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Publikumspreis in Moskau

Szene aus "Der Papagei"
Szene aus “Der Papagei”
Ein Dresdner Film hat beim Moskauer Herbstfilmfest den Publikumspreis gewonnen.

“Der Papagei” – so heißt der acht Minuten kurze Film von Regisseur Andreas Rajchert und Kameramann Andrej Bavtschenkov. Ein Film über Krieg oder wie nah der Krieg uns ist. Gedreht wurde an vielen Schauplätzen in der Neustadt. Unter anderem vor der Martin-Luther-Kirche, auf der Böhmischen Straße und auf der Görlitzer Straße.

Von Anfang an war geplant, den Film auch in Russland zu zeigen, deswegen auch die russischen Untertitel. Dass es nun bei dem renommierten Festival zum Publikumspreis reichte, hat den Regisseur dann doch etwas überrascht: “Ein Filmpreis in Moskau, in einem Land, in dem Schwule, Lesben, Transsexuelle vom Staat verfolgt werden – und dann entscheidet sich das Publikum für ein kleines Filmchen aus Dresden mit einem blonden Transvestiten.”

Rajchert weiter: “Wenn man alle Umständen in Moskau ins Betracht zieht, kann man sagen: es ist ein doppelter Sieg – einmal für die Filmkunst, anderseits – ein Schlag ins Gesicht das politischen System, das gerade in Russland herrscht und sexuellen Minderheiten ständig unterdrücken lasst.”

Dreharbeiten zum Film "Der Papagei"
Dreharbeiten zum Film “Der Papagei”

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Rund zwei Jahre hat die Now-Budget-Produktion gedauert. “Ohne Andrej Bavtschenkov hätte das alles nicht funktioniert, der war nicht nur Kameramann und Cutter, er hat auch den Sound gestaltet und mir bei der Regie geholfen”, berichtet Rajchert.

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Vom Dresdner Kulturamt gab es eine kleine Finanzspritze, ansonsten funktioniert ganz viel über Ehrenamt. “Unser Hauptdarsteller, Christian Clauß, sorgte nicht nur für Requisiten, er war auch der Chauffeur”, schmunzelt Rajchert rückblickend. Um dann gleich umfangreich zu berichten, wer alles beim Dreh geholfen hat: Das Militärhistorische Museum, der Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanal, der Zoo-Shop, ein Tattoo-Laden, das Staatsschauspiel, das Café Combo und natürlich die “Banda Internationale”.

Das Preisgeld, insgesamt 10.000 Rubel (knapp 150 Euro) haben die beiden Filmemacher an eine Stiftung für krebskranke Kinder in Moskau überwiesen. Das nächste Filmprojekt heißt “Berlin in Flammen” – das Drehbuch hat Andreas Rajchert schon fertig.

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