Am Dienstagvormittag ist bei Räumungsarbeiten an der ehemaligen Carolabrücke gegen 7.50 Uhr eine Weltkriegs-Bombe gefunden worden. Dresdner Polizisten sperrten den unmittelbaren Bereich ab und zogen Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hinzu. Nach deren Begutachtung handelt es sich um eine 250-Kilogramm-Weltkriegsbombe britischer Bauart. Sie ist mit einem Zünder ausgestattet und muss vor Ort entschärft werden.
In diesem Zusammenhang bereitet sich die Polizeidirektion Dresden auf einen Einsatz vor und wird über weitere Maßnahmen informieren.
Ob die Bombe an Land beim Rückbau der Baustraße oder bei der Reparatur der Fahrtrinne durch das Wasserbauschiff Domarin 10 gefunden wurde, hat die Polizei bislang noch nicht bekannt gegeben.
Während des Abrisses der Carolabrücke gab es mehrfach Bombenfunde. Im Januar wurde der Innenstadtbereich in Dresden großräumig evakuiert (Neustadt-Geflüster vom 8. Januar und vom 9. Januar). Im Januar war eine ähnlich große Bombe gefunden worden. Damals wurde ein Bereich vom Albertplatz bis zum Postplatz evakuiert, im Umkreis von rund einem Kilometer um den Fundort. Damals wurde die Bombe am Altstädter Ufer gefunden. Insgesamt ist es schon der vierte Bombenfund seit Beginn der Abrissarbeiten der Carolabrücke.
Update 12 Uhr
Die Bombe wurde offenbar auf der Neustädter Elbseite in unmittelbarer Nähe des Geländes der Filmnächte gefunden. Ein Polizeifahrzeug sichert aktuell den Fundort. Währenddessen haben Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Bombe untersucht. Sie entschieden, dass die Weltkriegsbombe am Mittwoch, 6. August, vor Ort entschärft werden soll. Der unmittelbare Fundort bleibt weiter abgesperrt. Im Verlaufe des heutigen Tages will die Polizei über weitere Einzelheiten, wie zum Beispiel den Sperrkreis informieren.
Weitere Informationen
- Die Stadt Dresden hat eine Sonderseite eingerichtet, um aktuell über das Geschen zu berichten: www.dresden.de/bombe
- Die Polizei informiert über den Kurznachrichtendienst X.