Am Sonnabend, dem 10. Mai 2025, findet in Dresden die „Tolerade 2025“ statt. Dadurch kommt es zu erheblichen Einschränkungen im Stadtverkehr und öffentlichen Nahverkehr.
Die Parade mit ziemlich lauter, vor allem elektronischer Musik beginnt um 14 Uhr am Bahnhof Neustadt. Von dort zieht der Demonstrationszug über die Marienbrücke in die Altstadt. Nach mehreren Zwischenstationen führt die Route über die Alberbrücke zurück in die Neustadt. Das Ende der Veranstaltung ist gegen 21 Uhr geplant.
Entlang der Strecke sind zeitweise Sperrungen und Wartezeiten zu erwarten. Der öffentliche Nahverkehr ist ebenfalls betroffen. Verkehrsteilnehmende sollten den Bereich weiträumig umfahren oder mehr Zeit einplanen.
Jubiläum für Toleranz, Vielfalt und kulturelle Freiräume
Die Tolerade findet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt. Veranstalter ist der Verein Tolerave. Rund 40 Initiativen, Vereine und Musikgruppen aus Dresden und Sachsen nehmen teil. Die Demonstration setzt sich ein für Toleranz, Vielfalt, Solidarität, Klimaschutz, Gleichberechtigung und kulturelle Freiräume. Sie richtet sich gegen jede Form von Diskriminierung.
Wichtiger Teil der Tanz-Demonstration sind neben der Musik die bunt dekorierten Lastkraftwagen. Nach der Auftaktkundgebung am Bahnhof Neustadt führt der Weg über den Landtag, den Postplatz und die Waisenhausstraße bis zur Cockerwiese. Dort ist von etwa 17.15 Uhr bis 18.15 Uhr eine weitere Kundgebung geplant. Verschiedene Initiativen stellen dort ihre Arbeit und Anliegen vor. In den vergangenen Jahren tanzten Tausende entlang der Strecke durch die Stadt.
2015 zum ersten Mal
Der Verein Tolerave entstand vor zehn Jahren als Reaktion auf die Aufmärsche von PEGIDA. Künstlerinnen und Künstler aus der elektronischen Musikszene und zivilgesellschaftliche Gruppen organisierten sich, um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu setzen.

Danke dass sie wieder Natur,Mensch nerven mit ihren Bass Boxen furchtbar sowas.
Tiere haben Angst und berufstätige haben Lärm…Lärm macht krank…
schaffen Sie dies ab wo sind des die Sicherheitsauflagen…wie ist man geschützt das kein Auto in die Menge fährt.. .passen sie auf das kein Auto in die Menge fährt
Wenn man sich für all die genannten Dinge wie Toleranz einsetzt, ist es widersinnig, wenn ich bei einem Aufmarsch mit extremster Lautstärke die Menschen in der Stadt stundenlang terrorisiere. Sowas dürfte überhaupt nicht genehmigt werden.
Toleranz tut allen gut!
Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Mit der Monotonie des Je-Je-Je und wie das alles heißt, sollte man doch Schluss machen!
Hey :-)
War super <3
mittlerweile eine gefestigte Institution , toll , !! , dass tut dem “ barocken Flair“ ganz gut
initiiert von ,glaube“ Projekt klein a “ (?)
= in Lampertswalde sind noch Wohnungen frei =
= in Eisenhüttenstadt ebenfalls= :) ;)
Also meine Kids und ich fühlen uns jedes Jahr hervorragend vom Feierzug unterhalten =). Mal für eine Halbe- bis Dreiviertelstunde in eine andere musikalische Welt eintauchen, bisschen am Fenster mittanzen und dann ist die Menge ja auch schon wieder weitergezogen.
Danke und bis zum nächsten Jahr =)
Für solche Veranstaltungen sollten auch am Straßenrand WC aufgestellt werden. Hunderte haben unseren Innenhof zur öffentlichen Pinkelzone benutzt. Da hält sich die Toleranz in Grenzen. Vielleicht für die Zukunft auch an solche Bedürfnisse denken.
@Kanneko: Für Toleranz „demonstrieren“, aber genau null Verständnis dafür haben, dass tausende oder zehntausende Menschen aus unterschiedlichsten Gründen wenig bis überhaupt nicht begeistert sind. Oder auch nur etwas Rücksicht auf diese nehmen, was die Wahl der Strecke betrifft oder die Lautstärke. Ganz im Gegenteil, über die wird sich dann noch lustig gemacht, sie werden verhöhnt etc. Nennt man sowas noch Egoismus oder ist es schon Arroganz? Einfach mal nächstes Jahr die Veranstaltung ohne die Musik durchführen, das umfangreiche Potpourri an Themen kann dann viel ausführlicher und auch inhaltlich qualitativ hochwertiger gewürdigt werden, da werden einige Stunden kaum ausreichen. Und wenn dann am Ende der Demonstration noch eine Runde Musik im Industriegelände erklingt, hat sicher auch niemand etwas dagegen. Die Veranstaltung hat fast nichts mit einer richtigen Demonstration oder Kundgebung zu tun, aber man kann sich so natürlich super rechtfertigen, für welche hehre Ziele man da partymäßig im Einsatz ist. Ohne diese Bespaßung wäre wohl kaum eine Handvoll Leute unterwegs, aber so rechtfertigt es natürlich alles, weil es ja eine Demo ist. Greenwashing³
@seldon: Zitate sollte man auch als solche kennzeichnen.
sind jetzt hier in der kommentarspalte auch schon die russenbots unterwegs?
Toleranz = Das Tyrannisieren der Mitmenschen mit Lärm, Urin und natürlich allem sonst, was politische Entscheidungen unter diesem Deckmantel – täglich nachlesbar – mit sich bringt ?
Nein, danke.
Mensch Walter, Klasse Aktion. Freue mich auf nächstes Jahr. Und bis dahin: immer schön tolerant bleiben
Eine Frage an die Meckerer: Dürfte die Parade denn ohne politischen Anspruch laut sein? Oder verbieten wir grundsätzlich alle lauten Veranstaltungen, wie z.B. die Flutrinnen-Konzerte, die übrigens auch zu massiven Einschränkungen im Stadtverkehr führten? (Und es gibt so viele weitere Beispiele.) Oder geht es am Ende vielleicht doch einfach nur darum, dass gerade diese eine laute Veranstaltung nicht ins eigene Weltbild passt?
Ich mag die Musik der Tolerade auch nicht und finde sie zu laut, freue mich aber trotzdem, wenn einmal im Jahr viele junge und bunte Menschen fröhlich durch die Stadt tanzen. Ich weiß nicht, Stefan E., ob es richtige und falsche Demonstrationen gibt. Aber selbst, wenn es nur eine (falsche?) Demonstration der guten Laune sein sollte – das steht der Stadt doch auch mal ganz gut. An Konzepten für WC und Müllentsorgung könnte man arbeiten…
Finde, dass das Walter-Zitat sowohl die inhaltliche Überforderung als auch den Geist einiger anderer (Vor-)Kommentare gut widerspiegelt ;-)
Stimmung war mega – inhaltlich auch richtig gut. Lassen sich die Redebeiträge irgenwo nachlesen?
Die Tolerate ist eine kommerzielle entstandenen Parade geworden, wo sie Vereine mit eingeklingt haben um sich zu präsentieren….WIR waren der Vorläufer mit dem illegalen Rave/Veranstaltung mit Namen „Reclame the Street“ …wo es darum ging einfach Freiräume für Jugendliche Personen zu finden die zb. zu tekno musik tanzen wollen ohne verurteilt zu werden, wie es damals auch war…,ein LKW,ein,pritschen wagen,ein multikar- mehr hatten wir nicht, aber ungefähr 150-200 Jugendliche Raver die mit gelaufen sind,keine Polizei wußte was wie los ist, aber sie konnten nix dagegen unternehmen in diesem Moment…,nach drei Jahren und drei dazugehörigen raves,ist man mit einmal drauf gekommen „is ja ganz cool,kann man anmelden, wird genehmigt, kommen leute, nennen es Tolerate um die erste flüchtlingswelle schön zu reden,schreiben…“um es kurz zu machen, einfach nur noch Panne…mit einmal ist tekno in der Gesellschaft akzeptiert, dazu tätowierungen…,weil man damit Kohle machen kann…aber es hat nie etwas mit Politik zu tun gehabt, ging einfach um die Musik und der Gestaltung des Lebens der damaligen Jugendlichen, weil es nichts gab,nur mit Kohle…“und jetzt machen Vereine,Parteien usw.ihren reibach und versuchen somit in der Politik nach oben zu kommen….einfach nur pfui spinne, schämt euch !!!@
@Tom
Das klingt spannend und wäre schön, wenn du das zeitlich noch etwas einordnen könntest. Reclaim the streets ist ja nen (politisches) Aktionskonzept (seit Mitte der 90er) und ich bin seit 2000 auf unterschiedlichsten Aktionen mit diesem Namen gewesen. 2006 war ich auf meiner ersten RTS in Dresden, auf der ausschließlich Tekno (v.a. GOA) lief. 2010 am 1.Mai auch toll, aber ganz vorn gab’s Samba und war auch alles andere als unpolitisch, schließlich sind daraus u.a. die Libertären Tage – jetzt Anarchistische Tage entstanden. Die unterschiedlichen NachtTanzDemos (ich glaube seit 2009), die unter dem Label RTS liefen, waren häufig angemeldet und somit keine RTS (hatten aber alle Redebeiträge und nen politisches Anliegen). Im April 2012 wurde eine „RTS“ auf der Martin-Luther-Straße blockiert. Die Stellungnahme gibt’s hier: https://contrelagravitation.wordpress.com/2012/04/18/gegen-die-freiraume-in-euren-kopfen-reclaim-your-brain/
so viele traurige und verärgerte menschen hier in der runde – was ist los? worum geht es euch wirklich? ist das glas halb voll oder halb leer?
war walther ulbricht ein guter?
@zwergspitz: Ob es nun eine „richtige Demonstration“ oder dies eher eine Art Alibi ist (wie auch damals bei der Loveparade in Berlin), sei mal dahingestellt und ist ja für die Frage, warum nicht wenige Mitmenschen bei der Veranstaltung nicht so begeistert sind, auch nicht entscheidend. „An Konzepten für WC und Müllentsorgung könnte man arbeiten“ ist nach zehn Jahren etwas wenig. Entweder man bekommt es in den Griff oder es wird irgendwann u.U. das Ende der Veranstaltung sein. So war es glaube auch bei der LP. Und wenn man einen Umzug durch zum Teil dicht bebautes und bewohntes Gebiet macht, gehört auch die Frage dazu, dass die Menschen abseits der Strecke damit leben können. Dies kann ein anderer/kürzerer Streckenverlauf sein und/oder die Reduzierung der Lautstärke. Oder man organisiert es doch eher als stationäre Veranstaltung, dann gibt es zumindest die nachträglichen Ärgernisse wie Müll und WC für unbeteiligte Dritte nicht mehr. Die Rinne z.Bsp. ist groß genug auch für sehr viele Besucher.
Was ist denn jetzt so kommerziell an der Tolerade? Jede Initiative kann sich kostenlos anmelden und mitmachen. Bei Bedarf werden auch Fahrzeuge & Technik vermittelt. Verkauft wird auf der Tolerade nichts – von ein paar Privatpersonen abgesehen die hier und da mal mit ner Schubkarre Bier stehen. Klar, man könnte jetzt sagen, es dient als Zubringer für die Clubs im Industriegelände, aber so what!?
Der letzte Wagen der Tolerade war übrigens ein Müllsammelwagen, an dem freiwillige Helfer geholfen haben die Route unmittelbar wieder zu säubern.