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Friseur-Demo am Elbufer

Ungefähr 200 Friseurinnen, Friseure und Mitarbeitende der Kosmetikbranche haben heute Vormittag am Elbufer demonstriert. Es geht ihnen darum, dass sie wieder arbeiten wollen und dass die vom Staat versprochenen Hilfen nicht ankommen.

Rund 200 Leute waren zu der Demo gekommen.
Rund 200 Leute waren zu der Demo gekommen.

Sie hatten zum Teil ihr Arbeitsgerät dabei, einige ihre Frisierpuppen und andere trugen Schilder mit Forderungen.

Hat die Demo angemeldet, die Chefin der Friseur-Innung Beatrice Kade-Günther.
Hat die Demo angemeldet, die Chefin der Friseur-Innung Beatrice Kade-Günther.

Beatrice Kade-Günther, die Geschäftsführerin der Friseur-Innung hatte die Demonstration angemeldet. “Wir wollen auf unsere Situation hinweisen”, sagt sie, deswegen habe man die Demonstration auch direkt gegenüber des Landtages angemeldet. “Die Hilfen sind noch nicht da, die Beantragung ist zu kompliziert und diejenigen, die im Dezember noch gearbeitet hatten, bekommen gar nichts.”

Für etliche Unternehmen wird die Situation zunehmend schwieriger, zwar sind die meisten Mitarbeiter in Kurzarbeit, aber die Ladenmieten und andere Fixkosten laufen weiter. “Wir sind prima vorbereitet, wir haben Hygienepläne, dass nun ausgerechnet Friseure die Infektionsherde sein sollen, ist auch nicht bekannt”, sagt Kade-Günther und bittet: “Lasst uns wieder arbeiten.”

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Blitzumzug

Etliche Friseurinnen hatten ihre Frisierpuppen dabei.
Etliche Friseurinnen hatten ihre Frisierpuppen dabei.
Mit Abstand demonstrierten die Friseurinnen und Friseure am Elbufer
Mit Abstand demonstrierten die Friseurinnen und Friseure am Elbufer

16 Kommentare

  1. Ich verstehe wirklich nicht, warum die Friseursalons und Kosmetikstudios nicht weiter arbeiten durften. Ich habe nichts davon gehört, dass es in diesen Bereichen zu Ansteckungen gekommen wäre.
    Außerdem traut man sich als Frau schon fast nicht mehr auf die Straße.. Ist das gewollt??

  2. Habe für diese Demo kein Verständnis.
    All diese sollten in die Krankenhäuser gehen und sich die Situation anschauen. Ist ein FriseurBesuch in dieser Zeit wirklich wichtig? ???

  3. @ Astrid Waigel. Es ist schade, dass noch immer 2 Sachen nicht verstanden werden. Die 1. ist, dass bald alle Harz 4 Empfänger sind in den Branchen und nicht hinnehmen wollen, das es soweit kommt. Das 2. ist, das Lockdowns wenig bringen ist ja nun längst zu sehen anhand von Ländern die härtest geschlossen haben und dann wieder kurze Zeit später die selben Zahlen. Eine Pandemie geht sowie bisher alle, die letzte vergleichbare war die Hongkong Grippe in den 60ern ca 3 Jahre
    Wir alle müssen mit den tragischen Folgen leben. Folgen sind nicht nur körperlich sondern auch seelisch und diese werden immer mehr. Es muss ein gesunder Mittelweg gefunden werden. Aber so wie in Deutschland ist das bestimmt keiner!

  4. Das Hygienekonzept, jedenfalls das meines Salons, war sehr gut ! Ich hatte dort zu keiner Zeit Bedenken, mich zu infizieren ! Und ja, der Friseurbesuch ist wichtig, gerade in dieser trostlosen Zeit !!! Außerdem tut mir die Branche, besonders wegen ihrer finanziellen Situation, leid !

  5. …es könnte ja in Ordnung sein ausgewählte Branchen zu schließen, wenn entsprechend entschädigt würde. Zeitnah und angemessen. Hier sind nicht die Friseure böse, weil sie wieder arbeiten wollen, sondern hier versagt der Staat, weil er seiner Pflicht zur Entschädigung nicht nachkommt.

    Im Infektionsschutzgesetz sind die zu leistenden Entschädigungen
    angelegt, es besteht Rechtsanspruch. Mit „Hilfsleistungen“ dürfte hier nicht getrickst werden… besonders nicht auf Zeit….

    ..ins Gesetz schauen und los gehts…

  6. Einer der ersten Sätze meines damaligen Hauptmanns: “Männer, Friseure gibt es hier nicht. Hier gibt es Haarschneider. Vor Gott* und unter ABC sehen eh alle gleich aus. 3 mm Kurzhaarschnitt steht jedem.”

    *Bayern

  7. @Fragezeichen Wie kommst Du darauf, dass dieser Staat eine Entschädigungspflicht hat? Er hat vielleicht hier und da ein begründetes Interesse, aber kaum eine Pflicht. Was er hat, er hat sich selbst verpflichtet, für einige relevante Branchen “Ausgleichsfinanzierungen” zu leisten. Wie und warum Systemrelevant einzelne begünstigte Firmen/Branchen bewertet werden, das ist natürlich eine eigene Geschichte und darüber lässt sich trefflich streiten. Wenn Tattoostudios geschlossen sind, dann finde ich es Folgerichtig, dass Haareschnippsler ebenfalls schließen müssen. Auch wenn es in einige Köpfe nicht hinein will, Friseure sind wie Floristen, weder Systemrelevant noch Lebensnotwendig.

    Geschäftsrisiko- bzw. Geschäftsgrundlagen zu garantieren, ist nicht Aufgabe eines Staates, schon gar nicht im Kapitalismus. Hätte der Staat nicht die soziale Absicherung der Bürger in ein zusätzliches Klassensystem verwandelt, müsste Mensch sich auch nicht vor einem AlG2 sorgen (Peter Harz, verurteilt wegen Veruntreuung von Firmengeldern). Dort muss der Hebel endlich angesetzt werden. Alles andere sind Scheindiskussionen bzw. ist reden um den heißen Brei.
    Sicher, dass fällt leider zu vielen immer erst dann auf, wenn es ihnen selbst blüht. Vorher wird es einfach ignoriert.
    Tja, ignorieren kann eben auch wehtun.

  8. @Michaela Kinzel Was hast Du an “Bitte bleiben sie zu Hause” nicht verstanden? Ja, auch Frauen sollen zu Hause bleiben! Also auch nicht auf die Straße. Ist doch gar nicht so schwer zu verstehen? ;)

  9. @ DD-Hecht (-Bewohner

    …das Gesetz ist so formuliert (§56)

    Hier wird die Freiheit (begründet/zum Schutz anderer) der Berufswahl-und Ausübung (Broterwerb) eingeschränkt, daher ist die Entschädigung in Geld vorgesehen…

    Dies ist aber von jedem einzufordern (erst auf Antrag, wenn nicht, dann Klage) ein anderer Weg ist die Annahmen von angebotenen Hilfsleistungen (kein Klagerisiko)… was macht die Masse?

    Die TUI hat Ihr Geld schon… 2x, oder öfter?

  10. @ DD-Hecht (-Bewohner

    …übrigens betrifft das auch alle Spätis, Gastronomen; Veranstalter; Künstler….etc.

    Jeder möchte doch am Abend was auf den Tisch stellen können…
    Freiheit ist nicht nur nach Bauchlage alles sagen zu dürfen, sondern vor allem das eigene Leben in die Hände zu nehmen und gestalten zu dürfen.

  11. @DD-Hecht, dir ist wirklich nicht zu helfen….Das keine Massenveranstaltungen statt finden können ist logisch. Das aber dss normale Leben bzw die Einkommen und das Lebenswerk vom Staat mindestens einkalkuliert wird wenn nicht schlimmer mindestens in Kauf genommen wird zu zerstören ist doch nicht normal. Und den Leuten einzureden, das muss so sein um sich dafür Unterstützung zu holen. Letzte Woche sagte die Kanzlerin es sind politische Entscheidungen…Denn es war diesmal auch eingeladen vom Hamburger OB ein Wissenschaftler da, der wie die letzte WHO Studie sagt Lockdowns bringen mehr Schaden wie Nutzen und verbessern nix auf Dauer. Hinzu kommt noch der obige Kommentar vom Erik Bötger der den Rest sehr treffend beschreibt.

  12. Naja, es geht aber auch um den Eigenschutz. Meine Friseurin hatte arges Bauchgrummeln, als bei ihr jemand auf dem Stuhl saß, der fröhlich davon erzählte, am Tag zuvor bei den Corona-Leugnern gewesen zu sein. Es geht bei körpernahen Dienstleistungen eben auch um den Schutz der Angestellten. Und ja – auch ich wuchere grad ungern zu. Aber is halt eben grad so. Umso wichtiger: Vernünftige Entschädigungszahlungen, damit die Geschäfte überleben.

  13. @(DD)-Hechtbewohner

    Dein Kommentar ist unterirdisch, ich hab meine Chemotherapie gerade so überstanden, 3mm Kurzhaarschnitt steht NICHT jedem.

  14. Das Schließen von Friseur- und anderen kleinen Läden ist unverhältnismäßig und unlogisch und verstösst gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, wenn die Politik Aerosole als das Grundübel bei der Übertragung in geschlossenen Räumen ansieht und gleichzeitig alle anderen Firmen mit vielen Mitarbeitern in Innenräumen weiter arbeiten lässt. Insofern volles Verständnis für die Demo der Friseure.

    Es hätte vollkommen genügt, Bürgern aus Risikogruppen ZU EMPFEHLEN auf einen Friseurbesuch zu verzichten, WENN sie sich durch Covid-19 bedroht fühlen. Wer trotzdem für eine neue Frisur das Risiko eingeht, muss sich halt entsprechend schützen. Alle anderen Lebensrisiken muss ja schließlich auch jeder selbst tragen.

    Es ist doch mittlerweile nicht mehr zu leugnen, dass die allerallermeisten Coronaopfer hochbetagte Menschen in Pflegeheimen sind, die eher selten noch selbst zum Friseur gehen.
    Die Angst der Jüngeren vor dieser Krankheit ist daher mittlerweile völlig überzogen und hysterisch (allerdings medial geschürt).

    Würde täglich berichtet, wieviele Menschen genesen sind bzw. nur leichte oder gar keine Symptome hatten, würde vielleicht endlich wieder Vernunft einsetzen…

Kommentare sind geschlossen.