Anzeige

Societaetstheater

Wenn der Held ins Kittchen muss

Gestern Abend hatte ein 29-Jähriger so richtig Pech. Wie die Polizei heute mitteilte, stellte er einen Fahrrad-Dieb und musste dann trotzdem ins Kittchen.

Aber der Reihe nach: Ein anderer Mann hatte für einen kurzen Einkauf sein Rad auf der Königsbrücker Straße abgestellt. Fünf Minuten später war das Luxusbike im Wert von rund 5.500 (!) Euro verschwunden. Also ging der Mann zu Fuß zur Polizei auf die Böhmische Straße zum Zwecke der Anzeigenerstattung. Zwischenzeitlich hatte jedoch ein Bekannter des Geschädigten den mutmaßlichen Dieb mit dem gestohlenen Rad am Albertplatz gesehen. Er sprach ihn an, der Dieb flüchtete. Er folgte ihm bis zur Hauptstraße. Dort ließ der Unbekannte das Rad zurück und flüchtete zu Fuß. Stolz auf seinen Erfolg brachte der 29-Jährige das „eroberte“ Rad zum Polizeirevier.

Dort gab es allerdings eine böse Überraschung, denn gegen den flinken Fahrradzurückeroberer lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Da er eine geforderte Geldstrafe nicht entrichten konnte, mussten ihn die Beamten, trotz seines couragierten Handelns, in die JVA Dresden bringen.

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Tripkid am 26. April im Puschkin Dresden

Anzeige

Kommunalwahl-Podium am 15. Mai 2024

Anzeige

DCA Dresden Contemporary Art

Anzeige

Zaffaran, bring Würze in dein Leben

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Archiv der Avantgarden in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Anzeige

Wohnungen statt Leerstand

Anzeige

MusicMatch 2. und 3. Mai 2024

9 Kommentare

  1. Und wer stellt bitte sein Fahrrad auch für nur 5 Minuten unangeschlossen ab. Vor allem, wenn das gute Stück locker das 2-fache eines Bruttomonatsgehaltes eines durchschnittlichen deutschen Bürgers ausmacht?!

  2. Also wer sein Fahrrad für 5500€ auf der Königsbrücker Str. nicht anschließt sollte sich nicht wundern wenn es dann geklaut wird… ;-)

  3. Im ersten Moment des Lesens dachte ich auch (missverständlich, weil “kurz abgestellt” umgangssprachlich “ungesichert” vermuten lässt):
    Doppelt doof!
    + tragisch multipliziert.

    (die echten Geschichten wirken als Filmstory immer überzogen.. ;-))

    Mein Fahrradschloß ist zwar teurer als mein Rad-Zeitwert…(und ich “hübsche” es bewusst nicht auf),
    beruhigender ist es keinesfalls.

    Solch ein “Mißgschick” (egal ob Sach-oder Idealwert) wirkt wie eine “Teil-Amputation” und wer klaut, dem möge “das Vorderrad verwackeln”..

Kommentare sind geschlossen.