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Aufbruch ins Sommerquartier: Die Wilde Flora

Seit Oktober hat der Verein Wilde Flora den Raum des Teegadrom bezogen. Im März steht bereits wieder der Auszug an.

“Wir hatten nur zwei Wochen regulär geöffnet”, sagen Levke und Mira vom gemeinnützigen Verein Wilde Flora. Dann kam der Lockdown und mit ihm geschlossene Türen und Kuchen im Glas. Das Schwarze Schaf beherbergt die Flora seit vergangenem Herbst in den ehemaligen Räumen des Teegadrom. “Es ist unser Winterquartier. Im März wollen wir wieder ausziehen”, erzählen die Frauen.

Ein “dauerhafter Workshop”

Die Wilde Flora sehnt sich nach einem Garten. Verständlicherweise, denn Sinn und Zweck des Zusammenschlusses der etwa zehn Menschen ist die gemeinsame Faszination am Grünen, Blühen und Nutzen von Pflanzen. Im Jahr 2019 organisierte die Wilde Flora als Kollektiv zum Zukunftsforum im Japanischen Palais ein Café mit regionalen und saisonalen Produkten wie Wildkräuterpesto.

Ehemalige Räume des Teegadrom auf der Louise 44. Foto: Wilde Flora
Ehemalige Räume des Teegadrom auf der Louise 44. Foto: Wilde Flora

Das Café im Palais schwand nach der Ausstellung, das Kollektiv blieb. Der Plan war eigentlich, mit einem mobilen Stand Wissen und Schmecken im Stadtgebiet und auf Festivals zu vermitteln, berichten Levke und Mira. Wegen Corona war das nicht möglich, also entschied man sich für ein Vereinscafé, das eher als “dauerhafter Workshop” zu verstehen ist.

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Rezeptideen auf der Tageskarte

Im Mittelpunkt stehe kein Geschäftsmodell, sondern Austausch, gemeinsame Interessen und Inspiration. Wie kann fairer, nachhaltiger Konsum gelingen? Klar, dass vegane Rezepte diskutiert werden. Zum Beispiel die Herstellung eigener Hafermilch mit entsprechenden Enzymen. “Für Kaffee haben wir leider keine regionale Alternative”, sagt Levke lachend. Der angebotene Kaffee werde dafür klimaneutral nach Deutschland gebracht – mit dem Segelboot. “Unser Motto lautet: Genussvoller Verzicht”, sagt Levke.

Blick ins Vereinscafé. Foto: Wilde Flora
Blick ins Vereinscafé. Foto: Wilde Flora

Das Angebot erregte Aufmerksamkeit auf der Louisenstraße: “Wenn wir nach außen signalisierten, dass geöffnet ist, kamen viele Leute und steckten den Kopf durch die Tür”, erzählt Mira. Im Lockdown behalf man sich mit Kaffee zum Mitnehmen und Kuchen im Glas. Geöffnet war je nach Kapazitäten des Kollektivs. Aktuelle Infos werden über einen Telegram-Kanal vermittelt. Was derzeit entfällt ist das Herzstück des Projekts: Spontane Zusammenkünfte, persönliche Gespräche, gemeinsame Rezeptur-Experimente. Das alles muss warten wie die Knollen unter der Erde.

Raus ins Grüne

Zum Frühling sucht die Wilde Flora stadtweit nach einer neuen Bleibe mit Garten. “Wir könnten uns noch einmal als Mieter auf der Louisenstraße bewerben, aber wir wollen selber anbauen, was wir später verarbeiten”, sagt Mira.  Das ist natürlich die bei weitem lokalste Variante des Konsums. Das Schwarze Schaf seinerseits sucht nun wieder Interessierte für die Räume im Erdgeschoss.

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