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Vom Partyfieber in der Seifenstadt

Er sieht aus wie ein Pinguin und steht an der Tür vom Vincent. Jeder der hinein will, muss an ihm vorbei und muss ein kleines Begrüßungsschnäpschen über sich ergehen lassen. Hier ist Wodka angesagt.

Die Neustadt feiert Soap-City und das Lokal an der Görlitzer Straße feiert mit. Im Keller werden Filmchen gezeigt und oben sind die schweren Speisetische verschwunden. Ein Hauch von Tanzdiele durchzieht das Lokal.

Soap-City, korrekt übersetzt würde das Seifenstadt bedeuten, doch damit hat es nichts zu tun, eher mit der täglichen Seifenoper, die sich in der Neustadt abspielt. Das zumindest war der Grundgedanke der Initiatoren. Passend zum Filmfest mischten sie die Idee einer kneipenübergreifenden Party unters Volk und einige Gastronomen ließen sich überzeugen und gaben ihrem Kneipchen für einen Abend ein Film-Thema.

Eine tolle Idee. Die trotz Nieselregen zahlreich strömenden Passanten bestätigten dies. Doch für die Erfinder vom BRN e.V. ein hartes Stück Arbeit. Nicht das Konzept war das Problem, sondern das mangelnde Interesse vieler Gastronomen. Doch die Jungs ließen sich nicht beirren, schafften es, wichtige Lokale mit einzubeziehen, so dass die ganze Aktion ein ordentlicher Erfolg wurde. Vielleicht kommt doch langsam Einigkeit in die Szene, denn die wird nötig sein, damit sich das Viertel gegenüber der erstarkenden Altstadt behaupten kann.

Am vergangenen Sonnabend konnte es das recht gut. Denn nicht nur das Vincent war ziemlich voll. Heerscharen erlebnishungriger Jugendlicher zogen um die Häuser, vor jeder Döner-Bude eine Schlange, der Tanztempel Down-Town platzte aus allen Nähten. Und an der Görlitzer/Ecke Louisenstraße gab es mal wieder den obligatorischen Stau.

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An solchen Abenden ist es schwer vorstellbar, dass einige Kneipen hier knapp am Ruin vorbeiwirtschaften und dass mancherorts der Wirt schon froh ist, wenn mehr als zwei Leutchen am Tresen sitzen.