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23-Jähriger auf Görlitzer Straße niedergestochen

Wie die Dresdner Polizei heute morgen mitteilt, ist in der vergangenen Nacht ein 23-jähriger Mann bei einer Auseinandersetzung in der Dresdner Neustadt niedergestochen und getötet worden. Per Notruf wurde die Polizei auf die Görlitzer Straße gerufen, dort war es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern (23 und 26 Jahre) gekommen. Vor Ort stellten die Beamten den schwerverletzten 23-Jährigen fest. Er wurde in ein Dresdner Krankenhaus gebracht, in welchem er wenig später verstarb. Der 26-jährige deutsche Tatverdächtige konnte noch vor Ort von der Dresdner Polizei festgenommen werden. Er befindet sich gegenwärtig im Polizeigewahrsam. Die Dresdner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

1. Aktualisierung:

Der Mann ist laut Polizeisprecher Thomas Geithner mit einem Messer in einer Gaststätte auf der Görlitzer Straße kurz nach Mitternacht niedergestochen worden.

2. Aktualisierung:

Habe soeben die Bestätigung bekommen, dass der junge Mann zumindest vor dem Blue Note behandelt und auch abtransportiert wurde.

3. Aktualisierung:

Soeben erreichte mich ein Augenzeugenbericht: www.neustadt-ticker.de/nachrichten/augenzeugenbericht/

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4. Aktualisierung:

Wie drei Dresdner Tageszeitungen berichten, soll es sich bei Opfer und Täter um Brüder aus Riesa handeln. Eine offizielle Bestätigung der Polizei steht noch aus.
Wie mehrere Augenzeugen bestätigt haben, hat die Tat definitiv nicht im, sondern vor dem Blue Note statt gefunden. Weder Täter noch Opfer waren vor der Tat in der Bar.

97 Kommentare

  1. Ach du meine Güte, dann war das das, als ich heute Nacht entferntes Geschrei von der Straße her wahrnahm und ein Mädel kreischte irgendwas von „der ist tot“!
    Mann, warum können solche Chaoten nicht einen Bogen um meine geliebte Neustadt machen. Das war bestimmt wieder am Lebowski, da hats zuvor schon öfter Krach gegeben und Polizei und Krankenwagen sind da Dauergast.

  2. Warum können sich solche Leute nicht woanders aufhalten?

    @Jane: War schon öfters im Lebo. Aber Messerstecherein oder täglich Krankewagen bzw. Polizei kann ich da nicht bestatätigen

  3. sehr traurig, die letzte eskalationsstufe ist nun also auch in der neustadt gefallen. mein beleid den angehörigen des opfers.

  4. Krass, ich hoffe das bleibt ein Einzelfall.
    Danach geht man gleich mit einem mulmigen Gefühl das nächste Mal in eine Kneipe.

  5. Es war nur eine Vermutung, ich will hier nichts behauptet haben. Und Spekulationen folgen solchen Meldungen halt nun mal in aller Regel, Anton.

  6. Finde die Diskussion über den „Ruf des Stadtteiles“ ein bisschen daneben …da ist gerade ein junger Mann mit nur 23 Jahren gestorben, weil er „irgendwie Krach“ hatte…23 Jahre – der hatte noch nahezu alles vor sich…

  7. Wenn in Striesen einer erstochen wird verläuft die Diskusion gleich anders. Wir müssen diferenziert betrachten, was und wie der Tathergang war. Sowas kann überall passieren. Sehr traurig! Rest in Peace und hoffentlich bekommt der Täter eine angemessene Strafe.

  8. robicon:

    Ich meine halt auch, etwas nachts gehört zu haben. Dann müsste es ja schon irgendwo in der südlichen Hälfte der Görlitzer gewesen sein. Da kommen also so einige Kneipen infrage.

    Was meine Vermutung mit dem Lebowski betrifft, ich habe dort halt schon öfters an Sonntagmorgenden beim Brötchenholen sturzbetrunkene Streithähne und auch Krankenwagen davor gesehen.

  9. Egal wo es war. Es ist einfach ne riesengroße Sch…!
    Mein herzlichstes Beileid an die Familie und den Freunden des Opfers.

  10. Es war nicht IN sondern VOR einer Kneipe auf dem Gehweg und hatte auch mit den Kneipen nichts zutun.

  11. Ich denke, ich kann die Blue Note Info bestätigen. Als ich gestern gegen um eins nach Hause kam, war der Eingangsbereich mit Polizeiabsperrband abgesperrt.
    Einfach schockierend.

  12. @Lolli: deine persönlichen aversionen find ich in dem zusammenhang etwas pietätlos. aber schon interessant was manchen als erstes so durch den kopf geht.

    mein mitgefühl den angehörigen.

  13. na vom Blue Note habe ich schon öfter gehört das es da mitunter bestimmte Gäste gibt… rauhe Umgangsformen. @Lolli echt dummer Kommentar an der Stelle.

  14. Finde die Diskussion lächerlich, es könnte überall passieren. Das sowas vorkommt ist sch*** und unnötig. Aber jetzt Bar’s oder andere Besuche zu verurteilen halte ich für nicht angebracht!!

  15. sämtliche kommentare (auch meiner) sind eigentlich überflüssig…hier ist ein menschenleben beendet worden, hier lebt jemand nicht mehr…da gehts nicht um´s image, da gehts nicht um aversionen, da gehts um die nichtachtung von menschenleben…

  16. die idioten sind inzwischen halt überall. schlimm finde ich diesen ekligen boulevard-journalismus der sz, die erstmal völlig inhaltsleere fotos des tatortes mit blutlache abgebildet haben.

  17. Mir ist im letzten Jahr aufgefallen, dass dort des Öfteren störende + absolut untypische Gäste toleriert-geduldet verkehren und habe mich „naiverweise“ über (notwendige: DANKE dem Blue Note-Team) Einlaßkontrollen geärgert../ Nimmt man mir demnächst in der Nstdt-Kernzone mein Damen-Taschenmesser ab..?(Ironiemodus) Ein Bekannetr wurde vor zwei Jahren als gestandener Mann auf der Kamenzer ausgeraubt.. Meine Tochter bis in das Preußische Viertel verfolgt.. Prozentual der Wohndichte häufen sich leider die Hiobsbotschaften. Wenn ich mal seltenerweise kneipiere, bleibt es dennoch eine meiner jazzigsten Orte..
    Schlimme Sache, ich ertappe mich immer wieder bei Gesprächen, die Neustadt verbal rechtfertigen zu müssen.

  18. Habs grad gehört und bin völlig geschockt. Saß mit ein paar Freunden in Thalia, wir sahen durchs Fenster, dass draußen auf der Görlitzer die Bahn ein Weilchen hielt und von der Ecke Görlitzer/Louise Blaulicht funkelte. Da die Bahn bald weiterfuhr, dachten wir, da habe mal wieder nur ein Wagen die Schienen blockiert und musste abgeschleppt werden. Als wir später das Thalia verließen, sahen wir die Absperrung, die Polizei, die Lache direkt neben dem Blue Note auf dem Bürgersteig und wie Mirko vom Blue Note mit der Polizei sprach. Weil eine zerbrochene Pulle danebenlag, glaubten wir „nur“ an eine Prügelei. Erste seit eben weiß ich, dass, während wir Wein tranken und Spaß hatten, ein paar Meter weiter jemand umgebracht wurde. Mir ist schlecht.
    Es scheint leider zu stimmen: Die Gewalttaten gehen zwar zurück, sie werden aber immer grausamer und härter. Welches kranke Hirn überlegt sich bloß, beim In-die-Neustadt-Gehen ein Messer mitzunehmen? Warum? Diese schöne Stadt wird mir immer suspekter.

  19. … und noch etwas, Antifa: Ich finde deinen Kommentar traurig. „Die Idioten gibt’s halt überall“ – soll man sich damit abfinden? Aber die ach so böse Presse dissen – die ist wohl viel schlimmer? Ein junges Leben wurde ausgelöscht, und du meckerst über Medien, ich fasse es nicht.

  20. Dom:
    „Finde die Diskussion lächerlich, es könnte überall passieren. Das sowas vorkommt ist sch*** und unnötig. Aber jetzt Bar’s oder andere Besuche zu verurteilen halte ich für nicht angebracht!!“

    Ich finde hingegen deine Reaktion etwas heftig.
    Es ist doch logisch, dass sich die Leute hier nach einem derartigen Vorfall so ihre Gedanken machen. Anton hat dieses Thema doch hier nicht zum bloßen Angucken online gestellt (denke ich mir zumindest).
    Hier wird niemand verurteilt, sondern hier werden Eindrücke geschildert und Erfahrungen ausgetauscht.
    Ich persönlich wohne seit ungezählten Jahren hier, und auch ich habe so meine Ecken, wo ich aus Erfahrung weiß, dass es da öfter hoch hergeht. Deshalb werden weder eine bestimmte Bar noch pauschal irgendwelche Gäste verurteilt.

  21. das soll nur sagen, dass sowas überall passieren kann und passiert. da steht nichts davon, dass man sich damit abfinden soll. die gesellschaft und auch das viertel haben sich seit jahren in so eine richtung bewegt. und ja die kritik an der presse gehört da mit dazu, was soll mit diesen fotos denn erreicht werden, dass in zukunft noch mehr leute mit waffen rumlaufen, um sich sicherer zu fühlen? na dann gute nacht.

  22. @Jane: Finde das die Besucher der Neustadt definitiv in den letzten Jahren ein erhötes Agressionspotenzial mitgebracht oder aufgebaut haben. Finde es nur schade, dass durch solch schlimme Taten immer gleich ganze Kneipen in Verruf geraten sollen. Die anderen Gäste haben wahrscheinlich bis zu der Aktion super gefeiert.

    Wer weiß was bei den beiden vieleicht vorher vorgefallen ist. Freundin ausgespannt, etc.

    Es ist definitiv eine schlimme Tat und das erschreckende ist die immer tiefer sinkende Hemmschwelle bei vielen Besuchern der Bars und Kneipen. Nicht ohne Grund stehen leider am Wochenende vor einige Bars Türsteher…

  23. @Dom die stehen da aber sicher aus anderen gründen. ihre wache als vertreter von recht und ordnung ist fast so glaubwürdig wie eine stressfreie neustadt. was ich schon an ausfällen dieser typen miterleben durfte, würde hier eine ganze seite füllen. es ist wie so oft in diesem business, willst du keinen stress, dann holst du dir den potentiellen stressfaktor an die tür und beide seiten sind zufrieden.

  24. Aber Dom,

    ich glaube eben nicht, dass hier Kneipen „in Verruf geraten sollen“, ich denke, hier wird gerade ziemlich intuitiv und emotional diskutiert, denn es ist doch etwas sehr Aufwühlendes geschehen.
    Machen wir es doch besser und nehmen etwas mehr Rücksicht auf die unterschiedlichen Gefühle und Stimmungslagen aller hier Diskutierenden. Hier hegt bestimmt niemand eine böse Absicht.

    Und wie du oben mutmaßt, was „vorher vorgefallen sein könnte“, („Freundin ausgespannt“ etc.), mutmaßten zuvor einige darüber, wo das Ganze wohl passiert sein könnte.

    Ansonsten stimme ich dir absolut zu, die Tat ist entsetzlich und schockiert. Zumal der Täter sich wahrscheinlich in seinem Blut- und vermutlich auch Alkoholrausch gar nicht bewusst war, dass er soeben auch sein eigenes Leben in die Tonne getreten hat.

  25. Anton hatte vor geraumer Zeit einen Denkanstoß der Aggressions-Reflektion gegeben, doch ist der eigentliche Grund damals leider in eine unleidige Raucherdiskussion ausgeartet/ entglitten.
    Auch ich stelle fest, dass ich bisweilen erschrocken überreagiere, wenn jemand meinen „60cm-Sicherheitsradius“ massiv stört. Wir sind die Gesellschaft!

  26. „Machen wir es doch besser und nehmen etwas mehr Rücksicht auf die unterschiedlichen Gefühle und Stimmungslagen aller hier Diskutierenden. Hier hegt bestimmt niemand eine böse Absicht.“

    …das wäre der erste schritt…

    der zweite wohl, wenn wir das auch real umsetzen würden…

    ich frag mich immer, ob es nicht auch möglich gewesen wäre, diese auseinandersetzung zu unterbrechen…kann so was wirklich passieren, ohne, dass jemand etwas sieht resp. bemerkt? da waren doch andere menschen in reichweite…

  27. greeneyes:

    Ich halte da vor allem den Alokohleinfluss für ziemlich maßgebend, unter dem die meisten Kneipenbesucher (unabhängig von einer bestimmten Kneipe) stehen dürften. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist herabgesetzt, die Stimmung ist eh oft ausgelassen und enthemmt, da schlagen hitzige Diskussionen schon mal schnell in Aggression um, die Leute reagieren schnell über, während die Umstehenden das womöglich gar nicht checken, sondern eher noch amüsant finden. So blöd das klingt, da ist das Kneipenpersonal einfach gefragt, das wenigstens nüchtern ist – oder es zumindest sein sollte.

  28. Noch etwas in Sachen Blue Note. Habs gerade von einem geschockten Gast erfahren, der gestern dort war: Täter und Opfer sind vor dem Streit NICHT drinnen gewesen. Sie waren ganz „normale“ Passanten, die zufällig vorm Blue Note aneinandergeraten sind. Es gibt also wirklich keinen Anlass für Spekulationen über den Laden und dessen Gäste.

    Und greeneyes, ganz ehrlich: Wenn ich einen Streit und Gerangel sehe – das passiert ja leider öfter -, rechne ich bestimmt nicht sofort damit, dass einer der Streitenden ein Messer zieht und zusticht. So etwas eskaliert manchmal so unvermittelt und schnell, da bleibt dir als Passant gar keine Zeit zum Reagieren.

    Was mir viel schlimmer zu sein scheint: Die Polizei hat dem Opfer, obwohl der blutend am Boden lag, offenbar keine Erste Hilfe geleistet. Bis der Krankenwagen kam, der spät und als letztes Einsatzfahrzeug am Tatort eintraf. Auch das habe ich von meinem Bekannten erfahren. Auch wenn ich es kaum glauben will …

  29. Ich habe mehrere Jahre an diesem Eck gewohnt und finde es ist falsch zu sagen das dies ueberall passieren kann. klar statistisch schon doch dort an der ecke ist es wahrscheinlihcer als anderswo. und es wurde auch mit den jahren wahrscheinlicher wenn man stark betrunkene menschen so etwas eher zutraut als nuechternen. die anzahl der sauftouris und langweiligen ueberschwenglichen parties vorallem auch vor den bars hat zugenommen. ich finde es, trotzdem ich lange dort gewohnt habe und es am anfang huebsch dort fand jetzt nur noch abartig. die qualität der veranschtaltungen (vielleicht noch das bluenote aber dann) und die barbesitzer wiedern mich an da sie für den gewinn soetwas fördern. offene türen der bars bis manchmal frueh um 6 uhr und die damit kommende musik laesst besoffene egal mit welchem pegel einfach nicht nach hause gehen. ich gehe zu sehr ins detail.

    zusammenfassend: diese lausigen bars sind schuld!!

  30. mh, orei, verzeih, wenn ich da hartnäckig bleibe – so eine kleine rangelei is ok, eben weil das ja häufiger passiert? erst wenn messer im spiel sind, sollte man dazwischen gehen? wo ist da die grenze? ab wann schauen wir hin und ab wann greifen wir ein?

  31. Bleib ruhig hartnäckig, greeneyes. Gute Frage. Ich würde von mir behaupten, dass ein Streit oder eine Rangelei, vor allem zwischen scheinbar Bekannten, für mich kein Grund zum Eingreifen wäre. Da käme man am Wochenende spätabends in der Neustadt vor lauter Eingreifen-Müssen ja zu gar nichts anderem mehr. Sollte das Ganze aber ausarten und vom Gerangel zur Prügelei werden, sodass man also Verletzungen befürchten muss, dann schon. Und auch wenn das jetzt vielleicht etwas provokant klingt: Ich finde, es ist auch ein Zeichen von Respekt vor anderen, wenn man sich nicht in jede Auseinandersetzung einmischt, und damit meine ich meine jetzt nicht eine Prügelei, das wäre, wie gesagt für ich etwas anderes.

  32. es gibt en masse studien zu aggression und delinquenz in vergnügungsvierteln. das hat hier weder mit einer „entwicklung“ noch sonstewas zu tun.

    wo kneipen sind gibts streit. das gilt global.

    die nacht kam es zu einem schrecklichen zwischenfall bei dem ein einzelner jegliche grenzen der vernunft überschritten hat. eine zu tiefst verabscheunungswürdige tat!

    aber kein grund nun zu pauschalisieren bzw. einen stadtteil zu verteufeln.

  33. @bubu: Wie ja jemand zuvor geschrieben hat, waren es keine Gäste einer Bar sondern „Passanten“. Desweiteren ist es viel zu einfach von dir gedacht.

    Dein Fazit: Schließt die Kneipen 3 Uhr und macht keine Musik, die Leute zum Feiern anregen könnte.

    Du möchtest jetzt vielen Leuten verbieten auch mal bis morgens zu feiern, weil wenige ihr Aggressionspotential nicht unter Kontrolle haben. Auch Leute, die in anderen gastronomischen Einrichtungen arbeiten, freuen sich irgendwo noch ein Feierabendgetränk zu nehmen. Und da ist die Ecke Blue Note/Lebowski einer der ersten Anlaufpunkte.

    Das letzte-Nacht-Geschehene ist furchtbar und zeigt uns im Endeffekt auch, wie das Leben von vielen Menschen durch einen einzigen „asozialen“ Menschen beeinflusst wird. Und diesen einen Menschen rauszufiltern, ohne andere Menschen bei einer Einlaßkontrolle vor den Kopf zu stoßen ist wirklich schwer. Davon abgesehen, dass es auf neustädter Straßen keine Einlaßkontrolle gibt.

    Mein Fazit: Einen Schuldigen nach einer solchen Tat zu suchen ist nicht wirklich sinnvoll. Schuldig ist der Täter und alles andere sind Mutmaßungen und emotionale Gedanken (die ich verstehe). Wir sollten eher alle versuchen, wieder bewußter solche Auseinandersetzungen wahrzunehmen und lieber einmal öfter Ordnungshüter zu rufen. Aber ich stimme Orei zu, dass man sich immer öfter an lautstarke, auch mal körperliche, Auseinandersetzungen gewöhnt hat. Aber so sollte unsere Welt nicht aussehen.

  34. nach augenzeugenberichten: die beiden jungen, sich streitenden männer waren definitiv nicht in einem der direkt umliegenden bars (blue note, studio, lebowski, zille) um dies endgültig festzustellen! mag man sinnieren, was sie in die neustadt trieb? sicherlich nicht das hiesige kulturangebot wie konzerte, diavorträge etc und dass sie einen spieleabend hinter sich hatten bleibt ebenfalls zu bezweifeln.
    die beiden sind als „piccaldi-spackos“ tituliert worden, was an trikotage und benehmen festgemacht wurde. (auch nannten sie sich „bruder“ – ob sie es waren oder reiner slan…?)
    wer anhand dessen bewertungen abgeben möchte, tue dies.

    meiner meinung nach ist das ein 100% abbild der entwicklung eines teils unseres stadtnachwuchses, somit teil der gesellschaft. die tat hätte überall anders geschehen können, vielleicht sogar müssen, um den (noch!) schönsten aller stadtteile nicht eindeutig zu stigmatisieren. aber vielleicht ists auch höchste zeit,dass derlei taten sich nicht in prohlis, gorbitz & co ereigneten sondern im lebenszentrum der stadt um so gehör und signalwirkung zu finden. rein logisch und nach wahrscheinlichkeit betrachtet (und das verbietet sich eigentlich im zusammenhang mit solch schlimmer tat!) mußte der tatort früher oder später in der neustadt liegen. wo sonst sind denn nachts noch leute auf der strasse unterwegs? in blasewitz wird sich nachts niemand streiten können, weil die zweite person fehlt. und dass es eine, zwar durch nichts zu entschuldigende aber eben eine affekttat war, spricht gegen verfolgungs- und überfalltheorien. die beiden kannten sich.
    :also erstmal die eigene bekanntschaft durch- und überdenken als die neustadt zu verteufeln! wenn wir neustädter und angenehmen gäste uns von solchen heinis verdrängen lassen, können auch gleich dynamo-spiele im alaunpark stattfinden. m.

  35. ich fasse mal zusammen, orei: in eine rangelei zwischen „scheinbar“ bekannten eingreifen ist kein grund und es zeugt von respekt, wenn man sich nicht gleich in jede auseinandersetzung einmischt, richtig verstanden? ok, kann ich bis zum gewissen maß mitgehen…aber wann greifen wir denn nun ein? bei einer prügelei? anpöbeln is noch ok?
    worum es mir hier geht, ist wirklich die frage: habe ich den a*** in der hose, auch mal zu riskieren, auf die gefahr hin selbst angemacht zu werden, mich einzumischen, zu sagen, dass mir das, was passiert neben mir, nicht passt?

  36. Ich hab neulich eine Situation in der Bahn erlebt. Ein Mittzwanziger, offenbar angetrunken, pöbelte lautstark ein paar neu eingestiegene 18-Jährige an. „Na, ihr seid doch alle Hartz IV“ und so ähnlich. Einen kleinen Moment lang sah es so aus, als würden die jungen Jugendlichen auf seine Provokationen eingehen und es kommt gleich zu ner Prügelei. Ich hatte schon das Handy in der Hand. Ein Eingreifen hätte ich mir bei fünf sportlichen Kerlen wahrscheinlich nicht getraut. Glücklicherweise beruhigten sich dann die Gemüter wieder.

  37. Ich fänd es sinnlos das auf die ganze neustadt zu spiegeln.
    Wie schon weiter oben gesagt kann sowas überall und jederzeit passieren.
    Fackt ist,das man auch als unbeteiligter Passant bei solchen Sachen mal eingreifen kann, selbst auf die Gefahr hin das man evtl. selbst ne Ohrfeige o.ä. abbekommt.
    Nur leider sind sich dafür die meisten Leute gerade in Deutschland zu fein und scheinen vom Begriff „Zivilcourage“ noch nie etwas gehört zu haben. Hauptsache es geht einem selbst gut…

  38. In so eine Pöbele einzugreifen ist dumm… finde ich.
    Eingreifen provoziert oft noch mehr Aggresion. Außerdem es war doch 1:1. Wem soll man helfen? Es war ja kein Erwachsener der eine 14 Jährige ins Auto schleppt. Da wäre sowas natürlich angebracht.
    Und das der ein Messer hatte… da hätte mana uch nicht viel amchen können und hätte sicher acuh gleich einen Stich mit abbekommen. Nein danke!
    Also ich hätte mich bei 2 Typen die rangeln nciht eingemischt.

  39. Daran sollte sich die Gesellschaft echt ma ein Bild machen, wenn wir jetzt schon untereinander auf uns losgehen, wo soll das noch hinführen?
    Wir machen uns selber immer und immer mehr kaputt.
    Zusammenhalten – Courage zeigen – Leben mit Anderen!

    Was wird aus unseren Kindern? Wenns jetzt schon soweit ist das wir uns gegenseitig abstechen!
    Schuld ist die BRD!

  40. Ja, greeneyes: Wenn ich ein paar Typen sehe, die sich kennen und sich wegen privatem Stress „nur“ anpöbeln, dann nervt mich das zwar und ich find’s scheiße, aber grundsätzlich ist das deren Bier und daher für mich, naja, ok.
    Deine andere Frage bohrt viel mehr in mir herum. Ja, es haben viel zu wenig Leute genügend Arsch in der Hose. Ja, ich habe schon mal in heftigere Rangeleien eingegriffen. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich wirklich immer und in jeder Situation genug Arsch in der Hose hätte, um dazwischenzugehen. Da geht es mir wie Anton L.

  41. die schuldfrage kann doch mal draußen bleiben, oder?
    darum geht es nicht mehr…
    wichtig wäre mir gewesen, aufzuzeigen, wie es besser gehen kann, wie wir mehr aufeinander achten – egal in welchem stadtgebiet, egal was für ein mensch – mit achtung und resprekt. diese debatte hier weiter zu führen, escheint mir aber nicht zweckbringend, dass müsste in einer vis a vis diskussion geschehen…

  42. @orei, diese andere frage treibt mich schon eine ganze weile um…ich denke auch, dass ich nicht der mutigste mensch auf der welt bin, aber ich ertappe mich zumindest dabei, dass ich in der bahn die zeitung weglege, hinsehe und beobachte…und ja, ich würde eingreifen, würde mich einmischen und die polizei rufen…

  43. @Hermann: korrekt!
    @Malek ich stimme dir das die skrupellosigkeit bei Dynamo/Picaldi Kids angestiegen ist, die kennen oft keine Regeln mehr, aber das hängt vllt. mit der Gesellschaft zusammen.Ich stimme dir nicht zu dass das nicht auch in Blasewitz passiert… Vor 3 oder 4 Jahren wurde an der Hepke in Gruna einer tot geprügelt…

    Es gibt die Regeln, wo gefeiert wird, wo Drogen oder Geld im Spiel sind – da gibts auch Gewaltverbrechen… – rechtfertigen tut diese tat aber nichts. (außer er war selber Mörder und es war Rache)

    Kommentare: Was wird blos aus dieser Stadt,
    Die bösen Kneipen
    Die Jugend von Heute

    — das bringt doch nichts Leute. Jeder Fall liegt anders und muss anders behandelt werden. Nicht immer alle Kinder mit den Bädern ausschütten bevor ihr sie in eine Schublade steckt.

    Eigentlich sollte sich hier keiner anmaßen über den Täter zu urteilen oder über die Tat.

    Es bleibt sinnlos. Lieber ein kleines Gebet und eine Minute der Stille.

    Gruß

  44. Stimme greeneyes und FabianF voll zu.
    Und der absolut groteske Kommentar von Anoym („Schuld ist die BRD“ – also auch du!) veranlasst mich jetzt zum Abschied vom Forum.

  45. „Eigentlich sollte sich hier keiner anmaßen über den Täter zu urteilen oder über die Tat.

    Es bleibt sinnlos. Lieber ein kleines Gebet und eine Minute der Stille.“

    Vollste Zustimmung!

  46. FabianF:

    „Kommentare: Was wird blos aus dieser Stadt,
    Die bösen Kneipen
    Die Jugend von Heute
    — das bringt doch nichts Leute.“

    Doch sicher. Es bringt zumindest weit mehr, als die Sache einfach abzuhaken, denn es bedeutet ein Stück Auseinandersetzung mit möglichen Hintergründen.

    Wirklich gar nichts bringt es, sich ein wenig altklug hinzustellen und anderer Leute gedankliche Bemühungen um die Tat als „sinnlos“ abzutun. Meine Meinung.

  47. und scheiß auf die:
    picaldi-amstaff-nike-bunteschuhe-tribalimfarbhaar-träger.
    diese gesellschaft ernährt sich von respekt und stärke und gibt sich ihre schwächen nicht zu. Dabei verhalten sie sich respektlos ihrer umwelt gegenüber, aber meistens sind sie es selbst die jung sterben -und nicht immer sterben die BESTEN jung- und die größten schwächen haben.

    n messer sollte nich mal zur einschüchterung dienen-es dann noch zu benutzen is sein eigener fehler!!!

    ab in BAU mit dem!!!

  48. @fabian

    […]“rechtfertigen tut diese tat aber nichts. (außer er war selber Mörder und es war Rache)“

    geht’s noch? wir sind hier weder in anatolien, noch in palermo! das system der (blut-)rache bzw. selbstjustiz hat hier keinen platz!

  49. mein letzter beitrag für die, die jetzt gern schnell von der verrohung der gesellschaft sprechen:

    Polizeiliche Kriminalstatistik 2009:

    Niedrigster Stand seit 1993
    Positiver Trend im Bereich der Jugendkriminalität
    Rückgang fremdenfeindlicher Straftaten
    Deutliche Zunahme von Kraftfahrzeugdiebstählen

    http://www.polizei.sachsen.de/lka/dokumente/XSMIXXPolizeilicheXKriminalstatistikX2009X.pdf

    http://www.polizei.sachsen.de/lka/dokumente/XXXXJahresXberblickX2009.pdf

    bitte informiert euch erstmal ausreichend und krakelt nicht immer das halbe internet zu. danke.

  50. Meiner Meinung nach war das nur eine Frage der Zeit.

    Ist doch schon seit 4 Jahren wie auf der Reeperban in Hamburg.

  51. die allgemeine kriminalstatistik hilft hier niemandem weiter, denn es geht hier im weitesten sinne um „jugendkriminalität“ und außerdem weiß man ja, wie vertrauenswürdig deutsche statistiken so sind.
    hier „krakelt“ niemand, sondern hier wird diskutiert und nach erklärungen gesucht!

  52. @christian: selten solch einen dumpfen und – mit verlaub –
    dämlichen beitrag gelesen! du plädierst wahrscheinlich auch für „schwanz ab!“ bei sexualstraftätern, oder? lies schön deine bild-zeitung und verbreite nicht deine unreflektierten hasstiraden in foren wie diesen!

  53. Was, nur Totschlag? Da muss der Typ ja einen ganz schönen Pegel gehabt haben, wenn hier nur wegen Totschlags ermittelt wird. Sorry, aber wenn ich einem Menschen mindestens einmal gezielt ins Herz steche, dann muss ich auch davon ausgehen, dass dieser Mensch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit daran sterben wird.
    Für mich riecht das nach diesen neuen Erkenntnissen klar nach Mord. Ich steche niemandem ins Herz, ohne auch eine Tötungsabsicht zu hegen.

  54. Herrmann:

    Was die Statistik betrifft, so muss man immer miteinkalkulieren, dass sie absolute Zahlen enthält. Gerade was die Gewaltkriminalität unter jungen Leuten betrifft, muss man den stetigen Rückgang der absoluten Zahlen Nachwachsender, die potenziell zu Gewalt greifen könnten, berücksichtigen. Würde man die Gewaltquote anhand der Zahlen junger Menschen betrachten, wäre sie nach wie vor am Steigen.

  55. @Olli
    wie Du heute auf sz-online nachlesen kannst, gibt es bereits seit zwei Jahren(!) Türsteher in der Neustadt (das Q…s ebenso)/ traurig-beschämende Realität und die Neustädter selbst sind oft am friedlichsten..

  56. @jane
    deine hysterischen spekulationen und unterstellungen heizen die ganze diskusion nur sinnlos auf und sind nichts weiter als wichtigtuerei. leb doch deine profilneurose auf deinem block aus. wie mit dem täter weiter umgegangen wir ist sache der staatsanwaltschaft und nicht deine.
    vieleicht sollte hier einfach mal in ruhe dem opfer gedacht werden als mit wilden mutmaßungen um sich zu werfen.

  57. @Jane: dann mal her mit den zahlen! es ist vielleicht so, dass es im bereich der jugendkriminalität eine schwer messbare dunkelziffer gibt, denn wer ruft schon gern die polizei, aber die gesamtgesellschaftlich sinkenden kriminalitätszahlen mit weniger mutmaßlichen delinquenten zu vergleichen ist blödsinn, denn die gesamtbevölkerung sinkt (bis jetzt zumindest) noch nicht.

    juristisch gibt es zwischen mord und totschlag große unterschiede. alkohol bzw. drogeneinfluß wirkt strafmildernd, geplant war das sicherlich auch nicht, ergo spricht vieles der umstände rein objektiv für totschlag.

    ist die emotionale ebene immer noch ursache für deine merkwürdigen aussagen zu diesem thema? (zitat: „Mann, warum können solche Chaoten nicht einen Bogen um meine geliebte Neustadt machen. Das war bestimmt wieder am Lebowski, da hats zuvor schon öfter Krach gegeben und Polizei und Krankenwagen sind da Dauergast.“)

    @dd-jazz: „die Neustädter selbst sind oft am friedlichsten..“ auch eine form der verdrängung.

  58. @ Jane: Im deutschen Strafrecht bezeichnet Totschlag die vorsätzliche Tötung eines Menschen, die weder die Strafdrohung erhöhenden Kriterien für Mord, noch die privilegierenden und damit die Strafdrohung mindernden für eine Tötung auf Verlangen erfüllt. Erhöhende Kriterien sind: Mordlust, Habgier, Befriedigung des Geschlechtstriebes, niedere Beweggründe. Quelle: wikipedia

  59. und vielleicht könnte man mal folgende Passagen entfernen:

    „1. Aktualisierung:
    Der Mann ist laut Polizeisprecher Thomas Geithner mit einem Messer in einer Gaststätte auf der Görlitzer Straße kurz nach Mitternacht niedergestochen worden.


    2. Aktualisierung:
    Habe soeben die Bestätigung bekommen, dass der junge Mann zumindest vor dem Blue Note behandelt und auch abtransportiert wurde.“

    Das weckt immernoch die Assoziation, dass die Tat im BlueNote begangen wurde.

  60. das bluenote dementiert auf seinem facebook-profil, es sei ort der tat gewesen. nur komisch, dass einen tag später dort schon wieder lustig konzert gefeiert wird. ich hätte wenigstens übers wochenende kondolenz gezeigt. naja, buisness as usual oder so…

  61. Also ich muss mich über die erregten Reaktion hier doch sehr wundern. Wenn hier jemand „hysterisch“ wird, dann sicherlich nicht ich.

    Antifa:
    Ich veranschauliche es dir mal an einem simplen Beispiel.
    Angenommen, es gab in 2006 4000 Fälle von Gewaltkriminalität unter Jugendlichen.
    2008 gab es nun lediglich noch 3900 Fälle. So würde es die Statistik ausweisen, denn diese zählt nur die absoluten Zahlen der tatsächlich verzeichneten Gewaltdelikte unter den Unter-21-Jährigen. Laut Statistik würde man nun sagen, es gäbe einen Rückgang an Jugend-Gewaltkriminalität.

    Nun muss man aber berücksichtigen, dass in 2006 meinetwegen noch 2 Mio. (Beispiel) Menschen zwischen 14 und 18 Jahren in D lebten, auf die jene 4000 Fälle entfielen, während die 3.900 Fälle aus 2008 aufgrund des Geburtenknicks in den 90ern allerdings auf nur 1,7 Mio. junge Leute zwischen 14 und 18 verteilt werden müssten.
    Das ergäbe in diesem Fall sogar einen Anstieg der Deliktequote, denn trotz merklichen Rückgangs an potenziellen Tätern sänke die Zahl der Delikte nur unwesentlich.

    Wie gesagt, das hier war nur ein Beispiel, keine aktuellen Zahlen.

    Im realen Leben hingegen sieht es so aus, dass die Zahl der Gewaltdelikte unter Jugendlichen bis zum Jahr 2007 – trotz signifikanten, stetigen Rückgangs an potenziellen Tätern – GESTIEGEN ist. Erst seit 2008 sinkt sie langsam, während die Zahlen an potenziellen Tätern weiter in den Keller rutschen.

    Aus dem Kriminalitätsbericht 2007 dazu:
    „Die Tatverdächtigenzahl der Jugendlichen (14 bis unter 18 Jahre) ist im Jahr 2007 um
    0,4 Prozent zurückgegangen. Dagegen setzte sich der Anstieg der Gewaltkriminalität Jugendlicher
    im Jahre 2007 verstärkt fort (4,9 Prozent, 2006: 0,7 Prozent)“
    http://www.bka.de/pks/pks2007/download/pks2007_imk_kurzbericht.pdf

    Hier empfehle ich besonders auf Seite 16 die Statistik zur langjährigen Entwicklung der Gewaltkriminalität bis 2007.

    Und jetzt zur Entwicklung der jungen Leute zwischen 14 und 18 Jahren. Während es im Jahr 2004 noch 4,8 Mio junge Leute in dieser Altersklasse gab, die potenziell Gewaltdelikte begehen konnten, waren es im Jahr 2008 nur noch 4,1 Mio.
    http://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/

    Wenn man also zugrunde legt, dass die kriminelle Energie, was Gewaltdelikte betrifft, in diesen 5 Jahren unter Jugendlichen in etwa gleich geblieben wäre, hätte die Statistik zwischen 2004 und 2008 stetig sinkende Zahlen von Jugendgewaltkriminalität ausspucken müssen, das tat sie aber erstmals 2008.
    Jetzt braucht man eigentlich nur noch ein wenig logisches Denken, um diese Entwicklungen richtig zu beurteilen.

  62. Anton: Wenn ich jemanden töte, z.B. damit er mir meine Freundin nicht ausspannt, so wäre jenes Motiv ja gegeben. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich jemandem ins Herz steche, wenn ich nicht heimtückisch seinen Tod verursachen will, um ihn beispielsweise aus dem Weg zu räumen, um bei einem Mädchen freie Bahn zu haben.
    Aber das ist nur meine wenig qualifizierte Sicht auf diesen Fall.

  63. Someone Else:

    reg dich doch mal ein wenig ab, es ist Samstag ;)
    Wo hat denn hier jemand geschrieben, dass irgendein Motiv diese Tat rechtfertigen könnte?

  64. jane: siehe fabian, der rache als motiv gelten lässt.
    ich bin völlig unaufgeregt und das nicht nur samstags. mich stört nur, wie wenig mitfühlend hier teilweise „diskutiert“ wird. mir gefällt es nicht, wenn in meinem viertel und auch überall anders, menschen durch gewalt sterben. ok?

  65. Naja, ich glaub ja nun nicht, daß man seinen Bruder bei vollem Bewußtsein absticht, dann selbst den Rettungsdienst anruft und sich ohne Widerstand anschließend festnehmen läßt.

    Sieht wohl alles nach einer Tat im Affekt aus.

    Und diese scheinheiligen Bemerkungen vonwegen „unsere tolle Neustadt-wir friedlichen Bewohner-so etwas gehört bestenfalls nach Prohlis oder Gorbitz-diese schlimmen Piccaldikids“ sind ja wohl das Allerletzte. So etwas ist im Wortsinn echt asozial!

    Ach, und Kultur gibts wohl nicht nur in der Neustadt-so doll und überragend besonders isses wohl da auch nicht. „Trinkkultur“ und „gepflegter Drogenkonsum“ mal ausgenommen. In Beiden ist die Neustadt ungeschlagen Spitze.

  66. @Someone Else.

    Es wurde ja nun mehr als eindeutig gesagt, dass das Blue Note mit diesem traurigen Zwischenfall überhaupt nichts zutun hat.
    Auch wenn es zufällig vor den Tür passiert ist.

    Nicht desto trotz ist es sowohl aus finanzieller Sicht, als auch aus Fairness der Band gegenüber kaum möglich, eine fest gebuchte Band aus Schweden abzusagen.

  67. leute das ist alles nur spekulation ihr solltet sowas lassen! sie waren nicht im blue note und auch nicht in einer ( wie es seit neuestem heisst) schwulenbar! es war kein „homo-streit“ wie seit kurzem behauptet wird!

  68. someone else:

    Ok, den Part bei Fabian hatte ich wohl überlesen. Ich dachte, du hättest dich auf mein Posting bezogen.

    An Julia: Wer behauptet denn, dass die beiden tatsächlich Brüder waren? Nur, weil die jungen Leute einer bestimmten Szene sich heute gegenseitig gerne so anreden, bedeutet das ja noch lange kein tatsächliches verwandtschaftliches Verhältnis.

  69. @ Jane

    Schon wieder Schublade bei Dir. Die Jungs kamen aus recht anständigen Verhältnissen.

    Dank SZ-online ist es inzwischen sogar für Jedermann leicht, den vollständigen Familiennamen inklusive Profil bei StudiVZ und Facebook zu lesen und dem Opfer mal ins Gesicht zu schauen…Prima Journalismus. Bravo, ganzn tolle neue Welt.

    Da überholte das Dresdner Käseblatt doch glatt die BLÖD-Schreiber.

  70. Julia:

    Das ist doch Blödsinn. Wo hab ich denn irgendwen in eine Schublade gesteckt? Ich hab lediglich gefragt, woher du zu dem frühen Zeitpunkt die Info hattest, dass es sich um Brüder handelte. Dass man es seit gestern bei der SZ nachlesen kann, weiß ich inzwischen auch.
    Aber, Julia, wo hab ich in Schubladen gesteckt, wo? Zeig’s mir. Ich hab nirgends was von „seltsamen Verhältnissen“ geschrieben, sondern dass in manchen Szenen sich die Leute mit „Bruder“ anreden. Aber wenn man gerne jemandem was Schlechtes andichten will, dann schafft man das in aller Regel auch, gell?

  71. @ Jane

    Merkwürdige Art, Fragen zu stellen.

    Und ganz doll, wie Du Dich so auskennst bei den „jungen Leuten“ in einer „bestimmten Szene“.

    Ich nenn es mal putzig.

  72. die 2 waren freunde von mir…es sind brüder und sie haben sich geliebt.dachte ich zumindest immer

  73. so jetzt muss ich auch mal meinen senf dazu tun…

    warum all diese Diskussionen? He mal ehrlich, was da geschehen ist, ist keineswegs in Ordnung aber wir alle wissen, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein! wer vermittelt denn heut zu tage Jugendlichen noch gewisse Werte?

    in meinen Augen: KEINER!!! Wenn selbst die Lehrer in Schulen damit überfordert sind und Eltern ihre Kinder „einfach mal machen lassen (aus Fehlern lernt man ja angeblich)“!

    Zeiten ändern sich und überall in Medien kann man verfolgen, dass Gewalt unter Jugendlichen enorm zugenommen hat. Ich will den Täter nicht in Schutz nehmen, aber ich bin mir sicher, er wird seines Lebens nicht mehr froh. Er hat seinen Bruder auf dem Gewissen und ist damit sein Leben lang gestraft.

    Spätestns wenn er bissl reifer im Kopf ist, wird ihm das bewusst werden!!!

    Ich bin der Meinung, es kann jeden und überall treffen (egal in welcher Art und Weise, Streit, Schlägerei, Mord, Unfall etc.).

    Egal ob alt, jung, deutscher, ausländer, rechts oder links…

  74. Celine, ich kann deinem Beitrag nur zustimmen. Es ist sicherlich nicht einfach für den Täter mit seiner Tat umzugehen. Er hat diese Last EIN LEBEN lang zu tragen, wo andere einfach das Opfer im Laufe des Lebens vergessen werden und sich nur zeitweise dran erinnern werden.
    bei jeder Vorstellung, welcher der Täter später einmal von sich geben muss, wird er dies immer wieder ins Gedächtnis rufen. Wie bekannt wurde ist diese Tat unter Alkoholeinfluss geschehen und dies wird auf kurz oder lang der Täter bereuen.

    Niemand kann seinen Bruder nicht lieben bzw. leiden können, meines Erachtens nach hatten sicherlich beide ihre guten Seiten…

    … um Bezug auf KaroDD zunehmen…
    … sie sagt, dass sie beide gut kannte und demzufolge sich dies nicht vorstellen kann, dass so ein Streit eine enorme Spannweite von sich tragen hätte können wie es nun der Fall ist.
    Wie können sich Menschen anmaßen zu behaupten Menschen zu kennen… mit Sicherheit konnte KaroDD nicht immer da sein, wenn Streiterein zwischen Geschwister enstehen. Wie auch? Es ist menschlich, dass sich auch einmal Geschwister streiten!!!! Das sollte man nicht vergessen!!!

    Doch genau dies ist dann die Sache der Erziehung! Wenn Kinder nicht erzogen werden und die Kompetenzen des Streitschlichtens erlernen bzw. keinen guten Umgang beigebracht bekommen wie man mit Diskussionen umgeht, so kann man auch nicht erwarten, dass so etwas NICHT geschieht.

    Werte und Normen… ja darüber kann man ständig und lange philosophieren… aber wer vermittelt dies noch in unserer Gesellschaft? Eltern… normalerweise. Denn Lehrer haben den Bildungsauftrag, d.h. dass gar keine Zeit gegeben ist in unserer Gesellschaft großartig auf Normen und Werte einzugehen. Demzufolge hilft uns eher die Ethik mit solchen Thematiken umzugehen!

    Fraglich ist nun in wie weit das Elternhaus vorbelastet ist im Umgang mit den Kindern und mit dem Umgang von Vater und Mutter. Meines Erachtens müsste dies mehr beleuchtet werden. Kinder übernehmen Verhaltensweisen ihrer Eltern, wenn keine Erziehung, auch keine partnerschaftliche vorherrscht, dann ist es mit Sicherheit schwer Kinder in die Welt zu senden, welche mit den Normen- und Wertevorstellungen versehen sind um einen respektvollen Umgang miteinander genießen zudürfen.

    Beleidigungen und Angriffe im Forum sind Forum nicht erwünscht und ich kann das nur unterstützen. Jeder hat seine Meinungsfreiheit, aber es ist immer die Art und Weise wie sie vermittelt wird.

    Die Tat kann man nicht rückgängig machen, aber sie sollte uns wieder einmal wachrütteln und uns zeigen, dass alles vergänglich ist und eine Verbesserung der Gesellschaft bedarf und auch Menschen, welche Zivilcourage vermitteln.

    –Wieso ist keiner zwischen die streitenden Brüder getreten und hat sie getrennt?
    –Wieso stehen nur „Stalker“ herum und helfen nicht?

    …dies gilt es ebenfalls zu beleuchten.

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