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Zehn Jahre Amazon in der Neustadt

Der amerikanische Handelskonzern feierte am Donnerstag das zehnjährige Bestehen seines Standortes in Dresden. Wie schon beim Umzug in die Räume auf der Großenhainer Straße war auch diesmal Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zu Gast, der seine Neustadt-Stipvisite mit einem Friseurbesuch abrundete.

OB Dirk Hilbert, Zentrumsleiter Chris Schlaeger, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Stephen Anderson, Botschaftsrat der US-Botschaft (v.l.) bei der Jubiläumsfeier. Foto: Amazon
OB Dirk Hilbert, Zentrumsleiter Chris Schlaeger, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Stephen Anderson, Botschaftsrat der US-Botschaft (v.l.) bei der Jubiläumsfeier. Foto: Amazon

Zum zehnjährigen Bestehen des Amazon Forschungs- und Entwicklungszentrums am Standort Dresden würdigte Ministerpräsident Michael Kretschmer das Engagement des Unternehmens vor Ort. „Amazon leistet einen sehr wichtigen Beitrag für den Technologiestandort Sachsen: mit attraktiven Arbeitsplätzen, innovativer Forschung und Entwicklung und der Förderung von IT-Nachwuchskräften“, sagte er anlässlich eines feierlichen Empfangs am gestrigen Donnerstag. „Wir sind froh, dass Amazon damit langfristig dazu beiträgt, den Wirtschaftsstandort Sachsen zu stärken.“

Skalierbare Rechenkapazitäten in der Cloud

Seit 2013 arbeiten in Dresden rund 100 hochqualifizierte IT-Expert*innen von Amazon Web Services (AWS) daran, den Cloud-Service Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) zu entwickeln. EC2 ist darauf ausgelegt, Software-Entwickler*innen die elektronische Datenverarbeitung im Web zu erleichtern, indem es sichere, skalierbare Rechenkapazitäten in der Cloud bereitstellt. Der Service wurde in Dresden mitentwickelt und wird als global verfügbarer Dienst in Zusammenarbeit mit AWS-Teams weltweit und in Dresden kontinuierlich optimiert.

„Wir freuen uns auf die kommenden Jahre, in denen wir unsere Forschung und Entwicklung in Dresden weiter vorantreiben werden“, bekräftigte Chris Schlaeger, Geschäftsführer der Amazon Development Center Germany GmbH in Dresden. „Wir investieren weiter in den Standort und suchen aktuell neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Informatik und Softwareentwicklung.“

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Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert hob hervor, dass sich das Unternehmen in Dresden in den vergangenen zehn Jahren als fester Bestandteil der lokalen Innovationslandschaft etabliert habe.

Mitarbeiter bei Amazon auf der Großenhainer Straße. Foto: Amazon
Mitarbeiter bei Amazon auf der Großenhainer Straße. Foto: Amazon

Förderung junger IT-Talente

Die Amazon Development Center Germany GmbH ist dem Hightech-Netzwerk Silicon Saxony beigetreten. Das Cluster verbindet branchenrelevante Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute und öffentliche Einrichtungen am Wirtschaftsstandort Sachsen und beschäftigt sich mit den technologischen Trends der Gegenwart und Zukunft.

In Sachsen pflegt Amazon seit der Eröffnung des Forschungs- und Entwicklungszentrums 2013 eine Partnerschaft mit der Technischen Universität Dresden und unterstützt seit dem Wintersemester 2021/22 Deutschlandstipendiat*innen der TU. Jährlich erhalten jeweils zehn Studierende im Bachelor-Studiengang Informatik eine finanzielle Förderung, um ihnen den Einstieg in ein Informatikstudium zu erleichtern. Das Dresdner Team setzt sich mit Programmier-Challenges für den IT-Nachwuchs ein und macht sich in Freiwilligen-Aktionen für lokale gemeinnützige Einrichtungen stark.

Der Standort in Dresden ist eines von vier Forschungs- und Entwicklungszentren von Amazon in Deutschland. Weitere Zentren befinden sich in Aachen, Berlin und Tübingen. Die Teams kooperieren jeweils mit lokalen Forschungsinstitutionen und Universitäten.

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8 Kommentare

  1. Wow, wie hier ein Globaler Monopolist abgefeuert wird, der maßgeblich an der Zerstörung der lebenswerten Infrastruktur der Erde beteiligt ist.
    Keine Kritische Einordnung? Tragisch, die Welt ist so lost.

  2. Die höhenverstellbaren Monitore mittels Bücher! Des Schusters Kinder tragen wieder mal die schlechtesten Schuhe. :D

  3. @wolf: Hier geht es nicht um einen Amazon-Store, sondern um innovative Themen wie Cloud Computing (AWS, etc.). Ich finde es toll, dass sich diverse IT-Firmen (auch Zweigstellen größerer) hier angesiedelt haben, die Dresden für junge, offene und intelligente Menschen attraktiv halten.

  4. Wenn es jetzt schon ausreicht, einige Arbeitsplätze für junge, moralisch offene Leute zu schaffen, um über jegliche andere Taten eines Unternehmens hinweg zu sehen, wie wäre es dann bspw. mit der Ansiedlung einer jungen, hippen Gazprom-KI-Forschungsabteilung?

    Aber klar: Wir brauchen Wachstum, deutscher Wohlstand muss erhalten werden … Blablabla.

  5. …In der Branche gibt es nur Wohlstand für wenige. Das eingebrachte Wissen von dieser Spielwiese wird Amazon gehören, oder kann sich einer vorstellen, dass der Vertrag des abgebildeten Mitarbeiter das Recht auf sein geistiges Eigentum schützt? Selbst gewähltes Schicksal…. aber nichts für ungut. So läuft der Laden…

  6. Die Kommentare hier und um beim Artikel über die Wasserversorung für die Chipindustrie sprechen ja wieder Bände.
    Alles schlecht, alles böse, braucht niemand, böser Kapitalismus…

    Wie würde Dresden wohl aussehen, wenn solche Leute hier an der Macht wären?
    Ich hab mich bei der letzten Wahl schon über die Programme der rot-grünen Kandidaten gewundert, die sich gefühlt vor allem um Fahrradwege, Begrünung und Geld ausgeben kümmern wollten. Aber sicher nicht um die Industrie und Arbeitsplätze.

  7. @Echt?

    Es ist schön, dass Du soviel von der „Branche“ kennst. Da ich in dieser unterwegs bin, kann ich Dir sagen, dass man mit entsprechendem Einsatz und Verantwortung gut verdienen kann, und das gilt in der Breite. Die Nachfrage nach Digitalisierung öffnet auch gute Möglichkeiten für Quereinsteiger.

    Das mit dem geistigen Eigentum erschließt sich mir nicht. Ein angestellter Bauarbeiter besitzt auch nicht das Haus, dass er gegen Entlohnung baut.

    Meine Kollegen und ich leben jedenfalls mit dem „selbst gewählten Schicksal“ ganz gut…

  8. @Andreas: Wenn es mehr solcher Leute (vor allem auch in Machtpositionen) gäbe, wäre Dresden weniger wohlhabend und – angesichts dessen, dass wir hochgerechnet auf die Weltbevölkerung drei Erden verbrauchen – der Planet weniger im Eimer.

    Zudem: Es gibt sicherlich andere TechUnternehmen mit wirklicher Nachhaltigkeits- oder gar Gemeinwohl-Agenda, die man für Silicon Saxony (sic!) gewinnen könnte.

Kommentare sind geschlossen.