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Simon Stäblein

Neustadt-Kinotipps ab 11. September 2025

Schauburg und Thalia, Bundesstart: Honey Don´t!

2025-09-011- – in der Schauburg und im Thalia

Sie ist Privatdetektivin in Bakersfield, einem Kaff am Südende des kalifornischen San Fernando Valleys. Während Honey (Margaret Qualley) sonst eher mit Fällen ehelicher Untreue ihr Geld verdient, ist sie neuerdings mit einer Reihe seltsamer Todesfälle konfrontiert. Am Anfang steht der als Autounfall getarnte Tod einer jungen Frau. Die Spur führt zu einer sehr speziellen Sekte, angeführt von dem so charismatischen wie dubiosen Reverend Drew (Chris Evans). Honey, Alleinermittlerin vor dem Herrn, trifft für ihren Geschmack allzu häufig auf die Cops Marty Metakawich (Charlie Day) und MG Falcone (Aubrey Plaza). Sheriff Marty will einfach nicht schnallen, dass Money lesbisch ist, die in der Asservatenkammer arbeitende MG hingegen hat das sofort kapiert. Die Ermittlungen gestalten sich in jeder Hinsicht ausgesprochen hitzig, Gewalt und Leidenschaft, gepaart mit phantastisch trockenem Humor nehmen ihren Lauf…

Thalia, Bundesstart: Nam June Paik: Moon is the oldest TV

Nam June Paik: Moon is the oldest TV – im Thalia

Nam June Paik, 1932 in Seoul geboren, kam in den 1950er-Jahren nach Deutschland, zunächst mit dem Ziel, Komponist zu werden. Doch schon bald wandte er sich radikalen Kunstformen zu. Gemeinsam mit Karlheinz Stockhausen entwickelte er Aktionsmusik, inszenierte Performances – und erregte Aufsehen, als er John Cage die Krawatte abschnitt.

Paik verstand die ständige Flut von Bildern, Geräuschen und technischen Neuerungen nicht als Bedrohung, sondern als Material. Für ihn waren es die Farben einer neuen künstlerischen Palette. Seine eigentliche Leinwand fand er im Fernseher, jenem Medium, das bald in jedem Wohnzimmer stand. Während andere nur den Bildschirm anstarrten, erkannte Paik hier die Zukunft der Kunst.

Er setzte sich selbst ins Bild, ließ Buddha vor dem Fernseher meditieren und experimentierte mit Videotechnik. Schon damals dachte er visionär weiter: Er entwarf die Idee einer „electronic superhighway“, einer globalen Datenautobahn, in der Menschen und Künstler miteinander verbunden sind – lange bevor das Internet existierte.

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Schauburg, Bundesstart: Kung Fu in Rome

Kung Fu in Rome – in der Schauburg

Der Film ist ein ungewöhnlichen Mix aus Action und ernsthafter Geschichten über Immigranten in Italien. Die temperamentvolle Chinesin Mae reist nach Rom und findet heraus, dass ihre ältere Schwester verschwunden ist. Mae ist das zweite Kind einer armen chinesischen Familie, die während der Ein-Kind-Politik Chinas aufwuchs und ihre ganze Kindheit im Verborgenen leben musste. Um die hohe Geldstrafe zu bezahlen, die notwendig war, um Mae zu einer legalen Bürgerin zu machen, zog ihre Schwester nach Italien, um zu arbeiten – und ist nun spurlos verschwunden. Maes Suche führt sie schnell in die zwielichtige Unterwelt von Prostitutionsringen und Menschenhandel. Sie verbündet sich mit dem vulgären, engstirnigen Marcello – dem Koch eines gescheiterten Restaurants und Besitzer des letzten italienisch geführten Lokals im Viertel. Trotz ihrer Unterschiede finden diese zwei verlorenen Seelen schließlich über das Essen zueinander.

Thalia: In die Sonne schauen

In die Sonne schauen – im Thalia

Ein abgeschiedener Vierseitenhof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen, ihren Geschmack, ihr Sein in der Zeit. Erzählt wird von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen – Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er) – deren Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof, doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit – unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata, verschüttete Geheimnisse. Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde und glaubt, dem gleichen Schicksal folgen zu müssen. Erika verliert sich in einer gefährlichen Faszination für ihren versehrten Onkel. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier, gefangen in einem brüchigen Familiensystem. Nelly schließlich, die in scheinbarer Geborgenheit aufwächst, wird von intensiven Träumen und der unbewussten Last der Vergangenheit heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken.

Schauburg, Bundesstart: Die Gesandte des Papstes

Die Gesandte des Papstes – in der Schauburg

Das bildgewaltige Porträt erzählt von einer entschlossenen Frau: Ordensfrau Francesca Cabrini, die zur Symbolfigur weiblicher Selbstermächtigung und deshalb 1938 heilig gesprochen wurde. Ein Film über Menschlichkeit, Glaube, Gerechtigkeit und die unerschütterliche Überzeugung, dass wahre Veränderung oft von jenen ausgeht, denen man es nicht zutrauen würde.

Im Jahr 1889 kommt Francesca Cabrini, eine italienische Ordensschwester, in New York an – einer Stadt, die von Einwanderung, Elend und Hoffnung geprägt ist. Als persönliche Gesandte des Papstes beginnt sie sofort mit ihrer Mission: den Ärmsten der Armen zu helfen, insbesondere Waisenkindern aus Immigrantenfamilien, die am Rand der Gesellschaft leben. Doch was sie erwartet, ist mehr als nur Armut – es ist ein System aus Gleichgültigkeit, Vorurteilen und männlich dominierten Machtstrukturen, das ihr fortwährend Steine in den Weg legt.

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Johannstädter Drachenfest

Doch Cabrini, unbeugsam im Geist, widersetzt sich jeder Form von Einschränkung. In einer Zeit, in der Frauen zum Schweigen verdammt sind, erhebt sie ihre Stimme – für die Kranken, die Waisen und für alle, die von der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Mit ihrer visionären Kraft und ihrem organisatorischen Talent kann sie schnell erste Erfolge vorweisen – doch das ist den mächtigsten Männern New Yorks schnell ein Dorn im Auge.

Thalia: Was ist Liebe Wert

Was ist Liebe Wert – im Thalia

Dating wird in Zeiten von Social Media und Unmengen von Dating Apps immer komplizierter. Echte Liebe zu finden, wird immer schwieriger, weil nicht nur die Welt sich so schnell bewegt, sondern auch wir in ihr. Deswegen arbeitet Lucy (Dakota Johnson) in einer der besten – und teuersten – Partnervermittlungen in New York. Lucy ist bei „Adore“ ein absoluter Profi, ihre Heirats-Quote unschlagbar. Sie hat einfach den Dreh raus, die richtigen Menschen miteinander zu verkuppeln – so lange sie das Geld dafür haben. Lucy selbst bekommt von dem vielen Geld, was sie der Firma einbringt, allerdings nur einen Tropfen auf dem heißen Stein. Sie wohnt in einer WG statt in einem Luxusapartment. Eines Tages wird sie vom sehr attraktiven und sehr reichen Harry Castillo (Pedro Pascal) angesprochen, der nicht ihre professionelle Hilfe braucht, sondern sie selbst. Er lebt ihren Traum: Luxuswohnung, Leben in Saus und Braus. Er bezirzt sie mit allen Mitteln und ist dabei so charmant,wie es nur geht. Gleichzeitig tritt jedoch Lucys Exfreund John (Chris Evans) wieder auf die Bildfläche. Er ist das komplette Gegenteil von Harry: arbeitet als Kellner, wohnt einer kleinen Wohnung mit furchtbaren Mitbewohnern, ist aber mindestens genauso attraktiv. Wo Lucy sich noch rühmte, eine der besten Kupplerinnen in New York zu sein, muss sie nun fest stellen, dass sie sich selbst in einem kleinen Dilemma befindet und hin- und hergerissen ist zwischen Harry und John. Im Thalia im Original mit deutschen Untertiteln.

Schauburg – Bundesstart: Beule – Zerlegt die Welt

Beule - Zerlegt die Welt - in der Schauburg
Beule – Zerlegt die Welt – in der Schauburg

Janek Rieke kehrt 25 Jahre nach seinem Debüt „Härtetest“ auf die Leinwand zurück – als Regisseur, Autor, Hauptdarsteller und Produzent. In seiner neuen Komödie stehen Julia Hartmann, Nilam Farooq, Max Giermann, Freya Trampert und Hans Löw vor der Kamera. Olli und Anja leben in einer maroden Bootswerkstatt in Norddeutschland. Ihre Beziehung wird durch eine Schwangerschaft auf die Probe gestellt. Eifersucht, Chaos und ein Krankenhausbesuch bringen alles ins Wanken. Am Ende eskaliert die Lage völlig. Die Komödie erzählt von Liebe, Angst und Vergebung – direkt, turbulent und mit Tempo.

Neustadt-Kinotipps ab 11. September: Freikarten

  • Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche jeweils zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet Sonntagabend statt.
  • Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com

3 Kommentare

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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