diesen Halunken, da kann man sie noch besser überwachen

  21. Radfahren gehört verboten—> die nehmen den Autos nur Platz weg und kosten nen Haufen Geld was man viel besser verbauen könnte !!

    grussi…

  22. @fräulein meier höchstpersönlich

    setz du dich mal auf ein fahrrad in dresden und fahre immer korrekt. Bin gespannt wie lange du das durchhälst…
    und gott sei dank haben wir keine anderen probleme mit nummernschildern!? gehts noch??

  23. hui ui ui, na da hab ich ja was ausgelöst :-D
    nein, natürlich würde ich radfahrer nicht umnieten (was der logische menschenverstand schon verbietet, weil ich dann ärger kriegen würde)
    ich dachte meine wortwahl des „umnietens“ hätte deutlich gemacht, dass das ein nicht allzu ernstes vorhaben gewesen ist.
    ich finde es aber trotzdem gefährlich, wenn fahrradfahrer auf der carolabrücke auf der fahrbahn fahren. das man in einer fahrradverliebten stadt wie dresden keine negativen kommentare über fahrradfahrer hätte machen dürfen, war natürlich mein eigener fehler
    ich bin genauso oft mit dem fahrrad unterwegs, wie mit dem auto und zu fuß, ich weiß also auch, dass es viele dumme autofahrer gibt, die es fahrradfahrern schwer machen.
    (von drängeln habe ich übrigens nichts gesagt, weder, dass ich in der situation aggressiv ggü. dem fahrradfahrer gewesen bin) trotzdem finde ich (und das habe ich bereits aus vielen ecken gehört), dass die fahrradfahrer in dresden besonders aggressiv sein können.
    hin wie her – darum gings hier ja nicht und lieber zurück zum thema.. weil, dass fahrradfahrer und autofahrer sich lieben, ist ja längst bekannt ;-)

  24. hm, bei den vielen verwitterten und Fahrbahnoberflächenzerborstenen Radwegen muss man sich nicht wundern, dass Radfahrer auf die schöne glatte Strassenoberfläche wechseln. Da die Fahrbahn dort dann am Rand meistens großzügig ausgefranst und auch Teerlöcher hat, fahrn se halt irgendwann mitten auf der Strasse..Vielleicht sollten die Radwegverantwortlichen der Stadt einfach selber mal ihre Radwege abfahren und auf praktische (Verkehrs)Tauglichkeit prüfen.

  25. Richtig ist, man darf die Carola-Brücke Richtung Altstadt völlig legal beradeln. Empfehlenswert ist es dennoch nicht. Geisterradler reagieren kriminell. Da hört der Spaß einfach auf. Was wirklich problematisch ist, die Fahrradstaffel der Polizei ist nicht komplett. Prävention dient auch dem Schutz der Radler, da muss einfach mehr kontrolliert werden. Schönes Beispiel aus Münster, 2009 noch Unfallhochburg: Dort geht die Beleuchtungskontrolle nun immer mit dem Alkotest einher. Und, oh Wunder, 98 Prozent fahren jetzt nachts mit Licht. Da müssen wir hin, wenn wir wirklich eine fahrradfreundliche Stadt werden wollen. Es bringt nichts, sich gegenseitig abzustrafen, wenn ich nur an die alltäglichen Seitenabstandsunterschreitungen der PKW-Fahrer denke. Diese Verstöße sind gleichfalls kriminell.

  26. @schluss aus und vorbei:

    wie „korrekt“ man fährt, liegt immer in der eigenen Hand, es sind nie die äußeren Gegebenheiten, sondern ausschließlich der eigene Wille ein gewisses Risiko einzugehen…. egal mit welchem Verkehrsmittel

  27. Zum Fräulein wurde alles gesagt, was gesagt werden muss – rechtlich verhält sich ein Radfahrer auf der Carolabrücke einwandfrei, wenn er Richtung Altstadt auf der Fahrbahn fährt. Ob man das machen sollte, muss jeder selbst entscheiden. Die gezeigte Reaktion einer Autofahrerin macht aber deutlich, wie unbekannt bestimmte Regeln zum Radverkehr sind (und mal ehrlich – als Autofahrer interessiert es mich doch kaum, was da noch neben der baulich abgetrennten Bahnstrecke für ein Schild steht).

    Jetzt zu dem anderen Problem: Radfahrer, die auf der falschen Seite unterwegs sind. Für mich als Radler inzwischen das größte Ärgernis auf Dresdens Straßen. Auf Brücken ein Dauerthema – aber z.b. auch auf der Antonstraße. Wenn ich dort vom Albertplatz in der richtigen Richtung zum Neustädter unterwegs bin und an der per se schon gefährlichen Ecke Wolf-Straße auch noch auf solche Radler achten muss, denen ihr illegales Verhalten garnicht bewußt ist…beschissen!

    Ja, natürlich: es bedeutet Umwege, korrekt zu fahren, manchmal auch ärgerliche – aber bei Autos setzen wir das doch auch immer voraus (z.B. Alaunstraße). Jeder Einzelne wird immer eine Begründung finden (Umweg, ich fahr doch langsam, ich pass doch auf,…) – aber es bleibt falsches Verhalten!

    Es werden begrüßenswerter Weise immer mehr Radler und langsam kommen wir damit an Systemgrenzen. Es muss deshalb mehr kontrolliert/ aufgeklärt werden, wegen mir auch mit dem ADFC zusammen. Das ist ja das nächste witzige: fliege ich mit dem Rad – unterwegs auf der falschen Seite – über eine Motorhaube, dann bekommt die Hauptschuld immer noch der Autofahrer. Daraus macht der ADFC wieder seine jährliche „Autofahrer=böse“-Meldung

    Logisch, man kann jetzt auch wieder über die Radwege auf Gehwegen als Grund für dieses Problem schimpfen – aber solange die Situation so ist, muss ich sie akzeptieren – und mich entsprechend der Regeln verhalten. Und diese ist ganz einfach: ein Radweg ist erst dann ein Radweg, wenn ein entsprechendes Schild davorsteht. Und zwar so, dass ich es in meiner Richtung auch lesen kann…

    Danke!

  28. @ E-Haller: Genau so und nich anders. Wobei ich Radwege auf Fußwegen besser finde, zumindest auf Hauptstraßen. Da fahr ich zur Hauptverkehrszeit nich freiwillig auf der Straße. Da MUSS man wirklich Angst haben, dass einen ein Auto mitnimmt. Ganz schlimm ist es auch zwischen Bahnhof Mickten und Elb-Center in Richtung Neustadt. Da muss man aufm Fußweg fahren und der ist nicht gerade Fahrradgeeignet. Entweder steht ein Laternenmast im Weg, jemand kommt aus nem Laden raus oder andere Radfahrer beleidigen einen von hinten, weil man Laternen oder Menschen ausweicht und dadurch in ihre scheinbar gepachtete „Raserspur“ kommt.

  29. @E-Haller: Grundsätzlich gebe ich dir Recht, aber zum Beispiel auf der Hansastr. ab Maxim-Gorki-Str. ist die stadteinwärtige Buckelpiste, äh Fahrradweg IMHO schlichtweg nicht benutzbar, da fahre ich grundsätzlich verkehrswidrig auf der falschen Seite. Ärgerlich ist auch die Könneritzstrasse Richtung World Trade Center, da wechseln sich Radweg und radfahrerfreie Fusswege ständig ab, und fahre ich auf dem Gehweg stehe ich wegen Rechtsabbiegern an jeder Fussgängerampel. Und solche Beispiele gibt es in Dresden IMHO noch oft.

  30. @ E-Haller & Nine

    Genauso sehe ich das auch.
    Auf meinen täglich etwa 20 Radlerkilometern zwischen DD und Radebeul sind neben den Schlaglöchern auf den Straßen und Autofahrern, die glauben der von Radfahrern benötigte Abstand zu ihnen beträgt 1 Fahrradreifenbreite…Falschfahrer und Rechtsüberholer ohne Einsicht das Gefährlichste.

  31. „Von den drei entgegenkommenden Radfahrern setzten zwei ihre Fahrt einfach fort.“ Ist das eigentlich (Rad)fahrerflucht?

  32. @Booby: Radwege, deren Benutzung nicht zumutbar/möglich ist – oder nicht dorthin führen, wohin man will (z.B. keine Linksabbiegemöglichkeit auf dem Radweg – auf der Straße daneben aber schon) – müssen nicht benutzt werden (egal, was da für ein Schild steht). Problem ist hier nur, dass der Begriff „zumutbar“ nicht genau definiert ist – im ungünstigsten Fall hat das Gericht eine andere Auffassung davon. ABER: Wenn ein Radweg nicht benutzbar ist, dann muss auf der Fahrbahn gefahren werden! Es darf nicht auf Radwegen in die falsche Richtung gefahren werden und auch nicht auf Fußwegen! So lange Autofahrer nicht ihr Auto als Waffe einsetzen, weil sie meinen, jemanden erziehen zu müssen (und dabei die Regeln nicht kennen), ist es auf der Fahrbahn auch sicher – oft auch deutlich sicherer als auf einem Radweg auf Fußwegniveau (auch wenn viele Radfahrer da ein anderes/falsches Sicherheitsempfinden haben).

  33. Was ist hier in den Kommentaren mit „rechts Überholen“ gemeint? An wartenden Autofahrern an Kreuzungen dürfen Fahrradfahrer rechts vorbei fahren – steht so in der StVO (§ 5 Absatz 8 StVO). Wer als Autofahrer nicht damit leben kann, dass Fahrräder schneller sind, sollte vielleicht auf’s Fahrrad umsteigen und kann damit die gleichen Vorteile genießen.

  34. @ Blümchen: Was meinst Du eigentlich mit rechts überholen? Radfahrer untereinander? Oder Autos?

    @ Booby: So schlimm finde ich die angesprochene Piste nicht. Nach Rechtssprechung dürftest Du dann auf der Fahrbahn fahren – nicht in Gegenrichtung auf dem anderen Radweg (logisch, macht da auch keinen Spaß). Je nach finalem Ziel könntest Du ja auch die Bärnsdorfer als Alternative nutzen…

    Das Problem entsteht beim Falschfahren doch dann an jeder Einmündung/ Straße: „Ich bin falsch unterwegs, das Auto wartet in der Regel aber, dann nehm ich mir mal die Vorfahrt“ – was, wenn mal nicht? Von Hauptschuld beim Autofahrer kann man sich im Zweifel wenig kaufen…

  35. @ Ole: m.E: JEIN, ist es – „Unfallbeteiligter ist jeder, dessen Verhalten nach den Umständen des Einzelfalles zur Verursachung des Unfalles beigetragen haben kann“. Das haben die 3.

    Jetzt zum großen ABER: Das Unrechtsbewußtsein fehlt der Masse der „Falsch-Rad-Fahrer“. Viele gehen naiv so ran: „wenn es einen Radweg auf dem Gehweg gibt, dann kann ich den in beiden Richtungen benutzen. Weil: Fußgänger dürfen das ja auch…“.

    Von daher würde ich denen nicht mal vorsätzliches Handeln unterstellen – damit wäre es (glaube) wieder keine Unfallflucht.

  36. Ob es sich um Fahrerflucht handelt, hängt nicht vom Vorsatz ab. Wenn ich als Radfahrer fahrlässig einen Schaden verursache und wegfahre, ist es auch Fahrerflucht.

    Es ist übrigens gut, dass man hier seine eigenen Sorgen und Nöte als Fahrradfahrer wiederfindet. Man merkt dann, dass es auch anderen so geht ;-)

  37. So weil ich das hier gelsen habe: Ich muss dann eh zu Hauptbahnhof…Da werde ich mal schön die Straße benutzen. Mach ich eh fast immer. Un wie man an dem Beispiel des Unfalls sehen kann ist es auch sicher.

  38. @ stefanolix: Naja – die drei in Gegenrichtung unterwegs Fahrenden haben ja nur indirekt einen Schaden verursacht – tatsächlich zusammengeknallt sind ja die, die in der richtigen Richtung untwerwegs waren.

    Deshalb müssen sich die Drei eben bewußt gewesen sein, dass sie einen Unfall verursacht haben. Aus deren Perspektive kann es sich aber als „Gerangel“ in der für sie vollkommen unabhängigen Fahrtrichtung gehandelt haben…

  39. Hm, anscheinend biste mir auf der Strecke Radebeul DD noch nicht begegnet @ Blümchen. Ich verstehe viele der Autofahrer auch nicht wenn sie vor mir grad so an einem Radler vorbei „hacken“. Die Baustellen auf der Moritzburger machen das ganze auch nicht einfacher. Ich vermisse jedoch oft die gelassenheit im Straßenverkehr allgemein. Mich stört der Radler nicht, dann kann ich entspannt cruisen. Die 5 min mehr oder weniger machen selten einen Unterschied. Ich halte es auch eher für meine Pflicht als Autofahrer mit meinem Gefährt rücksichtsvoller gegenüber Radlern zu sein, da dieses Gefährt durchaus das potential besitzt jemandem schwerwiegend zu verletzten…
    und ganz nebenbei bekommt man auch des öfteren ein Lächeln von Radlern Geschenkt( zb.beim gewähren der Vorfahrt an unübersichtlichen Stellen oder durch Zeichen) Das ist nicht nur sicher sondern auch gut für die Seele ;)

  40. Hmmm, ich habe nicht alles gelesen, aber ich finde, wenn man sich schon gesetzeswidrig verhält, sollte man wenigstens sehr aufpassen, dass niemand „legales“ zu Schaden kommt oder gestört wird. So mache ich das.

    Meistens verhalte ich mich aber ordentlich und begreife – als Radler – die dämlichen Fußgänger nicht, die z.B. auf der AlaunSTRASSE gehen müssen oder auf dem Radwegbereich an den Überwegen an der Kreuzung Albertplatz. Ich frage mich immer öfter, ob es Verpeiltheit, Unwissenheit oder einfach Absicht/Provokation ist.

    Wie blöd viele Leute sind, merkt man auch daran, dass sie an der Ampel zur Hauptstraße stehen, und warten und warten und warten [manche gehen auch], und nicht merken, dass man da drücken muss [Bedarfsampel heißt das – oder?]
    Die Verantwortlichen für so etwas, sind allerdings nicht minder blöd, denn dort sind IMMER Fußgänger.

  41. S.Ebnitzer: Am Albertplatz werden viele gar nicht sehen, dass es ein Radweg ist (sein soll). Zudem muss man die Radwege ja teils überqueren, um zur Ampel zu kommen.

  42. @ein anderer Stefan: Dass die Passanten den Radweg über die Straße nicht erkennen, ist mir völlig schleierhaft. Es ist so einfach… Den querenden Radweg aus Richtung Altstadt / Albertstraße halte ich dagegen für fast legitim…

  43. @antz, ja das mit der Freundlichkeit im Strassenverkehr kommt viel zu kurz! Obwohl ich auf dem Rad auch viele nette Autofahrer erlebe, würde ich hier und jetzt mal vorschlagen Verkehrszeichen für Menschenfreundlichkeit aufzustellen. Die Menschen müssen manchmal daran erinnert werden, dass ihr Mund zu Lächeln da ist und das Lachen ansteckend ist!! :D

  44. @S.Ebnitzer: viele Leute laufen durch die Gegend und schauen sich kaum um, was ringsum los ist. Wen interessieren da schon ein paar Striche auf dem Boden?

  45. @radler (11. Juli 2013 um 15:55)
    „An wartenden Autofahrern an Kreuzungen dürfen Fahrradfahrer rechts vorbei fahren – steht so in der StVO (§ 5 Absatz 8 StVO). Wer als Autofahrer nicht damit leben kann, dass Fahrräder schneller sind, sollte vielleicht auf’s Fahrrad umsteigen und kann damit die gleichen Vorteile genießen.“

    Das Radfahrer rechts überholen ist selten wirklich ein Problem. Auch gut, dass man diesen Passus der StVO kennt. Schön wäre es, wenn Radfahrer ihn zur Gänze verinnerlichten. Ich zitier mal:
    „(8) Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen.“

    Stichwörter sind hier:
    – ausreichender
    – mäßiger
    – besonderer Vorsicht

    Peter

  46. Oje ist das schlimm, wie hier einer über den anderen herzieht – merkt Ihr das eigentlich noch?
    Und dann noch – typisch deutsch – Regeln und Paragraphen erklären.

    Wie wäre es einfach nur entspannt aneinander vorbei fahren, statt Konfrontation?! Das geht! – viele tausend mal am Tag, selbst in Dresden und auf der Carolabrücke ist ja nun wirklich genügend Platz, in jeder Richtung!

    @critter: was glaubst du warum ein Transporter plötzlich auf die linke Spur rüber zog? Einfach mal davon ausgehen, dass er einem Hindernis ausweicht, egal was es ist, ist auch von Dir nicht zuviel verlangt.

  47. @ Karschti: dass das Vorbeifahren eben nicht immer klappt, zeigt ja der oben beschriebene Fall.

    Beispiel Antonstraße – Wolf-Straße (Neustädter): dort hat man als Autofahrer schon genug zu tun, wenn man auf die Antonstraße will. Kfz-Verkehr, Fußgänger und Radfahrer – und jetzt kommen noch die in falsche Richtung dazu, von denen man nicht mal weiß, ob sie sich ihrer „Nicht-Vorfahrt“ bewußt sind…da wundert es mich nicht, dass da öfter mal was schief geht.

    Ohne Regeln geht es eben nicht – sonst bräuchten wir ja z.B. für Autofahrer auch keine Einbahnstraßen mehr…

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