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Wahlhelfer gesucht

Bundestagswahl am 24. September
Bundestagswahl am 24. September
Am 24. September wird der neue Bundestag gewählt. Die Dresdner Stadtverwaltung meldet, dass noch rund 1.000 Wahlhelfer benötigt werden. Damit ist der Bedarf von insgesamt 3.300 Wahlhelfern zwar schon ganz gut abgedeckt, aber allzu lang ist es nun auch nicht mehr hin.

Wahlhelfer kann jeder wahlberechtigte Bürger werden, der am Wahltag 18 Jahre alt ist, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und seinen Wohnsitz bevorzugt seit drei Monaten in Dresden hat. Die Stadt Dresden macht aktuell mit einer kleinen Kampagne Werbung für dieses eintägige Ehrenamt. So gibt es Citylight-Plakate und Postkarten und Infos unter www.dresden.de/wahlhelfer.

Dort findet sich auch ein Online-Anmeldformular (eforms.dresden.de). Nach Auskunft von Constanze Müller von der Stadtverwaltung dauert die Anmeldung nur rund fünf Minuten: “Sollte man ein klein wenig mehr überlegen müssen, was Funktion, Standort und persönliche Angaben angeht, würde ich maximal 10 Minuten veranschlagen, jedoch nicht mehr.” Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit anzurufen (0351 4881118wahlhelfer@dresden.de) zu schicken oder direkt in die Theaterstraße 6, Zi. 2|227 zu kommen. Grundsätzlich kann man sich auch um ein bestimmtes Wahllokal bewerben. Allerdings gilt, wer zuerst kommt… “Da wir die Wahllokale nacheinander mit den Funktionsträgern (Wahlvorsteher, Schriftführer und deren Stellenvertreter, Beisitzer) besetzen, füllen sich die Einsatzorte mit der Zeit”, erläutert Constanze Müller.

Wahlhelfer - Foto: Archiv Stadtverwaltung
Wahlhelfer – Foto: Archiv Stadtverwaltung
Am 24. September sind die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet. In der Zeit muss unter Beachtung der Beschlussfähigkeit der einberufene Wahlvorstand anwesend sein. Der Wahlvorsteher darf jedoch in Absprache mit seinem Team Schichten einteilen. Nach 18 Uhr, zur Ergebnisermittlung, muss dann der gesamte Wahlvorstand anwesend und arbeitsfähig sein, denn dann beginnt die verantwortungsvolle Aufgabe der Stimmenauszählung. Für die Briefwahlhelfer beginnt die Arbeit um 15 Uhr im Rathaus. Alle eingesandten Briefwahl­­­unterlagen werden für die Auszählung von den einzelnen Wahlvorständen ab 18 Uhr vorbereitet.

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Verpflegung muss sich jeder selbst mitbringen. Allerdings ergibt es sich oft, dass sich der Wahlvorstand abspricht und jeder zum “Buffet” etwas beiträgt – sei es durch einen selbst gebackenen Kuchen, eine Brötchenplatte am Abend oder die stets anwesenden Thermoskannen mit Kaffee oder Tee. Schließlich muss man gemeinsam eine Mammutaufgabe stemmen. Das schweißt schon zusammen. Grundsätzlich gibt es für die Verpflegung auch Erfrischungsgeld in Höhe von 25 bis 50 Euro, je nach Funktion.

9 Kommentare

  1. Ja, und wem das Glück hold ist, der verbringt den Tag in eine Grundschule auf etwas zu kleinen Stühlen.

    Dabei dachte ich immer, die Stadt Essen würde ihre Ehrenamtlichen an diesem Tag schlecht bezahlen. Hier reicht das Salär wenigstens von 40 bis 60 Euronen. Auch gibt es einen Bonus für die ganz Fleißigen, die sich im Mai schon einen Sonntag um die Ohren gehauen haben, Ganze 5 €! Dummerweise kollidiert dieser Termin auch noch mit dem Zechenfest, da muss mal nachgefragt werden, wer solche Termine herausgibt.

  2. @Aquii,

    es ist 1 ehrenamtliche Tätigkeit !!! Bezahlung spielt
    hierbei keinerlei Rolle.
    Sollten Dir die Stühle zu klein sein, bitte auf die
    Essgewohnheiten und auf die Figur achten.
    Desweiteren hast Du das Privileg von Wahlvorstand und
    Stellv. vergessen. Je 5,-€ für die Nutzung des Mobilen
    Empfangsgerätes.

  3. @insider

    Als Schriftführer habe ich nichts von den 5 €. Was jetzt Essgewohnheiten mit den zu kleinen Stühlen bei einer Körpergröße jenseits von 180 cm zu tun haben, erschließt sich mir auch nicht.

    Im Vergleich zu den öffentlich Bediensteten, die Anstelle des Aufwandersatzes ja Freistunden bekommen (12, bzw. 13 als Wahlvorstand) ist das umgerechnet ein schlechter Deal als Ehrenamtlicher. Bezogen auf das durchschnittliche Gehalt einer Kindergärtnerin ist es nur ca. 1/3 dessen. Vielleicht liegt da der Grund, warum immer öfter Wahlhelfer fehlen und doch nicht alle Menschen gleich sind…

  4. Auch in Grundschulen gibt es ausgewachsene Menschen (spricht Lehrer) und Ausstattung für diese. Die Hausmeister bestuhlen die Räumlichkeiten vor dem Wahltag, ich hab noch nie auf Zwergenstühlchen sitzen müssen.
    Ansonsten ist das Ganze für Freiwillige ein Ehrenamt. Daher ist Bezahlung bzw deren Höhe kein solides Argument, man tut was man für gut und richtig hält, nicht was Geld bringt. Ethisch und rechtlich. Ohne die Rechnung mit dem Faktor Mensch zu machen. Als einfacher Besitzer ist man anwesend 7.30-8, die Hälfte der Zeit von 8-18, ab 18 Uhr bis ausgezählt und aufgeräumt ist. 7h wenn es gut läuft. In allen ‘Funktionsposten’ kommt vorher Schulungszeit dazu, als Vorsteher/Stellv erscheinen im Wahllokal bis 6.30 und Abliefern der Unterlagen nach Ende im Ortsamt, minimal 10h. Wer dringend Geld braucht, kann seine Zeit und Arbeitsleistung besser verkaufen, wer genug hat braucht solche Beträge nicht. Also sind das Zielpublikum Idealisten, die ihre Freizeit aufwenden. Besonders demotivierend ist allerdings, das die Ausgleichsleistung für die Stadtangestellten so viel großzügiger ausfällt, 12h mal den gesetzlichen Mindestlohn 8,50€ ergibt 102€. Also das 4fache der normalen Aufwandspauschale. Auch wenn Stadtangestellte zu diesem Dienst verpflichtet werden können, sollte man sich fragen ob dieser Unterschied wirklich gerechtfertigt ist, auf Dauer gibts sonst nämlich immer weniger echt freiwillige Wahlhelfer.

  5. @Aquii,

    als Schriftführer hast Du keinerlei Anspruch auf die
    5,-€ für die Nutzung des Telefons. Lediglich die Wahlvorstände
    müssen ggf. Telefonate mit Ortsamt, Rathaus, Polizei usw.
    führen.
    Und: Auch öfftl. Bedienstete bekommen den Aufwandssatz.

    @Maya,

    JEDER Bürger kann / könnte verpflichtet werden als
    Wahlhelfer tätig zu werden.

  6. @insider
    schrub ich ja, das ich als Schriftführer die Pauschale von 5 € nicht bekomme.

    @Maya
    Ob, und was die Hausmeister aufbauen, ist vorab nicht bekannt. Da hier diese Stellen gerade in den Schulen an Dienstleister ausgelagert sind, ist es eher nicht der Fall. Es muss alles vor der Wahl aufgestellt werden.
    Da eine Kindergärtnerin deutlich mehr als den Mindestlohn bekommt, ist der Unterschied zu den Ehrenamtlichen noch um ein vielfaches höher, das ist es ja auch, was ich bemängle. Wenn die öffentlich bediensteten hier kein Geld bekommen, dafür aber Freistunden, halte ich es für gerechtfertigt, dass die Unterschiede aufgehoben werden, ganz egal ob es eine Geldleistung oder freie Tage dafür gibt. Es sollte am Ende ein fast identischer Betrag herauskommen, was bedeuten würde, die Freistunden zusenken, oder den Aufwandsersatz anzuheben.

  7. @insider: ja, jeder könnte verpflichtet werden. Theoretisch. Für den Fall das man den Wahlhelfermangel schon vorab kennt: wer soll wen wie auswählen und wie soll das durchgesetzt werden, Zwangsvorführung? Gab in DD bisher kein Protokoll wie das ausgeführt werden soll. Für den Fall das am Wahltag plötzlich zu wenige Helfer auftauchen: versuch dir vorzustellen, wie so ne Verpflichtung in der Neustadt laufen würde. Real: garnicht. Die Leute lachen dich freundlich aus. Tested for you. War s*******. Von 6.30-22 ohne Pause im Wahlbüro. (Fragen Sie Wähler! war Spruch der Wahlleitung…)
    Und: Stadtangestellte, Beamte und dergleichen arbeiten für die Allgemeinheit. Das Gesellschaftmodell in dem wir leben legitimiert sich großteils durch Wahlen. Warum sollten nicht genau diese Menschen 1-2mal im Jahr auf das Souverän treffen?

    @Aquii: man weiß vorher nie auf was man trifft, das stimmt. Aber in 10+ Jahren als Vorsteher hab ich nicht erlebt, dass das nicht geklappt hätte. Worst case waren Stühle, Tische, Urnen und Kabinen im Raum, aber nicht aufgestellt. Alle Hausmeister waren von Privatfirmen, die Anleitungen und Arbeitsanweisungen schienen mir immer ziemlich präzise, waren auch tagsüber kontaktierbar (und kamen auch!). Organisatorisch scheint das beim OA Neustadt grundsätzlich gut zu laufen.
    Ansonsten, ja die Ausgleichsleistungen sollten mal prinzipiell überdacht und überarbeitet werden. Mit dem Mindestlohn hab ich gerechnet, weil das de facto die Mindestmenge an Geld ist, die die Stadt pro Verwaltungsangestelltem in die Hand nehmen müsste. Dieses Geld muss also mindestens vorhanden sein um die Durchführung der Wahlen garantieren zu können, warum also nicht für die Freiwilligen aufwenden? Das die Mehrheit wohl mehr als den Mindestlohn verdient, vergrößert die Kluft zu den Leistungen für die Ehrenamtlichen ja nur weiter… momentan spart jeder Ehrenamtliche der Stadtverwaltung Geld, das sie sonst für Freistunden für ihre Mitarbeiter aufbringen müsste. (Oder irgendwann für Zwangsverpflichtete, die ja auch entlohnt werden müssten.) Das sollten sich die Verantwortlichen aber mittlerweile mal zeitnah überlegen, wenn sie nicht die übrigen Freiwilligen auch noch verprellen wollen.

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