Mitte Juni wird’s wieder bunt, laut und artistisch: Das Zirkustheater-Festival geht in die vierte Runde. Vom 13. bis 28. Juni verwandeln sich Alaunplatz, Königsufer, Goldener Reiter, Dresdner Heide und das Societaetstheater in Zirkus-Bühnen.
„Als wir mit der Planung für das Festival angefangen haben, sollten wir unser Zelt noch am Elbufer aufbauen“, sagt Heiki Ikkola, Chef des veranstaltenden Societaetstheaters. Die Elbe habe ihn angeregt, das Programm unter das Motto Brücken zu stellen. Damit sind aber nicht nur physische, sondern auch solche zwischen Menschen, Ideen und scheinbar unüberbrückbaren Ufern gemeint. „Wir wollen auch Kulturbereiche und Genres überbrücken“, so Ikkola.
So entstand die Idee zum „Blind Date“ zwischen Zirkus und Klassik. Möglich macht das eine Kooperation mit den Dresdner Musikfestspielen. Auftakt ist am 13. Juni im Zirkuszelt am Alaunplatz. Leider sind die vier Veranstaltungen schon ausverkauft. Aber das Programm hält noch viele Überraschungen parat, so ist der US-Jongleur Wes Peden mit seiner Show „Rollercoaster“ mit dabei – Pop-Punk trifft auf Hochgeschwindigkeit und Präzision.
Dazu kommen bekannte Namen wie Overhead Project, Raum 305 oder Klub Girko. Der Zirkus FahrAwaY zeigt seine Stücke wieder unter freiem Himmel – unter anderem auf dem Alaunplatz und am Goldenen Reiter. Im Alaunpark lädt außerdem der Mitmachzirkus „Zirkuspause“ kleine und große Artist*innen zum Ausprobieren ein.
Sowohl am Alaunplatz als auch am Goldenen Reiter wird es open-air-Veranstaltungen geben. Dabei ist der Eintritt frei, ein Spenden-Hut wird gereicht. Auch ein kleiner, behutsamer Ausflug in die Heide ist geplant.
Der Cirque Nouveau (zeitgenössischer Zirkus) bricht mit alten Traditionen, mischt Akrobatik mit Theater, Tanz, Musik und visueller Kunst. Der Drang, Inspirationen aus anderen Kunstformen und Genres einfließen zu lassen, spiegelt sich nicht zuletzt in der Vielzahl an Bezeichnungen für Neuen Zirkus wider: Cirque Nouveau, Zeitgenössischer Zirkus oder Cirque actuel stehen allesamt für eine Kunstform, die den eigenen Gestaltungsspielraum bewahren und erweitern möchte. Neuer Zirkus nimmt sich die Freiheit, seinen Fokus und seine Möglichkeiten selbst zu definieren. Er erblüht am Infrage stellen von Konventionen, dem Überschreiten von Grenzen und dem ständigen Ausprobieren von neuen Ideen. 2024 lockte das Festival rund 17.000 Besucher*innen. Auch in diesem Jahr sind viele Veranstaltungen spendenbasiert – ganz nach dem Prinzip „Hutgeld rein, Zirkus raus“.
Vom 23. bis 28. Juni findet immer vor den Aufführungen auf dem Alaunplatz „Die Zirkuspause – Mitmachzirkus mit Michael Schönfelder“ statt. Hier gibt es die Möglichkeit, selbst einmal in die Rolle des Artisten zu schlüpfen und sich im Jonglieren mit Bällen und Keulen, im Schwingen von Pois und im Spielen von Flowersticks und Diabolos auszuprobieren. Nur Mut – der Spaß ist garantiert. Für kleine und große Artist*innen!
Infos, Programm und Tickets
- zirkustheater-festival.de
- Das Zirkustheater-Festival wird durch Stadtbezirk mit 10.700 Euro gefördert. Parallel dazu sammeln die Festival-Organisatoren auf Betterplace Spenden, insgesamt sollen so 5.000 Euro zusammenkommen.
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