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Fast frei von Tieren

Flax-Burger, frei von Fleisch
Flax-Burger, frei von Fleisch

Lange habe ich mich gedrückt. Doch nun hat mich ein freundlicher Mensch überredet, endlich mal das Flax zu testen. Im April hatte Chloé Vincent das Restaurant mit veganen Speisen eröffnet (Neustadt-Geflüster vom 23. April). Nun also: Wir stöbern durch die Speisekarte – beim Flax-Burger bleibe ich hängen. Der wird mit gebackenen Kartoffeln serviert. Die schmecken wie ganz normale Bratkartoffeln, nur dass die Köchin die Schale dran gelassen hat. Merkt man aber fast gar nicht.

Flax - Schönfelder/Ecke Kamenzer Straße
Flax – Schönfelder/Ecke Kamenzer Straße
Das Tofu-Hack ist ordentlich in einem Sesam-Brötchen und reichlich Gemüse eingepackt. Beim ersten Versuch, den Burger in die Hand zu nehmen, schwappert die Bärlauchsoße hervor. Also Deckel ab und Besteck gezückt, dieser Burger wird geschnitten.

Erster Eindruck: Lecker! Das Burger-Tofu zergeht auf der Zunge, das Brötchen und das Gemüse sind knusprig. Feine Sache, ich bin begeistert, mein Begleiter auch. Das kann ich mir öfter vorstellen. Dank der dazugereichten Bratkartoffeln werde ich auch satt.

Nach dem Speisen leisten wir uns noch einen Kaffee, der kommt aus Neuseeland, der Heimat der Chefin, die mir das Getränk bei der Eröffnung wärmstens empfohlen hatte. Mein Begleiter entscheidet sich für einen Latte Macchiato – den gibt es zu seiner Freude auch mit Kuhmilch. Daher kann man sagen. Flax – fast frei von Tieren.

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  • Flax: Schönfelder Straße 2 (Ecke Kamenzer Straße)
  • Montag bis Donnerstag: 11:30 bis 14:30 Uhr und 17:30 bis 23 Uhr
    Freitag: 11:30 bis 23 Uhr
    Sonnabend, Sonntag und Feiertag: 10 bis 23 Uhr
  • Fazit: vegane Küche, die schmeckt, schönes Ambiente, Preis-Leistung stimmt.
  • Weitere Infos auf der Flax-Facebook-Site

28 Kommentare

  1. Warum haben so viele Berührungsängste mit der veganen oder vegetarischen Küche? Klingt jedenfalls durch den Einleitungssatz “Lange habe ich mich gedrückt.” danach.

  2. Ich kam wegen dem Kaffee und blieb wegen dem Curry.

    Als Exilaustralier fehlt es mir an deutscher Kaffeekultur. Deswegen freute es mich sehr zu hören, das der Flat White nun in Dresden Einzug gehalten hat. Ein doppelter Espressoshot incl. der aufgecremten Milch als Geheimtipp- der schmeckt nicht nur lecker sondern liefert nach spätestens zwei Tassen auch den Grundstein für legendäre Ausgehabende in der Neustadt.

    Als eigentlich kompromissloser Fleischfresser wurde ich nach ein, zwei kaffeeschlürfenden Besuchen dann doch neugierig und testete mich durch ein paar der Menues und wurde überrascht wie abwechslungsreich und lecker veganes Essen schmecken kann. Die Köchin wird mich zwar hoffentlich nie überzeugen können auf meine tierischen Proteine zu verzichten, sollte es jedoch testphasenweise mal soweit kommen dann sind das Curry, die Suppe und die Süsskartoffelpizza verdammt leckere Gründe es zumindest mal zu versuchen.

  3. Ich hatte mich sehr gefreut, als ich hörte, dass es einen weiteren Vertreter der veganen Küche in Dresden geben wird..schliesslich sind die hier alle noch unterrepräsentiert.
    Also wurde flux das Flax ausprobiert.
    Leider hat mich das Preis-Leistungsverhältnis gar nicht überzeugt. Ich berappe gern ein paar Kröten mehr für hochwertige und Regionale Kost.. aber das?
    Meine Begleiterin hatte die “spanischen Kartoffeln mit Dip” für 4,50 oder so. Das war ungelogen eine oder gar zwei Kartoffen in scheiben geschnitten, gebraten, total lieblos auf dem Teller angerichtet und mit einem Minidipp serviert… Ein weiterer Begleiter hatte das Curry, was eher Suppe war als wirklich konsistenz. Mein Chili war wirklich sehr sehr lecker, aber für 6 Euro kann ich 2 Volle Töpfe kochen. Ich bekam ein kleines Schälchen, von dem ich nicht satt wurde. Ich hoffe ich kann meine Kritik recht konstruktiv abgeben. Den ich möchte ja wirklich dass solche Restaurants wie das Flax gut gehen.. aber das wirkt nun keine Wunder :( Die Leute mit denen ich da war, wandten sich ab… Es gibt doch so viele wunderbare Gerichte der veganen Küche, die man sicherlich erschwinglicher und trotzdem gewinnbringend anbieten könnte.. bitte macht etwas daraus! Ich möchte dem Flax alsbald noch mal ne Chance geben…

  4. Oh, wow. Als ich die letzten zwei Mal dort war, war der Burger immer eine Enttäuschung. Kein Brötchen, sondern Baguette mit viel zu wenig Belag und einem winzigen Stück “Fleisch”. Und dafür war er dann auch recht teuer. Schon seltsam, dass der plötzlich so gut aussieht… Naja, mein Fazit: Für einen richtig guten, satt machenden Burger gehe ich dann doch lieber ins Lotus. Da krieg ich wenigstens alles vegan, und das auch ohne Konservierungsstoffe.

  5. @Vince Weil viele denken da sind irgendwelche komischen Hippiezutaten drinne. Neulich vorm Hot Spoon musst ich lachen, da haben zwei ältere Damen eine Gemüsesuppe ins Auge gefasst, dann die Zutatenliste gelesen: ‘Paprika, Kartoffeln, Tomaten, … aber vegan, oor nee.’ Als wär da was Suspektes drin, was in ‘normalem’ Essen nicht drin ist – dabei ist es andersrum, vegane Speisen kommen ohne die suspekten Tierprodukte aus.

  6. Tja das sind halt oft lang anerzogene Verhaltensmuster, da brauch es zum Ändern Offenheit und Interesse.
    Meine Mutter kann immer noch nicht verstehen, das Essen nicht automatisch Fleisch sein muß. Meine Oma versteht das ganz gut, bei denen gabs auch nur einmal die Woche Fleisch.

  7. dachte schon das “fast frei” bezog sich auf die lederschuhe, die wohl eine der Bedienungen mal anhatte, wie die vegane Szene schimpft

  8. Ich finde das mit der Milch echt schade. Warum testet man ein veganes Restaurant und bestellt dann Kuhmilch? Beim Asiaten bestell ich auch kein Schnitzel :D

  9. @Anton Launer, 1. oh stimmt, sorry :D 2. verrückt^^

    @JT Als ich das letzte mal da war gab es ein anderes Mittagsangebot. Auf der Facebookseite steht dann immer das aktuelle Mittagsangebot. Wie da der Rhytmus ist kann ich leider nicht sagen^^

  10. @Maria:
    Ich empfehle einen Blick auf das klassische Grundrezept einer Tomatensuppe. Da gehört zumindest Fleischbrühe rein. Man kann das ganze noch durch Speck erweitern und einige nutzen sogar Hack. Irgendwoher muss der Geschmack schließlich kommen. Nur aus Tomaten, wird die Suppe ein wässriges Etwas ohne Geschmack.

  11. @Hotte Hü: Stimmt nicht!! Als müsse jeder Geschmack aus irgendwelchem Fleisch kommen … in Omas Kochbuch steht das vielleicht so drinne, aber ich mach Tomatensuppe (und auch alle anderen Suppen) mit Gemüsebrühe. Der starke Geschmack kommt von Zwiebeln und Tomatenmark, die zusammen richtig dolle angebraten werden – verbrannt soll’s nicht sein, klar, aber schon schön dunkelgoldbraun.
    Nicht meckern, probieren! Ich lad dich ein.

  12. @Hotte Hü

    Da “Vegan” ja nicht “klassisch” ist, sollte eine Gemüsebrühe zur Zubereitung genügen.

    In der Beschreibung von Maria, war zumindest nix von klassisch zu entdecken.

    Ansonsten geb ich Dir Recht, klassisch mit Fleischbrühe…

  13. Auch wenn die Meinungen offenbar bissl auseinander gehen, werds mal antesten, klingt interessant.
    Und sich über den Preis aufzuregen, find ich zweifelhaft. Sich als so eine kleinne Klitsche zu halten, ist mit Sicherheit alles Andere als einfach. Wenn es billig sein muss, locken die “superleckeren” einschlägigen Ketten *würg*

  14. Aber gerade vegane Zutaten sind doch günstig! Ok der Vergleich mit dem selbstgekochten Chili hinkt diesbezüglich, da geb ich Dir recht.. aber eine Kartoffel für 4,50 Euro zu verkaufen?? Ich weiss nicht.. Ich red ja nicht von sondern von einem gutem Preis-Leistungsverhältnis. Für Gutes und Reichhaltiges gebe ich auch gerne mehr aus. Andere kleine Lädchen schaffen das ja auch.

  15. Ich fasse mal zusammen, was der “Junge Koch” – das Fachbuch zur Kochausbildung – zu Tomatensuppe, als Vertreterin der “Rahm- und Cremesuppen”, so zu sagen hat.

    “Unter Verwendung von wenig magerem Speck, ausgedrückten frischen Tomaten und Tomatenmark eine Rahmsuppe herstellen. Fertige Suppe mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken.”

    Zwar ohne Fleischbrühe, dafür aber mit Speck. Noch Fragen?
    Ich will auch gar nicht so genau wissen, was in der Gemüsebrühe so drin ist, die hier als Alternative zur herkömmlichen Zubereitungsart empfohlen wird. Ohne Hefeextrakt und Glutamat geht da wahrscheinlich nichts. Da bleibe ich dann lieber doch bei der nicht-veganen, “klassischen” Variante.

    Die einzige, “fast” vegane Variante der Suppe kommt aus dem Périgord und nennt sich “Tourain”. Das ist eine Tomatensuppe mit Gruyére (Käse), Eigelb und Butterschmalz. Aber ohne Fleisch oder Fleischbrühe.

    Guten Appetit! ;)

  16. Macht das jetzt Sinn hier verschiedene Quellen heranzuziehen nur dass die Gegenseite überzeugt werden soll? Es geht um Nahrung!! Essen und essen lassen, sach ich mal! Ob es jetzt 945435 Rezepte für Tomatensuppe mit Speck, Geflügelbrühe, Froschschenkeln oder sonstwas gibt is doch völlig buggy.
    Sollen die Leute halt ihr 55 Cent-Halbwasser-VonrumänischenLohnsklavenhergestelltes-BierschinkenImitat essen, muss halt jeder für sich wissen, was er seinem Körper antut.

    Um nochmal auf den eigentlichen Diskussionskern zurück zu kommen: Ich finds toll wenn es neben dem Falschen Hasen und Devils Kitchen noch weitere Alternativen gibt, immerhin sind gefühlt 20% der Neustädter Vegetarier. Und zu den Preisen: Wenns geschmeckt hat und mensch ne schöne Zeit hatte, isses auch wert, 1,35 Euro mehr auszugeben. Ich nutze ja solche Restaurants auch immer um mir neue Ideen für die eigene Küche zu holen.
    Mahlzeit! :)

  17. Also ehrlich: es ist doch höchste Eisenbahn, dass solche Läden wie das Flax entstehen. Die Richtung stimmt! Leider erhielt ich nicht so einen Burger wie auf dem Foto, bei mir war eine magere Tofuscheibe zwischen zwei kleinen Baguettehälften versteckt und mit Salat wurde auch gespart. Da ich davon nicht satt wurde bestellte ich mir noch eine rote Linsensuppe und erhielt einen essigen braunen Linseneintopf – war trotzdem lecker! Nur stimmt das Preis-Leistungsverhältnis leider nicht. Aber als Veganer finde ich es klasse mittlerweile immer mehr Auswahl zu erhalten. Jedoch toppt bisher kein veganer Laden den Lotus Bioimbiss, dort sind die Burger der Hammer, vegan und bio! Und den schaff ich kaum aufzuessen.

  18. Gegenfrage: Warum tippt man als Veganer eine solche Frage ins Internet, wenn doch ALLES Kupfer weltweit mit Knochenleim (ja, das Zeug macht man aus Tieren) gewonnen wird? Zur Erklärung fürs vegane Hirn: In Computern und Leitungen steckt pöhses Knochenleimkupfer.

  19. Ich habe gestern endlich das Flax testen dürfen und muss sagen: sehr leckeres Essen, ordentliche Portionen und angenehmes Ambiente! Unser Grüppchen probierte sich am Kichererbsencurry (fantastischer Geschmack und alle befanden es als deutlich besser abgeschmeckt und abgestimmt als Vergleichbares im Bio-Imbiss), Süßkartoffelpizza (man erwartete eine “leichte” Pizza mit etwas Gemüse und bekam eine sehr gehaltvolle, leckere Mischung aus Flammkuchen und Auflauf mit ordentlich “Käse” .. und natürlich Gemüse) sowie dem Flax-Burger mit Kartoffeln (auch sehr lecker und reichhaltig mit gutem “Aioli”).
    Das Preis-Leistungsverhältnis fand ich damit hervorragend. Dem Flax muss ich außerdem zu Gute halten, dass sie wenig Gerichte (wenn überhaupt eins dabei war..) anbieten, bei denen einfach Tofu/Seitan als Fleichersatz in “herkömmlichen” Gerichten eingesetzt werden. Wirklich sehr gute und kreative Küche!

  20. Wir waren da auch mal essen. Es war noch recht früh so gegen 11Uhr. Das Essen war lecker wenn auch nicht aussergewöhnlich gut. Wenn ich auch umdisponieren musste da es das Curry an dem Tag nicht gab. Die Atmosphäre im Gastraum finde ich zusammen mit den Temperaturen an dem Tag recht Kühl. Und die Bedienung, denn als Kellner möchte ich ihn nicht Bezeichnen da es eine Beleidigung für diese wäre, konnte zwar Teller tragen aber das war es auch schon. Er wusste nicht was im Essen drin ist und kam mir nicht kompetent rüber. Nur weil das Essen “alternativ” ist muss das nicht für die Bedienung auch zutreffen. Ich werde höchst wahrscheinlich nicht nochmal dort Essen gehen.
    Schade eigentlich.

  21. Hab die Flax Dame des Öfteren mit ihrem Gemüsegroßeinkauf aus dem Netto kommen sehen. Dadurch hat der Laden an Charme verloren, schade…

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