Die Bauarbeiten auf der Katharinenstraße zwischen Königsbrücker Straße und Alaunstraße sind beendet. Das Straßen- und Tiefbauamt Dresden schließt die Maßnahme am Freitag, dem 12. September 2025, ab – rund ein Jahr nach Baubeginn. Der ursprünglich bis Oktober (Neustadt-Geflüster vom 12. August 2024) vorgesehene Bauzeitraum wurde damit unterschritten.
Auf etwa 265 Metern Länge ersetzten die Bauarbeiter das Großpflaster durch eine Asphaltdecke. Gehwege, Parkstreifen und Straßenentwässerung wurden grundhaft erneuert. Die Straßenabläufe wurden aufgrund der zu geringen Längsneigung der Straße verdichtet und sichern damit ein geordnetes Abfließen von Oberflächenwasser. Am neuen Bordstein entstand dafür eine Pendelrinne.1
Im Bereich der Alaunstraße entstand eine Bordvorstreckung. Sie verbessert die Sicht und das Queren für Fußgänger. Die Bordabsenkungen sind nun barrierefrei und mit taktilen Elementen ausgestattet. Diese helfen blinden und sehbehinderten Menschen bei der Orientierung.
Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne): „Die Katharinenstraße ist nun ruhiger, barrierefrei und wird grüner.“ Mit dem neuen Fahrbahnbelag werde der Lärmschutz für die Nachbarschaft verbesser und das Radfahren auf der Straße werde angenehmer. „Die Pflanzungen sind auch ein wichtiger Beitrag zur Klimaanpassung im Stadtteil“, so Kühn.
28 Fahrradbügel, elf Bäume
Insgesamt wurden 16 Fahrradanlehnbügel sowie zwölf weitere für Lastenräder installiert. Auf der Südseite sollen ab Ende Oktober noch elf Bäume gepflanzt werden. Dafür wurden die Parkstreifen an den vorgesehenen Stellen durch Bordvorstreckungen unterbrochen. Auf der Nordseite ist wegen vorhandener Leitungen keine Baumreihe möglich.
Die Stadtentwässerung Dresden sanierte im Zuge der Maßnahme mehrere Mischwasserschächte. Die SachsenEnergie führte Arbeiten an Stromleitungen, Fernmeldekabeln und Versorgungsleitungen durch. Auch die Trinkwasserleitung wurde erneuert.
Die Firma Eiffage Infra-Ost GmbH aus Wilsdruff übernahm die Ausführung. Die Gesamtkosten betragen rund 1,1 Millionen Euro.
1 Eine Pendelrinne ist ein spezielles Entwässerungselement im Straßenbau. Sie wird direkt am Bordstein eingebaut, meist dort, wo das Gefälle der Fahrbahn nicht ausreicht, um Regenwasser gleichmäßig abzuführen. Dabei sammelt sich das Oberflächenwasser in der Rinne. Durch eine leichte Neigung nach rechts und links („pendelnd“) wird es zu den Straßenabläufen (Gullys) geleitet. So soll verhindert werden, dass sich Wasserlachen auf der Fahrbahn oder am Bordstein bilden.