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Wein aus dem feuerroten Blitz

Plötzlich war sie wieder da: die feuerwehrrote (wie sonst?) Feuerwehr, die nicht mehr Feuer, sondern Durst löscht: Jens Pietzonka, mehrfach preisgekrönter Sommelier von der Weinzentrale (Hoyerswerdaer Straße), hatte sie vergangenen Donnerstag probeweise mal an die Albertbrücke gestellt, noch ohne Stromversorgung. Aber egal: die Elbwiesen wurden schnell bunt, in Liegestühlen, auf der Wiese und auf den Steinen der Treppe tranken und fabulierten die üblichen Verdächtigen.

Auf der Elbwiese den Sonnenuntergang genießen – Foto: Jenny Rein
Auf der Elbwiese den Sonnenuntergang genießen – Foto: Jenny Rein

Wenn der Wettergott mitspielt

Der offizielle Start der Elbzentrale ist zur kürzesten Nacht des Jahres am Dienstag, und dann soll der rote Blitz aus dem Baujahr 1965 immer wieder dienstags, mittwochs und am Donnerstag die Basis für open air Weingenuss sein. Allerdings nur, wie Jens Pietzonka betont, wenn der Wettergott mitspielt. Außerdem erwähnt er die in diesen Zeiten neu hinzugekommene Personalsituationsgöttin, denn nur mit ausreichend Personal geht’s. Dafür soll die und 100 Meter entfernte Weinzentrale parallel geöffnet haben. „Es wird nicht immer klappen, aber wir versuchen es hinzubekommen“, räumt Pietzonka ein.

Wer aus größeren Gebinden trinkt, macht weniger Arbeit und wird im Preis belohnt. Foto: Ulrich van Stipriaan
Wer aus größeren Gebinden trinkt, macht weniger Arbeit und wird im Preis belohnt. Foto: Ulrich van Stipriaan

Offene Weine oder aus Flaschen

Am Angebot hat sich auch im vierten Jahr Elbzentrale nichts geändert: Vier klassisch offene Weine sind im Angebot (0,1 l für 4 Euro) sowie zwei oder drei Weine der Kategorie Bückware – steht nicht auf der Tafel, ist meist auch etwas teurer, dafür aber oft deutlich mehr als ein leichter Terrassenwein. Wer fragt, gewinnt. Hinzu kommen fünf bis sechs Flaschenweine, die helfen, die Bestellschlangen abzukürzen. Selbstverständlich gibt es auch Wasser, Bier und Säfte/Limo.

Weine: rot – weiß – rosé. Licht: Sonne oder Schatten. Foto: Thomas Stache
Weine: rot – weiß – rosé. Licht: Sonne oder Schatten. Foto: Thomas Stache

Wer Hunger hat, kann den klassisch mit Baguettes wegmumpeln. Dazu gibt es – neu in diesem Jahr – „von Sebastian gemachte Dips, ganz cool beispielsweise Auberginenchutney zum aus-dem-Gläschen-Löffeln“, verrät Jens Pietzonka, der im Herbst vergangenen Jahres vom Fachmagazin und Jobportal für Gastronomie Rolling Pin zum „Sommelier des Jahres“ gekürt wurde.

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Im August: Elbzentrale exklusiv

Sebastian, muss man wissen, ist der nun nicht mehr ganz so Neue in der Weinzentrale, ein begnadeter Koch, der (ebenfalls seit Herbst vergangenen Jahres) unter dem Moto lecker légère aus nah und fern die passenden Speisen zu den Weinen zubereitet. Im August wird er auch an der Elbzentrale anwesend sein, denn da wird die Weinzentrale komplett geschlossen – weil die Sanitäranlagen dort komplett erneuert werden. Für die Elbzentrale bedeutet das: der Freitag kommt hinzu. Und das essen wird ein wenig anspruchsvoller.

An Bord ist es voll und man sieht das schöne Schiff ja gar nicht… Foto: Ulrich van Stipriaan
An Bord ist es voll und man sieht das schöne Schiff ja gar nicht… Foto: Ulrich van Stipriaan
  • Elbzentrale
    Albertbrücke (rechte Elbseite) | 01099 Dresden
  • Die Wein-Feuerwehr ist Di-Mi-Do 17 bis 22:30 für euch da
  • Weine 4 Euro (0,1l) / 7 Euro (0,2l) / Flasche (je nachdem…)
  • Liegestühle kostenlos gegen Pfand
  • aktuelle Infos auf der Facebook-Site der Weinzentrale

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