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Brandanschlag: Bekennerschreiben im Wortlaut

Eben noch tauchten die Informationen auf, dass es ein Bekennerschreiben zu dem Brandanschlag gibt. Inzwischen habe ich beim Stöbern im Netz das komplette Bekennerschreiben zu dem Brandanschlag auf Indymedia gefunden. Nach wie vor ist jedoch unklar, ob es sich dabei um ein Schreiben der tatsächlichen Täter oder um Trittbrettfahrer handelt:
Hier einige Auszüge:
„Schwerter zu Pflugscharen, Panzer zu Gartenscheren!
Wenn ihr nicht abrüstet, tun wir es!“

Das ist schon ein sehr merkwürdiges Gebaren, einen Gewaltanschlag mit pazifistischen Parolen zu schmücken.

„Die Beförderung von Offizieren am 7. Oktober 2008 erstmals im Rathaus hat das Faß des Gleichmutes zum Überlaufen gebracht. Wir verurteilen militaristische Rituale in öffentlichen Gebäuden und auf öffentlichen Plätzen als Zeichen der Verbundenheit. Durch Politiker, die der Bevölkerung dienen sollten, nicht staatlich besoldeten Mördern. Uns reicht es, wir wollen die Täuschung im Namen von Demokratie und Frieden nicht länger hinnehmen. Wir tanzen nach keiner Melodie der Wendehälse mit ihren Blockflöten.“

Hier zeigen die Bekenner sehr gute Kenntnisse der lokalen politischen Situation. Die Blockflöten-Diskussion ist mit Erscheinen des Buches „Sonate für Blockflöten und Schalmeien“ wieder etwas lauter geworden.

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„Wir müssen den Kriegen ihre materielle Grundlage entziehen. Eigenverantwortliche Abrüstungsschritte sind daher das Gebot der Stunde. Um menschenverachtendes Kriegsgerät unbrauchbar zu machen, haben wir es einfach angezündet.“

Damit bekennen sich die Schreiber klar zu den Anschlägen, es werden jedoch keine Hinweise zu Einzelheiten gegeben, die eine Täterschaft verdeutlichen würden.

Dann folgen noch einige Forderungen:
„- Keine weiteren Militärrituale vor der Semperoper!
– Schluss mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehrfahrzeuge!
– Keine Inlandseinsätze von Soldatenberufe!
– „No pasaran“ für kriegsverherrlichende Neonazitruppen und deren alljährlichen Aufmarsch im Februar!
– Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus!“

Vor allem mit dem „No pasaran“-Schlachtruf drücken die Bekenner eine deutliche Nähe zur Dresdner Antifa aus. Grotesk sind die abschließenden Äußerungen mit Neustadt-Bezug:

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„Aus der Proklamation der Regierung der Bunten Republik Neustadt: „Jede Verherrlichung von Krieg, Militarismus, Faschismus und Rassismus ist in der BRN verboten (…)“

In Erinnerung an Jorge Gomondai, der von rassistischen Jugendlichen aus der Straßenbahn geworfen wurde und dadurch am 6.4.1991 im Alter von 28 Jahren verstarb.

Initiative für ein neues blaues Wunder“

Absurd daher, weil einerseits die Heeresschule nie zum Gebiet der BRN gehört hat und weil andererseits der Grundgedanke der BRN stets ein pazifistischer war. Und wie man einen Zusammenhang zu der Ermordung von Jorge Gomondai herstellen kann, ist mir schleierhaft. Erstaunlich, dass nicht noch die Hausbesetzung auf der Hechtstraße erwähnt wurde. Eine Initiative mit diesem Namen ist dem sächsischen Verfassungsschutz nach Angaben eines Sprechers vom Mittwoch nichts bekannt.

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