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Die Blume als textile Botschafterin

Zwischen Keramikkunst und Filzfiguren gibt es in der Kunsthofpassage momentan textile Tulpen zu bestaunen. Die Ausstellung „A Tulip is a Tulip is a Tulip“ verteilt sich über zwei Galerien im Hof der Metamorphosen. Deren Besitzerinnen Ulrike Rüttinger und Uta Werner-Riad sind beide selbst Textilkünstlerinnen und haben ihren Raum zur Verfügung gestellt für farbenfrohe Werke mit eingewobener Botschaft.

"Die Frühlingsbotin" - Textilkunst aus Deutschland mit afghansischem Kern.
„Die Frühlingsbotin“ – Textilkunst aus Deutschland mit afghansischem Kern.

Ein roter Faden in der Kultur

Eingewoben ist allerdings nicht ganz das passende Wort. Korrekt müsste es eingestickt heißen. Denn Sticken ist das Handwerk, das hier der Kunst zugrunde liegt. Ein Handwerk, das unter anderem in der arabischen Kultur tiefe Wurzeln hat, wo es schon auf den Basaren der Seidenstraße mit seiner bunter Pracht lockte. Mittlerweile ist von dieser Tradition wenig übrig; nicht zuletzt wegen der zahlreichen Kriege im Land.

Um das Erbe zu bewahren, und vor allem, um afghanische Frauen und Familien zu unterstützen, rief die Deutsch-Afghanische Initiative das Projekt Guldusi ins Leben: in einem Dorf in der Shomali-Ebene sticken Frauen verschiedenen Alters kleine Quadrate, die von der Initiative aufgekauft werden. So haben die mittlerweile rund 200 Stickerinnen die Möglichkeit, Geld zu verdienen und ihr Können weiterzugeben.

"Buntglas" - Textilkunst aus Frankreich mit afghanischem Kern.
„Buntglas“ – Textilkunst aus Frankreich mit afghanischem Kern.

Es entstehen dabei jährlich etwa 14.000 Handstickereien im Format von ca. 8 x 8 cm, die in Europa zum Verkauf angeboten werden. Daneben dienen sie aber auch als kreative Grundlage: Pascale Goldenberg, Künstlerin und Initiatorin von Guldusi, regte Europäerinnen an, eigene Kompositionen um ein Quadrat herum anzuordnen.

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Wo Europa und Afghanistan zusammenfinden

So kam die ausgestellte Sammlung aus textilen Gemeinschaftswerken von Europäerinnen und afghanischen Frauen zustande. Das Thema sind Tulpen – eine Blume, die in der asiatischen Landschaft überall präsent ist und sich dementsprechend häufig in den Handarbeiten wiederfindet.

Dieser Mantel heißt eigentlich Shapan und ähnelt im bestickten Zustand einer Wiese.
Dieser Mantel heißt eigentlich Shapan und ähnelt im bestickten Zustand einer Wiese.
Eine reichliche Woche lang sind die floralen Variationen noch in der Kunsthofpassage zu sehen. Ein ganz besonderes Ausstellungsstück: ein Mantel, der durch mehrere Dörfer und noch mehr mit Nadel und Faden ausgerüstete Hände gegangen ist. Wer sich selbst im Gestalten versuchen, das Projekt unterstützen oder sich einfach an den kleinen Stickereien erfreuen möchte, kann sie vor Ort erwerben.

Am 16. September laden dann die U.R. Galerie und ARGALI filzkunst gemeinsam mit der Deutsch-Afghanischen Initiative zur abschließenden Finissage ein.

Uta und Ulrike - die Gastgeberinnen der Ausstellung.
Uta und Ulrike – die Gastgeberinnen der Ausstellung.

A Tulip is a Tulip is a Tulip. Textilkunst-Ausstellung

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